Was Passiert Wenn Tiere Plastik Essen?
Leslie
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Abfälle bedrohen Vögel, Delfine und Co – Mehr als zehn Millionen Tonnen Abfälle gelangen jährlich in die Ozeane. Sie kosten Abertausende Meerestiere das Leben. Seevögel verwechseln Plastik mit natürlicher Nahrung, Delfine verfangen sich in alten Fischernetzen.
Plastiktüten treiben in den Ozeanen und bedrohen die Meeresbewohner – Foto: Gavin Parsons/Marine Photobank Jährlich sterben viele tausend Tiere am Müll im Meer – Foto: David Cayless/Marine Photobank Durch Müll im Magen verendet – Foto: Claire Fackler/Marine Photobank
Kaum eine Bedrohung der Meere ist heute so sichtbar wie die Belastung durch Plastikabfälle. In knapp 100 Jahren hat das anfänglich vielgelobte Material unseren blauen Planeten unwiederbringlich verändert. Wurden in den 1950er Jahren knapp 1,5 Millionen Tonnen Plastik pro Jahr produziert sind es heute fast 400 Millionen Tonnen.
- Und ein viel zu großer Teil davon landet im Meer.
- Etwa 75 Prozent des gesamten Meeresmülls besteht aus Kunststoffen.
- Der jährliche Eintrag von Kunststoff beträgt 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen.
- Nach Angaben des Umweltprogramms der vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe.
Doch was wir sehen ist nur die Spitze des Eisbergs, mehr als 90 Prozent der Abfälle sinken auf den Meeresboden und bleiben unserem Auge verborgen. Plastik ist im Meer nahezu unvergänglich, nur langsam zersetzt es sich durch Salzwasser und Sonne und gibt nach und nach kleinere Bruchstücke an die Umgebung ab.
Die Überbleibsel unserer Wegwerfgesellschaft kosten jedes Jahr bis zu 135.000 Meeressäuger und eine Million Meeresvögel das Leben, Die Tiere verhungern mit vollen Mägen, da Plastik den Verdauungsapparat verstopft, Wale und Delfine, aber auch Schildkröten, verfangen sich in alten Fischernetzen, ertrinken oder erleiden schwere Verletzungen bei Befreiungsversuchen.
Ein besonderes Phänomen sind die sogenannten Müllstrudel. Hydrographische Wirbel sammeln hier gigantische Müllteppiche an. Der wohl bekannteste ist der “Great Pacific Garbage Patch” im Nordpazifik zwischen Hawaii und Kalifornien. Robbe im Netz – Foto: Ecomare/S. de Wolf Doch nicht nur physische Gefahren lauern. Bei den Zersetzungsprozessen werden gefährliche Inhaltsstoffe wie Bisphenol A, Phtalate oder Flammschutzmittel freigesetzt, die sich in der Nahrungskette anreichern und nachhaltig das Erbgut und den Hormonhaushalt mariner Lebewesen beeinflussen können.
- Auch sind in der Langzeitfolge schädliche Auswirkungen auf den Menschen nicht auszuschließen.
- Die kleinen Plastikpartikel ziehen dabei im Meerwasser gelöste Umweltgifte wie das Insektizid DDT oder PCBs an wie ein Magnet.
- Eine tödliche Mahlzeit für Filtrierer wie Muscheln oder Korallen.
- Erst in den letzten Jahren wurde bekannt, dass auch viele Kosmetikprodukte Plastikpartikel enthalten,
Laut der NABU-Studie zu Kosmetikprodukten und Putzmitteln werden jährlich durch die Nutzung ca.1.000 Tonnen Mikroplastik in das Abwassersystem eingeleitet. In Europa werden Jahr für Jahr Millionen Tonnen Plastik ganz selbstverständlich nach einmaligem Gebrauch weg geworfen.
Plastiktüten, Plastikflaschen und auch Zigarettenkippen gehören zu den häufigsten Fundstücken am Strand, Der meiste Abfall kommt dabei vom Land, achtlos wegegeworfen und über Flüsse und den Wind ins Meer getragen. Geschätzte 380 Tonnen Kunststoff schwemmt der Rhein jedes Jahr in die Nordsee. Daneben spielen regional auch die Einträge aus der Schifffahrt, der Fischerei und der Offshore-Industrie eine große Rolle.
Allein am Grund der Nordsee liegen vermutlich mehr als 600.000 Kubikmeter Müll, das entspricht 1,5 Mal dem Kölner Dom. Jede*r von uns kann helfen, die Meere sauberer zu machen – Meeresschutz fängt zu Hause an, Unser Konsum- und Wegwerfverhalten kann helfen, das Überleben der vielfältigen Meereswelt zu sichern.
Was passiert mit den Tieren wenn sie Plastik fressen?
Seevögel, Meeresschildkröten, Wale, Delfine und Robben – sie leiden am meisten unter der Plastikkrise im Meer. Viele Tiere, die mit Plastik im Meer konfrontiert werden, sterben einen langsamen und qualvollen Tod. Bilder von an Plastikmüll erstickten Tieren berühren uns und sind nur schwer zu ertragen. Doch kann Plastikmüll im Meer sich auch auf den Bestand einer ganzen Art auswirken?
Warum sterben Vögel an Plastik?
Plastikmüll Warum Luftballone für Seevögel besonders tödlich sind – Albatrosse sterben besonders oft an Plastikmüll, den sie irrtümlich für Nahrung halten © mauritius images / USFWS Photo / Alamy Die Menge des Kunststoffmülls in den Ozeanen wächst rasant. Vor allem weiche Plastikteile werden für Seevögel zur tödlichen Bedrohung Wenn es um die schädliche Wirkung auf Lebewesen geht, ist Plastikmüll nicht gleich Plastikmüll.
- Forscher haben in einer neuen Studie 1733 rund um Australien und Neuseeland verendete Seevögel untersucht.
- Und herausgefunden, dass weiches Plastik besonders tödliche Wirkung entfaltet, wenn die Tiere es mit Nahrung verwechseln und verschlucken.
- Während harte Kunststoffteile den Verdauungstrakt der Tiere relativ unproblematisch passieren können, sorgt das anschmiegsame Plastik von Ballonen oder weichem Verpackungsmaterial für eine Verstopfung von Magen und Darm.
Die Tiere verenden also mit vollem Magen. Die Forscher schätzen, dass das Plastik von Ballonen für Seevögel 32 Mal gefährlicher ist als gewöhnliches Hartplastik – eine Beobachtung, die Forscher schon an Meeresschildkröten gemacht hatten. Weiche Plastikteile machen nach den Untersuchungen der Forscher zwar nur 5,4 Prozent der Gesamtmenge der verschluckten Teile aus.
Welche Krankheiten kann man durch Plastik bekommen?
Wie kann Plastik krank machen? Wissenschaftler*innen warnen: Chemikalien lösen sich aus dem Kunststoff und gelangen in den menschlichen Körper. Einige Stoffe können gravierende Gesundheits schäden verursachen, von Allergien und Fettleibigkeit bis hin zu Unfruchtbarkeit, Krebs und Herz- erkrankungen.
Was tun wenn man Plastik gegessen hat?
Plastik verschluckt – so handeln Sie richtig – Haben Sie oder Ihr Kind versehentlich ein Stück Plastik verschluckt, bleiben Sie ruhig und besonnen. Begutachten Sie die Situation erst einmal.
Kleine Kinder stecken sich alles in den Mund, was sie finden. Manches schlucken sie einfach herunter. Manchmal handelt es sich dabei um ein Stückchen Plastik, Solange dies ein winzig kleines Plastikkügelchen war, müssen Sie sich kaum Gedanken machen. Vergiften wird das den Nachwuchs nicht. Durch die Rundungen des Plastiks dürften auch keine Schäden an den Magen- und Darmwänden hervorrufen. Betreffend der Konsistenz des Materials brauchen Sie wenig Gedanken zu haben. Weder die Magensäure noch irgendwelche Enzyme sind in der Lage, das robuste Material zu zersetzen. Es wird also ziemlich sicher unbeschadet durch den Darm wandern und ausgeschieden. Ganz anders ist der Fall gelagert, wenn Sie oder Ihr Kind einen spitzen Gegenstand aus Plastik verschluckt haben. Dann ist nicht das Material Plastik selbst gefährlich, sondern die Form des Gegenstandes. Ein Stück von einer Plastikgabel oder etwas ähnlich Spitzes können den Verdauungstrakt verletzen. In solchen Fällen sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Gegebenenfalls wird er den Plastikgegenstand im Zuge einer Magenspiegelung entfernen.
Wie viele Fische haben Plastik im Magen?
73 Prozent der Tiefseefische im Nordwestlichen Atlantik haben Plastik im Bauch 03.04.2018 Projektträger Jülich Forscherinnen und Forscher aus Irland und Großbritannien haben 233 Fische untersucht, von denen knapp drei Viertel winzige Plastikpartikel, sogenanntes Mikroplastik, im Magen hatten.
Die Studie erschien nun im Fachjournal Frontiers in Marine Science. Plastikteile, die bis zu neunzig Prozent des Mülls in Meeren und an Stränden ausmachen, belasten die marine Flora und Fauna. © richcarey/iStock/thinkstock Auf einer Expedition mit dem irischen Forschungsschiff Celtic Explorer sammelten die Forschenden Tiefseefische mit einem Schleppnetz, darunter verschiedene Laternenfischarten.
Im Labor an Land sezierten die Forscherinnen und Forscher die Fische und untersuchten den Mageninhalt auf Mikroplastik. Insgesamt nahmen sie Proben von 233 Fischen aus einer Tiefe von 300 bis 600 Metern. Von den untersuchten 233 Tiefseefischen hatten 73 Prozent Plastik verschluckt.
- Dieser hohe Anteil von Fischen mit Mikroplastik im Magen ist einer der weltweit größten Befunde.
- Bei einer Fischart aus der Familie der Borstenmäuler ( Gonostoma denudatum ) wurde sogar in allen untersuchten Fischen Mikroplastik im Magen gefunden.
- Den sehr hohen Anteil an Fischen, die Plastik im Magen hatten, erklären die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler damit, dass die Fische einem Ozeanwirbel im Nordatlantik entnommen wurden, in dem sich besonders viel Plastik ansammelt.
„Fische aus mittleren Meerestiefen schwimmen nachts zur Oberfläche, um Plankton zu fressen und tauchen tagsüber wieder ab”, sagte die Doktorandin Alina Wieczorek von der NUI Galway. Deshalb tragen diese Fische maßgeblich zum schnellen Transport von Nährstoffen in größere Tiefen bei.
- Wieczorek vermutet darum, dass die Fische das Mikroplastik wahrscheinlich mit der Nahrung an der Gewässeroberfläche aufnehmen und es dann in größere Tiefen tragen.
- Die Fische verwechseln das Mikroplastik entweder mit Beutetieren oder sie fressen kleinere Tiere, die selbst Plastik vertilgt haben, schreibt das Autorenteam.
Wie voll der Fischmagen zum Zeitpunkt der Probennahme war, welcher Art der Fisch angehörte oder in welcher Tiefe er lebt, hat der Studie zufolge keinen Einfluss darauf, wie viel Plastik ein Fisch im Magen hat. Im Schnitt enthielt jeder untersuchte Fischmagen 1,8 Mikroplastikfragmente.
Bei 99 Prozent der Plastikfragmente handelte es sich um Kunststofffasern. Im Schnitt waren die Fasern etwa einen Millimeter lang. Welche Auswirkungen die Aufnahme der Mikroplastikpartikel für die untersuchten Fischarten haben und wie es zur zu einer möglichen Anreicherung in der Nahrungsketten kommt, wollen die Forschenden in weiteren Untersuchungen herausfinden.
Originalpublikation: Alina M. Wieczorek, Liam Morrison, Peter L. Croot, A Louise Allcock, Eoin Macloughlin, Olivier Savard, Hannah Brownlow and Thomas K. Doyle. Frequency of Microplastics in Mesopelagic Fishes from the Northwest Atlantic. Frontiers in Marine Science, 2018 DOI: Das Projekt PLASTOX wird im Rahmen der zwischenstaatlichen Forschungsinitiative JPI Oceans zu Mikroplastik gefördert.
- Die Initiative hat das Ziel, die Auswirkungen von Mikroplastik im Meer zu erforschen.
- Das Projekt PLASTOX befasst sich mit den ökotoxikologischen Auswirkungen von Mikroplastik auf marine Ökosysteme.
- Untersucht wird beispielsweise, wie viel Mikroplastik von Tieren aufgenommen wird und ob es giftige Stoffe in den Körper der Tiere abgibt.
Erhoben wird auch, ob Rückstände von Plastik im Körper verbleiben und in der Nahrungskette aufsteigen, wenn die Tiere gefressen werden. JPI Oceans mit seinen momentan 21 Mitgliedsstaaten zielt auf einen gemeinsamen, integrierten Ansatz bei der marinen und maritimen Forschung und Technologieentwicklung in Europa.
Wie lange dauert es bis Hund Plastik ausscheidet?
Fremdkörper – Viele Hunde fressen gerne und viel – manchmal auch Dinge, die nicht unbedingt essbar oder verdaulich sind. Hat der Hund einen Fremdkörper verschluckt, sollte man nicht zu lange warten, ehe man beim Tierarzt vorstellig wird. Gegenstände wie Spielzeuge, Wolle, Kastanien und anderes können ihren Weg unbeschädigt bis in den Darm finden und dort an engeren Stellen eine Passage von Nahrungsbrei verhindern,
- In schlimmen Fällen können sie den Darm perforieren, also die Darmwand zerstören,
- Einen Fremdkörper kann man manchmal im Röntgen sehen, ein Ultraschall hilft bei der weiteren Diagnostik.
- Fremdkörper müssen meistens chirurgisch entfernt werden.
- Leiner Exkurs: Wie lange dauert es, bis ein Hund den Fremdkörper wieder ausscheidet ? Die Darmpassage dauert beim Hund ca.24-36 Stunden.
Spätestens nach 2 Tagen sollte ein aufgenommener Fremdkörper also wieder ausgeschieden werden.
Wie schnell zeigen sich Vergiftungserscheinungen beim Hund?
Bundestierärztekammer e.V. BTK Berlin (21.09.2012) Wie kann man seinen Hund vor einer Vergiftung schützen, wie erkennt man eine Vergiftung und was kann man in einem solchen Fall tun?
©Fotolia Wie kann man seinen Hund schützen? Wie erkennt man, dass sich der Hund vergiftet hat? Was ist im Notfall zu tun? Kann der Tierarzt noch helfen?
In den letzten Monaten gab es in Berlin immer wieder Warnungen vor ausgelegten Giftködern: Die mit Blausäure oder Rattengift präparierten Fleischstücke, Hundeleckerli oder Kekse wurden mindestens 30 Hunden zum Verhängnis, drei davon sind gestorben. Natürlich sind nicht alle plötzlichen Todesfälle auf eine Vergiftung des Tieres zurückzuführen, doch das vorsätzliche Auslegen von Giftködern durch perfide Hundehasser kommt auch in anderen Städten immer wieder vor.
- Wie kann man seinen Hund davor schützen, wie erkennt man eine Vergiftung und was kann man in einem solchen Fall tun? Ratschläge dazu gibt Dr.
- Thomas Steidl, praktischer Tierarzt und Mitglied im Ausschuss für Kleintiere der Bundestierärztekammer.
- Gegen bösartige Hundehasser, die mit ihrem Tun ja nicht nur Tiere gefährden, sondern auch Kinder, die mit Giftködern in Berührung kommen, ist leider kein Kraut gewachsen.
Dort, wo vor ausgelegtem Gift gewarnt wurde, sollte der Hund vorsorglich an der Leine geführt werden. Das gierige Verschlingen von Futter ist für Hunde natürlich, es ist schwer, das andauernd zu kontrollieren. Hundebesitzer können ihr Tier aber vor „selbstgemachten” Vergiftungen schützen: So sind Weintrauben, Rosinen, Macadamianüsse, Koffein, Süßstoff oder Schokolade für Hunde giftig und sollten nie – auch nicht in kleinen Mengen – angeboten werden.
- Auch vermeintlich harmlose Medikamente wie Aspirin, Paracetamol oder Teebaumöle wirken beim Tier toxisch.
- Grundsätzlich sollte man sich mit einem Hund im Haushalt verhalten wie mit einem kleinen Kind: Also Medikamente, Putz- und Reinigungsmittel oder Gartenchemie aus der Reichweite des Vierbeiners verbannen!” „Abhängig vom Gift und von der Giftmenge erkennt man eine Vergiftung sofort oder wenige Stunden nach Giftaufnahme.
Allerdings gibt es auch einige wenige Gifte (z.B. Rattengift, Thallium), bei denen zwischen Aufnahmezeitpunkt und Auftreten der ersten Symptome einige Tage liegen können. Symptome, die bei einer Vergiftung auftreten können, sind starkes Speicheln, Zittern, Apathie oder starke Aufregung, Schwäche, Kreislaufprobleme (Kollaps mit Bewusstlosigkeit), Erbrechen, Würgen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Blut im Erbrochenen, im Kot oder im Urin (bei Rattengift); außerdem können Atembeschwerden bis hin zur Atemnot auftreten oder Veränderung der Pupillen und der Mundschleimhaut.” „Durch die Vielzahl der Stoffe, die zu einer Vergiftung führen können, ist es für den Laien im Notfall unmöglich, gezielt zu helfen: Also: So schnell wie möglich einen Tierarzt aufsuchen! Wichtig ist es, dem Hund Ruhe zu vermitteln und ihm zu zeigen, dass man für ihn da ist.
- Ist das Tier bewusstlos, sollte es flach auf die Seite gelegt und sein Kopf so gedreht werden, dass Erbrochenes und Speichel aus dem Maul laufen können.
- Achtung: Den Hund auf keinen Fall zum Erbrechen bringen! Erstens ist es bei einem Hund nicht möglich, mit der Finger-in-den-Hals-Methode das Erbrechen auszulösen.
Und zweitens kann es auch gefährlich sein, z.B. wenn der giftige Mageninhalt nach oben kommt. Auch das Einflößen von Milch oder Öl sollte tunlichst unterlassen werden, denn die Aufnahme mancher Giftstoffe wird dadurch noch beschleunigt! Ölverschmierte Fellbereiche sollten noch vor dem Transport zum Tierarzt unverzüglich geschoren werden.
Merke: Bei Verdacht auf eine Vergiftung so schnell wie möglich einen Tierarzt telefonisch kontaktieren und das Tier dann unverzüglich in die Praxis bringen! Wenn möglich, die Substanz sichern, die das Tier aufgenommen hat und mit zum Tierarzt nehmen.” „Ob eine Behandlung zum Erfolg führt, hängt von vielen Faktoren ab, so von der Art des aufgenommenen Giftes oder dem Zeitraum zwischen Giftaufnahme und einsetzender Behandlung.
Doch in der Regel kann der Tierarzt noch sehr viel für den Patienten tun: In erster Linie werden die Symptome behandelt und der Kreislauf des Tieres unterstützt; parallel leitet der Tierarzt Maßnahmen ein, um das Gift auszuscheiden bzw. eine weitere Aufnahme des Giftes in den Körper zu verhindern.
Welche Maßnahmen das sind, hängt von der Art der Giftaufnahme ab: Bei über den Magen aufgenommenen Stoffen können Brech- und Durchfallmittel, Magenspülungen, Einläufe oder Mittel, die das Gift an sich binden, eingesetzt werden. Mit Infusionen kann dem Körper außerdem Flüssigkeit zugeführt werden, die hilft, die Giftstoffe zu verdünnen und aus dem Organismus auszuschwemmen.
: Bundestierärztekammer e.V.
Was ist giftig und tödlich für einen Hund?
Schokolade und Kakao In Verruf geraten ist das für Hunde giftige Theobromin, das auch in schwarzem Tee und Kaffee enthalten ist (auch Koffein ist für den Hund gefährlich). Allgemein gilt: Je dunkler die Schokolade, desto mehr Theobromin ist enthalten.
Wie nehmen Tiere Plastik auf?
Warum ist Plastik im Meer gefährlich? – Tiere, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern, verwechseln die winzigen Plastikteile mit Plankton. So gelangt das Plastik in die Organismen von kleinen Wirbellosen wie zum Beispiel Wasserflöhen, Wattwürmern oder Entenmuscheln.
Welche Lebewesen können Plastik zersetzen?
Plastikfressende Bakterien gibt es schon länger – Bereits 2016 fanden japanische Forscher ein Bakterium namens „Ideonella sakaiensis”, welches Plastik zersetzen kann. Dieses benötigt etwa 40 Tage, um 60 Milligramm PET-Plastik vollständig zu vernichten.
Können Kühe Plastik verdauen?
Laut einer österreichischen Studie leben Plastik zersetzende Bakterien im Kuh-Pansen. Vielleicht können diese Mikroben einmal helfen, Plastikmüll umweltfreundlich zu verwerten. Liefern Kühe vielleicht die Lösung für das globale Plastikmüllproblem ? Österreichische Forschende haben herausgefunden, dass Bakterien aus dem Pansen einer Kuh, also aus einem der vier Kuhmägen, bestimmte Plastiksorten verdauen können. Kuh-Mikroben können zwar Kunststoffe zersetzen, aber Plastikmüll ist auch für Kühe ungenießbar. “Im Pansen-Reticulum lebt eine riesige mikrobielle Gemeinschaft, die für die Verdauung der Nahrung in den Tieren verantwortlich ist”, erläutert Dr. Doris Ribitsch von der Universität für Bodenkultur in Wien,
Können Fische Plastik verdauen?
Plastik ist ein ziemlich dickes Problem: Nachdem bereits Anfang diesen Jahres das Weltwirtschaftsforum prognostiziert hat, dass in weniger als 40 Jahren mehr Kunststoff in unseren Ozeanen schwimmen wird als Fische, hat sich jetzt herausgestellt, dass die Fische ziemlich auf den Plastikmüll abfahren und ihn regelrecht verschlingen.
- Forscher der Universität Uppsala in Schweden haben herausgefunden, dass immer mehr Fische sterben, weil sie Mikroplastik aufnehmen, und dass die Fische von den kleinen Plastikteilchen nicht genug bekommen können.
- Für Kunststoff verschmähen sie sogar ihre natürlichen Nahrungsquellen wie Plankton.
- ARTIKEL: Dieser Fisch trinkt Dosenbier Dieses Ernährungsverhalten, so die Forscher, beeinträchtigt das Wachstum und das natürliche Verhalten der Fische, sodass folglich mehr Fische sterben.
Wenn man bedenkt, wie viel Plastik derzeit in den Ozeanen schwimmt—jährlich werden gut acht Millionen Tonnen im Meer entsorgt—, kann das fatale Auswirkungen haben. Ein Co-Autor der jüngsten Studie, Professor Peter Eklöv, meint: „Erstmalig haben wir feststellen müssen, dass ein Tier bevorzugt Plastikpartikel frisst.
Das ist besorgniserregend.” Fische, die viel Plastik fressen, können nicht rechtzeitig auf Fressfeinde reagieren und sterben somit schneller. Die Forscher haben zwar vorrangig Flussbarsche und ihre Larven untersucht, allerdings meint Oona Lönnstedt, eine weitere Autorin der Studie, dass dieses Problem nicht nur auf eine Fischart beschränkt ist:„Wenn Mikroplastikpartikel einen ähnlichen Einfluss auf die frühen Lebensformen anderer Arten haben und auch hier die Sterberaten steigen, hat das tiefgreifende Auswirkungen auf die Wasserökosysteme.” ARTIKEL: Ein Viertel aller Fische auf Märkten enthält Müll Für alle, die mit dem Begriff Mikroplastik weniger anfangen können: Das sind Kunststoffteilchen, die kleiner als 5 Millimeter sind.
Wenn in der Natur entsorgter Plastikmüll langsam durch Reibung und den Einfluss des Sonnenlichts in seine Einzelteile zerfällt, entstehen solche kleinen Plastikteile. Teilweise werden auch Mikroplastikpartikel in verschiedenen Kosmetikprodukten wie Seifen oder Zahnpasta eingesetzt.
- In den USA sind Mikrokügelchen in Kosmetikprodukten bereits in einigen Bundesstaaten verboten, einige Hersteller verzichten freiwillig auf sie und schwenken auf alternative Inhaltsstoffe um oder planen das zumindest.
- Mikroplastik verbreitet sich immer mehr und das mit fatalen Konsequenzen, sofern nichts dagegen unternommen wird.
Bis dahin essen wir wohl weiter Fisch gefüllt mit unserem eigenen Plastikmüll.