Welche Tiere Kann Man Essen?

Welche Tiere Kann Man Essen
Lebensmittel Pferd, Hai, Meerschweinchen – welche Tiere gegessen werden

  • 1 / 10. Pferd. Ein traditionelles Pferdefleischgericht ist der Rheinische Sauerbraten.
  • 2 / 10. Schnecken.
  • 3 / 10. Hai.
  • 4 / 10. Meerschweinchen.
  • 5 / 10. Insekten.
  • 6 / 10. Katze.
  • 7 / 10. Känguru.
  • 8 / 10. Hund.

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Kann man Fleisch von allen Tieren essen?

Alles außer Hund, Fuchs, Katze, Luchs und Affe – Das Lebensmittelrecht kennt in Bezug auf den Handel mit Fleisch eine klare Regelung: Paragraph 22 der Tierlebensmittel-Verordnung besagt, dass das Fleisch aller Haustiere vom Pferd bis zum Huhn, aber auch von Farmtieren wie Strauß oder Damwild in den Handel gebracht werden darf.

  1. Bedingung dafür ist, dass die Tiere durch “Schlachten”, also durch “Blutentzug” getötet wurden.
  2. Bei Wildtieren wie Hirsch, Dachs oder Höckerschwan gilt, dass sie durch Jagd “erlegt” worden sein müssen.
  3. Bei Autounfällen getötete Tiere dürfen deswegen nicht in den Handel.
  4. Sie müssen dem zuständigen Forstamt beziehungsweise dem Pächter gemeldet und übergeben werden.

Auch Pferde dürfen, so sie geschlachtet wurden, verzehrt werden. Im Rheinland schwören Sauerbraten-Fans nach wie vor auf Pferdefleisch. Strikt verboten hingegen ist es, “Fleisch von Hunden, Katzen, anderen hundeartigen und katzenartigen Tieren sowie von Affen zum Zwecke des menschlichen Verzehrs zu gewinnen oder in den Verkehr zu bringen”, so der Paragraph.

Wird in Vietnam noch Hund gegessen?

Rund fünf Mio. Hunde jährlich verzehrt – In Vietnam werden pro Jahr schätzungsweise fünf Millionen Hunde verzehrt – das ist der höchste Wert nach China. Einige Menschen glauben, der Verzehr des Fleisches könne Unglück fernhalten. Allerdings ergab eine von Vier Pfoten in Auftrag gegebene Umfrage in Vietnam in diesem Jahr, dass lediglich 6,3 Prozent von 600 Befragten die Tiere konsumieren.88 Prozent sprachen sich hingegen für ein Verbot aus.

Welche Tiere kann man roh essen?

Katzen & Hunde: Rohes Fleisch essen –

? Für Katzen eignen sich alle Fleischsorten, mit Ausnahme von Schweinefleisch, zum Rohessen. Verfüttere jedoch nur Fleisch, das du auch essen könntest und das aus einer gut geführten Metzgerei stammt. ? Auch für Hunde gilt: Kein Schweinefleisch roh verfüttern, Gut geeignet sind dagegen Kalb-, Rind-, Lamm- und Schaffleisch, Von ihnen kannst du Kopf- und Muskelfleisch und auch die Innereien und Mägen gelegentlich mit verfüttern, Pansen und Blättermagen enthalten wertvolle Vitamine und Enzyme.

Warum kann man Pferdefleisch nicht essen?

Vom Papst-Tabu zum Arme-Leute-Essen – Die nordischen Völker kannten keine Speisegesetze, sie ernährten sich fast ausschließlich von Fleisch. Pferdefleisch war für die Germanen das edelste und beste ? sie verspeisten es bei Opferzeremonien sowie bei Festen.

Dieser Umstand begründet paradoxerweise eine der Theorien, warum wir heute keine Pferde essen wollen. Zur Unterdrückung der heidnischen Opferrituale verbot nämlich Papst Gregor III im Jahre 732 im Zuge der Christianisierung der Germanen jeglichen Verzehr von Pferdefleisch, weil es als „unrein und verabscheuungswürdig” galt.

Dieses Verbot wurde später auch auf Vögel und Hasen ausgeweitet, wie Gudehus schreibt. Ob die Bekehrung zum Christentum der alleinige Grund für das Verbot durch den Papst war, darüber streiten die ExpertInnen. Vielleicht wollte er auch damit einen Mangel an Streitrössern für seine Soldaten verhindern.

Wie auch immer – bemerkenswert ist, dass erst Mitte des 19. Jahrhunderts Pferdefleisch in Deutschland als normale Handelsware zugelassen wurde. In Wien eröffnete 1850 die erste „Pferdefleischbank” was auch deutlich macht, dass Pferdefleisch bis in unsere Zeit von anderen Fleischsorten getrennt wurde. Warum dieser Aufwand? In der Nachkriegszeit und in Perioden extremer Teuerung blieb der Bevölkerung keine Wahl – Pferde, abgewirtschaftet, alt und krank, wurden zum Arme-Leute-Essen.

In dieser Zeit entstand auch der schlechte Ruf, Pferdefleisch sei von minderer Qualität. Ein Vorurteil, dass sich bis heute hartnäckig hält. Und was damals ebenfalls zum ersten Mal auftauchte waren Betrüger, die Pferde- als Rindfleisch verkauften. Die Beißhemmung, die uns befällt, wenn wir ein Streicheltier aufgetischt bekommen, hat aber auch noch andere Ursachen.

  • Die Nahrungsauswahl ist beim Menschen nicht instinktiv, wie beim Tier, sondern antrainiert, meint Elisabeth Hurrer, Sprecherin des Vegetarierbundes Deutschland.
  • Tiere, denen wir einen Namen geben, essen wir nicht.
  • Es ist kulturell abhängig, welche Tiere als Nutz- bzw.
  • Haustiere gelten und dementsprechend empfinden wir das eine Fleisch als gut, vor dem anderen schrecken wir zurück.

In Großbritannien z.B. ist Pferdefleisch ein Tabu, in Italien und Frankreich gilt es als Delikatesse. Ganz normal auf der Speisekarte ist Pferd aber auch dort nicht zu finden. Auch im Land der Lipizzaner wird Pferd gegessen. Etwa 1000 Tiere wurden 2011 in Österreich geschlachtet, 50 Gramm pro Kopf und Jahr verzehrt.

Warum isst man Hund?

Warum werden in China noch Hunde gegessen? – Wir gingen auch der Frage nach, warum denn überhaupt noch Hunde gegessen werden. Offenbar sind viele Chinesen viel zu leichtgläubig. Chinesen aller Bevölkerungsschichten essen Hunde wegen eines – wohl von Profiteuren – verbreiteten Irrglaubens, dass das Fleisch der Hunde gesund sei. Welche Tiere Kann Man Essen ProWal & Förderverein Animal Hope and Wellness e.V.

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Kann man Tiger Fleisch essen?

Peking – Es war eine spezielle Reisegruppe, die immer wieder in der chinesischen Provinz Guangdong auftauchte. An Landschaft und lokalen Sehenswürdigkeiten waren die Männer um den wohlhabenden Immobilienhändler Xu jedoch offenbar nicht interessiert. Sie gelüstete nach Fleisch.

Nicht irgendein Fleisch: Tigerfleisch sollte es sein. Das haben sie dann auch bekommen – und müssen nun die rechtlichen Konsequenzen tragen. Wie das staatliche Nachrichtenportal “gxnews” berichtet, muss Xu wegen der Tötung und des Verzehrs von drei Tigern für 13 Jahre ins Gefängnis.15 Mitangeklagte erhielten Haftstrafen zwischen fünf und sechseinhalb Jahren.

Der Immobilienhändler habe in Guangdong lebendige Tiger gekauft, heißt es weiter. Anschließend seien die Raubkatzen vor den Augen der Reisegesellschaft getötet und zerlegt worden. Einer der Teilnehmer filmte die Prozedur mit seinem Handy, das Video wurde später von der Polizei beschlagnahmt.

Laut chinesischen Staatsmedien hatte es sich Xu zur Gewohnheit gemacht, Tigerknochen und Tigerfleisch zuzubereiten und zu verspeisen sowie “Alkohol mit Tigerblut” zu trinken. In seinem Kühlschrank seien Tigerfleisch sowie 16 Geckos und eine Kobraschlange gefunden worden. In zweiter Instanz wurde Xu neben der Haftstrafe auch zu einer Geldbuße von umgerechnet rund 205.000 Euro verurteilt.

Tigerknochen waren lange Zeit fester Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin, sie sollten den menschlichen Körper stärken. In Teilen Asiens wird ihr Fleisch bis heute als Potenzmittel gehandelt. Das gilt besonders für die Geschlechtsorgane.

Schon der zweite Vorfall in Guangdong Erst im März 2014 war die Provinz Guangdong im Zusammenhang mit Tigern schon einmal in die Schlagzeilen geraten. Damals waren mindestens zehn Tiger getötet worden, um damit einen kleinen Kreis von Reichen und Mächtigen zu unterhalten, Die Raubkatzen wurden unter anderem mit Elektroschocks gequält und später getötet.

Tiere töten: Dürfen wir noch Fleisch essen? | 13 Fragen

Insgesamt 16 Personen wurden festgenommen. Ob der Fall vom März mit dem aktuellen Urteil gegen Xu und seine 15 Reisebegleiter in Zusammenhang steht, ist noch unklar.

Wie schmeckt Affen Fleisch?

‚Die letzten ihrer Art’ Archiv Roswitha Stencke vom Zoo München zieht mit einer kleinen Expedition durch den vietnamesischen Dschungel. Wenn sie irgendwo einen Baumwipfel wackeln sieht, verhält sie sich still und blickt mit dem Fernglas aufmerksam nach oben.

Denn vielleicht hat sie einen der letzten 60 Goldkopflanguren im Nationalpark von Cat Ba entdeckt. Früher als es noch zweieinhalbtausend Tiere gab, da zogen große Affenhorden durch die Wälder. Heute besteht die wesentliche Arbeit der Zoologin darin, die letzten Grüppchen überhaupt zu finden. Und dann die verschiedenen Sippen zusammenzubringen, damit sie sich untereinander paaren.

Von | 27.05.2003 Wir haben momentan das Problem, dass wir nicht genau wissen, wie wir die Affen fangen können. Und das ist natürlich ein notwendiger Schritt. Leider Gottes ist Topographie nicht besonders günstig, wir haben hier eine dichte Walddeckung und Steilcliffs. Würde sie dort mit dem Betäubunggewehr auf einen Affen schiessen, dann fiele er womöglich vom Steilcliff und bräche sich das Genick.

Und im wilden Lebensraum der Tiere, den hohen Felsen der Halong Bucht im Norden Vietnams, kommen Menschen kaum nah genug an sie heran, um sie mit Netzen zu fangen. Manchmal helfen Futterköder, doch die Languren sind vorsichtig geworden, viele ihrer Artgenossen sind so von Wilderern vergiftet worden. Und das schon seit vielen Jahren.

Zuerst kamen die vietnamesischen Freizeit-Wilderer in den 60ern. Danach in den 80ern die Chinesen, die die Goldkopflanguren bis heute für ihre Medizinpräparate verwenden. Aus dem Knochenleim kochen sie eine begehrte und teure Paste, die Kraft geben und gegen Potenzstörungen helfen soll.

Und neuerdings ist es in der Region sogar Mode, das Affenfleisch zu essen. Dabei schmeckt es nicht einmal. Wir wissen, dass Tiere Pflanzen essen, die sehr tanninreich, also gerbstoffreich sind. Das gibt dem Fleisch einen muffigen und stinkenden Geschmack. Neuerdings weiss man aber jetzt, wie man das abdecken kann mit Gewürzen.

Exotisches Fleisch, exotisches Essen, das gilt hier in der Region als Statussymbol. Weil sie dieses Denken kennt, will Rosi Stencke die letzten Languren nicht nur mit verstärkten Patroullien gegen die Wilderer schützen. Sie muss gegen die Vorstellung ankämpfen, dass Tiere nur zum Essen da sind.

  1. Wir arbeiten momentan dran, die Einstellung zum Affen zu verändern, indem wir den Leuten klarmachen, dass dieser Affe nur auf Cat Ba Island vorkommt, dass er was ganz besonderes ist, das es nur hier gibt.
  2. Wir wollen ihr Verantwortungsgefühl entwickeln und auch an den Stolz auf die Tiere.
  3. Die Chancen der Goldkopflanguren stehen trotzdem nicht wirklich gut.
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Rosi Stencke arbeitet fast allein. Immer wieder droht das Projekt zu scheitern, weil die vietnamesischen Behörden ihr Genehmigungen verweigern, zum Beispiel für das Campieren im Dschungel. Und auch das Leben weitab aller Zivilisation ist nicht einfach.

Also, ich leb hier in einem sehr kleinen Dorf, mitten im Nationalpar. Es gibt kaum Leute, die englisch sprechen, es ist auch schwierig, weil ich hauptsächlich mit Männern arbeite, die allesamt jünger sind als ic. Natürlich gibt es Fernsehen in den Haushalten, aber das sind vietnamesische Programme. Für internationale Bücher oder Magazine muss ich nach Hanoi reisen und selbst da ist die Auswahl begrenzt.

Doch sie gibt nicht auf und hat ihr Projekt für die nächsten zwei Jahre gerettet. Es ist also die Liebe zur Natur, die Liebe zum Tier und die Herausforderung, die mich am weiterarbeiten hält. Denn sie weiß, wenn sie aufhört, dann gibt es binnen eines Jahres überhaupt keinen Goldkopflanguren mehr.

Wie schmeckt ein Löwe?

Seelöwe: Feinschmecker sind die Meeressäuger nicht. Einer neuen Studie zufolge schmecken sie weder Süßes, noch können sie den herzhaft-fleischen umami-Geschmack wahrnehmen.

Was für Tiere darf man in Deutschland nicht essen?

Zählen dazu auch Hunde- und Katzenfleisch? – Nicht zum menschlichen Verzehr in den Handel gebracht werden darf in Deutschland das Fleisch von Hunden, Katzen sowie Affen, Hunde und Katzen dürfen also nicht zum Verzehr angeboten werden. Das gilt übrigens auch für Österreich, während es in der Schweiz erlaubt ist, zum Eigengebrauch Hunde- und Katzenfleisch zu essen.

Ist es ethisch vertretbar Tiere zu essen?

Geschieht durch Fleischkonsum etwas moralisch Schlechtes? – Legen wir diese Unterscheidungen an den heutigen Fleischkonsum an, so lautet die erste Frage, ob durch ihn etwas moralisch Schlechtes geschieht. Die Antwort ist ja, denn die Fleischtierhaltung trägt kausal zum Leiden und vorzeitigen Sterben anderer Menschen bei.

Sie erschwert zunächst die Bekämpfung des Welthungers, weil sie eine wenig effiziente Art und Weise der Gewinnung von Nährstoffen ist. Etwa ein Drittel des weltweit angebauten Getreides und 75 Prozent der Sojabohnen werden an Vieh verfüttert, anstatt Menschen direkt zu ernähren. Tierprodukte beanspruchen 83 Prozent der Ackerflächen auf der Welt, decken aber nur 37 Prozent unseres Protein- und 18 Prozent unseres Kalorienbedarfs.

Auch der Wasserverbrauch für Fleischprodukte ist hoch: 15.415 Liter für ein Kilogramm Rindfleisch, 5.988 Liter für ein Kilogramm Schweinefleisch und 4.325 Liter für ein Kilogramm Geflügel. Zugleich gelangen Nitrate, Pestizide und Antibiotika ins Wasser und gefährden direkt oder indirekt die menschliche Gesundheit.

Nicht zuletzt trägt die Fleischproduktion auch zur globalen Erwärmung bei. Die industrielle Tierhaltung ist für 14,5 Prozent der von uns verantworteten Treibhausgase verantwortlich. Sie trägt damit mehr zum Klimawandel bei als der gesamte globale Transportsektor. Bezieht man alle relevanten Faktoren wie Landnutzung, Düngung, tierliche Verdauung und auch die Produktions- und Lieferketten in die Bilanz ein, so dürfte der Anteil der Treibhausgase aus der Massentierhaltung noch weit höher liegen – dem Worldwatch Institute zufolge bei mindestens 51 Prozent.

Ausgeblendet blieben bis jetzt die Folgen für die Tiere. Zählen auch “Fleischtiere” wie Schweine, Rinder und Puten moralisch um ihrer selbst willen? Sie sind jedenfalls Individuen, die etwas empfinden und erleben können. Und so gut wie keiner behauptet mehr, dass das Quälen eines Tieres moralisch neutral sei.

Einem Tier Qualen zu bereiten, ist moralisch schlecht, und die direkteste Begründung dafür liegt im Tierleid selbst. Das ist auch nicht mehr nur eine Frage der Moral. Das deutsche Tierschutzgesetz zum Beispiel verbietet, einem Tier “ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden” zuzufügen. Eine einfache Überlegung stützt diesen Minimalkonsens.

Wenn wir moralisch urteilen, müssen wir Willkür vermeiden und gleiche Fälle gleich beachten. Wir müssen uns etwa fragen, welche unserer Interessen so stark sind, dass sie Pflichten der Rücksicht begründen. Entscheidend ist dann nicht, wer das Interesse hat, sondern wie wichtig es ist und welcher Gefährdung es unterliegt.

Das sollte auch ungeachtet der biologischen Artengrenze gelten. Ein moralisch bedeutsames Interesse, das wir mit vielen anderen Tieren teilen, ist sicher die Vermeidung von Leiden. Selbst für Fische ist inzwischen gut belegt, dass sie Schmerz empfinden können. Aber Leidensfähigkeit ist nicht die einzige moralisch erhebliche Eigenschaft, die Menschen und Tiere gemeinsam haben.

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Erlebensfähige Tiere können sich auch an Spielen, an sinnlich stimulierenden Umwelten und an Freiheiten der Bewegung erfreuen. Höhere Tiere sind lernfähig und lösen gern Probleme, die ihre Intelligenz beanspruchen. Sozial veranlagte Tiere schätzen zudem das Zusammensein und die Interaktion mit anderen Individuen, seien es Artgenossen, andere Tiere oder auch Menschen.

Viele Tiereltern empfinden offenbar Zuneigung zu ihrem Nachwuchs, sie bringen ihm etwas bei und verteidigen ihn gegen Bedrohungen. Nicht zuletzt scheinen Tiere auch an ihrem eigenen Leben zu hängen. Schweine etwa reagieren ganz offenbar panisch, wenn sie im Schlachthof das Blut ihrer Artgenossen riechen.

Ist das nur eine biologisch funktionale Todesfurcht ohne moralische Bedeutung? Immerhin scheinen die meisten Tiere nicht wie wir Menschen auf ihr Dasein als solches und als Ganzes reflektieren und um die eigene Sterblichkeit wissen zu können. Doch wiederum trifft wenigstens ein Grund, aus dem wir selbst das Weiterleben normalerweise wertschätzen, auch auf alle anderen empfindungs- und erlebensfähigen Tiere zu: Der Tod beraubt sie der Möglichkeit aller weiteren für sie erfreulichen Erlebnisse.

Wenn dies für selbstbewusste Personen ein eigenständiger Grund ist, den Tod zu fürchten, so ist dieser auch für Tiere ein Übel. Die Fleischindustrie schädigt Tiere in all diesen Hinsichten. Von Zukunftsszenarien wie bezahlbaren Steaks aus der Petrischale einmal abgesehen, müssen Tiere sterben, damit Menschen ihr Fleisch verzehren können.

Die meisten sogenannten Fleischtiere werden zu diesem Zweck gezüchtet, gefangen gehalten und schließlich geschlachtet. Nicht wenige leiden schon unter ihrer leiblichen Verfassung, wie Mastputen, deren Oberschenkelknochen unter der Last der riesigen Brustmuskeln brechen.

  • Zuchtsauen in Kastenständen und Abferkelbuchten sind auf so engem Raum eingesperrt, dass sie sich nicht um die eigene Achse drehen können.
  • Hühner in Bodenhaltung leben mit so vielen Artgenossen auf engem Raum zusammen, dass sie sich gegenseitig angreifen und einander schwer verletzen.
  • Ihre Halterinnen und Halter greifen dagegen zu Maßnahmen wie Schnabelkürzen ohne Betäubung und fügen den Tieren damit schwere Schmerzen zu.

Leidvoll ist oft auch die stunden- oder tagelange Fahrt in engen und heißen Lastwagen zum Schlachthof, wo nicht wenige Tiere ein qualvoller Tod erwartet, weil die Betäubung versagt. Die kleinbäuerliche Landwirtschaft unterscheidet sich hier höchstens graduell und nicht grundsätzlich von der industriellen Tierhaltung, die allerdings für die weitaus größte Menge an Leiden und für die weitaus meisten Tötungen verantwortlich zeichnet.

Eine Fleischtierhaltung, die wirklich alle Grundbedürfnisse der Tiere befriedigte, wäre wirtschaftlich nicht rentabel. Die vergleichsweise wenigen Produkte, die sie abwürfe, wären prohibitiv teuer. Die allerwenigsten Fleischtiere können daher vor ihrer Tötung artgerechte Gruppen bilden, sich angemessen frei in sinnlich anregenden Umgebungen bewegen und natürlichen Neigungen wie Spiel oder Nestbau folgen.

Und selbst die meisten Bio-Tiere werden am Ende ihres Lebens bis zu vier Stunden lang zum Schlachthof gefahren, wo sie das gleiche erleben und erleiden wie ihre übrigen Artgenossen auch. Eine Ausnahme machen hier nur (Freiland-)Rinder, die durch einen Kugelschuss auf der Weide getötet werden.

Warum essen wir manche Tiere und manche nicht?

Welche Tiere Kann Man Essen Von Millionen von Arten, die auf der Welt existieren, sind es nur wenige Tiere, die wir konsumieren. Jede Kultur definiert für sich selbst, welche Tiere für den Konsum „akzeptabel” sind und welche als unantastbar, ungenießbar oder abstoßend gelten. Um einige Beispiele zu nennen – Kühe werden in bestimmten Glaubenskulturen nicht gegessen, Hühner aber schon.

Im westlichen Teil der Welt wäre es zum Beispiel unvorstellbar, Hunde zu essen. Schweine, Rinder und Hühner stehen hier aber auf der Speiseliste. Das Essen von Tieren hängt also mit dem kulturellen System, in dem wir leben, zusammen. Das ist ein Grund, warum wir einige Tiere essen und andere nicht. Wir wissen schon lange, dass Tiere fühlende Wesen sind.

Sogenannte Nutztiere können Gefahren erkennen, zeigen Ängste, fühlen Schmerz, Trauer, Freude, schließen Freundschaften – ganz wie unsere Haustiere. Ihre Intelligenz und ihre emotionalen sowie sozialen Fähigkeiten sind nicht weniger stark ausgeprägt als die von Hunden oder Katzen.

Aber warum essen wir sie dann? In unserer Gesellschaft ist das Essen von diesen Tieren eine Norm. Die sogenannten Nutztiere wie Kühe, Schweine und Hühner werden in unserem täglichen Leben häufig nicht als Tiere gesehen, stattdessen als Nahrung betrachtet. Gerade verarbeitete Produkte wie Wurst, Würstchen oder Schnitzel sind so aus dem Kontext genommen, dass sie kaum jemanden an das lebendige Tier denken lassen.

Die überwältigende Mehrheit tut es – ohne darüber nachzudenken, welche Auswirkungen das für die Tiere, das Klima oder unsere Gesundheit mit sich bringt.