Welche Tiere Grunzen?
Leslie
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grunzen | Schwein | |
hecheln | Hund | jadear |
heulen | Wolf | |
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Welche Wildtiere Grunzen?
Äußerungen von sowohl jungen als auch von erwachsenen Dachsen – Spiel / Schreck / Überraschung / Warnung / Verteidigung Ein kurzer Ton – ähnelt dem Bellen eines kleinen Hundes. Normalerweise ist dieser Laut während des Spiels zu hören. Auch kommt er in Zusammenhang mit Erschrecken / Überrascht werden und als Warnung vor dem Angriff, bzw.
Der Verteidigung vor. Dieser Laut ist hauptsächlich von erwachsenen Dachsen zu hören. Auch ist dieser Laut während der Paarung festgestellt worden. Er dient offenbar dazu, Störungen / Belästigungen durch andere Dachse während dieser intimen Situation zu unterbinden. Schmerzen / Angst / Frustration / Aufregung / Spiel Eine hoher, relativ kurzer, abgehackter und klagender Laut, der stark in seiner Intensität variieren kann.
Am häufigsten wird dieser Laut durch die Fähe verwendet – entweder, wenn sie von einem Rüden zu Paarung gedrängt wird oder aufgrund von Schmerzen oder Angst, die sie während der Paarung hat. Junge Dachse verwenden diese Lautäußerung weniger. Wenn überhaupt, dann während einem aufregenden, sozialen Spiel.
- Warnung / Verteidigung / Nahrungsverteidigung / Territorium / Verteidigung der Jungen Eine tiefer, lauter, stetig ansteigender Ton, der mit einer durchschnittlichen Dauer von 1,59 Sekunden abgegeben wird – es handelt sich um den längsten Laut eines Dachses.
- Er wird in der Regel als Warnung vor Reviereindringlingen, zur Nahrungsverteidigung oder in Gegenwart von Jungen verwendet.
Normalerweis dient dieser Laut dazu, den Gegner zum Rückzug zu bewegen. Inniger Kontakt Eine tiefer, relativ kurzer und stumpfer Laut. Im Gegensatz zum erwachsenen Dachs, äußern diesen Laut junge Dachse manchmal wiederholt. Er kann vor allem mit intensiven sozialen Aktivitäten, beispielsweise der gegenseitigen Fellpflege, in Verbindung gebracht werden.
Verteidigung / Einschüchterung Stimmloses, scharfes, katzenartiges Zischen, bzw. Fauchen. Dieser einschüchternd wirkende Laut wird in der Regel in Kombination mit “growls” und “snarls” als Warnungs- oder Verteidigungsäußerung eingesetzt. Für diese Lautdemonstration müssen Sie die Lautstärke etwas erhöhen.
Drohung / Angriff / hohe Aggressivität Dieser Ton wird als Steigerung des Lautes “growl” geäußert und zeigt einen noch höheren Grad der Aggression. Dieser Laut wird hauptsächlich in Bezug auf Bedrohung und Angriff eingesetzt und hat im Gegensatz zum “growl”, fast immer einen Angriff zur Folge.
- Schreck / Überraschung Eine tiefer, nasaler Ton, der durch das Ausstoßen von Luft durch den offenen Fang erzeugt wird.
- Dieser Laut wurde nur in Zusammenhang mit Erschrecken / Überraschung festgestellt.
- Häufig wird er dann geäußert, wenn die Situation den Dachs überfordert.
- Zumeist wird diese Lautäußerung durch das Aufrichten des Rückenfells begleitet (Piloerektion).
Der Dachs beabsichtigt hierbei, durch eine Vergrößerung seiner Erscheinung eindrucksvoller und bedrohlicher zu wirken. Schmerzen / Angst Ein hoher, abrupt-scharfer Laut, der in der Regel einem wiederholten Quietschen ähnelt. Der Laut wird hauptsächlich dazu verwendet, Schmerzen, oder, die Angst vor Schmerzen kundzutun.
Bei erwachsenen Dachsen ist dieser Laut zumeist bei den Fähen vor und während der Paarung zu hören, vor allem, wenn der Rüde hierbei den für Dachse obligatorischen Nackenbiss ausführt. Dieser Laut wirkt sich offenbar hemmend auf das aggressive Verhalten des Rüden während der Kopulation aus. Darüberhinaus dient diese Lautäußerung vermutlich auch dazu, die Anwesenheit eines männlichen Interessenten zu verkünden und somit weitere Bewerber zum Zwecke des Wettbewerbes heranzulocken.
Sinn und Zweck ist, die evolutionär angestrebte Auslese zu gewährleisten und der Fähe eine fundierte Auswahl der potentiell “besten” Väter ihrer Nachkommen zu bieten. Inniger Kontakt Diese Kakophonie von verschiedenen Lauten illustriert die Vielfalt des vokalen Repertoires der Dachse.
Nicht ohne Grund wird diese Art der Lautäußerung “Dachsunterhaltung” genannt. Man nahm diese vielfältigen Lautäußerungen zumeist im alltagsbedingten, entspannten Miteinander im Familienverbund war. Die aufeinanderfolgenden Töne können sogar unterschieden werden: etwa 0,7 Sekunden sind eine Reihe von “Yelps” zu hören, auf die für etwa 1,8 Sekunden ein “Churr” eines männlichen Dachses folgt.
Weibliche “Chitters” / “Keckers” sind für etwa 2,6 Sekunden und danach “Clucks” für 3,5 Sekunden wahrnehmbar. Die Aufzeichnung endet mit einem Paar “Chitters” zwischen 6,2 und 7,3 Sekunden.
Welches Tier grunzt im Garten?
Grunzen – Grunzende Wildschweine fallen am ehesten auf, wenn man nachts durch Wald und Feld läuft, etwa bei einem Spaziergang mit dem Hund. Besonders gern halten sich Wildschweine in Maisfeldern auf, aber sie können durchaus auch in der Stadt auftauchen oder im heimischen Garten, wenn dieser offen ist.
Welches Tier grunzt wie ein Schwein?
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de | Tier | en |
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grunzen | Schwein | to oink |
hecheln | Hund | to pant |
heulen | Wolf | to howl |
iahen | Esel | to hee-haw |
Wann grunzt ein Igel?
Grunzen – Igel schnaufen, wenn sie ihre Umgebung erkunden, sie schmatzen laut beim Fressen und droht Gefahr, verteidigen sie sich mit lautem Fauchen. Während der Paarungszeit geben Igel laute Schnarch- oder Keckgeräusche von sich,
Welche Geräusche hört man nachts?
Senden Sie uns Ihre Aufnahmen! –
Senden Sie uns bitte Geräusche, die Sie zwischen Einbruch der Dunkelheit und Beginn der Morgendämmerung gehört haben. Egal ob in der Stadt oder auf dem Land oder im Wald. Das kann alles Mögliche sein: der Ruf eines Waldkauzes, das Rascheln eines Tieres im Gras, das Rauschen der Blätter, das Plätschern eines Baches oder auch das Knarren einer Tür.Sie brauchen kein professionelles Aufnahmegerät, um mitzumachen: Ein Smartphone oder ein kleines digitales Diktiergerät genügt vollauf. Achten Sie auf die Länge der Geräusche: maximal 20 Sekunden pro Aufnahme. Sie haben mehr als nur eine nachttypische Tierstimme oder ein nachttypisches Naturgeräusch aufgenommen? Gerne können Sie uns mehrere Aufnahmen senden.Senden Sie uns bitte ausschließlich Naturgeräusche, Tierstimmen etc., die Sie auch wirklich selbst aufgenommen haben. Bitte keine Musik-, Film- oder Radiomitschnitte.
Warum Grunzen Ziegen?
Startseite Wissen
Erstellt: 14.04.2010 Aktualisiert: 03.02.2019, 04:09 Uhr Kommentare Teilen Die meisten Schweine sind nicht gern allein. Allerdings sind sie in der Regel auch nicht sehr scharf auf die Konkurrenz ums Futter. © dpa Landwirte sollten auf ihre Tiere hören – das kann deren Stress mindern. Schweine sind besonders mitteilsam, während Rinder die meiste Zeit schweigen.
- Von Kerstin Viering Von Kerstin Viering Das Geräusch geht durch Mark und Bein.
- Mit an die hundert Dezibel kann es locker dem Lärm eines Presslufthammers Konkurrenz machen.
- Nur ist es viel schriller, es tut richtig weh in den Ohren.
- Das Schreien eines gestressten Schweins ist schwer zu ertragen”, sagt Gerhard Manteuffel vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) in Dummerstorf bei Rostock.
Er und seine Kollegen müssen sich das aus professionellen Gründen trotzdem des Öfteren anhören. Denn sie erforschen die Lautäußerungen von Schweinen, Kühen und Ziegen. Dabei interessiert sie vor allem, was ein bestimmtes Grunzen, Brüllen oder Meckern über das Wohlbefinden der Tiere verrät.
Schweine sind besonders mitteilsam. Während Rinder die meiste Zeit schweigen und nur malein Muhen hören lassen, dringen aus den rosa Rüsseln die unterschiedlichsten Töne. Eine Sprache will Manteuffel das zwar nicht nennen. Dazu müssten die Laute einen klaren Code haben. In der menschlichen Sprache etwa ist eindeutig festgelegt, welche Art von Möbelstücken sich hinter dem Wort “Tisch” verbergen und welche Pflanzen hinter “Baum”.
“Es gibt durchaus auch Tiere, die solche sprachlichen Verknüpfungen hinbekommen”, sagt der Forscher. Manche Affen etwa warnten ihre Artgenossen mit einem bestimmten Ruf, wenn sich ein Feind am Boden anschleicht. Für einen am Himmel kreisenden Greifvogel benutzen sie dagegen ein anderes Signal.
Schweine scheint diese ausgefeilte Form der Kommunikation allerdings zu überfordern. Trotzdem haben sie durchaus Interessantes mitzuteilen. Zum Beispiel, ob sie mit Stall und Haltung zufrieden sind. “Die Laute von Nutztieren sind vor allem ein Ausdruck ihrer Emotionen”, erläutert Gerhard Manteuffel. Er vergleicht das mit dem Aufschrei eines Hobby-Handwerkers, der sich gerade mit dem Hammer auf den Daumen gehauen hat: Das unwillkürliche “Au!” ist sicher kein Höhepunkt der Sprachkunst, aber doch meistens ziemlich aussagekräftig.
Allerdings ist all das Grunzen und Quieken in verschiedenen Tonlagen nicht immer leicht zu deuten. Deshalb zeichnen die Forscher auf, in welchen Situationen die Tiere welche Geräusche machen. Sehr typisch für Sauen ist ein rhythmisches Grunzen, das dem Nachwuchs signalisiert: “Es gibt Milch!” Da Schweinemütter immer nur für kurze Momente bereit zum Säugen sind, müssen sich die Ferkel diese Botschaft gut einprägen und schnell darauf reagieren.
- Dabei können sie sogar das Säugegrunzen ihrer eigenen Mutter von dem anderer Artgenossinnen unterscheiden.
- Das sogenannte Kontaktgrunzen hat einen anderen Rhythmus und dringt oft aus den Rüsseln entspannter Tiere.
- Das bedeutet, dass ein Schwein mit sich und der Welt im Reinen ist”, sagt Manteuffel.
- Quieken sei dagegen ein Zeichen von Angst oder Aufregung.
Ruhe für Rangniedere Solche Geräusche seien etwa oft zu hören, wenn die Forscher ein Schwein allein in eine Art Arena setzen. Es gibt Schweine, die sich zu dieser für ein Herdentier ungewöhnlichen Situation überhaupt nicht äußern. Andere aber verfallen in immer aufgeregteres Quieken, das manchmal in Schreien übergeht.
- Manteuffel vermutet, dass vor allem die Tiere an der Spitze der Borstenvieh-Gesellschaft mit dem Alleinsein unzufrieden sind: “Vielleicht genießen es die Rangniederen ja, wenn sie mal ihre Ruhe haben.” Es gibt Situationen, die das Nervenkostüm jedes Schweins strapazieren.
- Wenn man ein Tier hochnimmt, schallen ganz ähnliche Laute durch den Stall wie beim Kastrieren von Ferkeln oder beim Verabreichen von Spritzen.
Eine Blutprobe bestätigt: Schweine, die so markerschütternd schreien, haben viele Stresshormone im Körper. Doch die Signale verhallen oft ungehört. Wer die Auslöser für das Geschrei kennt, kann seine Schweine stressfreier halten. Und das schont nicht nur die Nerven der Tiere, sondern auch das Budget ihrer Halter.
- Schließlich wächst gestresstes Borstenvieh nicht nur schlechter, sondern wird auch leichter krank.
- Da kann sich das Zuhören nur lohnen.
- Helfen kann dabei eine Spezialsoftware namens Stremodo, die Manteuffels Team entwickelt hat.
- Sie kann die Stresslaute von Schweinen erkennen und von allem anderen Gegrunze und Gequieke unterscheiden.
Wer einen Laptop mit dieser Software und einem Mikrofon in den Stall stellt, kann die Stimmung in der Schweinegesellschaft rund um die Uhr überwachen und so die für die Tiere besonders belastenden Situationen erkennen. Ein häufiger Grund für Stress im Stall ist Streit ums Fressen.
- Wenn sich zu viele Tiere um wenige Futterstellen drängeln, kommt es oft zu Beißereien.
- Da kann es helfen, weitere Futterstellen einzurichten oder die Rationen nach und nach auszuteilen statt alle auf einmal.
- Vielleicht können sich einige Schweine bei ihren Mahlzeiten künftig sogar über persönliche Ansprache freuen.
In einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Projekt entwickelt das FBN-Team nämlich gerade ein neues Fütterungskonzept, das auf die Lernfähigkeit des Borstenviehs setzt. In Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit in Celle und einer Firma für Stallausrüstung haben die Forscher einen Futterautomaten mit einem Lautsprecher ausgerüstet.
- Der ruft nun jedes Schwein auf, so dass sich alle nacheinander ihre Portion holen.
- Die 50 Sauen, an denen die Forscher ihre Erfindung derzeit testen, haben das Prinzip rasch begriffen: “Griselda”, “Edelgard” und die anderen wissen, dass sich der Weg zum Automaten nur lohnt, wenn sie den eigenen Namen hören.
Seither geraten sie nicht nur seltener aneinander, sie sind auch geistig mehr gefordert als bei einer normalen Fütterung. Das aber bleibt nicht ohne Folgen: “Die Tiere sind deutlich munterer und weniger ängstlich”, sagt Manteuffel. In einem früheren Versuch mit Jungschweinen wiesen die Forscher nicht nur Veränderungen im Immunsystem nach, sondern auch eine schnellere Wundheilung.
Was bedeutet es wenn Schweine grunzen?
Kurze Grunzlaute sind „glückliche” Grunzlaute – Die Forscher:innen nahmen Schweinelaute sowohl in kommerziellen als auch in experimentellen Szenarien auf, die aufgrund des Verhaltens der Schweine entweder als positiv oder negativ gewertet werden können.
Sie analysierten dann die mehr als 7000 Audioaufnahmen, um zu sehen, ob es ein Muster in den Lauten in Abhängigkeit von den Emotionen gab, und ob sie die positiven Situationen und Emotionen von den negativen unterscheiden konnten. Wie bereits in früheren Untersuchungen festgestellt, sammelten die Forscher:innen in negativen Situationen mehr hochfrequente Rufe (wie Schreie und Quieken).
Gleichzeitig traten niederfrequente Rufe (wie Bellen und Grunzen) sowohl in Situationen auf, in denen die Schweine positive als auch negative Gefühle empfanden. “Es gibt deutliche Unterschiede in den Rufen der Schweine, wenn wir positive und negative Situationen betrachten.
Was bedeutet es wenn Schweine schreien?
Schweinelaute: Die Psychologie des Grunzens Das Geräusch geht durch Mark und Bein. Mit an die hundert Dezibel kann es problemlos dem Lärm eines Presslufthammers Konkurrenz machen. Nur ist es viel höher und schriller, es tut weh in den Ohren. „Das Schreien eines gestressten Schweins ist schwer zu ertragen”, sagt Gerhard Manteuffel vom Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN) bei Rostock.
- Er und seine Kollegen müssen sich das aus professionellen Gründen trotzdem des Öfteren anhören.
- Denn sie erforschen die Lautäußerungen von Schweinen, Kühen und Ziegen.
- Dabei interessiert sie vor allem, was ein bestimmtes Grunzen, Brüllen oder Meckern über das Wohlbefinden der Tiere verrät.
- Schweine sind in dieser Hinsicht besonders mitteilsam.
Während Rinder die meiste Zeit schweigen und nur ab und zu ein Muhen oder Brüllen hören lassen, dringen aus den rosa Rüsseln je nach Situation die unterschiedlichsten Töne. Eine echte Sprache will Gerhard Manteuffel das zwar nicht nennen. Denn dazu müssten die Laute einen klaren Code haben.
- In der menschlichen Sprache ist zum Beispiel eindeutig festgelegt, welche Möbelstücke sich hinter dem Wort „Tisch” verbergen und welche Pflanzen hinter dem Begriff „Baum”.
- Es gibt durchaus auch Tiere, die solche sprachlichen Verknüpfungen hinbekommen”, sagt der Forscher.
- Manche Affen zum Beispiel warnen ihre Artgenossen mit einem bestimmten Ruf, wenn sich ein Feind am Boden anschleicht.
Für einen am Himmel kreisenden Greifvogel benutzen sie dagegen ein anderes Signal. Ausdruck von Emotionen Schweine scheint diese ausgefeilte Form der Kommunikation allerdings zu überfordern. Trotzdem haben sie durchaus Interessantes mitzuteilen. Zum Beispiel, ob sie mit Stall und Haltung zufrieden sind.
Die Laute von Nutztieren sind vor allem ein Ausdruck ihrer Emotionen”, erläutert Gerhard Manteuffel. Er vergleicht das mit den typischen Äußerungen eines Hobby-Handwerkers, der sich gerade mit dem Hammer auf den Daumen geklopft hat: Das unwillkürliche „Au!” ist sicher kein Höhepunkt der Sprachkunst, aber doch meistens ziemlich aussagekräftig.
Allerdings ist all das Grunzen und Quieken in verschiedenen Tonlagen nicht immer leicht zu deuten. Deshalb zeichnen die Forscher systematisch auf, in welchen Situationen die Tiere welche Geräusche machen. So lässt sich herausfinden, ob bestimmte Äußerungen immer wieder im gleichen Zusammenhang auftauchen.
- Sehr typisch für Sauen ist zum Beispiel ein rhythmisches Grunzen, das dem Nachwuchs signalisiert: „Es gibt Milch!”.
- Da Schweinemütter immer nur für kurze Momente bereit zum Säugen sind, müssen sich die Ferkel diese Botschaft gut einprägen und schnell darauf reagieren.
- Dabei können sie sogar das Säugegrunzen ihrer eigenen Mutter von dem anderer Artgenossinnen unterscheiden, zeigen Experimente.
Quieken bei Aufregung Doch nicht jede gegrunzte Botschaft richtet sich an den Nachwuchs. Es gibt auch noch das so genannte Kontaktgrunzen, das einen anderen Rhythmus hat und oft aus den Rüsseln entspannt herumlaufender Tiere dringt. „Das bedeutet, dass ein Schwein mit sich und der Welt im Reinen ist”, sagt Gerhard Manteuffel.
- Die unterschiedlichen Quieklaute dagegen können ein Zeichen von Angst oder Aufregung sein.
- Solche Geräusche sind zum Beispiel oft zu hören, wenn die Forscher ein Schwein allein in eine Art Arena setzen.
- Es gibt Exemplare, die sich zu dieser für ein Herdentier ungewöhnlichen Situation überhaupt nicht äußern.
Andere aber verfallen in immer aufgeregteres Quieken, das manchmal sogar in regelrechtes Schreien übergeht. Warum ein Schwein mit der ungewohnten Einsamkeit besser zurecht kommen als das andere, weiß bisher niemand. Gerhard Manteuffel vermutet aber, dass vor allem die Tiere an der Spitze der Gesellschaft mit dem Alleinsein unzufrieden sind: „Vielleicht genießen es die Rangniederen ja, wenn sie mal ihre Ruhe haben und kein Artgenosse auf ihnen herumhackt”, spekuliert er.
Es gibt allerdings Situationen, die das Nervenkostüm eines jeden Schweins strapazieren. Wenn man ein Tier hochnimmt, schallen zum Beispiel ganz ähnliche Laute durch den Stall wie beim Kastrieren von Ferkeln oder beim Verabreichen von Spritzen. Eine Blutprobe bestätigt diesen Verdacht: Schweine, die so markerschütternd schreien, haben einen hohen Gehalt an Stresshormonen im Körper.
Wer diese Laute hört, hat überhaupt keinen Zweifel daran, dass sich da gerade ein Tier sehr unwohl fühlt. Das Problem ist nur, dass in vielen modernen Ställen nur noch selten menschliches Personal anwesend ist. Da verhallen die Stress-Signale häufig ungehört.
Software für den Stall Dabei hätten Landwirte durchaus Interesse an diesen Botschaften. Denn wer die Auslöser für das Geschrei kennt, kann die Haltung vielleicht stressfreier gestalten. Und das schont nicht nur die Nerven der Tiere, sondern auch das Budget ihrer Halter. Schließlich wächst gestresstes Borstenvieh nicht nur schlechter, sondern wird auch leichter krank.
Da kann sich das Zuhören nur lohnen. Helfen kann dabei eine Spezialsoftware namens Stremodo, die Gerhard Manteuffel und seine Kollegen entwickelt haben. Sie kann die Stresslaute von Schweinen erkennen und von allem anderen Gegrunze und Gequieke unterscheiden.
Wer einen Laptop mit dieser Software und einem Mikrofon in den Stall stellt, kann die Stimmung in der Schweinegesellschaft rund um die Uhr überwachen und so die für die Tiere besonders belastenden Situationen erkennen. Ein häufiger Grund für Stress im Stall ist Streit ums Fressen. Wenn sich zu viele Tiere um wenige Futterstellen drängeln, kommt es oft zu heftigen Beißereien.
Je nach Stall und Anzahl der Bewohner kann es da helfen, weitere Futterstellen einzurichten oder die Rationen nach und nach auszuteilen statt alle auf einmal. „Den Erfolg solcher Maßnahmen kann der Halter dann mit unserer Software kontrollieren”, sagt Gerhard Manteuffel.
- Vielleicht können sich einige Schweine bei ihren Mahlzeiten künftig sogar über persönliche Ansprache freuen.
- In einem vom Bundeslandwirtschaftsministerium geförderten Projekt entwickelt das Team in Dummerstorf nämlich gerade ein neues Fütterungskonzept, das auf die Lernfähigkeit des Borstenviehs setzt.
In Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler-Institut für Tiergesundheit in Celle und einer Firma für Stallausrüstung haben die Forscher einen Futterautomaten mit einem Lautsprecher ausgerüstet. Nach einem ausgeklügelten System ruft der nun jedes Schwein einzeln auf, so dass sich alle nacheinander ihre Portion abholen können.
- Die 50 Sauen, an denen die Forscher ihre Erfindung derzeit testen, haben das Prinzip rasch begriffen: „Griselda”, „Edelgard” und die anderen wissen, dass sich der Weg zum Automaten nur lohnt, wenn sie den eigenen Namen hören.
- Seither geraten sie nicht nur seltener aneinander, sie sind auch geistig mehr gefordert als bei einer normalen Fütterung.
Das aber bleibt nicht ohne Folgen: „Die Tiere sind deutlich munterer und weniger ängstlich”, sagt Gerhard Manteuffel. Immer wieder machen sie die Erfahrung, dass ihre Aktivitäten zuverlässig mit Futter belohnt werden. Solche Erfolgserlebnisse aber stärken offenbar die Schweine-Psyche – mit messbaren Auswirkungen auf die Gesundheit.
Welches Tier schreit nachts im Garten?
Häufig gestellte Fragen – Welche Vögel singen nachts? Wirklich nachtaktiv sind nur Eulen sowie, als einziger Singvogel, die Nachtigall. Allerdings beginnen viele Singvögel während der Brutsaison schon kurz vor oder während der Morgendämmerung an zu singen, wobei sie einen genau getakteten Zeitplan einhalten.
- Anhand dieser „Vogeluhr” können Sie leicht erkennen, wer da singt.
- Was kann man gegen quakende Frösche tun? Mit bis zu 90 Dezibel können Frösche ganz schön laut quaken.
- Ein Wunder also, dass sich so mancher in seiner Nachtruhe gestört fühlt.
- Allerdings sind die Amphibien streng geschützt, sodass der Nachbarsteich weder zugeschüttet noch die Tiere entfernt werden müssen.
Nur im Ausnahmefall ist ein Umsiedeln erlaubt. Ohnehin quaken die meisten Frösche nur für eine kurze Zeit, während der geschlossene Fenster und gegebenenfalls Ohrenstöpsel helfen können. Welches Tier schreit nachts laut und schrill? Hinter einem nächtlichen, schrillen und oft als unheimlich beschriebenen Schreien verbergen sich häufig nachtaktive Tiere wie Marder, Dachse oder auch Hauskatzen.
Können Dachse knurren?
Dachs Der weiße Kopf mit den zwei schwarzen, symmetrischen Kopfstreifungen ist ein typisches Kennzeichen des Dachses. Die weißen Streifen im Gesicht nennt man beim Dachs Zügel, Das Fell an Kehle, Bauch und Beinen ist dunkel gefärbt, das Rückenfell erscheint dagegen grau.
- Der kurze, graue Schwanz oder Bürzel ist behaart.
- Das Gehör und der Geruchsinn des Dachses ist sehr gut ausgebildet, während die kleinen Augen eher kurzsichtig sind und ruhende Objekte nur schlecht wahrgenommen werden können.
- Der Körperbau erinnert an einen kleinen Bären.
- Der Dachs gehört aber zu den Mardern, er hat das Gebiss eines Allesfressers mit 34 bis 38 Zähnen.
Die dolchartigen Eckzähne im Oberkiefer sind stark entwickelt, die Reiß- und Backenzähne sind eher stumpf. In der Jägersprache wird der männliche Dachs als Dachsbär bezeichnet. In Tierfabeln kennt man den Dachs als Grimbär, Unter dem Brummen versteht man das Fauchen, Murren oder Schnauben des Dachses.
In der Balzzeit, der Ranz, können Dachse sogar wie Kinder schreien, die in Not sind. Die Pfoten des Dachses werden als Branten bezeichnet, die Zehen nennt man Klauen, Die Vorderbranten sind mit starken Krallen besetzt, die der Dachs im Gegensatz zu den Katzen nicht einziehen kann. Daher sieht man bei den Spuren im Schnee stets diese Krallenabdrücke.
Die langen Krallen der Vorderbranten eignen sich zum Aufgraben von Erdreich, das gelockerte Material wird mit den Hinterbeinen ins Freie geschoben. Da der Dachs wie der ein typischer Sohlengänger ist, erzeugen die Fußsohlen einen breiten Abdruck im Trittsiegel.
- Die Fußsohlen sind unbeharrt, die Vorderbranten messen insgesamt etwa elf Zentimeter, sie erzeugen einen Abdruck von etwa fünf bis sechs Zentimeter.
- Die Vorderbranten sind deutlich größer als die Hinterbranten.
- Der Dachs kommt in ganz Europa in den Waldgebieten vor und hält sich auch gerne in Wassernähe auf.
In den gemäßigten Zonen Asiens kommt der Dachs ebenfalls vor. Abwechslungsreiche Landschaften mit Gehölzen und Wiesen werden bevorzugt. Er gräbt ein unterirdisches Höhlensystem und bewohnt ausgedehnte Bauten mit mehreren Eingängen. Der Dachsbau kann mehr als 30 Meter Durchmesser erreichen.
Die Schlafkammern in fünf Metern Tiefe sind mit Gängen an die Oberfläche verbunden. Weiter unten befinden sich die Wurfkessel, die wie alle anderen Kammern dicht mit Laub, Gras oder Farnblättern ausgepolstert sind. Der Bau wird von den nachfolgenden Generationen übernommen und immer wieder neu ausgebaut, davon zeugen auch die vielen Spuren an den Kratzbäumen in der Umgebung des Dachsbaus, wo der Dachs seine Krallen wetzt.
Die Dachsabtritte stellen Kotgruben dar, in denen der Dachs seine Exkremente in kleinen Erdlöchern vergräbt. Diese fehlen beim Fuchsbau. Das Raubtier ist ein Allesfresser, es ist überwiegend nachtaktiv. Die Lieblingsnahrung des Dachses ist der Regenwurm.
Pro Nacht kann er bis zu 200 Würmer fressen. Dabei trabt er mit gesenktem Kopf über den Waldboden und sucht nach der begehrten Nahrung. Der Dachs frisst auch gerne Insektenlarven, Schnecken, Mäuse, Jungvögel, Amphibien und Reptilien, aber auch Fallobst, Beeren oder Pilze. Selbst Bienennester sind vor ihm nicht sicher, der begehrte Honig wird einfach aus den Waben geschlürft.
Auch Ameisenhaufen werden vom Dachs geplündert. Die Dachspaare sind sich lebenslang treu. Sie leben als Familienverband in einem Dachsbau, wobei auch Nachbarfamilien im Clan geduldet werden. Dachse können sich ganzjährig fortpflanzen. Vor der Paarung findet ein Brautkampf statt.
- Durch Knurren, Keckern oder Kläffen versucht das Männchen das Weibchen zu betören.
- Manchmal packt es das Weibchen auch rabiat am Nacken.
- Mit einem Kreiseltanz bekundet das Weibchen schließlich seine Paarungsbereitschaft.
- Im Winter zieht sich der Dachs in seinen Bau zur Winterruhe zurück.
- Einen echten Winterschlaf macht er jedoch nicht.
Aufgrund der im Herbst angefressenen Speckschicht kann der Dachs im Winter längere Zeit fasten. Die jungen Dachse kommen im Frühjahr des folgenden Jahres zur Welt. Die Tragezeit variiert dabei erheblich. Bei manchen Weibchen nisten sich die befruchteten Eier nicht sofort in die Gebärmutter ein.
- Erst etwa im Dezember wandern diese dann in die Gebärmutter, so dass die eigentliche Tragezeit nur knapp zwei Monate dauert.
- Im ersten Monat sind die Jungen noch blind, nach etwa sechs Wochen beginnen sie, die Umgebung zu erkunden.
- Die Mutter markiert sie mit einem Sekret aus ihrer Stinkdrüse (oder Schmalzröhre ).
Dadurch findet sie die Jungen auch im Dunkeln. Wie alle Marder können die Dachse aus den Drüsen unterhalb des Schwanzansatzes eine Flüssigkeit versprühen, die zur Markierung dient. So wird ein Dachsrevier eines Clans abgegrenzt. Die jungen Dachse werden etwa vier Monate lang gesäugt.
Sie sind wie alle anderen Marder sehr verspielt und trainieren damit für das spätere Leben. Dachse wurden früher häufig abgeschossen oder mit Fallen gefangen. Dachsfleisch war ein Leckerbissen. Das Dachsfett oder das Dachswei ß galt als Wundermittel bei zahlreichen Krankheiten; aus den Borsten, den Schwanz- und Deckenhaaren stellte man Rasier- und Malerpinsel her.
Die Schwarte, das Dachsfell, war sehr begehrt. Auch die Haut wurde als Leder verarbeitet. Die Bestände des europäischen Dachses sind im 20. Jahrhundert stark zurückgegangen. Heute ist die Bejagung des Dachses stark eingeschränkt. : Dachs