Welche Tiere Leben Im Baumstamm?
Leslie
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Wie viele Tiere leben in einem Baum? Im Frühling hört man es im Wald überall zwitschern und rascheln. Doch man sieht bei weitem nicht alle Bewohner der Bäume und Sträucher. Auf einem Baum leben Tausende verschiedene Insekten. Sie ernähren sich von Wurzeln, von Holz und Rinde, Knospen, Blättern, Blüten und Früchten.
Meist sind sie gut versteckt und so winzig klein, dass man sie kaum wahrnimmt. Die bekanntesten Bewohner dieser Art sind wohl die Borkenkäfer. Dazu kommen Spinnen, Milben und andere Räuber, die sich von den Insektenlarven ernähren. Im Inneren des Baumstamms nisten Höhlenbrüter wie der Specht, Käuze, Marder oder Siebenschläfer.
In den Blättern haben verschiedene kleinere Vogelarten ihr Zuhause. In der Baumkrone wohnen Krähen. Auch Eichhörnchen bauen dort ihr Nest aus belaubten Eichenzweigen. Ein Baum hat wahrscheinlich so viele Bewohner wie eine mittelgroße Stadt Einwohner hat! Text aus Ulrike Berger: “Warum knallt die Knallerbse? Verblüffende Antworten über Pflanzen” (Reihe: “Was Kinder wissen wollen”, Velber, 45 S., 10,90 Euro) : Wie viele Tiere leben in einem Baum?
Welche Tiere Leben in Baumstämmen?
Der Baum dient als Lebensraum für Tiere – Wir treten auf eine Lichtung, wo einst Skispringer über die Max-Egon-Schanze sausten. Jetzt erinnert nur noch ein breiter Grünstreifen an diese Zeit. Von hier aus hat man einen weiten Blick über die sich im Wind hin- und herbewegenden Wipfel der Tannen, in der Ferne kreist ein Sperber.
- Der langgezogene Schrei eines Schwarzspechts ist zu hören.
- Vögel, Eichhörnchen, Baummarder, Fledermäuse und natürlich zahlreiche Insekten leben also hoch oben in den Bäumen.
- Gibt es sonst noch Tiere, an die man zunächst gar nicht denken würde? „Die Haselmaus”, so Achim Schlosser, „sie ist keine Maus im engeren Sinne, sondern gehört zu den Bilchen.” Bilche haben im Gegensatz zu den Mäusen keine nackten, sondern buschige Schwänze.
„Die Haselmaus ist mehr in den Bäumen als auf dem Boden zu Hause. Dort baut sie sich ein Nest oder macht es sich in alten Spechthöhlen bequem. Wenn Sie eine Nuss finden, die kreisrund eingebissen ist, dann war das wahrscheinlich eine Haselmaus.” Bannwald Feldberg © Freya Pietsch Ein Pfad führt uns einen steilen Hang hinunter. In der Ferne plätschert ein Bach. Ein Zunderschwamm hat sich einer umgestürzten Buche bemächtigt, die weißen Fruchtkörper des Pilzes sehen aus wie Dachvorsprünge. Während wir versuchen, auf dem moosigen Untergrund nicht auszurutschen, überlegen wir, wie sich die Welt in bis zu 30 Metern Höhe wohl anfühlen mag.
Es ist auf jeden Fall heller dort oben. Und windiger”, mutmaßt Schlosser, „und die Tiere haben einen guten Ausguck.” Apropos Ausguck: Durch die Bäume sehen wir jetzt den Feldsee glitzern, den vorläufigen Schlusspunkt unserer Tour. Sattblau liegt er im Sonnenlicht. Wir stellen uns neben Inka, die bereits auf einem Vorsprung in die Ferne blickt.
Reiben uns die vom Nach-oben-Gucken schmerzenden Nacken und denken: Dieser Ausblick ist aber auch nicht ohne.
Welche Tiere wohnen im Holz?
“Totholz” ist ein irreführendes Wort, bedenkt man das Wimmeln und Leben, das in abgestorbenen Bäumen stattfindet. Eine Vielzahl von Insekten, Vögeln und sogar Säugetieren benötigt strukturreiche Wälder mit Alt- und Totholzbestand, ebenso wie unzählige Pilze, Flechten und Moose.
Schätzungen ergeben, dass 20-30% aller Tierarten im Wald direkt oder indirekt abhängig sind von Totholz. Dabei gibt es viele Spezialisten, die nur an einer engen Auswahl von Baumarten überleben oder ein sehr spezielles Nahrungsspektrum haben oder nur an stehendem Totholz den richtigen Lebensraum finden.
Viele dieser Tiere sind bedroht, vor allem unter den über 1300 totholzabhängigen Käferarten in Mitteleuropa stehen mehr als die Hälfte auf der Roten Liste der bedrohten Tierarten. Das ist nicht weiter verwunderlich – leider. Denn über Jahrzehnte hinweg wurden unsere Wälder in Monokulturen umgewandelt und “aufgeräumt”.
- Totes Holz “gehörte” nicht in den Wald und wurde entfernt.
- Man machte das Totholz verantwortlich für die Ausbreitung des Borkenkäfers, der standortsfremd angebaute und vorgeschädigte Fichtenbestände dezimieren kann.
- Glücklicherweise findet nach und nach ein Umdenken in der Forstwirtschaft statt und der Wert alter und abgestorbener Bäume für die Artenvielfalt wird wieder anerkannt.
Tierarten können aus ganz unterschiedlichen Gründen vom Totholz abhängen. Zu diesen sogenannten Xylobionten zählen Tiere,
die sich in einem Stadium ihres Lebens von Rinde oder Holz ernähren die die vorhandenen Gänge als Bruthöhlen nutzen die sich von Pilzen, Bakterien, Insektenkot oder räuberisch-parasitisch ernähren die in Höhlen im Baum leben.
Baumhöhlenbewohner: Am besten kennen wir die auffälligen Vogel-, Reptilien- und Säugetierarten, die in Baumhöhlen leben. Spechtarten wie Kleinspecht, Schwarzspecht und Dreizehenspecht trommeln ihre Höhlen in morsche Stämme, ebenso wie Weiden- und Haubenmeise, die im weichen toten Holz von Weiden und Pappeln kleine Höhlen anlegen.
Viele andere Vögel nutzen die vorhandenen Höhlen, zum Beispiel Eulen wie der Sperlingskauz oder der Raufußkauz, die Hohltaube, und kleinere Singvögel wie Kleiber und Trauerschnäpper. Zu den Säugetieren im Totholz zählen neben Eichhörnchen, Siebenschläfer und Baummarder viele Fledermausarten, hier in der Aue beispielsweise die Wasserfledermaus.
Sogar Amphibien und Schlangen überwintern manchmal in bodennahen Baumhöhlen, zum Beispiel Kreuzottern und Ringelnattern. Holzfressende Tiere (Xylophage und Saproxylophage): Bei den holzfressenden Tieren handelt es sich eigentlich ausschließlich um Insekten, vor allem um Käfer.
- Nur wenige Insekten können einen wichtigen Bestandteil des Holzes aufspalten: die Zellulose.
- In frischem Holz ist davon jede Menge enthalten, so dass es nur sehr wenige Insektenlarven gibt, die lebendem Holz zusetzen können, zum Beispiel der Buchdrucker ( Ips typographus ).
- Die meisten holzfressenden Insekten bzw.
ihre Larven nutzen als Nahrungsquelle morsches Holz, in dem die Zellulose durch Pilze wie Braunfäule- oder Schlauchpilze, oder durch Bakterien zumindest teilweise zerstört wurde. Zu ihnen zählen die Larven des auffälligen (und stark gefährdeten) Hirschkäfers, viele große bunt-schillernde Prachtkäferarten wie der Pappelprachtkäfer ( Agrilus ater ) oder der Zweipunktige Eichenprachtkäfer ( Agrilus biguttatus ) oder eine Vielzahl von hübsch gemusterten Bockkäfern wie Leiterbock oder Alpenbock.
- Pilzfressende Tiere (Mycophage): Einige Tiere ernähren sich von den Pilzen, die am und im toten Baum zu finden sind.
- Dabei kann es sich um feinste Pilzmycele im Innern eines Fraßgangs oder um riesige Pilzkörper auf dem Baum handeln.
- Der Gelbbindige Schwarzkäfer ( Diaperis boleti ) ist einer der Vertreter dieser Gruppe, hauptsächlich zu finden auf Birkenporling oder Schwefelporling.
Auch Schwammkäfer sind spezialisiert auf totholzbesiedelnde Pilze wie z.B. den Zunderschwamm. Fäulnisfresser (Saprophage): Wenn die Rinde verletzt wird oder ein Baum abstirbt, tritt häufig Baumsaft aus. Dieser wird von Pilzen oder Bakterien zersetzt und dient bestimmten Insekten als Nahrungsquelle.
Zu ihnen gehören beispielsweise die bis zu 9cm großen adulten Hirschkäfer. Mulmhöhlenbewohner Eine Besonderheit in toten Bäumen aber auch an Verletzungen lebender Bäume sind die Mulmhöhlen. Das Wort Mulm kommt vom Wort mahlen, und tatsächlich handelt es sich dabei um zersetzte Holzreste in Kombination mit Stoffwechselprodukten, Bakterien und Insektenkot.
Hier leben zum Beispiel viele Schnellkäferarten, ebenso wie die Larven des stark gefährdeten Großen Rosenkäfers, des Nashornkäfers, aber auch Fliegen- Bienen- und Mückenarten. Der Ökologisch-Botanische Garten der Universität Bayreuth forscht intensiv über die Bedeutung von Mulmhöhlen im Wald (siehe Mikrokosmos Totholz: Forschung ).
Jäger im Totholz: Schließlich gibt es noch die vielen Tiere, die sich von anderen Totholztieren ernähren, sei es parasitisch, sei es als Räuber. Die Larven des Scharlachroten Feuerkäfers leben unter der Rinde und ernähren sich von anderen Insektenlarven. Die Holzwespen-Schlupfwespe ( Rhyssa persuasoria ) legt ihre Eier direkt auf den Larven der Holzwespen (Siricidae) ab, die Dank einer Vergesellschaftung (Symbiose) mit einem Pilz auch frisches cellulose-reiches Holz angreifen können und somit Schädlinge sind.
Mit ihrem langen Legebohrer (KEIN Stachel) bohrt sie durch das Holz und lähmt die Holzwespenlarve mit einer leichten Giftdosis. Nach und nach wird die Holzwespe von der Schlupfwespenlarve aufgefressen. Zum Weiterlesen: ForstCast.net – Podcast zum Totholz (LWF, Bayern) Waldwissen.net: Totholz (WSL, Schweiz) Totholzbewohner (WSL, Schweiz)
Welche Tiere Leben in einem Apfelbaum?
Faszinierende Einblicke: Das versteckte Leben im Apfelbaum Ein Apfelbaum auf einer Streuobstwiese dient einer Steinkauzfamilie als Unterschlupf. Doch die Vögel sind nicht die einzigen Untermieter. Ein Blick durch die Lupe offenbart: Es wimmelt hier nur so vor Insekten und anderen Kleinlebewesen. Der Apfelbaum ist ihre Welt.
Sie überwintern unter der Rinde, wachsen heran, pflanzen sich fort. Manche von ihnen nutzen den Baum aus und schaden ihm. Die Raupe des Apfelwicklers lässt sich die Äpfel schmecken. Ein Käfer legt seine Eier in die Blüten des Baumes und verhindert so, dass überhaupt Früchte reifen – sein Name: Apfelblütenstecher.
Doch der Apfelbaum hat auch Verbündete: Raubwanzen und Florfliegenlarven machen Jagd auf die Schädlinge und verspeisen sie. Dramatischer Überlebenskampf und fürsorgliche Brutpflege auf wenigen Quadratzentimetern – extreme Nahaufnahmen ermöglichen einen faszinierenden Einblick in den Mikrokosmos im Apfelbaum.
Welches Tier frisst Wurzel?
Schutz für Rosen und Obstgehölze – Es gibt Gartenbewohner, mit denen auch der verständnisvollste Naturgärtner keinen Frieden schließen kann. Wühl- oder Schermäuse gehören zweifellos in diese Kategorie. Sie fressen vor allem die Wurzeln von Gemüsepflanzen und von Obstbäumen und nagen Rinden an. Ostschermaus (Wühlmaus) – Foto: Kerstin Kleinke/www.naturgucker.de Wühlmäuse fressen vor allem die Wurzeln von Gemüsepflanzen und von Obstbäumen und nagen Rinden an. Die sicherste biologische Bekämpfung der Plage garantiert eine aufmerksame Katze. Wo diese nicht wacht, kann man versuchen, die Wühlmäuse mit Duftpflanzen wie Kaiserkronen, Knoblauch oder Steinklee zu vertreiben.
- Denkbar ist auch eine Ablenkungsfütterung mit Topinambur.
- Auf eine andere Abwehrtechnik setzt Peter Überall mit seinem “überall wühlmaus-stop”.
- Das sind vorkonfektionierte Schutzkörbe aus feuerverzinktem Maschendraht, die der geplagte Gartenbesitzer ohne Werkzeug mit wenigen Handgriffen zu zylindrischen Pflanzkörben aufrichten kann.
Die Körbe in vier Größen für Zwiebelgewächse, Rosen und Obstgehölze kosten zwischen 7 und 21 Euro plus Versand. Info: Peter Überall, Umgehungsstraße 77, 71144 Steinenbronn, Fax 0 71 57-7 29 05, [email protected], www.wuehlmaus-stop.de,
Welches Ungeziefer frisst Wurzeln?
Raupen – Verschiedene Nachtfalterarten sorgen für Raupen, die im hausen und große Schäden an unseren Pflanzen anrichten können.
sie sind bis zu 5 cm lang graubraun oder grün rollen sich bei Berührung ein
Sie fressen dickfleischige Gemüsearten wie Möhren, Kartoffeln, Sellerie oder Salate. Von jungen Exemplaren lassen sie kaum was übrig. DerEinsatz von Nematoden bringt keinen durchschlagenden Erfolg. Suchen Sie die Erde rund um die angefressenen Pflanzen nach ihnen ab und sammeln Sie sie ein.
- Weiter Schädlinge im Gartenboden können Drahtwürmer, Dickmaulrüsslerlarven oder Tipulalarven sein.
- Ein großer Schädling, der unterirdisch sein Unwesen treibt, ist die Wühlmaus.
- Sie knabbern die Wurzeln unserer Pflanzen ab.
- Aum eine Sorte wird von ihr verschmäht.
- Die Pflanzen verlieren Bodenkontakt, können sich weder aufrecht halten noch werden sie ausreichend mit Wasser und Nährstoffen versorgt.
Sie beginnen zu welken und gehen schließlich ganz ein. Selten sieht man eine Wühlmaus oberirdisch durch den Garten flitzen. Auffälliger sind dagegen, die sie an mehreren Stellen hinterlässt. Sie haben einen Durchmesser von 3-4 cm. sind vermehrungsfreudig.
Welches Tier kratzt an Bäumen?
Seltsame Stammschäden: wer dächte dabei ans Eichhörnchen? Originalartikel: Dengler, K. (2007): Seltsame Schälschäden. Wer dächte dabei ans Eichhörnchen? Wald Holz 88, 11: 56-59. Online-Version 10.03.2010 Download: Das Eichhörnchen tritt im Wald manchmal durch Schälschäden sowie durch Triebverbiss und Knospenfrass schädlich in Erscheinung. Recht häufig hingegen stösst man auf eine anderweitige, dabei rätselhaft erscheinende Lebensspur dieses Nagers, die jedoch mit einer völlig unschädlichen Aktivität, seinem Nestbau, im Zusammenhang steht.
- Als Unterschlupf für die Nacht, für unwirtliche Tage in der Winterzeit und zur Aufzucht der Jungen, richtet sich jedes Eichhörnchen in der Regel mehrere Nester, so genannte Kobel, her (Abb.2).
- Diese Baue, deren Herstellung etwa drei bis fünf Tage dauern, werden gewöhnlich meist in mehr als 5 m Höhe im Kronenraum von Nadel- und Laubbäumen angelegt, so gut wie immer angelehnt an den Stamm oder an einen Hauptschaft, dies an Stellen, wo das Nest von Seitenästen gestützt wird, das heisst vornehmlich an Astquirlen oder in einer Gabel.
Bei Laubbäumen fallen sie im winterkahlen Zustand ins Auge. Abb.1 – Eichhörnchen verwenden zur Auspolsterung der Nester mit Vorliebe Rindenbast. Dabei bedienen sie sich auch der Rinde dicker exotischer Nadelbäume, was zu auffälligen Stammschäden führt. Foto: M. Wiora, Dabei sieht mancher Eichhörnchen-Kobel von seiner Lage und seinem Profil her aus der Ferne und oberflächlich betrachtet wie ein Elster-Nest aus.
- Doch sind deren Nester – stets mit Reisig mehr oder weniger locker überdacht – im Durchschnitt etwas grösser, zugleich sperriger und bestehen aussen in jedem Fall nur aus kahlen Ästchen und Reisern, wodurch sie zumindest oben bis zu einem gewissen Grad durchscheinend sind.
- Beim Eichhörnchen kommt es vor, dass es belaubte Zweigstücke einbaut; in einem solchem Fall zeugt allein schon das alsbald dürre Laub von seiner Urheberschaft.
Das eigentliche Nest, innen also, ist ein selten mehr als 20 bis 25 (30) cm messendes kugeliges bis leicht flach-ovales dichtes Gebilde aus dürrem Gras, Moos, eventuell etwas Laub und – wo irgendwie möglich – aus Bastfasern; ein Stück Schnur oder Wollfäden, ein Fetzen Papier, Flechten, mitunter Federn oder Haare sowie dünne Streifen der schilfrig sich ablösender Borke der Waldrebe ( Clematis vitalba ) oder Ähnliches mögen untermischt sein. Abb.2 – Aus der Ferne und oberflächlich betrachtet sehen die Eichhörnchen-Kobel manchmal ähnlich aus wie Elster-Nester. Nicht so das Beispiel hier, das von viel Laubwerk geprägt ist. Bezeichnend jedoch ist die Vorliebe für Bastfasern als Bau- und Polstermaterial, zumal beim Haupt- oder Brutkobel der Weibchen.
- So heisst es schon 1876, dass sich im Unterschied zu den so genannten Sommernestern “die wenigen vollendeten, in denen es auch seine Junge beherbergt, durch besondere Grösse und kugelige Gestalt auszeichnen und Rindenfasern seine Auspolsterung bilden”.
- Die Präferenz der Eichhörnchen für Rindenbast geht oft so weit, dass der innere Nestteil eines Kobels zu 80 bis 100% daraus besteht.
Dieses Polsterzeug beschaffen sich die Tiere in aller Regel von absterbenden oder toten Ästen, vorzugsweise der Linde, gelegentlich aber auch von Weiden, Ulmen und von der Eiche. Abb.3 – Vom Eichhörnchen geschälte abgestorbene Lindenzweige. Bezeichnend sind oft fetzenweise am Objekt hängende und fransig angerissene verbleibende Teile. Die anfänglich weiss erscheinenden Zweige werden allmählich infolge Vergrauen unscheinbar. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass tote Rinde nicht etwa von sich aus in Stücken von der Unterlage abfällt; vielmehr bedarf es einer aktiven Mitwirkung; die so genannten Rindensprengerpilze (z.B.
Vuilleminia comedens ) heben allenfalls oberflächliche Teile der Rind an. Nie wird gesunde Rinde verwendet; es handelt sich also nicht um ein Schälen im üblichen pathologischen Verständnis. Das derartige, manchmal verübte partielle Entrinden gesunder Bäume durch unser Eichhörnchen steht also nie im Zusammenhang mit dem Kobelbau.
Gelegentlich verwendet das Eichhörnchen auch die Borke bestimmter Nadelbäume als Polstermaterial, nämlich solche mit einer faserigen Beschaffenheit. Anders als bei den Laubgehölzen holt es sich dieses grundsätzlich von den lebenden Bäumen. In allererster Linie wird hierzulande der Riesenmammutbaum ( Sequoiadendron giganteum, Abb.4) angenommen, nach den eigenen Beobachtungen bisweilen auch die Japanische Sicheltanne ( Cryptomeria japonica ), der Riesenlebensbaum ( Thuja plicata ), ferner das Chinesische Rotholz ( Metasequoia glybtostroboides ) sowie die Sumpfzypresse ( Taxodium distichum ), allesamt exotische Baumarten. Abb.4 – Dieser Mammutbaum ( Sequoiadendron giganteum ) ist basisnah partiell vom Eichhörnchen bearbeitet und daher “gerötet”. Das irrtümlich menschlichem Einfluss zugeschriebene Aussehen beruht auf dem oberflächlichen Abtrag der “Faserborke” zwecks Gewinnung von Polstermaterial zum Kobelbau.
- Die bearbeitete Fläche ist aufgeraut-faserig.
- Durch die Tätigkeit des Eichhörnchens ändert sich verständlicherweise die Oberfläche der bearbeiteten Stellen, die meist im unteren Stammteil liegen.
- Eine ansonsten unscheinbar faserig, das heisst einigermassen glatt beschaffene Borke, ist dann zerschlissen und faserig-rau bis borstig (Abb.4).
Beim Anblick solcher Gegebenheiten rätselt der Betrachter gewöhnlich über die Ursache des veränderten Erscheinungsbildes. Selten zieht jemand das Eichhörnchen in Betracht. Zwar behacken und zerspleissen manchmal auch Spechte die Rinde beziehungsweise Borke gesunder Bäume, was ebenfalls kaum bekannt ist.
Aber dies geschieht im Allgemeinen plätzeweise, während das Eichhörnchen eher flächig und vertikal orientiert vorgeht. Des Weiteren sind die durch Spechtarbeit losgelösten Rindenteile weniger in Faserrichtung geordnet und bleiben bei Baumarten mit faserig strukturierter Rinde fast alle am Schaft.
Da Spechte dabei ihr Objekt in erster Linie mit mehr oder weniger horizontal ausgeführten Tangentialhieben bearbeiten, findet man an solchen Stellen meist die eine oder andere Schlagspur von diesen Quer- und Schrägschlägen; zudem gehen zumeist einige davon tiefer in die Borke oder Rinde als die Eingriffe beim Eichhörnchen, welches das Material abzerrt.
TR) Im Winter lassen sich regelmässig viele am Boden liegende, grüne, 5 bis 15 cm lange Fichtentriebe sowie eine grosse Anzahl von ausgefressenen Knospen beobachten. Was ist die Ursache dafür? Die Annahme ist wohl kaum übertrieben, dass das Eichhörnchen zu den bekanntesten und beliebtesten Wildtieren unserer Heimat gehört.
Erstaunlich und traurig zugleich, dass es dennoch zu den wenig erforschten Vertretern der einheimischen Fauna zählt. Ein niedlicher Bruder des Eichhörnchens bedroht seit kurzem nicht nur seine europäische Verwandtschaft, sondern auch ganze Laubwaldbestände. Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit der Zeitschrift, : Seltsame Stammschäden: wer dächte dabei ans Eichhörnchen?
Was gibt es für Tiere in Madeira?
Flora & Fauna auf Madeira Flora (Pflanzen) Die Pflanzenwelt Madeiras ist ein „blühendes Paradies” für Blumenliebhaber. Auf Grund der geographischen Lage und des ausgeglichenen Klimas gedeihen auf der Insel unzählige Pflanzenarten. Zu jeder Jahreszeit erblüht die Insel mit anderen auffallenden Farben.
- In den Wintermonaten findet man vor allem mannshohe, rote sowie weiße Weihnachtssterne.
- Im Frühling leuchten die lila Blüten der Jacarandabäume hell auf der Insel.
- Im Sommer hingegen überwiegen die Bougainvillean in roten und violetten Tönen.
- Im Herbst dominieren die zartvioletten Blüten des Seidenwollbaumes.
Die verführerische Pflanzenpracht auf Madeira lässt nichts aus und ist in jeder Hinsicht sehenswert. Fauna (Tiere) Tiere an Land: Die Fauna auf der Insel ist relativ artenarm. Beheimatet sind: Fledermäuse, Kaninchen, Wildschweine, Schmetterlinge, Bussarde, Tauben, Möwen- und Schwalbenarten, Sturmtaucher, Eidechsen. Schlangen gibt es keine. Im Meer: Über 240 Fischarten wie z.B.
Welche Tiere leben in Eiche?
Lebensraum Baum: Die Eiche beheimatet bis zu 1000 Tierarten – Je älter ein Baum, um o mehr Arten können von, auf, in und unter dem Baum leben. Große alte Eichen mit ihrer rauen, grobrissigen Borke bieten einer Vielzahl von Tieren Lebensraum. Stieleichen beherbergen dabei die artenreichste Begleitfauna mit weit mehr als 1000 Arten von Käfern, Schmetterlingen, Blatt- und Gallwespen und vielen anderen Insekten, Spinnen, Schnecken.
- Aum eine andere Art bietet so vielen Tierarten Lebensraum wie die Eiche.
- Während Mäuse und Füchse sich im Wurzelwerk wohlfühlen, laben sich andere an den Pilzen, die in Ihm wachesen und Fledermäuse finden in den Spalten Ihre Quartiere.
- Wir alle kennen das Eichhörnchen, unser Tier des Monats März 2021 und den Eichelhäher.
Unser „Wächter des Waldes” warnt andere Tiere vor Gefahren und schafft es bis zu zehn Eicheln in seinem Schlund zu sammeln, um sie dann als Nahrungsvorrat in der Umgebung zu verstecken. So pflanzt er mit seinen bis zu 15 Kilogramm versteckten Eicheln pro Saison viele neue Eichen und ist für den Erhalt der Eichen besonders wichtig.
Welche Tiere im Laubwald?
Tiere der Laubwälder Die Laubmischwälder des Nationalparks Eifel sind Lebensraum zahlreicher große wie kleiner Tierarten. Sie bieten verschiedenen Säugetieren Schutz und Nahrung. Dazu gehören natürlich zunächst einmal Rothirsch (Cervus elaphus), Reh (Capreolus capreolus) und Wildschwein (Susscrofa) sowie Mufflons (Ovis orientalis).
Die Mufflons kamen ursprünglich nur auf Korsika und Sardinien vor, wurden aber seit 200 Jahren überall in Europa als Park- und Jagdwild ausgesetzt. Im Nationalpark halten sie sich als größere Rudel im Kermeter und hier besonders gerne in den Eichenwäldern auf, wo sie stellenweise die Bodenpflanzen vollständig abweiden und damit keine jungen Bäume aufkommen lassen.
Der gefährdete Baummarder (Martes martes), die häufig zu beobachtenden Eichhörnchen (Sciurus vulgaris), verschiedene Mäusearten wie Waldmaus (Apodemus sylvaticus), Gelbhals- und Rötelmaus sind Vertreter der kleineren Säugetierarten des Waldes. Nach sogenannten „Mastjahren” von Buche und Eiche, also Jahren mit einer starken Eichel- und Bucheckerproduktion, steigen auch die Populationen der diese Früchte fressenden Mäusearten an.
Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Bestände der sich von Mäusen ernährenden Räuber wie Raufußkauz und Wildkatze aus. Die sehr versteckt lebende Wildkatze (Felis silvestris) wird nur den wenigsten Menschen begegnen. Die im Nationalpark lebenden Wildkatzen sind Bestandteil der größten in Mitteleuropa noch existierenden zusammenhängenden Population in der Eifel und in den angrenzenden Ardennen.
Luchse (Lynx lynx) schließlich gelten als ausgestorben, wurden aber in den letzten Jahren vereinzelt in der Nationalparkregion nachgewiesen. Ob sie sich dauerhaft ansiedeln werden, kann zurzeit noch nicht beurteilt werden. Der Nationalpark Eifel könnte Luchsen einen attraktiven Teillebensraum bieten, da größere störungsarme Bereiche existieren und ein gutes Nahrungsangebot besteht.