Was Für Tiere Sind Glühwürmchen?
Leslie
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Das Glühwürmchen (Lampyris noctiluca) beleuchtet 2019 die Lage der Insekten in der Schweiz. Das geheimnisvolle Tier ist bei uns noch weit verbreitet. Doch schrumpfender Lebensraum und steigende Lichtverschmutzung setzen den tierischen Sternchen zu. Sein Name ist irreführend: Das Glühwürmchen ist kein Wurm, sondern ein Käfer.
Welche Tiere sind Glühwürmchen?
Glühwürmchen sind eigentlich gar keine Würmchen, sondern Käfer, weshalb die verschiedenen Arten offiziell auch unter dem Oberbegriff Leuchtkäfer (Lampyridae) zusammengefasst werden. Bei uns nennt man sie Glühwürmchen, weil das Weibchen an einen Wurm erinnert, oder Johanniswürmchen, weil sie um die Johannisnacht vom 23.
Ist ein Glühwürmchen ein Insekt?
Glühwürmchen / Leuchtkäfer (Lampyridae) Allgemeines Alle Insekten, die zur Familie der Leuchtkäfer gehören, können in allen Entwicklungsstadien ein blau-grünes Licht erzeugen (sogar die Eier leuchten ein wenig), was besonders nach Einbruch der Dämmerung gut sichtbar ist.
- Das Lampyris noctiluca ist die größter der drei in Deutschland vorkommenden Arten.
- Im Garten sind die Glühwürmchen sehr beliebt – nicht nur wegen des schönen Anblicks, sondern auch, weil sie Schnecken fressen.
- Ernährung Leuchtkäfer ernähren sich von Nackt- und Gehäuseschnecken, welche sie anhand ihrer Schleimspur ausfindig machen können.
Durch Gifteinspritzen lähmen und sie die Schnecke. Eine ausgewachsene Larve kann innerhalb von 30 Stunden eine Schnecke auffressen, auch wenn sie mehr als 12 mal so groß ist! Im Gegensatz zum Larvenstadium fressen ausgewachsene Glühwürmchen sehr wenig.
Entwicklung Nachdem sich die Insekten Ende Juli gepaart haben, legen die Weibchen zwischen 100 und 200 Eier, aus denen etwa 4 Wochen später die Larven schlüpfen. Das Weibchen stirbt kurz nach der Eiablage. Die braunen Larven werden etwa 0,25 cm lang und suchen sich bald ihre ersten Schneckenopfer. Die Entwicklung bis zum erwachsenen Tier dauert drei bis vier Jahre und schließt mehrere Häutungen ein.
Die Larven verpuppen sich in einer kleinen Höhle im Boden. Etwa zwei Wochen später schlüpft dann der Leuchtkäfer.
Biologie Die Weibchen sind 15-25 mm groß und senden den stärksten Leuchtstoff aus, um die Männchen auf sich aufmerksam machen zu können, da sie selbst aufgrund von fehlenden Flügeln nicht fliegen können. Die Männchen sind kleiner, zwischen 12 und 16 mm lang, gräulich und können fliegen. Maßnahmen zur Förderung Zur Nützlingsförderung eignen sich Steine, Erdlöcher oder leere Schneckenhäuser als Schutz vor Feinden, auch ist ein kalkhaltiger Boden ist von Vorteil.
: Glühwürmchen / Leuchtkäfer (Lampyridae)
Sind Glühwürmchen gefährlich für den Menschen?
Aktualisiert am 12.07.2016, 11:33 Uhr Glühwürmchen sind eigentlich harmlose Insekten, die im Sommer schön in der Dämmerung funkeln. Es gibt jedoch eine bestimmte Art, vor der man sich in Acht nehmen sollte. Mehr zum Thema Natur & Umwelt Wer die Waitomo Höhle in Neuseeland betritt und an die Decke schaut, sieht ein Meer aus funkelnden Sternen.
Was wie Himmelskörper aussieht, sind jedoch tausende kleine Glühwürmchen. Die Arachnocampa luminosa, auch glühende Spinnenwürmer genannt, sind schön anzusehen. Genau wie ihre Artgenossen fangen sie an zu glühen, während sie ein Protein verarbeiten, das Licht aussendet. Normale Glühwürmchen nutzen diesen Glanz, um potenzielle Fortpflanzungspartner anzulocken.
Die Spinnenwürmer hingegen jagen damit. Und dafür haben sie sich eine ziemlich fiese Masche angeeignet. Zuerst muss man wissen, dass viele Insekten sich an den Sternen orientieren, um zu navigieren. Motten zum Beispiel halten ihren Körper immer in einem bestimmten Winkel zu einem Stern, um eine gerade Linie fliegen zu können.
Kann man Glühwürmchen anfassen?
Wie ? – Mit offenen Augen – am besten ohne Finger: wenn anfassen, dann wieder an der gleichen Stelle freilassen. Die beim Grossen Glühwürmchen auffälligen Weibchen verkriechen sich Tag für Tag am gleichen Ort. Eine Neuorientierung andernorts belastet die zur Fortpflanzung benötigten, beschränkten Energiereserven.
Warum leuchten Glühwürmchen für Kinder?
Glühwürmchen oder Leuchtkäfer sind Insekten, Sie leuchten im Hinterleib und gehören zur Gruppe der Käfer, Man nennt sie deshalb auch Leuchtkäfer. Die meisten von ihnen können fliegen. Glühwürmchen gibt es auf der ganzen Welt, außer in der Arktis, In Europa kann man die Glühwürmchen vor allem im Sommer sehen, weil das die Jahreszeit ist, in der sie hauptsächlich unterwegs sind.
Es gibt Glühwürmchen, die die ganze Zeit leuchten und andere, die ihr Licht blinken lassen. Das Licht der Glühwürmchen sieht man nur bei Nacht: Es nicht hell genug, um es tagsüber zu sehen. Die Glühwürmchen erzeugen das Licht nicht selbst. In ihrem Hinterleib befindet sich eine Kammer mit Bakterien, Diese leuchten unter bestimmten Bedingungen.
Die Glühwürmchen sind also das Zuhause der Bakterien. Sie können das Leuchten der Bakterien gezielt einschalten und wieder ausschalten. Die Glühwürmchen nutzen das Licht, um sich miteinander zu verständigen. Weibchen suchen mit Hilfe des Leuchtens nach einem Männchen, um sich zu paaren,
Auf einem Holzschnitt aus Japan, vor etwa 150 Jahren Glühwürmchen Abends auf einem Feld. Weil sie so schnell fliegen, sieht man nur leuchtende Streifen auf dem Foto, Ein Leuchten von nahem
Zu „Glühwürmchen” findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte auf Blinde Kuh und Frag Finn, Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln,
Welchen Sinn haben Glühwürmchen?
An warmen Sommernächten, vor allem aber um den 24. Juni, lässt sich ein faszinierendes Naturschauspiel beobachten. Wer sich schon einmal gefragt hat, was die vielen kleinen leuchtenden Punkte auf Wiesen, in Gärten oder an Waldrändern zu bedeuten haben, erfährt hier die Antwort.
Leuchtkäfer, auch als Glühwürmchen bekannt, sind für das leuchtende Spektakel verantwortlich. Der Name „Glühwürmchen” täuscht jedoch gleich doppelt. Bei den Tieren handelt es sich nämlich nicht um Würmer, sondern um Käfer. Auch vom „glühenden” Würmchen kann nicht gesprochen werden, denn die Tiere erhitzen sich nicht beim Leuchten.
Ganz im Gegenteil: Sie erzeugen das so genannte „kalte Licht”. Die weltweit verbreiteten „Glühwürmchen” können mit Hilfe von sogenannten Leuchtorganen am Hinterleib Lichtsignale aussenden. Die Lichtsignale dieser Insekten dienen der Kommunikation zwischen geschlechtsreifen Weibchen und Männchen.
Da die Weibchen flugunfähig sind, deshalb auch der Begriff „Würmchen”, locken sie mit den Lichtzeichen die paarungswilligen, flugfähigen Männchen an. Durch die fehlenden Flügel sind die Leuchtorgane der Weibchen besonders gut sichtbar. Das Leuchten der Käfer dient somit der Partnersuche. Damit ein Glühwürmchen leuchten kann, muss eine biochemische Reaktion in den Zellen ablaufen.
Biologische Energieumwandlungen, die unter Abstrahlung von Licht ablaufen, nennt man Biolumineszenz. Dabei wird die bei einer chemischen Reaktion freigesetzte Energie in Form von Licht abgestrahlt. Genauer gesagt, sind an der Lichterzeugung sogenannte Luciferine, unterschiedliche Naturstoffe, beteiligt.
- Bei der Veränderung, meistens der Abspaltung von Teilgruppen an dem Luciferin, wird somit Energie in Form von Licht abgegeben.
- Der Wirkungsgrad, also der Anteil an Energie, die in Licht umgewandelt wird, beträgt bei den Leuchtkäfern erstaunliche 98 Prozent.
- Im Vergleich: Bei der elektrischen Glühbirne sind es gerade einmal 5 Prozent der Energie.
Das tierische gelbgrüne Lichtspektakel können wir allerdings erst bei ausreichender Dunkelheit beobachten. Wissenschaftler sehen in Glühwürmchen gute Vorbilder. Die Methode dieser Tiere ist so effizient, dass Forscher aus aller Welt versuchen, kaltes Licht industriell herzustellen.
- Bei der Beantwortung der Frage hat uns Prof. Dr.
- Hans-Jörg Ferenz von der Abteilung Insektenphysiologie an der Martin-Luther-Universität Halle geholfen.
- Redaktion WiD: kj Sie haben auch eine Frage an die Wissenschaft? Die Online-Redaktion von WiD sucht Experten, die sich mit diesem Thema auskennen, und beantwortet Ihre Frage.
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Wo leben Glühwürmchen tagsüber?
Glühwürmchen – warum sie leuchten Drei Jahre lange leben sie als Larven am Boden, verspeisen Schnecken und verkriechen sich tagsüber im warmen, feuchten Laub.
Wie lange lebt ein Glühwürmchen?
Grüne Liebeslichter – Beim Einbruch der Dunkelheit klettern die Weibchen an Grashalmen empor und senden von dort mit ihrem leuchtenden Hinterteil Signale an die Männchen aus. Die Partnersuche ist ein Wettlauf mit der Zeit, denn die Lebensenergie der ausgewachsenen Tiere ist begrenzt.
- Nach ihrer Verwandlung von der Larve zum Käfer bleiben erwachsene Glühwürmchen nur noch knappe drei Wochen am Leben.
- Während dieser Zeit nehmen sie keine Nahrung mehr auf und leben sozusagen ausschliesslich von Luft und Liebe.
- Im Gegensatz zu den Weibchen sind die Männchen des Grossen Leuchtkäfers fliegend unterwegs.
Vom weiblichen Leuchten wie magisch angezogen, lassen sie sich aus rund zwei Metern Höhe auf die Auserwählte fallen. Wer am hellsten leuchtet, lockt am erfolgreichsten ein Männchen an.
Was lockt Glühwürmchen an?
Wie kann man Glühwürmchen anlocken? – Das geht schon ganz einfach mit einem Haufen kleiner Äste. Glühwürmchen nutzen diesen als Unterkunft, Larven machen von dort Jagd auf Schnecken. Auf einer kleinen Erhöhung, etwa einer Mauer, halten sich die kleinen Leuchtkäfer außerdem gern auf.
Hinweis : Hände weg von Schneckengift! Damit vernichten Sie die Hauptnahrungsquelle der Glühwürmchen-Larven. Und Gift im Garten ist sowieso nie gut. Der Nabu empfiehlt zudem, Schnittgut auf einem Haufen liegenzulassen. Warum? Der Haufen erzeugt Wärme, das lockt Glühwürmchen-Weibchen an. Angezogen werden diese allerdings auch von Lichtquellen.
Da diese aber zur Todesfalle für Glühwürmchen werden kann, empfiehlt es sich, künstliches Licht im Garten zu reduzieren.
Welches Tier leuchtet in der Nacht?
Der bekannteste Vertreter ist der Leuchtkäfer, aber auch viele Fische, Kopffüßer und Krustentiere sowie Bakterien und Pilze teilen diese Eigenschaft.
Können Glühwürmchen beißen?
Glühwürmchen leuchten für uns Menschen wunderbar romantisch. Doch im Reich der Schnecken sind sie gefürchtet: Ihre Larven beißen kräftig zu und verspeisen die schleimige Beute. Datum 17.06.2019 Ressort Gartentiere, Schädlinge Stefan Ineichen/ Rund um den Johannistag am 24. Juni haben die Glühwürmchen Hochsaison. Sie sind Indikatoren für gut strukturierte, naturnahe Lebensräume. „Eine Voraussetzung dafür, dass die Lebensräume der Glühwürmchen erhalten bleiben, ist naturnahes Gärtnern – also keine Pestizide einsetzen, bei der Pflanzenauswahl auf die Vielfalt achten und auch Wildpflanzen wachsen lassen”, erklärt Mag.a Sophie Jäger-Katzmann, Gartenexperpertin von DIE UMWELTBERATUNG.
Was sind die Feinde von Glühwürmchen?
Welche Feinde haben Glühwürmchen? – Echsen, Vögel, Frösche und Spinnen fressen gerne Glühwürmchen.
Warum leuchten Glühwürmchen in der Nacht?
Warum leuchten Glühwürmchen? – Mit dem Leuchten versuchen die Glühwürmchen, einen Partner anzulocken. Dazu setzt sich das Weibchen auf einen erhöhten Platz, etwa einen langen Grashalm. Die herumfliegenden Männchen lassen sich von dem Leuchten anziehen und auf das Weibchen fallen.
Das Leuchten entsteht durch eine biochemische Reaktion in Zellen am Hinterleib der Tiere, bei der Lichtenergie frei wird. Bei der Paarung selbst leuchten die Tiere nicht mehr. Danach legt das Weibchen die Eier unter Totholz, Ästen, in den Wurzelbereich von Gräsern oder Steinen ab und stirbt kurz darauf.
Auch die Männchen sterben kurze Zeit nach der Paarung.
Wie oft fliegen Glühwürmchen?
Mit wem ist das Glühwürmchen verwandt? |
Innerhalb der Insekten gehört das Glühwürmchen zu den holometabolen Insekten, dass heisst, die Entwicklung eines Individuums durchläuft eine vollständige Verwandlung (= Metamorphose). Aus dem Ei schlüpft eine Larve, die dem erwachsenen (= adulten) Insekt völlig unähnlich ist. Da dass Außenskelett der Insekten nicht wächst, muss sich die Larve im Laufe ihres Wachstums mehrfach häuten. Am Ende ihres Larvendaseins häutet sich die Larve ein letztes Mal und verwandelt sich zu einer Puppe. Dieses Entwicklungsstadium wird oft als Ruhestadium bezeichnet, weil die Puppe sich nicht fortbewegen kann. Doch im Inneren ist alles andere als Stillstand: Gesteuert von Hormonen vollzieht sich eine vollständige Verwandlung, die mit dem Schlupf des erwachsenen Insektes endet. Dieses kann nicht mehr wachsen, sondern hat die Aufgabe, für die Ausbreitung und Vermehrung seiner Art zu sorgen. Zu den holometabolen Insekten gehören neben den Käfern auch Fliegen, Schmetterlinge, Hautflügler (Bienen, Ameisen u.a.), Netzflügler (z.B. Florfliege) und Flöhe. Die Zugehörigkeit des Glühwürmchens zu den Käfern (Coleoptera) ist an den stark abgewandelten Vorderflügeln zu erkennen, die panzerartig den Hinterleib des Käfers schützen, zum Fliegen aber nicht geeignet sind. Dazu reichen den Käfern die Hinterflügel. Innerhalb der Käfer gehört das Glühwürmchen zu den Leuchtkäfern (Lampyridae), die mit etwa 2.000 Arten vor allem in den wärmeren und tropischen Regionen der Erde vorkommen. Für die Leuchtkäfer ist charakteristisch, dass alle Arten, zumindest im weiblichen Geschlecht, Leuchtorgane auf der Bauchseite des Hinterleibes besitzen. |
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Gibt es in der Nähe oder sogar im Garten Laubbäume und / oder Laubbüsche mit schattigen Bereichen, wo das Laub verbleib? Wird im Garten Schneckenkorn ausgebracht?
Schreibe uns deine Beobachtungen!
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Was machen Glühwürmchen nachts?
Glühwürmchen: Die leuchtenden Käfer – Er ist nicht groß und gewiss nicht schön. Im Grunde ist der Kleine Leuchtkäfer, besser bekannt als Glühwürmchen, ein eher unscheinbarer Typ: zehn Millimeter klein und braun gefärbt. Tagsüber sitzt er auf Blättern herum und auf der Rinde von Bäumen.
Wann sind Glühwürmchen aktiv Uhrzeit?
Tipps zum Beobachten – Glühwürmchen glimmen einige Stunden ab Einbruch der Dunkelheit. Gute Chancen, ihnen beim Flirten zuzusehen, haben Sie zwischen 22 Uhr und Mitternacht. Entdecken können Sie die kleinen Fackelträger an Wald- und Wegrändern, in Büschen, im Laub und Moos, in Wiesen, Parks und Gärten.
Wo leben Glühwürmchen?
Man findet Glühwürmchen an Waldrändern und in Ge- büschen, in Feuchtwiesen und Weinbergen. Sie leben in Parks und auf Bahnböschungen, in trockenen und mageren Wiesen und sind auch auf Brachflächen anzutreffen. In dich- ten Wäldern und Nadelwäldern sind sie kaum zu finden.
Kann man sich bei Glühwürmchen was wünschen?
Es soll tatsächlich klare Nächte geben in den kommenden Tagen. Ein Blick in den Himmel lohnt sich nicht nur, um das zu überprüfen, sondern auch um ein schönes Himmelsschauspiel mitzuerleben. Bei Neumond leuchten die Sternschnuppen der Perseiden besonders hell.
Sind Glühwürmchen selten geworden?
Hallo, wo ist das Glühwürmchen geblieben? Warum sieht man es nicht mehr? Kommt es wieder? Für die Antwort stellt sich zunächst die Frage, was ist ein Glühwürmchen überhaupt? Eigentlich haben Glühwürmchen nichts mit Würmern zu tun, es sind Käfer. In Deutschland gibt es drei Arten: das Große Glühwürmchen ( Lampyris noctiluca ), das Kleine Glühwürmchen ( Lamprohiza splendidula ) und den Kurzflügel-Leuchtkäfer ( Phosphaenus hemipterus ).
Weltweit gibt es schätzungsweise 2000 Arten von Leuchtkäfern. Die Weibchen dieser drei Arten haben keine Flügel (daher der deutsche Name Glühwürmchen und nicht Glühfliege, wie die amerikanischen “fireflies”). Die Männchen der ersten beiden Arten können fliegen. Die erwachsenen Glühwürmchen sind nur in den Sommernächten aktiv, den Rest des Jahres befinden sie sich in den unreifen Lebensstadien.
Die Larven der Glühwürmchen sind Schneckenräuber (und daher Erntehelfer). Vor allem erwachsene Glühwürmchen sind sehr lichtstark. Sowohl Männchen als auch Weibchen dieser Arten glühen, um sich gegenseitig ihre Position anzukündigen. Dass wir dieses Spektakel auch genießen, ist einem Glühwürmchen nicht bewusst.
Dies gilt übrigens aber nur für zwei der drei Arten, der Kurzflügel-Leuchtkäfer hat nur “reliktäre Leuchtorgane”, die im Larvenstadium sehr schwaches Licht erzeugen. Wo ist das Glühwürmchen geblieben? Das Große Glühwürmchen ist in Deutschland weit verbreitet, aber nicht mehr zahlreich, das Kleine Glühwürmchen gibt es lokal verbreitet häufig (aber sehr selten in Norddeutschland), der Kurzflügel-Leuchtkäfer war schon immer selten.
Ist das so, gibt es wirklich weniger Glühwürmchen? Für Deutschland können wir darüber keine einfachen Aussagen machen. Die Niederlande sind viel besser erforscht als Deutschland, wo Schätzungen zur Populationsentwicklung gemacht werden können. Für das Große Glühwürmchen scheint es keinen Unterschied zwischen dem Zeitraum vor und nach 2010 zu geben (Daten www.waarneming.nl ).
Es gibt jedoch Schwankungen von Jahr zu Jahr, was bei Insektenpopulationen üblich ist. Das Kleines Glühwürmchen scheint sich in den Niederlanden sogar vermehrt zu haben. Dies könnte jedoch ein Beobachtereffekt sein: Je mehr Menschen ihre Beobachtungen weitergeben, desto besser scheint es der Art zu gehen.
Das gleiche Bild des scheinbaren Anstiegs ist auf europäischer Ebene zu sehen (Daten www.observado.org ). Für die Mehrzahl der Käfer in Deutschland wurde meines Wissens noch keine Rote Liste erstellt, nur für Laufkäfer und wasserbewohnende Käfer gibt es eine solche Liste der gefährdeten Arten.
- Von den Tausenden von Käferarten in Deutschland sind nur 60 von der IUCN (Internationale Union zur Bewahrung der Natur) bewertet worden, das sind vor allem Käfer, die in Totholz leben (keiner von ihnen ist ein Glühwürmchen).
- Insgesamt fehlt es an ausreichenden Daten, um zu beurteilen, ob Glühwürmchen tatsächlich zurückgegangen sind.
Angesichts des sehr schlechten Zustands der Artenvielfalt von Insekten in unserem Land ist ein solcher Rückgang jedoch wahrscheinlich. Warum sieht man es nicht mehr? Der allgemeine Rückgang der Artenvielfalt von Insekten ist ein großes Problem und hat eine Vielzahl von Ursachen dazu gehören unter anderem:
veränderte Landschaftsnutzung, insbesondere Intensivierung der Landwirtschaft; übermäßige Verwendung von Pestiziden; Luftverschmutzung (u.a. Feinstaub); Boden- und Wasserverschmutzung mit Schwermetallen, Mikroplastik, Überdüngung und Stickstoffdeposition; Klimawandel; Austrocknung.
Diese Kombination menschlicher Aktivitäten hat katastrophale Folgen für unsere Artenvielfalt: Die absolute Menge an Insektenbiomasse hat sich in 25 Jahren um 75 % verringert. Ein weiterer wichtiger Faktor dafür, dass man die Glühwürmchen nicht mehr sieht, ist die Lichtverschmutzung: Die meisten Menschen leben in Gebieten, in denen es nicht mehr richtig dunkel wird.
Dann ist das Licht eines Glühwürmchens nicht mehr wahrnehmbar! Dann sehen wir sie nicht, aber das ist auch ein Problem für die Glühwürmchen selbst: Lichtverschmutzung wirkt sich nachweislich negativ auf Glühwürmchenpopulationen aus. Es ist hingegen wahrscheinlich, dass der Rückgang der Glühwürmchen nicht auf einen Mangel an Schnecken (die Nahrung der Larven) zurückzuführen ist, wie die meisten Menschen mit einem (Klein)Garten bestätigen werden.
Kommt es wieder? Das liegt letztlich an uns! Die Bekämpfung der Ursachen des Insektensterbens erfordert einen integrierten Ansatz und politischen Willen. Aber auch als Leser können Sie auf lokaler Ebene etwas bewirken. Gestalten Sie Ihren Garten so natürlich wie möglich (das hilft allen Insekten), verwenden Sie keine Pestizide oder Kunstdünger.
- Und gehen Sie auf die Suche nach Glühwürmchen! Es ist wichtig zu wissen, wo sich die Glühwürmchen jetzt befinden, damit diese Populationen geschützt werden können.
- Ich fordere jeden dazu auf, an warmen Abenden in diesem Sommer einen Spaziergang zu machen und darauf zu achten.
- Sie können Ihre Beobachtungen über www.observado.org weitergeben.
Von diesen Populationen aus können sie sich wieder ausbreiten. Die Weibchen sind hauptsächlich für die Fortpflanzung zuständig, können aber nicht fliegen. Orte, an denen das Glühwürmchen ausgestorben war, die nun aber wieder einen geeigneten Lebensraum bilden, müssen also für die Weibchen zu Fuß erreichbar sein. Glühwürmchen im Wald, Wikimedia Commons, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.en
Wie viele Eier legt ein Glühwürmchen?
Die kleinen leuchtenden Helfer des Gärtners Jeder Gärtner kennt das: man kommt morgens in sein Gemüsebeet und alles ist von Nacktschnecken angefressen. Anstatt dann zu Schneckenkorn zu greifen sollte man lieber den Glühwürmchen die Arbeit überlassen. Glühwürmchen gehören zur Familie der Leuchtkäfer. Weltweit gibt es ca.2000 verschiedene Arten. In Mitteleuropa sind 3 Arten beheimatet:
der kleine Leuchtkäfer der große Leuchtkäfer der Kurzflügel Leuchtkäfer
Beim Kurzflügel Leuchtkäfer können beide Geschlechter nicht fliegen, beim kleinen und großen Leuchtkäfer nur die Männchen. In Mitteleuropa sieht man nur fliegende Exemplare von männlichen kleinen Leuchtkäfern, da die Männchen des großen Leuchtkäfers nicht leuchten können.
Leuchtkäfer haben an der Bauchunterseite ihres Hinterleibs Leuchtorgane, in denen eine biochemische Reaktion stattfindet. Frei werdende Energie wird dabei in Licht umgewandelt. Eine reflektierende Schicht aus Salzkristallen und glasartige Fenster ermöglichen die Abstrahlung des Signals. Man nennt diesen Leuchtvorgang auch Biolumineszens,
Ausgesendet werden diese Leuchtsignale damit männliche und weibliche Tiere zur Paarung zueinanderfinden. Dabei sucht das Weibchen sich einen erhöhten Punkt und leuchtet solange bis ein passendes Männchen vorbei geflogen kommt. Auch zur Feindabwehr wird das Leuchten eingesetzt.
Man fand heraus, dass Glühwürmchen weder von Fröschen noch von Vögeln gefressen werden da sie giftig sind. Leuchtkäfer leben an Waldrändern, in Gebüschen, in Gärten und auf feuchten Wiesen. Sie legen ca.60-90 Eier in den Boden aus denen nach ungefähr einem Monat, meist Ende August, die Larven schlüpfen.
Diese beginnen dann auch gleich mit ihrer Jagd auf Schnecken, vornehmlich Nacktschnecken. Ihr Biss ist für die Schnecken giftig, die Beute wird dann innerhalb eines Tages verspeist. Die Larve durchläuft eine dreijährige Entwicklung mit einigen Häutungen, bis sie sich dann Anfang Juni verpuppt und der fertige Leuchtkäfer schlüpft.
Welche Glühwürmchen gibt es in Deutschland?
Drei Arten in Deutschland heimisch – Mit ihrem Leuchten versucht dieses Große-Leuchtkäfer-Weibchen ein Männchen anzulocken. Bei Glühwürmchen handelt es sich nicht um Würmer, sondern um Käfer. Allerdings erinnern die Weibchen, die keine Flügel haben und deshalb auch nicht fliegen können, optisch ein wenig an kleine Würmer.
Wie viele Arten von Glühwürmchen gibt es?
Familie Leuchtkäfer – Glühwürmchen zählen zur Familie der Leuchtkäfer (Lampyridae), die weltweit mit etwa 2000 Arten vertreten ist. Leuchtkäfer leben räuberisch, viele ernähren sich von Schnecken oder Regenwürmern. Wie viele Tiergruppen erreichen auch die Leuchtkäfer ihre grösste Artenvielfalt in den Tropen,
- In Nordamerika leben immerhin 136 Arten (20 Gattungen), während in Mitteleuropa 4 Arten (4 Gattungen) bekannt sind.
- Die wesentlich geringere Vielfalt im klimatisch vergleichbaren Europa, die bei zahlreichen Artengruppen festzustellen ist, wird der Ausrichtung der Gebirgszüge zugeschrieben: Konnten wärmeliebende Arten während der Eiszeiten in Nordamerika ungehindert in den Süden ausweichen und dort überdauern, blieb wegen der unüberwindlichen Barriere der Alpen diese Möglichkeit vielen Arten in Europa verwehrt.
Die Familien der Weichkäfer (Cantharidae) und der Schneckenjäger (Drilidae) stellen in Europa Verwandte der Leuchtkäfer dar. Auch die Larven der Weichkäfer stellen oft Schnecken nach. Die Larven der Schneckenjäger überwältigen ihre Beute in sehr ähnlicher Weise wie Glühwürmchenlarven.
Welche Tiere können im Dunkeln leuchten?
Der bekannteste Vertreter ist der Leuchtkäfer, aber auch viele Fische, Kopffüßer und Krustentiere sowie Bakterien und Pilze teilen diese Eigenschaft.
Wie viele Glühwürmchen gibt es?
Glühwürmchen: Wissenswertes zu den kleinen Tierchen –
? Der Begriff “Glühwürmchen” ist genau genommen falsch, Bei den Tieren handelt es sich nicht um Würmchen, sondern um Käfer, genauer um sogenannte Leuchtkäfer, ? Weltweit gibt es rund 2.000 Arten, die sich untereinander mit individuellen Blink- und Leuchtmustern verständigen können. ? Die am stärksten leuchtende Art heißt Photinus pyralis und ist überwiegend in Mittel- und Südamerika beheimatet.