Welche Tiere Fressen Efeu?
Leslie
- 0
- 15
Letztes Gnadenbrot – Unter den Schmetterlingen fallen vor allem die schwarz-rot-weißen Admirale auf, die man auch an Fallobst findet. Grundsätzlich kann man an Efeu aber fast alle Falter finden, die noch spät im Jahr unterwegs sind, also etwa Tagpfauenauge und Kleiner Fuchs, die beide als erwachsene Falter überwintern, oder auch der Distelfalter, der ähnlich wie ein Teil der Admirale als Wanderfalter jetzt wieder Richtung Süden fliegt.
Efeu-Blatttypen: Links ein junges, stark gebuchtetes Blatt, rechts ein glattrandiges Blatt von einer alten Pflanze. Blüten tragen nur die alten Triebe. Die Efeublüte beginnt gegen Mitte September und zieht sich bis in den Spätherbst. – Foto: Helge May Die im Winter heranreifenden Früchte werden vor allem von Staren und Drosseln gerne gefressen. – Foto: Helge May
Auch nach dem Verblühen ist der Efeu eine wichtige Nahrungsquelle. Die im Winter blauschwarz heranreifenden Früchte werden vor allem von Staren, Amseln und anderen Drosseln gerne gefressen. Bis Efeu zur Blüte kommt, dauernd es allerdings acht bis zehn Jahre.
Efeu kann mehr als 200 Jahre alt werden und über 20 Meter hoch klettern. Die in der Jugend langsam wachsende, später aber bis jährlich zwei Meter treibende Pflanze bildet zunächst ausschließlich Klettertriebe mit den typischen drei- bis fünflappigen Blättern aus. Erst im Alter bilden sich oben überhängende, kletterwurzelfreie Blütentriebe mit rundlichen Blättern.
Efeu lässt sich mit Stecklingen einfach vermehren.
Wer frisst Efeu Blätter?
Der Efeu, Insekten- und Vogelnahrung Auch nach dem Verblühen ist der Efeu eine wichtige Nahrungsquelle. Aus den gelben Blüten entwickeln sich blauschwarze Beeren in Dolden. Die Früchte werden zwischen Januar und April reif, mitten im Winter, und sind deshalb sehr wichtig für die Vögel.
Sie sind Nahrung für Amsel, Gartengrasmücke, Gartenrotschwanz, Kernbeisser, Misteldrossel, Mönchsgrasmücke, Rotkehlchen, Singdrossel und Star. Wer diese Nahrungsquelle Insekten und Vögel anbieten will, aber keine Ketterpflanze möchte, kann auf den Strauch-Efeu ‘Arborescens’ zugreifen (Hedera helix ‘Arborescens’).
Dies ist eine Altersform des Gemeinen Efeus, der nicht mehr klettert, wohl aber Blüten und Früchte in der Form einen Kleinstrauchs trägt. Allerdings sind sämtliche Pflanzenteile des Gemeinen Efeus für den Menschen und auch viele Säugetiere giftig. Zeichen der Vergiftung können schon nach Einnahme von zwei bis drei Beeren auftreten.
Deshalb sollte man bei Kindern besonders vorsichtig sein, da die Farbe der Beeren die Kinder anlocken kann. Der Saft der frischen Efeublätter kann auch Hautausschläge hervorrufen. Das Bundesministerium für Umwelt empfiehlt deswegen, keine giftige Pflanze wie Efeu in Anlagen wachsen zu lassen, die Kindern leicht zugänglich sind.
(Text: Patrick Fantou und Tobias Stieger, Fotos: Patrick Fantou) : Der Efeu, Insekten- und Vogelnahrung
Welche Insekten fressen Efeu?
Wenn Efeu im Spätsommer blüht, summt es darin kräftig. Bienen und viele andere Insekten lieben die Blüten der Kletterpflanze. Sie bieten reichlich Nektar. Doch dieser kristallisiert schnell. Für den Menschen sind alle Teile des Efeus giftig, denn er enthält sogenannte Saponine.
- Diese sekundäre Pflanzenstoffe dienen als Abwehrmittel gegen Pilzbefall und Insektenfraß.
- Für viele Tiere ist der Efeu allerdings alles andere als gefährlich.
- Honigbienen, Wespen, Hummeln, Schwebfliegen und auch viele Schmetterlinge lieben die Blüten des Efeu.
- Sie bieten ihnen reichlich Nektar und Pollen.
Das Wichtigste dabei: Efeu blüht dann, wenn es für die Insekten kaum mehr andere Nahrung gibt. Von Ende August bis in den Oktober und manchmal November hinein können die Insekten an den Efeublüten Nektar und Pollen sammeln, Danach bieten die Früchte noch Vögeln Nahrung.
Ist Efeu für Tiere giftig?
Merkmale von Efeu – Efeu ist eine immergrüne Kletterpflanze, die mit ihren Haftwurzeln bis zu 20 Meter an Bäumen, Felsen, Mauern oder Zäunen hochklettern kann. Sie wird auch als Zimmerpflanze oder häufig zur Begrünung von Gräbern verwendet, somit zählt sie zu den giftigen Pflanzen in Haus und Garten,
Ihre Blätter sind lederartig, dunkelgrün, glänzend, mehrfach-gelappt und haben einen glatten Rand. Efeu blüht von Februar bis April und die Blüten sind gelblich-grün, in halbkugeligen Dolden angeordnet. Die Früchte sind kugelig, erbsengroß und zunächst rötlich-violett. Wenn sie reif sind, werden sie blau bis schwarz und sehen dann fast wie Heidelbeeren aus.
Die Fruchtzeit ist Juni bis September. Alle Teiles des Efeus sind giftig für Hunde und Katzen, besonders das Fruchtfleisch. Efeu ähnelt der Doldenrebe, welche aber keine Haftwurzeln hat. Auch Weinreben und Wilder Wein sehen dem Efeu zum Verwechseln ähnlich.
- Wilder Wein hat jedoch keine Haftwurzeln sondern Haftscheiben.
- Außerdem unterscheiden sich die Symptome von einer Vergiftung mit der Doldenrebe oder Wein von denen nach einer Efeuvergiftung.
- In Folge einer Vergiftung mit der Doldenrebe bekommt Ihr Hund oder Ihre Katze Schluckbeschwerden, eine niedrigere Herzfrequenz und im Endstadium Nierenversagen.
Europäische Weinreben und Wilder Wein verursachen die gleichen Symptome wie Weintrauben und Rosinen,
Ist Efeu gut für die Umwelt?
Efeu als Lebensraum – Efeu ist ein wichtiger Bestandteil des Biotop- und Artenschutzes. Er bietet Lebensraum für Vögel und Insekten. Im Herbst sind die unscheinbaren gelb-grünen Efeublüten eine der letzten Nahrungsquellen für Bienen und andere Insekten.
Ist Efeu invasiv?
- Der Artikel beleuchtet den Efeu leider nur sehr einseitig. Ja natürlich sieht der Efeu dekorativ aus, vervielfacht die Brutmöglichkeiten für Vögel und ist eine tolle Bienenweide. An abgestorbenen, efeuummantelten Baumtorsos habe ich am Stammfuß schon haufenweise heruntergerieselten Fledermauskot gesehen.
Dennoch sucht der Efeu nicht aktiv nach großen Hauptträgerbäumen, die er nicht zuwachsen kann – er nimmt, was ihm zur Verfügung steht. Kleinere Bäume sterben dann halt wegen der übermächtigen Lichtkonkurrenz ab. Auch die Windwurfgefahr bei efeubewachsenen Bäumen wird im Artikel verharmlost. Gerade alte Bäume sind in der Vitalität geschwächt und können die vergrößerte Segelfläche statisch nicht ausgleichen.
Das zeigen besonders die langjährigen Erfahrungen mit alten Bäumen am Bodenseeufer. Dass der Efeu nur von einem gesunden Stützbaum profitiert, ist Quatsch. Er checkt das gar nicht, ob der Stützbaum vital ist oder ob er ihn überwuchert und dann nach etlichen Jahren mit ihm zusammenbricht – er versucht alles und nimmt auf keinen Baum Rücksicht ! Die Baumkontrolle ist an einem efeuummantelten Baum nur sehr erschwert und manchmal auch gar nicht möglich.
Die Vitalität wird durch Lichtkonkurrenz geschwächt und die Krone zieht sich auf einen dünnen außeren Mantel zurück. Wenn da mal aus irgendeinem Grund eine Einkürzug nötig ist, sind keine inneren Ableitäste mehr übrig. Auch für den Baumpfleger ist die Kletterei in einem Efeubaum kein Spaß – für den zahlenden Kunden übrigens auch nicht.
Wer bei einer Fällung schon mal mit der Motorsäge den Efeu vom Stamm geschnitzt hat, bevor die Steigeisen Halt finden, kann das nachvollziehen. In Bereichen, wo keine besonderen Erwartungen an die Verkehrssicherheit gestellt werden und keine Baumpflege nötig ist – im Wald, Feld und Flur außerhalb der Verkehrs- und Aufenthaltsbereiche – besteht bis auf Ausnahmen kein Anlaß, in den natürlichen Efeubewuchs einzugreifen.
- Hallo Herr Miller, danke für Ihre Ergänzung! Ich freue mich immer, wenn meine Artikel noch einen Praxisbezug durch Baumpfleger bekommen. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass es für den Kletterer kein Zuckerlecken ist, einen Efeubaum zu bearbeiten. Und auch das Entfernen von Efeu an Stämmen stelle ich mir noch schwieriger vor als von Hauswänden! Auch Ihren Einwänden gebe ich Recht. Nicht jeder Baum wird mit seinem Efeu-Begleiter alt werden. Der Artikel sollte lediglich mit den Gerüchten aufräumen, dass der Efeu mutwillig seine Bäume schädigt. Dies wäre für ihn aber ja (evolutorisch gesehen) kein Vorteil. Bei Bäumen, welche drohen überwuchert zu werden, wird deshalb oft eine Einkürzung des Efeues bis zum Stamm hin vorgenommen, um die Vorteile der Kletterpflanze weiterhin zu erhalten. Antworten
- Gerhard Bläß am 20. Oktober 2017 um 1:20 pm vielen Dank für den Beitrag und den Kommentar. Eine Einkürzung bis zum Stamm habe ich nicht verstanden. Können Sie dies freundlicherweise erklären. mfg G. Bläß Tel.04107 7591 Antworten
- Baumpflegeportal am 23. Oktober 2017 um 9:44 am Guten Tag Herr Bläß, mit der „Einkürzung bis zum Stamm” ist gemeint, dass Sie den Efeu aus dem Kronenraum und an den kleineren Ästen entfernen, ihn aber am Stamm belassen. Dadurch bleibt der Stamm beschattet, der Baum bekommt aber an seiner Krone genug Licht um Photosynthese zu betreiben. Dies ist sozusagen ein Kompromiss für beide Individuen. Wenn noch weitere Frage sind, schreiben Sie uns gerne eine Mail. Antworten
- Peter Rillinger am 6. Dezember 2017 um 6:32 am Hallo zusammen! Habe Kirschbäume und Apfelbäume die bis in die Krone mit Efeu bewachsen sind. Jetzt habe ich mal auf einem Ausleger, des Apfelbaumes den Efeu die Wurzeln die von unten kommen durchtrennt, und zwar alles.Dies ist ca.2 Monate her und der Efeu ist so grün wie immer??? Gibt es eine Faustregel, ab wann (Efeuanteil in der Krone), der Baum zu wenig Sonne bekommt? Will nämlich meine Obstbäume nicht sterben lassen Danke für eine kurze Antwort. Schöne Grüße Peter Rillinger Antworten
- Baumpflegeportal am 7. Dezember 2017 um 8:50 am Guten Tag Herr Rillinger, Efeu, der die ganze Krone überwächst, kann Bäume zum Absterben bringen. Die Krone bekommt dann kein Licht mehr und der Baum verhungert. Um den Efeu in Schach zu halten empfiehlt es sich immer, nur den Efeu in der Krone, also von oben bis zum Stammansatz zu entfernen.
Geübte Baumkletterer und Baumpfleger können das leisten. Somit ist die Krone frei, der Baum kann über die Blätter wieder Photosynthese betreiben. Entfernen Sie auch den Efeu am Stamm kann es sein, dass die Bäume wegen dem plötzlichen Lichteinfluss Sonnenbrand und Risse an der Rinde bekommen. Sie leben ja schon lange mit dem Efeu zusammen und sind die Schattenwirkung seiner Blätter gewohnt.
Möchten Sie dennoch den ganzen Efeu zum Absterben bringen, so ist es wichtig, wirklich alle Wurzeln zu kappen. Das Absterben kann sehr lange dauern, teilweise bis zu einem Jahr. In der Zeit könnte der Efeu sogar neue Wurzeln bilden, oder er treibt aus den Wurzeln im Boden neue Triebe.
- Resi Ott am 18. August 2020 um 6:24 pm Der stamm meiner Tanne ist ganz vom Efeu eingewachsen jetzt hat sie braune Nadeln und wirft alle ab was kann ich tun, Antworten
- Simone Huss-Weber am 19. August 2020 um 3:04 pm Hallo Frau Ott, sind es einzelne, braune Nadeln, könnten Sie versuchen, den Efeu zu entfernen. Die ungewohnte Sonneneinstrahlung auf den Stamm kann den Baum aber zusätzlich Schaden. Das Absterben kann viele Gründen haben, die aus der Ferne nicht exakt beurteilt werden können. Wassermangel, anhaltende Trockenheit und Hitze sind vielleicht weitere Gründe. Es lässt sich daher schwer sagen, dass allein der Efeu daran schuld ist. Am besten fragen Sie einen Baumpfleger vor Ort. Er macht sich bei einem gemeinsamem Termin ein Bild von der Situation und kann konkret sagen, wie es um Ihre Tanne bestellt ist. Beste Grüße, Ihr Team vom Baumpflegeportal Antworten
- Resi Ott am 18. August 2020 um 6:24 pm Der stamm meiner Tanne ist ganz vom Efeu eingewachsen jetzt hat sie braune Nadeln und wirft alle ab was kann ich tun, Antworten
- Baumpflegeportal am 7. Dezember 2017 um 8:50 am Guten Tag Herr Rillinger, Efeu, der die ganze Krone überwächst, kann Bäume zum Absterben bringen. Die Krone bekommt dann kein Licht mehr und der Baum verhungert. Um den Efeu in Schach zu halten empfiehlt es sich immer, nur den Efeu in der Krone, also von oben bis zum Stammansatz zu entfernen.
- janwillem am 18. Januar 2018 um 9:42 pm Vielen Dank für den sehr gut erklärenden Artikel und die Ergänzungen durch die Kommentare. Ich selbst fühle mich bestätigt, den Efeu prinzipiell an unseren Bäumen zu belassen, werde aber nochmal ein genaues Auge auf die jüngeren Bäume werfen. Genervt bin ich persönlich eiegntlich nur von den „Bodenüberwucherungsfähigkeiten” dieser faszinierenden Pflanze – wenn da jemand einen Tip hätte Antworten
- John Berg am 21. März 2018 um 11:02 am Hallo Marina Winkler, der Mythos Efeu hat mit dem Jahr 2000 seinen neuen Anfang gefunden. Die Artikel vom BUND über Efeu ist mittlerweile überholt. Seit jüngster Zeit explodieren krebsartig invasive Arten wie Efeu und Waldrebe weltweit (auch in Deutschland!).
- Baumpflegeportal am 21. März 2018 um 12:24 pm Hallo John Berg, danke für deinen Kommentar. Deine Ansicht ist sehr interessant und war mir bisher noch nicht bekannt. „Invasive Arten” hatte ich bisher nur als Arten eingelesen, die eine natürliche Barriere überwunden haben um ein neues Gebiet zu besiedeln (oft mit Hilfe des Menschen). Das dies bei Hedera Helix der Fall sein könnte, habe ich bisher nicht gehört (in Deutschland). Der Efeu steht immer wieder in der allgemeinen Diskussion, was in diesem Artikel auch deutlich wird. Da wir unsere Artikel aktuell halten möchten, werde ich mich gerne in die Materie einlesen. Danke für deinen Literaturhinweis und die neue Sichtweise. Antworten
- Larissa am 7. April 2022 um 4:14 pm Hallo John Berg Was ich mich frage: Hedera helix ist ja eigentlich in Mitteleuropa heimisch. Bedeutet: die komplette Flora und Fauna hat sich über jahrtausende zusammen mit dem Efeu entwickelt. Es gibt sogar sehr enge Verflechtungen (wie zum Beispiel die Efeu-Seidenbiene). Invasive Arten sind dagegen Arten die von Menschen in ein neues Gebiet verschleppt worden sind und in den für sie neuen Ökosystemen (zu gut) überleben (weil die Arten des Ökosystems nicht auf sie eingestellt sind) und die dann noch negative Eigenschaften für Ökosystem und/oder Menschen haben. Ja Efeu ist in einigen Bereichen der Welt (Bsp: Amerika, Australien) ein invasiver Neophyt. Aber wüsste nicht wie der Efeu hier invasiv werden kann, dominant vielleicht, aber invasiv beißt sich in diesem Fall mit der Definition. Ich konnte leider auf der Website von der IUCN nicht finden, dass Hedera helix in Deutschland invasiv ist, deswegen falls Sie gerade den Link noch dazu haben, würde mich das sehr interessieren. Antworten
- Franz am 11. Juni 2018 um 1:21 am
- Raymond Funke am 27. Juli 2018 um 10:31 pm Hallo, Um ehrlich zu sein ich war überrascht die „Myten” zu lesen. Ich bin mit diesen „Mythen” in bitterer Ralität konfrontiert. Im Moment befreie ich einen verwilderten (geschätzte 35 Jahre, Efeustammdurchmesser 15cm) Olivenhain. Grundsätzlich mal, JA Efeu macht Bäume kaputt! Zu den „Mythen” kann ich folgendes sagen: – Blutsauger, kann ich mir auch nicht vorstellen, aber in meinem Fall Wasserkonkurrent – Beschatter, ja die Beschatteten Äste des Baums werfen die Blätter ab und trocknen aus. – Ersticker, ja unter den dicken Efeustämmen verrottet das Kambium des Baums – Erwürger, ja ich habe das fotografisch dokumentiert es ist mir allerdings noch nicht klar wie das funktioniert Das Efeu bildet wie Rippen seitlich aus dem Hauptstamm. – Diebisch, ja besonders in Trockenen Pflanzungen Der Ablauf über die gut 30 Jahre sieht wie folgt für die umgekommenen Bäume aus. (ein paar konnten wir hoffentlich retten, sie treiben zumindest wieder aus) – Das Efeu erklimmt über die Jahre die Krone des Baumstammes – Der Kopf des Efeus wird übergewichtig und Füllig – unter den Stämmen des Efeus wird das Kambium zerstört, vermutlich durch das feuchte erstickende Milieu – Bei Sturm hält der Stamm einerseits dem Übergewicht andrerseits der Schwächung des Baumstammes nicht mehr Stand und fällt – Nach kurzer Zeit Wird alles unter Brombeeren „begraben” und das Efeu stirbt auch. Also die Schädigung des Baums bringt dem Efeu nur ein paar Jahrzehnte Vorteile. Ich möchte aber trotzdem noch erwähnen, dass ich Efeu sehr schätze und zwar bilden die Stämme des Efeus ein regelrechtes Stützgewebe für Trockenmauern. Hier pflege ich nur in dem ich überhängende Efeuköpfe zurückschneide und auch jährlich das Blattwerk an der Mauer etwas zurückstutze. In einer Baumplantage hat Efeu aber nichts verloren. Allein schon damit das schützende Moos an den Baumstämmen nicht zerstört wird und natürlich langfristig auch nicht der Baum. Antworten
- Biggi am 19. April 2019 um 10:24 am Hallo, mein sehr alter Nussbaum war von Efeu befallen. Der Stamm des Efeus war schon sehr dick (ca.16 cm). Ich hatte das Gefühl, dass er langsam abstirbt und keine Blätter mehr bekommt. Meine Nachbarin (Naturfreak) meinte, dass das entfernen des Efeus ein großer Fehler gewesen ist. Habe ich da wirklich was falsch gemacht? Antworten
- Fritz Falkner am 5. Juni 2020 um 5:53 pm Meine Ligusterhecke ist von Efeu durchzogen. Schadet Efeu dem Liguster? Bitte um Info per Mail! Antworten
- Klar am 23. November 2020 um 6:21 pm Balance halten! An meiner Rieseneiche wächst ein Riesenefeu. Um das Wachstum dieses attraktiven Efeus zu begrenzen, säge ich diesen unten an seinen teils armdicken Stämmen ein, über die Jahre bis zur Hälfte des Durchmessers. Jedes Jahr an den gleichen Stellen ein wenig mehr mit einer dünnen Handsäge. Aber Achtung, mit Fingerspitzengefühl und genauer Beobachtung! Ich möchte den Efeu ja nur bremsen, nicht abtöten. Es funktioniert! Auch Dendrologen überzeugten sich davon., Antworten
- Ich bin soeben auf diesen Artikel gestossen und kann einfach nicht glauben, dass Bäume und Efeu in solch Symbiose zusammenleben. Seit Jahren beobachte ich den Wald an verschiedenen Orten in Deuschland und der Schweiz. Er hat sich enorm verändert, die meisten Bäume etwa auf dem Gebiet der langen Erlen, Basel sind am Absterben. Dies hat bestimmt den Hintergrund, dass sie von Klimawandel und Luftverschmutzung geschwächt sind – aber man kann deutlich die verschiedenen Phasen des Todeskampfes der Bäume boebachten. Zuerst Efeu nur den Stamm hoch, dann dass Abwürgen grösserer Äste, die nach und nach alle absterben. hin zum zur kompletten Efeu Einkleidung – der Baum ist dann in den meisten Fällen schon tot. Ähnlich einer Vogelscheuche sind dann nur noch Stamm und Ast-Stummel zu sehen. Das betrifft fast 90% aller Bäume auf dem Gebiet. Es wird nichts getan, nicht einmal versuchsweise. ich verstehe es nicht. Vom Efeu befreit, würden auch geschwächte Bäume wieder besser wachsen, das erscheint mir trotz Verständnis für einzelne oben erklärten Mythen – ziemlich klar. Noch vor 10 Jahren hat man in vielen meiner beobachteten Wälder kaum Efeu finden können. Es erscheint sehr invasiv und Waldspaziergänge bringen mehr Aufregung denn Erholung. Antworten
- L. Gliese am 25. Mai 2021 um 1:49 pm Hallo, Hedera helix ist eine in Deutschland heimische Pflanze und kann daher gar nicht in Deutschland invasiv sein. Es ist richtig das der Efeu in anderen Ländern wie den USA und Australien invasiv ist. Jedoch ist er bei uns heimisch genau so wie Rotbuche und Stieleiche. Antworten
- hello world am 23. Mai 2022 um 11:47 am Prädikate wie invasiv mögen zwar dem geneigten Gärtner eine Indikatorvokabel sein, was er dulden und nicht dulden darf, jedoch interessiert dies – in unserem Fall hier – den Baum überhaupt nicht. Was eine Rolle spielt ist die Frage, was ich erreichen möchte. In diesem Sinne wäre zu klären, ob Efeu seine Wirtspflanze (hier: Trägerpflanze) tötet oder so schwächt, dass sie den Umweltbedingungen nicht mehr standhalten kann oder ob eine sympbiotische Beziehung zwischen beiden entsteht. Es spielt hierbei die Bezeichnung invasiv genauso wenig eine Rolle, wie das Land in dem die Pflanzen wachsen. Invasion ist zudem sehr relativ. Drehen Sie die Zeit ein paar tausend Jahre zurück, so wird jenes, was Sie oder die von Ihnen genutzten Quellen heute als territorial invasiv bezeichnen vielleicht genau dort natürlich vorgekommen sein. Woher wissen Sie, was bei heutiger Erwärmung des Klimas an welchem Ort invasiv ist und was nicht? Betrachtet man den Menschen und seine Eingriffe in die Natur als nicht invasiv, sondern Teil der Evolution, so sind die hierdurch bedingten Verschleppungen von Pflanzen und Tieren ebenfalls nicht als invasiv zu deuten. Die Natur interessiert es herzlich wenig, was Sie als invasiv definieren und was nicht. Nur der Mensch nimmt sich das Recht heraus, die Natur in seinem Interesse zu kategorisieren und manipulieren, in einer Art und Weise, die anderen Lebewesen ein Überleben nicht mehr ermöglicht. Wenn etwas invasiv ist, dann die Population Mensch oder kennen Sie natürliche Feinde des Menschen, außer er selbst, Krankheiten und Ressourcenknappheit? Begriffschöpfungen wie invasiv dienen ebenso wenig wie technologischer Fortschritt dem Aufrechterhalten oder Wiederherstellen eines ökologischen Gleichgewichts, welches der Menschheit ein Überleben sichert, geschweige denn das Artensterben aufhält. Dies ist Illusion. Es ist allerhöchste Zeit, sich von einer anthropozentrischen Denk- und Handlungsweise weitestmöglich zu befreien und damit – und das ist das Paradoxon – der Viabilität der Menschheit selbst zu dienen. Antworten
- Irene am 21. April 2022 um 10:55 am Meiner Erfahrung nach werden nur und ausschließlich kränkelnde und geschwächte Bäume (manchmal auch nur kränkelnde Äste) von Efeu erklettert. Für mich ist der Efeu immer ein Alarmsignal : Es zeigt an, dass es dem Baum nicht gut gehtTrockenheit, Insekten- oder Pilzbefall oder Alter usw. können Ursache sein. Efeu ist ein Baumwächter u. Anzeiger des Allgemeinzustandes des Baumes. Antworten
Kann Efeu krank machen?
Efeu kann an der Blattfleckenkrankheit, dem Efeu-Krebs, Spinnmilben und Schildläusen leiden. Der Efeu-Krebs und die Blattfleckenkrankheit werden durch Pilzsporen ausgelöst. Braune oder gelbe Blätter sind ein Anzeichen einer Pilzerkrankung. Die Blattfleckenkrankheit erkennen Sie an dunklen Blattflecken auf den Blättern.
Ist Efeu giftig beim Anfassen?
Efeu gilt als giftig. Die Kletterpflanze kann schon bei Hautkontakt und wenig verzehrten Pflanzenteilen Vergiftungserscheinungen auslösen. Mehr über die Wirkung von Efeu und wie du im Ernstfall handeln solltest, erfährst du hier. Efeu ist giftig, trotzdem ist die schattenliebende Kletterpflanze sehr beliebt, um Mauern oder Zäune zu begrünen. Foto: CC0 / Pixabay / Frauenglauben Kletterpflanzen zaubern eine tolle Atmosphäre im Garten oder auf dem Balkon. Wir stellen dir vier beliebte Sorten vor. Weiterlesen
Kann man Efeu radikal zurückschneiden?
Efeu schneiden Vogelschutz – Auch wenn Efeu einen Rückschnitt das ganze Jahr über verträgt, so trifft das nicht auf seine Bewohner zu. Efeu bildet dichte Hecken und kann sogar als Strauch wachsen. Sie sind daher bei Vögeln als Nistplatz und Versteck sehr beliebt. Bevor du Efeuhecken oder Efeusträucher im Sommer schneidest, solltest du daher kontrollieren, ob Vögel darin brüten.
Wie entsorgt man Efeu?
Wie entsorgt man Efeu? – Efeu sollte komplett mit der Wurzel ausgegraben werden. Kleine Mengen ohne Haftwurzeln können direkt im Garten über den Kompost entsorgt werden. Efeuranken mit Haftwurzeln oder Früchten können sich im Kompost weiter ausbreiten.
Warum Efeu in jeden Garten gehört?
Der Tierfreund – “Als Pflanze ist der Efeu für die Tierwelt des Gartens von großer Bedeutung”, sagt Martin Nickol. Sein Blatt- und Astwerk ist dicht verzweigt, so dass er ein guter Schutzraum für Vögel und Kleinsäugetiere ist. Deswegen rät Nabu-Referentin Verena Jedamczik, den Rückschnitt nur außerhalb der Brutzeit der Vögel vorzunehmen.
Denn der Efeu ist ein wichtiger Nist- und Schutzort für die heimische Tierwelt. Dieser Rückzugsraum sollte grundsätzlich nicht zerstört werden. Und der Efeu bietet Futter – vor allem in Zeiten, in denen das nicht mehr selbstverständlich ist. Denn seine Blüte findet im September und Oktober statt. Schwebfliegen, Wildbienen, Hummeln und Schmetterlinge können den Nektar und die Pollen also zu einer Zeit sammeln, in der sonst nicht mehr viel blüht, sagt die Nabu-Referentin.
Und das hat auch Vorteile für uns Gärtner: Denn die Nahrungsquelle Efeu hilft den Weibchen von Schwebfliegen bei der Überwinterung, so Dr. Martin Nickol. Dann können sie im Frühling frühzeitig und zahlreich die Schädlingsbekämpfung im Garten übernehmen.
Hat Efeu tiefe Wurzeln?
Mythos: Efeu als Baumschädling – So wird beispielsweise regelmäßig berichtet, dass Efeu den Bäumen, an denen er emporwächst, schadet oder sie sogar eingehen lässt, indem er sie aussaugt oder erdrückt. Das stimmt allerdings nicht. Efeu ist kein Parasit − weder wächst er in Bäume hinein noch ernährt er sich von ihnen.
Ist Efeu gut für die Luft?
8. Efeu – Efeu ( Hedera ) gehört wohl zu den effektivsten Luftreinigern: Die Kletterpflanze kann innerhalb eines Tages bis zu 90 % der Benzole (ist unter anderem in den Abgasen von Autos enthalten) aus der Luft filtern. Zusätzlich sorgt der Efeu für eine stetige Sauerstoffzufuhr. Efeu kann bis zu 90% der Benzole absorbieren