Warum Reissen Wölfe Mehrere Tiere?
Leslie
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Warum reissen Wölfe mehr Tiere, als sie fressen können? – Wölfe reissen insbesondere in Nutztierherden oft mehr Tiere, als sie fressen können. In der Fachsprache nennt sich dieses Verhalten surplus killing, was übersetzt soviel heisst wie “überzähliges Töten”. Dieses Verhalten hat entgegen anders lautenden Gerüchten nichts mit Wölfen aus Gefangenschaft zu tun, die es in der Schweizer Natur erwiesenermassen nicht gibt.
- Auch wilde Wölfe reissen oft mehr Schafe, als sie fressen können.
- Surplus killing kommt in der Natur bei zahlreichen Raubtieren vor: bei Wieseln und Mardern, bei Füchsen, Luchsen, Braunbären, Löwen, Leoparden, Tigern, Hunden und Hauskatzen, bei Waschbären, sogar bei Schwertwalen (Orcas) und verschiedenen Insekten wie Spinnen und Milben ist dieses Verhalten nachgewiesen.
Nach heutigem Stand des Wissens, läuft der Prozess des Jagens, Tötens und Fressens im Kopf von Wölfen in verschiedenen Schritten ab und erst wenn ein Schritt beendet ist, kann der nächste beginnen. Das heisst, wenn ein Wolf eine Herde angreift und ein Schaf erwischt hat, beisst er natürlich zu und wird es töten.
- Ist jedoch noch immer der Reiz von anderen flüchtenden Tieren vorhanden (fehlende Fluchtinstinkte, Zäune), wird der Wolf nicht zu fressen beginnen, sondern weiter reissen, bis eben kein Reiz von flüchtenden Tieren mehr da ist.
- Erst dann wird der Schritt “reissen” beendet und mit dem Fressen begonnen.
So brutal dieses Verhalten für die betroffenen Nutztiere ist, so sinnvoll ist es in der Natur. Der Wolf als Rudeltier hat oft noch Familiemitglieder mitzuversorgen, was einer grosse Fleischmenge bedarf. Da er ausserdem problemlos imstande ist, Aas zu fressen, kann er Kadaver auch noch Wochen später verwerten.
- Hat ein Wolf in der Natur also mal die ganz seltene Chance, zwei statt nur einen Hirsch zu erlegen, muss er diese Chance nutzen, denn für ihn ist dies ein wichtiger überlebensvorteil.
- Da Wildtiere und deren Verhalten stets auch vor dem Hintergrund der Evolution betrachtet werden müssen, lässt sich festhalten, dass Wölfe (und andere Raubtiere), die surplus killing verursachen, wohl einen deutlichen Selektionsvorteil gegenüber Artgenossen ohne dieses Verhalten haben.
Die ökologische Bedeutung von surplus killing muss zudem als hoch eingestuft werden. Kadaver bleiben in der Natur niemals ungenutzt. Die offensichtlichsten Profiteure sind Aasfresser wie diverse Greif- und Krähenvögel oder grosse Säuger wie Braunbären und Füchse.
Werden Katzen von Wölfen gefressen?
Felsberg, Graubünden Jetzt fressen die Wölfe schon die Hofkatzen – In Felsberg macht ein Rudel von drei Jungwölfen Jagd auf Katzen. Auch auf ein neugeborenes Kalb haben sie Appetit: Nachts scharren sie vor der Stalltür. Im Bündner Dorf Felsberg machen die Calanda-Wölfe Jagd auf Hauskatzen.
Auch ein junges Rind würde ihnen schmecken. Jede Nacht versuchen sie, durch die Stalltür zu gelangen. (Video: Roland Schäfli/Michael Fischer) Christian Schneller hatte früher einmal die stolze Zahl von 17 Hofkatzen.13 von ihnen hat der Wolf geholt. Innert drei Monaten. Das Gehöft am Dorfrand des bündnerischen Felsberg hat es dem Rudel von Jungwölfen besonders angetan: Einmal schlich ein halbes Dutzend der Untiere um seinen Streichelzoo.
«Der Zaun ist mit Strom geladen, aber wenn die Wölfe hineingelangen, dann wären die Geissen und Wollschweine wehrlos.» Vor einer Weile wurde dem Landwirt ein trächtiges Rind gerissen: «Man hat mir damals gesagt, das könnte auch ein Hund gewesen sein.» Überhaupt beklagt der Familienvater, man werde von den Behörden nur unvollständig informiert.
Seine Tochter ängstigt sich vor dem Wolf so sehr, dass die Eltern sie jeden Tag im Auto zur Schule fahren. Denn seit sie auf dem Nachhauseweg den frisch abgerissenen Kopf eines Rehbocks fand – und der Wolf also noch in der Nähe sein musste –, traut sie sich nicht mehr. Nicht weit von Schnellers Hof liegt der Stall seines Nachbarn Roland Nold.
Kürzlich schrien mitten in der Nacht dessen Kühe. Als Schneller nach dem Rechten sehen wollte, blickte er in die Augen von drei Jungwölfen. Seither sind sie fast jede Nacht wiedergekommen. Sie würden gern durch die Stalltür gelangen, hinter der eine trächtige Mutterkuh darauf wartet, ihr Kalb zu gebären.
Nold ist beunruhigt: «Die Wölfe nehmen die Witterung von trächtigen Tieren auf.» Immer wieder stösst der Landwirt im Umfeld seines Hofs auf abgenagte Tierknochen. «Das gehört bei uns in Felsberg schon fast zum Alltag wie die Begegnung mit dem Wolf selbst.» Ihm bleibt die Hoffnung, dass die Jungwölfe bald abwandern, wie es in ihrer Natur liegt.
Bis dahin jedoch muss er den Tag fürchten, an dem seine Rinder vom sicheren Stall auf die Weide geführt werden und wo sie dann auch über Nacht bleiben. : Jetzt fressen die Wölfe schon die Hofkatzen
Welche Tiere fressen Wolf?
Fressen Wölfe nur Schafe, Ziegen und Kühe? – BMUV-FAQ Wölfe sind Fleischfresser und das Töten von Wild- und Nutztieren ist keine Form der Aggression, sondern Nahrungserwerb. Trotzdem sind Wölfe Prädatoren. Der Wolf ernährt sich zu über 90 Prozent von Reh-, Rot- und Schwarzwild, deren ohnehin sehr hohen Bestände zum Teil in Deutschland weiter zunehmen.
- Andere Wildtierarten zählen nur in Ausnahmefällen zum Beutespektrum des Wolfes und sind daher nicht gefährdet.
- Wölfe unterscheiden auf der Suche nach Nahrung nicht zwischen wilden “erlaubten” Beutetieren und “nicht erlaubten” Nutztieren.
- Sie töten Tiere, die sie leicht überwältigen können.
- Bei den von Wölfen im Jahr 2019 getöteten oder verletzten Nutztieren in Deutschland handelte es sich daher zu 88 Prozent um Schafe oder Ziegen, 7 Prozent um Gatterwild und in 4 Prozent um Rinder (meist Kälber).
Kleine Nutztiere wie Schafe und Ziegen sind – verglichen mit wilden Huftieren – eine sehr einfache Beute, sofern sie nicht durch Zäune/Herdenschutzhunde geschützt sind. Bei vielen Nutztierrassen ist das Fluchtverhalten darüber hinaus durch die Domestikation abgemildert.
- Deshalb kommt es bei Übergriffen auf Schaf- und Ziegenherden häufig zu Mehrfachtötungen.
- Wenn Wölfe große Nutztiere töten, handelt es sich meist um Jungtiere oder um einzeln gehaltene Rinder oder Pferde.
- Das Ausmaß der Schäden an Nutztieren ist dabei weder von der Größe des Wolfsbestandes noch von der Anzahl der Nutztiere in einem Gebiet abhängig.
Entscheidend ist, wie gut oder schlecht vor allem kleine Nutztiere geschützt sind. Auch eine Zunahme der Schäden pro Wolfsrudel kann nicht festgestellt werden. Die Schäden treten vor allem dort vermehrt auf, wo sich ein Wolfsrudel neu niederlässt und die Nutztierhalter sich noch nicht auf die Anwesenheit von Wölfen eingestellt haben.
In Gebieten mit längerer Wolfsanwesenheit gehen die Schäden häufig zurück. Im Jahr 2019 gab es bundesweit nach den Erhebungen der Länder gemäß der Zusammenstellung der DBBW insgesamt 887 gemeldete Wolfsübergriffe auf Nutztiere (Schafe, Ziegen, Rinder, Gehegewild und andere Tierarten) mit insgesamt 2894 getöteten oder verletzten/vermissten Tieren.
Enthalten in Fragen und Antworten zu : Fressen Wölfe nur Schafe, Ziegen und Kühe? – BMUV-FAQ
Was macht der Wolf in der Nacht?
Die Nahrungsbeschaffung ist für das Überleben einer Wolfsfamilie von zentraler Bedeutung. Das hoch entwickelte Sozialverhalten der Wölfe hat seinen Ursprung denn auch zu einem grossen Teil in der gemeinsamen Welpenaufzucht und der Jagd. Wölfe jagen auch Tiere, die wesentlich grösser und schwerer sind als sie selbst. Das geht einfacher in einem organisierten Rudel, alleine sind sie vielfach chancenlos. Die gemeinsame Jagd bedingt koordiniertes Handeln und klare Regeln des Zusammenlebens. Wölfe sind Fleischfresser Ihre Hauptnahrungsquellen sind vor allem mittelgrosse bis grosse pflanzenfressende Säugetiere. Der Speiseplan des Wolfes hängt vor allem von den zur Verfügung stehenden Beutetieren in seinem Territorium ab. Wenn immer möglich, bevorzugen sie jedoch Schalenwild (Wildhuftiere). Bei uns in der Schweiz finden die Wölfe: Hirsche, Rehe, Gemsen, Wildschweine, Murmeltiere, Füchse, Hasen, Kleinnager bis hin zu Vögeln und Mäusen. In anderen Regionen der Welt gehören auch Bisons, Elche, Karibus, Rentiere, Mufflons, Reptilien und Fische zum Nahrungsspektrum. Je nach Saison frisst der Wolf auch gerne reife Früchte und Beeren. Der Wolf ist sehr anpassungsfähig und bei Nahrungsknappheit ernährt er sich von allem Vorhandenen, sogar von Insekten oder von Abfällen. >>> Details zu den Beutetieren des Wolfes Jagdtechnik Der Wolf ist überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Bei seinen nächtlichen Streifzügen kann er weite Strecken zurücklegen (bis 60 km pro Nacht sind keine Seltenheit). Wölfe finden Beutetiere meist direkt durch deren Geruch, seltener durch Verfolgung frischer Spuren. Während sie ihr Territorium auf der Suche nach Futter zumeist im Trab mit 6-8 km/h durchstreifen, wittern sie ihre Beute über eine Distanz von bis zu 2-3 km. Um ihren Energiehaushalt zu schonen und auch Verletzungen vorzubeugen, bevorzugen Wölfe, wenn sie die Möglichkeit haben, einfach zu jagende Beutetiere. Wölfe haben somit meist bei jungen, noch unerfahrenen, alten und geschwächten oder kranken Tieren Jagderfolg. Da diese langsamer sind, können sie durch die Wölfe leichter von der Herde abgetrennt und dann einzeln gejagt werden. Bei gesunden und kräftigen Tieren haben die Wölfe eher selten eine Chance. Entgegen früheren Vorstellungen, nach denen die Wölfe ihre Beute durch lange Jagden zur Erschöpfung bringen würden, weiss man heute, dass sie ihre Beute meist durch eine eher kurze, aber schnelle Jagd überrumpeln (kurzfristig kann der Wolf eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen). Falls sie die Beute nicht in nützlicher Frist erreichen, geben sie rasch wieder auf, um ihre eigenen Energiereserven zu schonen. Auch die Beutetiere bleiben dann bald wieder stehen, wenn sie merken, dass sie nicht mehr gejagt werden. Nur 10% Jagderfolg Die Wölfe lernen sehr schnell, welche Jagdtechniken Erfolg bringen und welche nicht. Sie jagen nur, wenn die Erfolgsaussichten realistisch erscheinen. Trotzdem führen nur etwa 10% der Jagdversuche schliesslich auch zum Erfolg. So müssen sie vielfach über mehrere Tage ohne Nahrung auskommen. Dafür können Wölfe bei Jagderfolg dann aber bis zu 20% ihres Körpergewichtes an Fleisch hinunterschlingen. Bei grossen Wölfen kann dies bis zu 10 kg Fleisch sein. Beispiel für Jagderfolg Von 131 aufgespürten Elchen konnten nur 6 erlegt werden. Studien von D. Mech, Isle Royale, USA Jäger Beutetierbestand Wölfe erlegen überwiegend Tiere, die in einem Alter oder Zustand sind, in dem sie für den Wolf eine leichte Beute darstellen. Gesunde und starke Beutetiere in fortpflanzungsfähigem Alter werden nur selten gerissen. Somit können sich vor allem die gesunden und starken Tiere vermehren. Dies verbessert die Kondition der gesamten Beutetierpopulation und fördert den Nachwuchs. Zudem verringert die Selektion kranker Beutetiere die Möglichkeit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Somit verhelfen Wölfe ganz natürlich zu einem gesunden und starken Beutetierbestand. Gefahr für Haus- und Nutztiere Vor allem Wölfe, die alleine leben und nicht im Rudel jagen können, sind darauf angewiesen, sparsam mit ihren Energiereserven umzugehen. Die Gefahr, sich bei der Jagd auf einen wehrhaften Hirsch oder eine Gemse selbst zu verletzen, ist ebenfalls nicht zu unterschätzen. Einzelwölfe bevorzugen deshalb gezwungenermassen einfach zu jagende Beutetiere. Zu diesen gehören natürlich auch unsere ungeschützten Haus- und Nutztiere, wie z.B. frei weidende Schafe und Ziegen, auch wenn sie grundsätzlich nicht zur natürlichen und bevorzugten Beute gehören. Sind diese Tiere jedoch durch Herdenschutzmassnahmen ausreichend geschützt, sind auch sie für den Wolf keine einfache Beute mehr. Deshalb ist es so enorm wichtig, dass Herdenschutzmassnahmen seriös und lückenlos umgesetzt werden. Fressverhalten Nach erfolgreicher Jagd ziehen die Wölfe ihre erlegte Beute vielfach an einen sicheren Ort, wo sie ungestört fressen können. Zuerst wird das Tier geöffnet und sie fressen so viel, bis sie entweder satt sind, oder gestört werden. Oft nehmen sie auch einzelne Beuteteile mit und bringen diese den wartenden Welpen und Jungwölfen zurück. Die zurückgelassene Beute bietet dann reichlich Nahrung für viele andere Tiere und Aasfresser. Meist kehren die Wölfe zu einem späteren Zeitpunkt zu den Überresten der Beute zurück, um weiter zu fressen und die Resten zu verwerten. >>> siehe auch Kapitel «Der Wolf als Teil des Ökosystems»
Was mag der Wolf nicht?
Das Wölfe in der Nähe von Siedlungen gesehen werden, gehört in vielen Ländern Europas zur Realität. Denn: Wölfe meiden den Menschen, nicht aber menschliche Strukturen.
Welcher Hund hat keine Angst vor Wölfen?
Link zum Original-KURIER-Artikel Bevor der Wolf in Europa ausgerottet wurde, teilten sich Menschen und Wölfe einen Lebensraum. Der Mensch passte sich an diese Situation an. Um ihre Nutztiere zu schützen, hatten Bauern zum Beispiel Herden-Schutz-Hunde. Nutztiere werden vom Menschen für bestimmte Zwecke gehalten, zum Beispiel wegen ihrem Fleisch oder wegen ihrem Fell.
- Herden-Schutz-Hunde verteidigen schon seit langem Nutztiere wie Schafe, Ziegen, Rinder oder Gänse.
- Sie verteidigen die Nutztier-Herden vor den Angriffen der Wölfe.
- Wölfe machen gerne Jagd auf diese Tiere.
- Herden-Schutz-Hunde sind immer große Hunde.
- Die Hunde wachsen in den Herden auf, die sie beschützen und sehen die Herde als ihre Familie.
Diese Hunde haben auch keine Angst vor Wölfen. Der Wolf hat Angst vor starken Gegnern Der Wolf vermeidet Kämpfe um Beute, bei denen er sich verletzen könnte. Deshalb vermeidet der Wolf auch den Kampf mit einem Herden-Schutz-Hund. Ihr Jagd-Gebiet markieren Wölfe, genauso wie Hunde, mit Kot und Urin.
Wenn die Herden-Schutz-Hunde, ihr Gebiet markieren, verstehen die Wölfe ihre Nachricht. Die Nachricht lautet: Hier leben wir! Abschießen von Wölfen ist sinnlos Die Anzahl der Wölfe entscheidet nicht darüber, wie viele Nutztiere von ihnen gefressen werden. Auch wenn es insgesamt weniger Wölfe gibt, kann die Zahl der getöteten Nutztiere gleich bleiben.
Es ist besser die Nutztiere mit einem Herden-Schutz-Hund zu schützen, als die Wölfe wieder auszurotten.
Was schreckt einen Wolf ab?
Wolf geschützt, Mensch egal? – Doch genau das – laut schreien oder anderweitig Lärm schlagen – empfehlen Wolfsschützer, um die Beutegreifer in die Flucht zu schlagen. Der Naturschutzbund Nabu erklärt in seinem Informationsblatt “Wölfe in Deutschland”, man solle man sich “groß aufrichten”, wenn man sich in Gegenwart eines Wolfs unwohl fühle.
- Das setzt schon mal voraus, dass man kein kleiner Mensch ist.
- Ein Kind zum Beispiel.
- Lautes, energisches Rufen oder Klatschen kann den Wolf vertreiben”, heißt es beim Nabu weiter.
- Viel mehr ist zum Vergrämen der Tiere übrigens auch gar nicht erlaubt.
- Denn Schutz bedeutet auch Schutz vor Angst und Stress.
Beim Wolf. Wie es den Menschen in Wolfsgebieten dabei geht, interessiert den Artenschutz nicht.
Hat der Wolf natürliche Feinde?
Feinde – Der ausgewachsene Wolf hat in Deutschland keine natürlichen Feinde und steht am Ende der Nahrungskette.
Wie kann man den Wolf vergrämen?
Häufige Fragen und Antworten (FAQ) | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Wie viele Wölfe gibt es in Niedersachsen? Aktuell gibt es in Niedersachsen 39 Wolfsrudel, ein Wolfspaar und 2 residente Einzelwölfe, Das sogenannte Wolfsmonitoring für das Land Niedersachsen macht die im Auftrag des Niedersächsischen Umweltministeriums und in enger Zusammenarbeit mit dem NLWKN als zuständiger Fachbehörde und den über 140 ehrenamtlichen Wolfsberaterinnen und Wolfsberatern.
- Mehr Informationen finden Sie hier: Woran erkenne ich einen Wolf? Wölfe können bestimmten Hunderassen ähneln, da diese Tiere als direkte Wolfsnachfahren viele ähnliche Merkmale aufweisen.
- Rassen wie beispielsweise der Saarlooswolfshund oder der Tschechoslowakische Wolfshund sind in Statur und Zeichnung dem Wolf sehr ähnlich.
Tendenziell weisen Wölfe einen hellen Schnauzenbereich und einen dunkleren Sattelfleck auf dem Rücken auf. Im Durchschnitt sind Wölfe größer als vergleichbare Hunde, ihr Pfotenabdruck ist bis zu 10 cm lang. Weitere Unterscheidungsmerkmale sind die Textur (enthält Haare und Knochensplitter) und ein sehr penetranter Geruch ihres Kots (Losung genannt).
Ein Wolf hinterlässt eine typische Laufspur, wenn er im „geschnürten Trab” läuft. Dabei liegen die Pfotenabdrücke wie Perlen auf einer Schnur hintereinander, die Hinterpfoten treten exakt in die Spur der Vorderpfoten. Im Gegensatz dazu liegen beim Hund in der Regel auch im Trab die Pfotenabdrücke versetzt nebeneinander.
Ein sicheres Unterscheidungsmerkmal ist dieses Fährtenbild jedoch nicht, da auch einige Hunderassen zum „Schnüren” neigen (z.B. Huskies, Malamuten, Wolfshunde u.a.). Meist ist ein Experte notwendig, um einen Wolf allein anhand der Fährte auch als solchen zu identifizieren.
Wirklich sicher sind dagegen ein DNA-Nachweis aus der Losung oder aus Haaren und die detaillierte Analyse guter Fotos bzw. Filmaufnahmen. Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Wolf begegne? Wenn Sie einem Wolf begegnen, bewahren Sie Ruhe. Beobachten Sie ihn und fotografieren ihn nach Möglichkeit. Sobald er Sie bemerkt, zieht er sich in der Regel zurück, Wölfe sind vorsichtige Tiere.
Nähern Sie sich auf keinen Fall einem Wolf, der ein Tier gerissen hat. Wolfswelpen sind allerdings neugierig und agieren oft weniger vorsichtig als erwachsene Tiere, manchmal sogar dreist. Sollten Sie sich in der Anwesenheit eines Wolfs unwohl fühlen, können Sie Folgendes tun: Machen Sie sich bemerkbar durch Reden, Rufen und/oder In-die-Hände-Klatschen.
- Zeigen Sie dem Wolf durch beherztes Auftreten, dass Sie die Situation unter Kontrolle haben.
- Entfernen Sie sich dabei langsam und ruhig, immer mit dem Gesicht zum Wolf.
- Laufen Sie nicht weg, denn das kann Verfolgung auslösen.
- Sollte sich Ihnen der Wolf dennoch nähern, gehen Sie mit Bestimmtheit auf ihn zu und werfen Sie mit Steinen oder Stöcken nach ihm.
Der Einsatz von Pfefferspray ist zur Abwehr ebenfalls sehr wirksam. Anschließend melden Sie den Vorfall so zeitnah wie möglich oder direkt an die Landesjägerschaft Niedersachsen: Telefon: 0511-530430 Was frisst der Wolf? Der Wolf ernährt sich in Deutschland in erster Linie von Rehen und Rothirschen, gefolgt von Wildschweinen, Damwild, Muffelwild, Hasen, kleinen und mittelgroßen Säugern sowie gelegentlich auch von Nutztieren.
- Darf man den Wolf füttern? Nein.
- Werden Wölfe von Menschen gefüttert, kann das dazu führen, dass sie ihre Scheu vollständig ablegen und immer wieder zur „Futterstelle” zurückkommen.
- Erhält der Wolf dann kein weiteres Futter, kann es aufgrund von Frustration zu aggressivem Verhalten kommen.
- Es wird daher dringend davor gewarnt, die Tiere anzufüttern (z.B.
um Fotos zu machen). Ist der Wolf für den Menschen gefährlich? Von gesunden Wölfen geht in der Regel keine Gefahr für den Menschen aus. Erwachsene Wölfe sind von Natur aus eher vorsichtig und haben eine natürliche Scheu vor Menschen, so dass sie sich zurückziehen, wenn sie die Nähe von Menschen wahrnehmen.
- Die Welpen, die sich mit 8-9 Monaten von erwachsenen Tieren anhand der Größe kaum noch unterscheiden lassen, sind allerdings sehr neugierig und oft deutlich weniger auf Abstand zum Menschen bedacht, als erwachsene Tiere.
- Dennoch können Wölfe von diesem Verhalten abweichen und im wahrsten Sinne des Wortes „auffällig” werden.
„Auffällig” heißt, Wölfe zeigen ein unerwünschtes Verhalten, haben ihre Scheu vor Menschen verloren, sind aufdringlich oder sogar aggressiv gegenüber Menschen. Wird das auffällige Verhalten von der zuständigen Behörde als problematisch oder kritisch eingestuft, kann der Staat mit geeigneten Maßnahmen gegensteuern, denn die Sicherheit des Menschen steht an erster Stelle.
Wölfe, die sich gegenüber Menschen „auffällig” verhalten, sind jedoch selten. In Deutschland sind in den vergangenen 20 Jahren nur zwei Wölfe wegen eines Menschen potentiell gefährdenden Verhaltens geschossen worden. Dennoch darf man nicht vergessen, dass es sich um ein wildes Tier handelt, dessen Verhalten nicht mit hundertprozentiger Sicherheit vorhergesagt werden kann.
Wolfsmanagement Was versteht man unter Wolfsmanagement? Das niedersächsische Wolfsmanagement verfolgt das Ziel, mögliche Konflikte im Nebeneinander von Menschen und Wölfen zu vermeiden oder zu verhindern. Bei der Abwägung von Entscheidungen im Wolfsmanagement müssen die gültigen internationalen und nationalen Rechtsvorschriften beachtet werden.
Um eine fundierte Beurteilung der Situation und des Verhaltens eines betroffenen Tieres vornehmen zu können, ist eine gezielte Beobachtung und detaillierte Dokumentation des Verhaltens und der Situation/en vorzunehmen. Siehe hier auch „Wolfsmonitoring”. Dürfen Wölfe getötet werden? Nein, ein gesunder Wolf darf in Deutschland grundsätzlich nicht getötet werden.
Da er in vielen europäischen Staaten, darunter auch Deutschland, als stark gefährdet gilt, steht der Wolf in der gesamten EU seit Jahren unter strengstem Schutz. Das bedeutet, dass er weder getötet noch verletzt oder verfolgt werden darf. Bei Missachtung drohen hohe Geld- und sogar Haftstrafen.
Bei allen Maßnahmen im Umgang mit dem Wolf steht die Sicherheit des Menschen immer an erster Stelle. Wird ein Mensch von einem Wolf angegriffen, darf er den Angriff selbstverständlich abwehren und sich verteidigen. Notstandssituationen rechtfertigen deswegen, dass bei der Abwehr eines Wolfsangriffs das Tier verletzt oder sogar getötet wird.
Was bedeutet Wolfsmonitoring? Das sogenannte Wolfsmonitoring für das Land Niedersachsen macht die Landesjägerschaft Niedersachsen im Auftrag des Niedersächsischen Umweltministeriums und in enger Zusammenarbeit mit dem NLWKN als zuständiger Fachbehörde und den über 100 ehrenamtlichen Wolfsberatern.
- Wolfsmonitoring bezeichnet alles, was mit der Dokumentation der Wiederbesiedlung durch Wölfe, der Populationsentwicklung insgesamt und der Rudel- und Revierbildung im Zusammenhang steht.
- Hierzu gehört die Erfassung von Sichtungen, Rissen, gewöhnlichen und außergewöhnlichen Ereignissen, fotografischen Aufnahmen sowie Individuenerkennung – auch durch die Analyse von genetischen Spuren aus Exkrementen, von Beutetieren u.a.
Quellen. Im Falle besonderer Ereignisse werden diese Monitoringaktivitäten intensiviert, um ein möglichst lückenloses Bild über eine gegebene Situation vor Ort zu erhalten. Mehr Informationen finden Sie hier: Gibt es in Niedersachsen auch sogenannte Wolf-Hund-Hybride, also Mischlinge zwischen Wolf und Hund? In freier Natur existieren in Niedersachsen keine Wolf-Hund-Hybriden.
Das hat die genetische Untersuchung von Haaren, Exkrementen und Speichel aller erreichbaren Proben eindeutig bewiesen. Eine Vermischung mit Hunden würde ein ernsthaftes Problem darstellen, da das zum einen die Erbinformationen in der Wolfspopulation langfristig beeinflussen würde. Zum anderen würden Mischlinge möglicherweise ein anderes Verhalten aufweisen.
Erfahrungen aus anderen Ländern belegen, dass Hybriden Menschen gegenüber oft weniger Scheu haben und tendenziell auch eher zu aggressivem Verhalten neigen können. Aus den genannten Gründen würden Wolf-Hund-Hybride entnommen werden. Was ist Vergrämung? Als eine mögliche Maßnahme im Umgang mit auffälligen Wölfen gilt das Vergrämen.
Dafür wird das Tier wiederholt unangenehmen Reizen ausgesetzt, um es – beispielsweise aus der Nähe von besiedelten Gebieten, oder Menschen – zu vertreiben. Auf diese Weise lernt der Wolf, dass es in der Nähe von Menschen „weh tut”. Eine anerkannte Maßnahme zur Vergrämung ist beispielsweise der Beschuss mit Gummikugeln – aus einer Entfernung, bei der das Tier einen Schmerzreiz erleidet, jedoch nicht verletzt wird.
Für eine erfolgreiche Vergrämung ist es wichtig, dass immer dasselbe Tier dieser „Lernerfahrung” ausgesetzt ist. Dafür wird es in der Regel vorher eingefangen und mit einem Sender ausgestattet wieder in die Natur entlassen. So wissen die Experten immer, wo sich das Tier gerade aufhält und können entsprechend handeln.
Aber auch schon das Einfangen selbst, mit Fallen oder mit einem Betäubungsgewehr stellt eine starke Vergrämungsmaßnahme dar, da es dem Wolf zeigt: „In der Nähe von Menschen bin ich nicht sicher”. Bisher gab es in Deutschland erst eine Aktion zur Vergrämung. Erfahrungen aus Schweden und den USA zeigen, dass die oben beschriebene Art der gezielten Vergrämung einzelner Tiere nur sehr begrenzte Erfolge bringt.
Wesentlich erfolgversprechender dagegen ist der Vergrämungseffekt, der dadurch erreicht wird, dass jeder Bürger bei einer Wolfsbegegnung dem Tier durch „unfreundliches” Verhalten – also Anschreien, bestimmtes Auftreten, Werfen mit Gegenständen – deutlich macht, dass die Annäherung nicht erwünscht ist.
Warum besendert man Wölfe? Besenderungen von Wölfen werden im Wolfsmanagement im Wesentlichen aus zwei Gründen gemacht: Zu Managementzwecken, d.h. zur Klärung von auffälligem Verhalten oder aber zur aktiven und gezielten Vergrämung von Wölfen oder zur Klärung wissenschaftlicher Fragestellungen. Hier sollen Daten detaillierte Informationen über Streifgebiete, Abwanderungen und Neuetablierungen liefern.
Daraus lassen sich Rückschlüsse über Territorien von Wölfen, deren Größe und eventuelle Verschiebungen erschließen. Speziell in Niedersachsen ist die Habitatnutzung von Wölfen in einem teilweise dicht besiedelten und landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet von großem Interesse.
Bei der Besenderung von Wölfen müssen tierschutzrechtliche und artenschutzrechtliche Belange berücksichtigt werden. Zum Einfangen kommen grundsätzlich die Kastenfalle, die Schlingenfalle sowie die so genannte Soft-Catch-Trap in Frage. Wann kann es zu einer ‚letalen Entnahme‘ eines Wolfes kommen? Nach derzeitigem Rechtsstand können Wölfe, die sich Menschen auffällig gegenüber verhalten, letal entnommen werden.
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Dies gilt auch für Wölfe, die wiederholt empfohlene Herdenschutzmaßnahmen überwunden haben und bei denen die Gefahr besteht, dass sie erhebliche bzw. ernste wirtschaftliche Schäden anrichten. Verliert ein Wolf die natürliche Scheu und gibt er seine Distanz gegenüber dem Menschen auf, kann das bereits als auffälliges Verhalten eingestuft werden.
- Wird ein Tier in der Nähe von Siedlungen gesichtet, fällt das allerdings nicht in die Kategorie „auffällig”.
- Auf Wanderschaft, oder auch auf dem Weg von A nach B, gehen Wölfe meist den kürzesten Weg.
- Wenn dann eine Siedlung auf ihrer Route liegt, laufen sie einfach direkt daran vorbei oder mitten hindurch.
Das Bundesamt für Naturschutz hat Kriterien erarbeitet, was als auffällig zu werten ist und welche Gegenmaßnahmen geeignet sind. Eine mögliche Maßnahme ist das Vergrämen. Das Töten von Beutetieren, und damit auch von Nutztieren, ist per se kein unnatürliches Verhalten von Wölfen.
- Ob dies gleichwohl zu einer Vergrämung oder Tötung eines Wolfes führen kann, ist von der Situation abhängig: Handelt es sich um Nutztiere auf einer Weide, die nicht „wolfsabweisend” eingezäunt ist, ist das Töten von Nutztieren lediglich dem normalen Beutefangverhalten zuzuordnen.
- Das gilt auch für den Fall, dass mehrere Tiere hintereinander getötet werden, denn die durcheinanderlaufende Herde, die durch den Zaun am Fliehen gehindert ist, löst immer wieder Verfolgungs- und Tötungsreaktionen aus.
Spezialisiert sich dagegen ein Wolf auf das Reißen von Nutztieren und überwindet dafür regelmäßig wolfsabweisende Zäune, ist das als problematisches Verhalten einzustufen. Nach artenschutzrechtlicher Prüfung können dann ggf. Maßnahmen ergriffen werden.
Welchen Nutzen hat ein Wolf?
Der Wolf: wichtig fürs Ökosystem | Zoo Zürich Der Wolf spielt in der Natur als Grossraubtier eine wichtige Rolle. Er reguliert die Bestände verschiedener Beutetiere wie Rehe und Hirsche. In dieser Funktion halten Wölfe ein Ökosystem im Gleichgewicht und tragen zur Biodiversität bei. Mongolischer Wolf im Zoo Zürich. | Copyright: Zoo Zürich, Dennis Mettler Der Wolf steht in seinem Lebensraum an der Spitze der Nahrungskette. Er sorgt für eine natürliche Regulierung der Huftierbestände im gleichen Lebensraum, als etwa jene von Rehen und Hirschen.
Mongolische Wölfe im Zoo Zürich. | Copyright: Zoo Zürich, Jeannette Steiner Die Anwesenheit eines Wolfsrudels kann so zu einer Verjüngung der Vegetation beitragen. In Wäldern ist dies wichtig, um die Böden vor Erosion zu schützen. In der Nähe von Gewässern sorgt die neue Vegetation für die Stabilisierung von Flussläufen und schafft Lebensräume für verschiedene Amphibien, Reptilien und Fische.
Mongolischer Wolf. | Copyright: Zoo Zürich, Jasmine Klasen Wölfe regulieren aber nicht nur den Bestand ihrer Beutetiere. In Nordamerika zeigte sich, dass die Anwesenheit von Wölfen die Bestände anderer Raubtiere regulierte, namentlich der Kojoten. Davon profitierten wiederum die Beutetiere der Kojoten, deren Bestände sich erholen konnten; etwa Hasen und andere Nagetiere.
Mongolische Wölfe im Zoo Zürich. | Copyright: Zoo Zürich, Jasmine Klasen Die Rückkehr des Wolfs in der Natur, insbesondere in der kleinräumigen Schweiz, führt unweigerlich zu Konflikten mit Menschen und Nutztieren. Vor allem ungeschützte Nutztiere ohne natürlichen Fluchtreflex stellen eine einfache Beute für Wölfe dar.
- Dabei neigen vor allem junge, einzelgängerische Wölfe dazu, Nutztiere anzugreifen.
- Wölfe in Rudeln hingegen, die Dank der Rudelstruktur erfolgreicher jagen können, bevorzugen Wildtiere.
- Wird nun ein Individuum aus einem Rudel zur Bestandskontrolle geschossen, kann dies die fragile Sozialstruktur der Wölfe beeinträchtigen.
Das wiederum führt dazu, dass das Rudel weniger erfolgreich jagen kann und als Folge davon einfachere Beute wie Nutztiere bevorzugt. Ein stabiles Rudel hingegen ist eine gute Voraussetzung für weniger Nutztierrisse, da das Rudel einerseits bevorzugt Wildtiere jagt und anderseits einzelgängerische Wölfe aus dem Gebiet fernhält.
- Im Zoo Zürich dürfen die Mongolischen Wölfe ab und zu einen Ausflug in die leere Tiger-Anlage machen.
- Video: Zoo Zürich Der Zoo Zürich empfiehlt zusammen mit der Dachorganisation der wissenschaftlich geleiteten Zoos der Schweiz am 27.
- September 2020 ein Nein zum neuen Jagdgesetz ().
- Mit dem neuen Gesetz können Kantone ihre Wolfsbestände nach Belieben selbst «kontrollieren» und geschützte Tiere abschiessen, auch wenn sie keinen Schaden verursacht haben.
Es hat sich gezeigt, dass Bejagung in einem Ort und Schutz in einem anderen dazu führt, dass Jungwölfe jeweils vom geschützten ins ungeschützte Gebiet abwandern, was wie vorangehend erwähnt zu mehr Rissen von Nutztieren führen kann. Nur eine einheitliche Regelung über den Bund kann dies verhindern.
Warum heult ein Wolf den Mond an?
Warum heulen Wölfe den Mond an? Die Maus weiß, dass viele Menschen denken, dass Wölfe den Mond anheulen – das sieht man schließlich in Filmen oder liest es in Geschichten. Aber: Alles nur Legende, sagen die Tierexperten des Nabus – des Naturschutzbundes.
Wölfe heulen aus den verschiedensten Gründen: Wenn sie sich zur Jagd sammeln, wenn sie ihr Rudel vor fremden Wölfen schützen wollen oder Kontakt zu anderen Wölfen des Rudels aufnehmen wollen. Wölfe sind vor allem nachts unterwegs und müssen sich auch über weite Strecken hinweg verständigen – das Heulen eines anderes Wolfs können sie über mehrere Kilometer hinweg hören.
Beim Heulen legen sie tatsächlich ihren Kopf in den Nacken – so können sie einen noch lauteren Ruf erzeugen. Aber der Mond hat damit nichts zu tun, sagen Wolfsexperten. Ansonsten verständigen sich Wölfe untereinander mit Hilfe von Ohrenhaltung, Gesichtsausdruck oder Körpersprache.
Was bedeutet es wenn ein Wolf heult?
Wolfs-Wissen: von A wie Ahuuu bis W wie Wanderung – Es gibt viele spannende und wissenswerte Fakten zum Wolf, zum Beispiel zu seinem berühmten Geheul. Ahuuu – Warum heulen Wölfe? Wölfe heulen aus ganz verschiedenen Gründen und stets zur Verständigung.
Zum Beispiel wenn sie sich zur Jagd versammeln, wenn sie ihr Rudel vor fremden Wölfen schützen wollen oder bei der Kontaktaufnahme zum anderen Geschlecht, zur Familiengründung sozusagen. Doch nicht nur Wölfe heulen: In Kanada simulieren Wolfsforscher*innen den Ruf, um die Größe von Wolfsrudeln zu schätzen: Sie imitieren das Geheul und zählen, wie viele Wölfe zurückheulen.
Warum wandern Wölfe? Wenn Jungwölfe im zweiten Lebensjahr geschlechtsreif werden, verlassen sie ihr Rudel und wandern in alle Himmelsrichtungen ab. Sie machen sich auf den Weg, ein neues Territorium zu suchen. Für die Familiengründung an einem anderen Ort legen diese „Wanderwölfe” teils beachtliche Distanzen zurück.
Was tun wenn man auf Wölfe trifft?
Verhalten bei einer Wolfsbegegnung | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz Der Fall einer Spaziergängerin, die mit ihrem Hund über mehrere Minuten von einem Wolf verfolgt wird, hat Mitte April für viel Aufmerksamkeit in den Medien und im Netz gesorgt.
- Wir nehmen das zum Anlass, dieses Ereignis noch einmal einzuordnen und vor allem auch auf die Verhaltens-Empfehlungen von NLWKN und DBBW hinzuweisen.
- Solche Nahbegegnungen sind keine Einzelfälle.
- Sie werden aber nur in wenigen Fällen so dokumentiert, wie das hier der Fall war.
- In diesem konkreten Fall scheint es sich augenscheinlich um einen jungen Wolf zu handeln.
Ein solches Verhalten ist nach Einschätzung unserer Experten gerade zu dieser Jahreszeit nicht unnormal. Das ändert allerdings nichts an dem Umstand, dass ein solches Zusammentreffen zwischen Wolf und Mensch als sehr bedrohlich wahrgenommen werden kann.
Immer bedenken: der Wolf ist ein Wildtier Diese Begegnung zeigt sehr deutlich: Wölfe sind keine Kuscheltiere! Es handelt sich um Raubtiere, deren natürliches Verhalten gerade für Nicht-Experten große Verunsicherung auslösen und in solchen, für die Betroffenen äußerst unangenehmen Situationen resultieren kann.
Die richtige Reaktion gerade in solchen Stress-Situationen ist nachvollziehbarerweise gerade für Nicht-Experten herausfordernd und kann man von bspw. Waldspaziergängern im konkreten Zusammenhang wohl kaum verlangen. Umso mehr wollen wir hier noch mehr Aufklärung.
- Die offiziellen Verhaltens-Hinweise haben wir analog zu den Hinweisen der DBBW auf den Homepages von Land und NLWKN veröffentlicht.
- Richtiges Verhalten bei Nahbegegnungen: Wenn Sie einem Wolf begegnen, bewahren Sie Ruhe.
- Beobachten Sie ihn und fotografieren ihn, wenn es die Situation zulässt.
- Sobald er Sie bemerkt, zieht er sich in der Regel zurück, Wölfe sind vorsichtige Tiere.
Nähern Sie sich auf keinen Fall einem Wolf, der ein Tier gerissen hat. Junge Wölfe sind allerdings neugierig und agieren oft weniger vorsichtig als erwachsene Tiere, manchmal sogar dreist. Sollten Sie sich in der Anwesenheit eines Wolfs unwohl fühlen, können Sie Folgendes tun:
· Machen Sie sich bemerkbar durch Reden, Rufen und/oder In-die-Hände-Klatschen.· Zeigen Sie dem Wolf durch beherztes Auftreten, dass Sie die Situation unter Kontrolle haben.· Entfernen Sie sich dabei langsam und ruhig, immer mit dem Gesicht zum Wolf.· Laufen Sie nicht weg, denn das kann Verfolgung auslösen!· Sollte sich Ihnen der Wolf dennoch nähern, gehen Sie mit Bestimmtheit auf ihn zu, machen Sie Lärm und werfen Sie nach Möglichkeit mit Steinen oder Stöcken nach ihm.· Der Einsatz von Pfefferspray ist zur Abwehr ebenfalls sehr wirksam.· Sind Sie mit einem Hund unterwegs, lassen Sie ihn zu seinem eigenen Schutz nicht von der Leine, sondern behalten Sie ihn nahe bei sich.
Anschließend melden Sie den Vorfall so zeitnah wie möglich der nächsten Wolfsberaterin bzw. dem nächsten Wolfsberater oder direkt an die Landesjägerschaft Niedersachsen: Telefon: 0511-530430. Sie können die Verhaltenshinweise auch noch einmal im Detail auf unserer Webseite unter folgendem Link nachlesen: : Verhalten bei einer Wolfsbegegnung | Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz
Hat ein Hund eine Chance gegen einen Wolf?
Herdenschutzhunde verteidigen Weidetiere gegen Wölfe – Hirten vertrauen Hunden ihre Herden seit Tausenden von Jahren an. Die Herdenschutzhunde verteidigen Schafe, Ziegen, Rinder oder Gänse gegen Angreifer. Als wären sie eine Familie, vertreiben Herdenschutzhunde jeden, der sich unerlaubt der Herde nähert.
Hunde gelten nicht nur als der beste Freund des Menschen. Ausgebildete Hirtenhunde im Herdenschutz, kurz Herdenschutzhunde, mögen auch Weidetiere als wären sie ihre engsten Verwandten. Diese Hunde leben vom ersten Atemzug an im Stall mit Schafen, Ziegen und anderen Weidtieren. Das prägt die Hunde fürs Leben.
Noch bevor die Welpen sehen können, riechen sie ihre Mutter und die Tiere, die sie später wie ihre eigene Familie beschützen werden. Erkunden die kleinen Hunde die Umgebung rund um die Wurfbox, treffen sie Lämmer, Schafe oder wer auch immer dort im Stall lebt.
Welche Gerüche hassen Wölfe?
Wie reagieren Wölfe auf Düfte? Forschung im Wildpark Alte Fasanerie Erstellt: 27.02.2019, 03:18 Uhr Krimhild und Siegfried. © Hackendahl Klein-Auheim – In jüngster Zeit häuften sich die Schlagzeilen über Wolfsattacken auf Nutztierherden. Je mehr frei lebende Wölfe es in Deutschland gibt, umso größer scheinen die Konflikte zu sein. Von Holger Hackendahl Können übel riechende Duftstoffe Wölfe davon abhalten, Schafe zu reißen? Daran forscht eine junge Biologin im Klein-Auheimer Wildpark.
Wie reagieren Krimhild und Siegfried auf bestimmte Düfte? Das beobachtet Biologie-Studentin Luisa Köhler in einer Forschungsarbeit. Sie experimentiert dabei mit ganz unterschiedlichen Düften. © Hackendahl Der Wildpark Alte Fasanerie in Klein-Auheim ist zur Zeit der Arbeitsplatz von Luisa Köhler, Studentin der technischen Biologie mit Schwerpunkt Ökologie an der Technischen Universität (TU) Darmstadt.
Genauer gesagt ist es das Wolfsgehege. Dort führt die Dieburgerin im Rahmen ihrer Masterarbeit eine, so der Titel, „Forschungsstudie an Canis Lupis bezüglich einer möglichen Reppelent-Wirkung von olfaktorisch wirkenden Naturstoffen” durch. Unter Repellent- versteht man eine abschreckende Wirkung. Die 26-Jährige wird seit September während ihrer sechsmonatigen Studie von Wildpark-Biologin Dr.
Marion Ebel betreut. In einer ersten Versuchsreihe testete Köhler 35 Düfte, die alle 30 Minuten ausgetauscht wurden. In einer zweiten Reihe erfolgte der Austausch alle 90 Minuten. Aktuell macht die angehende Biologin eine Versuchsreihe mit den beiden europäischen Wölfen Krimhild und Siegfried.
Mit verschiedenen natürlichen Gerüchen – viele davon sind ziemlich übel riechend – untersucht sie, wie Wölfe von Schafherden abgeschreckt werden könnten. „Ich habe mir die Versuchsreihe selbst ausgedacht. Wolfsangriffe sind ja derzeit ein aktuelles Thema und der Wolf hat in der Bevölkerung einen schlechten Stand”, weiß Luisa Köhler.
Mit dem Aufhängen von Lappen, Elektrozäunen, dem Einsatz von Herdenschutzhunden oder seit Neuestem mit Eseln und Lamas, versuchen Bauern und Hirten bereits ihre Nutztiere zu schützen. Der Erfolg ist mitunter begrenzt. Luisa Köhler will einen neuen Weg gehen und testen, ob Wölfe mit üblen Gerüchen, die über ihr sensibles Riechorgan einströmen, vergrämt werden können.
- Die Versuche mache ich mit natürlichen Gerüchen wie ätherischen Ölen, die Umwelt und Wolf nicht schaden.
- Sie wären für den Schafhalter eine günstige Alternative”, sagt die 26-Jährige.
- Ihre Versuchsreihe wird von der TU Darmstadt und dem Julius-Kühn-Institut in Dossenheim unterstützt, etwa mit dem Kauf der Duftstoffe und auch einer Wildkamera, deren Anschaffung für die junge Studentin zu teuer wäre.
„Der Wolf ekelt sich offenbar vor fast nichts”, hat die Studentin im Laufe ihrer Versuchsreihen festgestellt. Die Gerüche platziert sie in einem kleinen Behälter am Zaun mit einem Dispenser, der den Duft kontinuierlich abgibt. Mit einem eigens platzierten Bauzaun werden Krimhild und Siegfried in einem Gang an der Duftstelle vorbeigeführt.
Der Wolf läuft heran, streckt einige Meter entfernt seine sensible Nase in die Luft und nimmt den Duft auf. Oder er bleibt fern. Die Studentin tauscht die Gerüche alle eineinhalb Stunden aus – allerdings nur im Beisein von Dr. Ebel oder einem Tierpfleger. Ihre Beobachtungen zum Verhalten der Wölfe bei den Gerüchen notiert sie.
Und das bei Wind und Wetter, auch bei Regen und Minusgraden. „Im tiefsten Winter hatte ich ein kleines Beobachtungszelt”, erzählt sie. Bei minus zehn Grad hielt sie es aber maximal drei Stunden in dem Zelt mit Taschenwärmer, Sitzkissen und Tee aus. Wenn es die Temperaturen erlauben, sitzt Köhler sieben Stunden am Stück am Gehege und beobachtet, wie Wölfe.
- Die Biologie-Studentin hält all ihre Beobachtungen mittels Laptop, Schreibblock und Wildkamera fest.
- Für die Polarwölfe waren die Geruchstests in der ersten Versuchsreihe wohl eine Art Spiel”, blickt Luisa Köhler zurück.35 Düfte hatte die angehende Biologin ausprobiert, vier davon hatten für die Wölfe offenbar abschreckende Wirkung.
„Im Frankfurter Zoo hatte ich mir Löwen-, Bären- und Tigerkot besorgt. Ich dachte, eine Abschreckung der Wölfe mittels Kot könnte supergut funktionieren”, erzählt sie. „Zwei davon wirkten aber überhaupt nicht, die waren für die Wölfe eher anziehend”, berichtet sie. Bis Mitte März muss Luisa Köhler ihre maximal 80 Seiten starke Masterarbeit an der TU Darmstadt abgeben. „Ich muss mich bei Dr. Ebel sehr bedanken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben hat, im Klein-Auheimer Wildpark zu forschen”, so Köhler. Dr. Marion Ebel, Wildpark-Biologin und ausgewiesene Wolfsexpertin, ist schon gespannt auf Luisas Ergebnisse: „Ich finde ihre Versuchsreihen sehr interessant.
Ist ein Kangal stärker als ein Wolf?
Training der Herdenschutzhunde – Die drei Kangals von Benjamin Heinz durchliefen die wichtige 16-wöchige Prägephase unter der Regie von Holger Benning. Geburt im Stall, Gewöhnung an die Schafe und das Leben im Freien, Akzeptanz des Elektrozauns als absolute Reviergrenze und schließlich die Prägung auf die Kehdinger Schafherde, die von den Hunden als “Familienmitglieder” wahrgenommen werden.
- Züchter Benning unterzieht die drei Kangals später noch formal einer Eignungsprüfung.
- Dauer-Lebensraum der Schafe und der ursprünglich aus der Türkei stammenden Kangals ist der Elb-Außendeich: Dort betreibt Heinz auf zehn Hektar nebenberuflich Deichpflege für das Stader Kreis-Umweltamt und den Flecken Freiburg.
Seit Anfang August verbringen die drei bellenden Zaunwächter Tag und Nacht bei der 200-köpfigen Herde aus Bergschafen, Texel-Schafen, Schwarzkopfschafen und Co. – auch Ziegen sind darunter. Das Land Niedersachsen unterstützte den Kauf der drei Kangals zu 80 Prozent aus Wolfsschutz-Fördermitteln.
- Schäfer Heinz und Züchter Benning versichern, dass die Hunde weder Menschen angreifen noch das eingezäunte Gehege verlassen würden.
- Angals verhalten sich in der Regel zurückhaltend, liegen meistens ruhig im Gras, wo sie aufgrund ähnlicher Fellfarbe kaum von Schafen zu unterscheiden sind.
- Sobald sich aber ein Fremder dem Zaun nähert, springen sie auf und patrouillieren kläffend am Zaun, bis sich der Passant ein paar Meter von der Grenze entfernt.
Gegen fremde Hunde oder gar Wölfe, die in das Gehege eindringen, eröffnen Kangals einen Beißkampf. Erfahrungsgemäß erweist sich der Kangal als der Stärkere.
Wer ist stärker ein Hund oder ein Wolf?
Das Resultat: Die Wölfe hatten klar die Nase vorne und waren die besseren Teamplayer als die Hunde. – An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen,
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Fünf von sieben Wolfspaaren schafften es auf Anhieb, gleichzeitig am Seil zu ziehen und sich das Futter zu sichern. Bei den Hunden hingegen gelang das nur einem von acht Pärchen. Auch nach vorherigem Üben arbeiteten die Wölfe besser zusammen: Drei von vier Teams konnten das Tablett zu sich heranholen.
Von sechs Hundepaaren lösten gerade mal zwei die Aufgabe – und das auch nur ein Mal. Während die Hunde eher alleine versuchten, den Test zu meistern, stimmten sich die Wölfe untereinander ab – auch bei noch schwierigeren Aufgaben: „Ließ man sie einzeln in das Versuchsgehege, dann warteten sie auf den Partner, bevor sie an dem Seil zogen.
Auch wenn es zwei Apparaturen gab, waren die Tiere in der Lage sich abzustimmen und gemeinsam erst die eine und dann die andere Aufgabe zu lösen”, schreiben die Forscher. An dieser Stelle finden Sie Inhalte von Drittanbietern Um eingebettete Inhalte anzuzeigen, ist deine widerrufliche Einwilligung in die Übermittlung und Verarbeitung von personenbezogenen Daten notwendig, da die Anbieter der eingebetteten Inhalte als Drittanbieter diese Einwilligung verlangen,
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Dabei spielte auch der Rang der Vierbeiner im Rudel eine Rolle: Sozial gleichgestellte arbeiteten besser zusammen, als ein Team bestehend aus einem Tier höheren und einem mit niederem Rang.
Welcher Wolf ist der gefährlichste?
Timberwolf
Ordnung: | Raubtiere (Carnivora) |
---|---|
Familie: | Hunde (Canidae) |
Gattung: | Wolfs- und Schakalartige (Canis) |
Art: | Wolf (Canis lupus) |
Unterart: | Timberwolf |
Kann ein Wolf zahm werden?
Anders als Hunde – 21. Januar 2013 08:29 D. Lenz Wolf in freier Natur.) gro.aidepikiw nessyhT enelaM floW (Foto: © Biologen haben die Ursache gefunden, warum sich Wölfe, anders als Hunde, niemals zuverlässig zähmen lassen. Der Grund liegt im Entwicklungsstand der sogenannten Prägungsphase der Welpen.
- Amherst (U.S.A.).
- Die US-Biologin Kathryn Lord von der University of Massachusetts in Amherst berichtet, dass Wolfswelpen ihre Umwelt ganz anders wahrnehmen als Hundewelpen und dadurch niemals so zutraulich wie Hunde werden.
- Dies hängt mit einer unterschiedlich schnellen Entwicklung der Sinnesorgane zusammen.
Obwohl Wölfe und Hunde genetisch sehr eng verwandt sind, haben Versuche gezeigt, dass es jungen Wölfen viel schwieriger fällt, sich mit anderen Lebewesen vertraut zu machen und die Ängste gegenüber dem Unbekannten abzubauen. Im Fachmagazin Ethology berichtet die Biologin über ihre Versuche und ihre Forschungsergebnisse.
Hunde haben im Laufe der Jahre gelernt mit dem Menschen zu kommunizieren und eine enge Bindung mit ihm einzugehen. Wölfe hingegen sind ihr ganzes Lebens furchtsam und unberechenbar – selbst wenn sie von der Hand aufgezogen wurden. Warum dies so ist, hat Lord nun in einer wissenschaftlichen Studie herausgefunden.
Demnach liegt der Grund für diesen Verhaltensunterschied bereits in der frühen Prägungsphase der Welpen. Wölfe beginnen bereits am der zweiten Woche damit, die Umgebung zu erkunden. Hunde machen dies erst ab der vierten Woche. In diesem Zeitraum beginnt bei beiden Tierarten eine vierwöchige Lebensphase der Sozialisierung.
- Hier lernen die Welpen, welche Lebewesen und Gegenstände in Ihr Lebensumfeld gehören und welche nicht.
- Lord untersuchte die Sinne von 43 jungen Wölfen und 43 jungen Hunden auf Unterschiede in der Entwicklung.
- Dazu setzte sie die Tiere immer wieder unbekannten Gerüchen und Geräuschen aus und zeigte ihnen immer wieder neue Gegenstände.
Das Ergebnis ihrer Studie: Hunde- und Wolfswelpen entwickeln ihren Geruchssinn ab einem Alter von etwa zwei Wochen. Erst später nutzen die Tiere das Gehör und ihre Augen. Dies bedeutet, dass junge Wölfe in der wichtigen Prägungsphase ihre Umgebung blind erkunden und in dieser Zeit nur auf ihren Geruchssinn zurückgreifen können.
Wenn die anderen Sinnesorgane hinzu kommen, ist die Sozialisierungsphase des Wolfes so gut wie abgeschlossen. Da den Wölfen die Gelegenheit fehlte, sich mit Geräuschen und Objekten vertraut zu machen, erscheinen diese bedrohlich, erklärt die Biologin. Hunde verfügen in der Sozialisierungsphase bereits über alle Sinne.
Aus diesem Grund können sich Hunde schon im jungen Alter ein komplettes Bild ihrer Umgebung machen und lernen, mit Menschen, Vögeln, Pferden und sogar Katzen gut auszukommen.
Warum gab es keine Wölfe in Deutschland?
Ausgerottet im 19. Jahrhundert – Der Wolf war jahrhundertelang das meistverbreitete Raubtier in Deutschland. Besonders in den östlichen Gebieten des Landes streiften viele Wolfsrudel durch die Wälder – und wurden gnadenlos gejagt. Schon zu Zeiten Karls des Großen Anfang des 9.
Jahrhunderts wurden die ersten Treibjagden organisiert. Die wachsende Landwirtschaft und Viehhaltung sowie der Mythos vom “bösen Wolf” trugen dazu bei, dass die Wölfe in Deutschland nach und nach ausgerottet wurden. Um 1850 gab es praktisch keine frei lebenden Wölfe mehr. Vereinzelt auftauchende Exemplare wie der “Tiger von Sabrodt”, der 1904 in der Lausitz erschossen wurde, waren vermutlich aus Wildparks, Zoos oder Zirkussen ausgebrochen.
Auch nach dem Zweiten Weltkrieg verirrten sich vereinzelte Wölfe ab und zu nach Deutschland, diese wurden allesamt überfahren oder erschossen.
Was für ein Tier tötet Katzen?
Auf diesem Areal soll der Dachs hausen. (Bild: Christian Merz) Ein Anwohner findet seine tote Katze mit abgebissenem Kopf auf dem verwilderten Nachbargrundstück. Der konsultierte Tierarzt macht dafür einen Dachs verantwortlich. Doch Urs Philipp, der Leiter der kantonalen Fischerei- und Jagdverwaltung, zweifelt an dieser Version.
Auf diesem Areal soll der Dachs hausen. (Bild: Christian Merz) Veröffentlicht am: 15.03.2017 – 19.01 Uhr Für den Nachbarn eines verwilderten Grundstücks am Blumenweg in Uster war es der Schock seinen Lebens. Erst vor einigen Monaten zugezogen, liess er seine Katze Schina vorletzte Woche das erste Mal ins Freie.
Als sie nicht nach Hause zurückkehrte, machte er sich auf die Suche nach ihr – und fand sie schliesslich auf dem angrenzenden Grundstück, halb eingegraben und mit abgebissenem Kopf. Auf dem brach liegenden Areal leben mehrere Füchse, über deren Uringestank sich die Nachbarn ärgern. Urs Philipp, kann es sein, dass ein Dachs in einem Wohnquartier eine Katze tötet und ihr den Kopf abbeisst? Urs Philipp: Es wäre doch sehr aussergewöhnlich, wenn ein Dachs seinen Bau mitten in einem Siedlungsgebiet hätte. Und Katzen entsprechen auch gar nicht dem Beuteschema von Dachsen.
Diese fressen Schnecken, Würmer, Käfer und auch mal eine Maus. Katzen sind für sie viel zu schnell. Möglich wäre es nur, wenn eine Katze verletzt ist, weil sie vielleicht von einem Auto angefahren wurde und nicht mehr flüchten kann. Was für ein Tier könnte die Katze den sonst getötet haben? Ich tippe eher auf einen Fuchs; der abgebissene Kopf könnte darauf hinweisen.
Gerade junge oder kleine Füchse beissen Beutetieren, die sie aufgrund ihrer Grösse nicht abtransportieren können, gerne ein Körperteil ab, das sie zu tragen imstande sind. Und beim Kopf geht das am leichtesten. In dieser Jahreszeit haben Füchse richtig Kohldampf, da sie Junge im Bau haben, die gesäugt werden wollen, und dafür braucht es viel Energie.
- Letztlich ist eine gesunde Katze aber auch für einen Fuchs zu schnell und zu beweglich.
- Ebenso gut könnte es sein, dass es in diesem Fall ein frei laufender Hund war, der die Katze getötet hat.
- Welche Wildtiere, die im Siedlungsgebiet leben, können Hauskatzen denn überhaupt gefährlich werden? Ausser einem Fuchs oder einem herumstreunenden Hund gibt es kein Tier, dass eine gesunde, ausgewachsene Katze erbeuten könnte.
Für Marder zum Beispiel sind Katzen viel zu gross. Und Katzen würden sich auch nicht auf einen Kampf mit einem Marder einlassen, sondern davonrennen. In der Nachbarschaft des Besitzers der getöteten Katze gibt es ein verwildertes Grundstück, auf dem mehrere Füchse leben.
Das wird von einigen Anwohnern als massiv störend empfunden. Werden Füchse in solchen Fällen auch mal geschossen? Wenn das wirklich gravierende Probleme sind, können sich die Anwohner in der Regel an die örtliche Jagdgesellschaft wenden, und diese muss dann die Sachlage beurteilen. In einem Wohnquartier, wo nur in absoluten Ausnahmefällen gejagt wird, muss dabei zuerst die Frage nach der Sicherheit geklärt werden.
Ohnehin ist bis Mitte Juni Schonzeit. Und es kommt auch immer drauf an, ob das Land eingezäunt ist oder was der Besitzer des betreffenden Grundstücks dazu sagt. Gibt es eine Alternative zum Abschuss von Füchsen? Am besten wäre es, schon viel früher Massnahmen zu ergreifen.
- Dazu gehört zum Beispiel, sie nicht zu füttern und kein Katzenfutter nach draussen zu stellen.
- So werden die Tiere in die Wohnquartiere gelockt, wo sie mehr Nahrung finden als im Wald.
- Wer einen Fuchs im Quartier sieht, sollte ihn verscheuchen.
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Was sind die natürlichen Feinde von Katzen?
Gefahren für die Wildkatze –
Natürliche Feinde sind Luchs und Wolf, für junge Wildkatzen auch Uhu, Steinadler, Habicht, Fuchs und Marder. In Gebieten mit Wildkatzen-Vorkommen ist auf das Kurzhalten von wildernden Hauskatzen zu verzichten Hohe Verluste entstehen durch Verkehrsunfälle
Werden Katzen von Fuchs gefressen?
Ausgewachsene gesunde Hauskatzen sind wehrhaft. Fchse bedeuten keine Gefahr fr sie. Junge, kranke oder altersschwache Katzen knnten jedoch von Fchsen erbeutet werden. Sie sollten deshalb ber Nacht im Haus bleiben. | links > Fchse bedeuten fr eine gesunde, ausgewachsene Katze keine Gefahr. Ein Fuchs ist nicht viel grsser als eine Katze und mit fnf bis sieben Kilogramm nur wenig schwerer. Ausserdem besitzen Katzen zu ihrer Verteidigung spitze Zhne und haben zustzlich scharfe Krallen. Wo sich Fuchs und Katze gute Nacht sagen Beobachtungen whrend Forschungsarbeiten in der Stadt Zrich haben gezeigt, dass es whrend einer Nacht immer wieder zu Begegnungen zwischen Fchsen und Katzen kommt, die in den meisten Fllen friedlich verlaufen. Oft beachten sich die beiden Tiere kaum. Es kann auch vorkommen, dass ein bermtiger Fuchs eine Katze zum Spiel auffordert oder dass eine Katze einen Fuchs in die Flucht schlgt, indem sie einen Buckel macht und ihn anfaucht. Belege, wonach eine Katze von einem Fuchs erbeutet wurde, gibt es keine. Bei Magenanalysen von toten Fchsen aus der Stadt Zrich wurden zwar ganz vereinzelt Reste von Katzen gefunden. Da Fchse Allesfresser sind und auch Aas nicht verschmhen, kann es vorkommen, dass eine berfahrene Katze von einem Fuchs gefressen wird. Junge, kranke oder altersschwache Katzen sind weniger wehrhaft und knnen in seltenen Fllen von Fchsen erbeutet werden.
Sorgen Sie dafr, dass Ihre Katze in diesem Fall die Nacht im Haus verbringt.
Weiterfhrende Fragen Wie schtze ich Geflgel und andere Haustiere vor Fchsen? Kann ich verhindern, dass Fchse in meinen Garten kommen? home | ©