Welches Tier Frisst Seegras?
Leslie
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Ökosystemfunktionen – Die Seegräser leben in diesen Wiesen in Gemeinschaften mit anderen Pflanzen und Tieren. Ihre Blätter bieten stabile, harte Oberflächen. Sie tragen oft große Populationen von epiphytischen oder Aufwuchs- Algen, aber auch von Kleintieren, die in den weichen Sedimenten nicht leben könnten.
- Mit diesem Bewuchs stellen sie für pflanzenfressende Fische und andere schwimmende Organismen eine wichtige Nahrungsquelle dar.
- Die Seegraswiesen werden von vielen Fischarten als „Kinderstube” genutzt.
- Beispielsweise heften Hornhechte und Heringe ihre Eier an die Halme des Seegrases.
- Die dichten Blättermatten der „Wiese” schützen die Jungfische vor Fressfeinden.
Andere Tiere legen ihre Gänge in der Nähe der Wurzelsysteme der Seegräser an. Dies schützt sie vor räuberischen Feinden, und sie können hier leichter graben. Im Herbst besuchen Ringelgänse und Pfeifenten auf dem Vogelzug die Seegraswiesen, um sich von den Blättern und den Wurzeln des Seegrases zu ernähren.
- Watvögel ernähren sich von Schnecken und anderen Kleintieren der Wiese.
- Seegraswiesen gehören zu den ozeanischen Lebensräumen mit der höchsten Primärproduktion,
- Etwa die Hälfte der Produktion stammt von den Seegräsern selbst, dazu kommt vor allem die der dort beheimateten Epiphyten und Makroalgen.
- Ein signifikanter Teil der Biomasse wird im Meeresboden in den Rhizomen und Wurzeln der Seegräser produziert.
Dadurch fixieren sie dauerhaft Kohlenstoffdioxid als Kohlenhydrate, etwa Cellulose, Die Wurzeln schützen außerdem den Meeresboden vor Erosion und verzögern eine Remineralisierung des enthaltenen Kohlenstoffs. Zudem führt die verringerte Strömungsgeschwindigkeit in dichten Seegraswiesen zu höheren Sedimentationsraten.
Welche Tiere essen Seegras?
Seegras: Vielfältiger Lebensraum für unzählige Arten – Seegraswiesen sind wie Mangrovenwälder und Korallenriffe unverzichtbar für die marine Biodiversität. Sie sind Lebensraum und Kinderstube für unzählige Knochenfische, Krebstiere, Tintenfische oder Rochen, Haie, Meeresschildkröten und andere Meerestiere,
- Da eine Seegraswiese den Wellengang dämpft, können hier zahlreiche kleinere Meerestiere leben, die ansonsten von der Strömung weggetragen würden.
- Andere ernähren sich vom Algenbewuchs auf der Oberfläche der Blätter.
- In den Meereswiesen finden Jungfische Schutz vor Feinden und Nahrung.
- Verschiedene Fischarten legen ihre Eier direkt an Seegraspflanzen ab.
Seegras ist wie die Serengeti des Meeres Emmett Duffy, Ökologe an der Smithsonian Institution, Hakai Magazine Überdies sind Seegräser eine bedeutende Nahrung für Zugvögel – beispielsweise für die Ringelgänse während ihres Herbstzuges durch das westeuropäische Wattenmeer. Experten gehen davon aus, dass 4.000 Quadratmeter Seegraswiese etwa 40.000 Fischen und rund 50 Millionen wirbellosen Tieren (u.a. Hummer, Oktopoden, Garnelen) Lebensraum und Nahrung bieten. © Michie Vos/Ocean Image Bank
Welche Tiere leben im Seegras?
Seegraswiesen und andere Blue Carbon Ökosysteme als Helfer in der Klimakrise. Es besteht ein wachsendes Interesse an natürlichen CO2-Senken, die dem Klimawandel entgegenwirken. Sie absorbieren Kohlenstoffdioxid und geben Sauerstoff wieder an die Atmosphäre frei.
Als natürliche CO2-Senken werden alle vegetativen Systeme berücksichtigt. Hierbei ist es sehr relevant und wichtig zu beachten, dass marine Pflanzen, wie auch Seegräser deutlich schneller und effektiver CO2 speichern und im Sediment binden können, als Pflanzen an Land, Sogenannte Blue Carbon Ökosysteme – hier mehr erfahren.
Wie sieht Seegras aus und wo ist Seegras vorzufinden? Sie bilden leuchtend grüne Blätter, die zu großen dichten Wiesen unter dem Meer zusammenfinden. Seegras ist in flachen Küstenregionen von den Tropen bis zur Arktis, in 159 Ländern der Welt, auf sechs Kontinenten, 300.000 km2 bedeckend, vorzufinden – eines der am weitesten verbreiteten Küstenökosysteme.
Seegraswiesen binden schnell und effektiv CO2 und geben Sauerstoff an die Atmosphäre frei: Seegraswiesen machen einen Anteil von 0,1 % des Meeresbodens aus, sind aber für 11 % des im Meer vergrabenen organischen Kohlenstoffs verantwortlich. Sie absorbieren 35x schneller CO2 als der Regenwald des Amazonas. Seegraswiesen geben täglich erstaunliche Mengen an Sauerstoff ab (~100.000 Liter pro Hektar!) Seegraswiesen schützen Küsten: Seegraswiesen verleihen dem Meeresgrund durch ihr ausgedehntes Wurzelsystem Stabilität. Der stabilisierende Effekt von Seegras sorgt für Abbau/Schutz/Blockade von starken Strömungen und Wellenenergie in Küstenregionen – so tragen sie zur Verringerung von Flutkatastrophen bei. Seegraswiesen filtern Wasser: Seegraswiesen verbessern die Wasserqualität durch ihre Filterfunktion, Kreislaufführung und Speicherung von Nähr- und Schadstoffen kann das Auftreten von krankheitserregenden Meeresbakterien verringern, was zum Schutz der Menschen führt, aber auch z.B. Krankheiten an Korallen reduziert und Kontaminierung in Meeresfrüchten. Seegraswiesen beherbergen viele Arten: Seegraswiesen bieten Nahrung und Lebensraum für eine Vielzahl an Arten wie Schalentiere, Seepferdchen, Seekühe und Meeresschildkröten. In Seegraswiesen leben mehr als 30x so viele Tiere wie in den angrenzenden sandigen Lebensräumen. Je nach Gebiet kann ein 1 Hektar bis zu 1 Mio. Spezies beherbergen. In den Gräsern findet eine Vielzahl an Lebewesen ihr Zuhause. Seegraswiesen ernähren uns: Seegraswiesen bilden die Grundlage der wichtigsten befischten Meeresgründe der Welt und liefern 20 % der weltweiten Fischerei. Die Ernährung von 3 Milliarden Menschen ist von Seegräsern abhängig.
Was bedroht Seegrasflächen? Seegräser gehören zu den am wenigsten geschützten Küstenökosystemen : nur 26% der bekannten Seegräserbestände gelten als “marine protected areas” (MPAs), im Vergleich zu 40% der Warmwasser-Korallen, 32% der Kaltwasserkorallen und 43% der Mangroven.
kommend vom Land Abfluss von Chemikalien aus Landwirtschaft und Industrie, zerstörende Fischerei und Küsten- und Klimawandel. Entwicklung der Küsten beinhaltet z.B. Bebauung kommend vom Meer: Boote (Ölverluste, Wellenerzeugung, Lichtverringerung), Fischerei, Ernte, Aquakultur, invasive Arten klimabezogen: Meeresspiegelanstieg, Anstieg der Meeres- und Lufttemperatur, Versauerung der Meere, veränderte Niederschlagsmuster und erhöhte Frequenz und Intensität von Extremwetterereignisse.
Kann Seegras wieder neu angepflanzt werden? Die Anpflanzung ist deutlich schwieriger als man erwarten würde. Marine blühende Pflanzen/Stauden haben sowohl männliche als auch weibliche Parts. Im Spätsommer und Herbst deponieren sie Samen. Aus den Samen, die überwintern, entstehen im Frühling neue Seegräser.
Strömungen können die Samen auch an neue Orte bringen, an denen Seegraswiesen entstehen können, wenn die Bedingungen entsprechend gut sind. Für die Restauration und den Wiederaufbau von Seegraswiesen werden im Herbst Samen entnommen, um sie an optimale Schutz- und Aufzuchtsorte zu bringen, damit sie im Frühling möglichst erfolgreich wachsen.
Es wird noch an den besten Bedingungen für den Wiederaufbau geforscht. Was nehmen wir mit und wie können wir handeln? Die Botschaft ist klar. Seegraswiesen bieten den Menschen eine Reihe ökologischer, wirtschaftlicher und sozialer Vorteile, was sie zu einem der wertvollsten Küsten- und Meeresökosysteme der Welt macht.
Gesunde Seegräser bieten die Möglichkeit, den Klimawandel abzuschwächen, sich an künftige Veränderungen anzupassen, Widerstandsfähigkeit aufzubauen und zahlreiche zusätzliche gesellschaftliche Vorteile zu bieten. Wir müssen jetzt handeln, um Seegräser zu schützen, indem wir rechtzeitig ehrgeizigen und koordinierten Maßnahmen in den Bereichen Erhaltung, nachhaltige Bewirtschaftung und Wiederherstellung Priorität einräumen.
Aus diesem Grund haben wir einen neuen sehr kompetenten Projektpartner “Project Seagrass” mit dem Fokus auf Seegraswiesen ausgewählt und arbeiten nun an einer besseren Zukunft für Seegraswiesen. Du willst unsere Arbeit unterstützen? Dann kannst du hier spenden.
Welche Tiere weiden auf Seegras?
Seegraswiesen – Die Kinderstube der Meere Archiv Bei Seegras denken viele an das braune, abgestorbene Zeug, das an Stränden herum liegt. Doch die Pflanzen sind für den Lebensraum Meer unverzichtbar. Wo sie fehlen, gerät das Meeres-Ökosystem aus dem Gleichgewicht. Was passiert, wenn das Seegras verschwindet, zeigt sich beispielsweise auf den Philippinen. Von Katharina Nickoleit | 12.11.2015 Ein Füsilierenschwarm über einer Seegraswiese (imago/stock&people/blickwinkel) Die kleine Bucht mit dem weißen Sandstrand auf der philippinischen Insel Mindoro ist mit ihren palmblattgedeckten Stelzenhütten auf den ersten Blick ein malerischer Ort, der alle Südseeträume zu erfüllen scheint.
Doch die Idylle trügt. “Vor zehn, 20 Jahren, konnte man zwei, drei Kilometer vor der der Küste Fisch fangen. Heute müssen die Fischer zehn Stunden lang raus aufs Meer fahren um die Fische zu finden, die es früher ganz in der Nähe gab.” Patricio Poblador ist der Bezirksvorsteher der Gemeinde Tayamaan. Der 55jährige macht sich große Sorgen um die Zukunft der Menschen hier.
Es gibt viele Gründe, warum die Fischbestände zurückgehen: Überfischung, Umweltverschmutzung, Klimaveränderung. Das alles sind Faktoren, die weit außerhalb des Einflusses der kleinen Fischer liegen. Doch die Küstenbewohner sind auch selber direkt mitverantwortlich dafür, dass sie kaum noch etwas fangen: Sie sammeln Seegras.
- Das ist der Lebensraum der kleinen Fische und ihre Nahrung.
- Wenn es kein Seegras gibt, wo sollen die Fische dann wachsen? Wenn die kleinen Fische keinen Platz mehr haben, woher sollen dann die großen Fische kommen, die uns ernähren?” Verbot nutzt wenig, wenn die Zusammenhänge nicht klar sind Die Seegraswiesen sind die Kinderstube der Meere.
Viele Arten legen hier ihre Eier ab, Jungfische verstecken sich zwischen den langen Halmen vor Räubern. Auch Meeresschildkröten und Seekühe brauchen die Seegraswiesen zum Weiden. Doch überall auf der Welt gibt es immer weniger Seegras. In Nord- und Ostsee macht die Überdüngung der Meerespflanze zu schaffen.
Im Mittelmeer wiederum lässt die rasche Erwärmung des Wassers die Seegrasflächen schrumpfen. Und: Seegras ist ein gefragter Rohstoff. “Es kommen Händler zu uns, die unsere Leute auffordern, Seegras zu sammeln. Die Händler haben mir gesagt, dass das Seegras in China zu Tierfutter und Düngemittel verarbeitet wird.
Einige Seegrasarten dienen auch als Rohstoff für Kosmetika und Medikamente.” Totes, an den Strand gespültes Seegras wird seit jeher als Viehfutter und Dünger verwendet. Die Küstenbewohner tauchen auch danach, um es frisch als Salat zu ernten. Für die Bestände war das nie ein Problem.
Aber inzwischen werden die Algen* im großen Maßstab gehandelt. “Ich weiß von einem Fall, da wurde ein Lkw konfisziert, der hatte elf Tonnen Trockengewicht geladen. Für getrocknete Algen* ist das schon einiges.” David Bellhoff ist Mitarbeiter der GIZ, der Deutschen Gesellschaft für Internationale Entwicklungszusammenarbeit.
Das unkontrollierte Sammeln von Seegras ist seit 2014 auf den Philippinen verboten. Doch ein Verbot nutzt wenig, wenn den Menschen die Zusammenhänge nicht klar sind. Tatsächlich wissen viele Küstenbewohner gar nicht, wie wichtig das Seegras für ihr Überleben ist.
- Genau da setzt die GIZ an.
- Unter anderem haben wir eine Kampagne entwickelt, zusammen mit den lokalen Universitäten, wo es darum geht, Lehrer etwas besser in Umweltthemen zu bilden, sodass die das weiter geben können an ihre Schüler.” Andere Aufklärungskampagnen richten sich direkt an die Fischer.
- Auch in der Gemeinde Tayamaan gab es solche Veranstaltungen.
Für die Menschen in dem kleinen Dorf war das ein Augenöffner. “Die Leute fangen an die Zusammenhänge zu verstehen. Als sie das Seegras sammelten, dachten sie nicht an die Zukunft. Jetzt, wo sie begreifen, was für einen Schaden sie angerichtet haben, sind sie sehr unglücklich darüber.” Doch trotz allem Verständnis – von irgendwas müssen die Menschen leben und Fisch gibt es kaum noch.
- Damit Patricio Poblador das neue Gesetz zum Schutz der Seegraswiesen durchzusetzen kann, muss er Alternativen anbieten.
- Ich habe ein kleines Budget, aus dem ich den Leuten zinslose Kredite geben kann, damit sie Hühner oder Kühe anschaffen oder ihre Feldwirtschaft intensivieren können.” Wenn die Dorfbewohner andere Einkommensmöglichkeiten haben, werden sie das Seegras in Ruhe lassen, hofft der Gemeindevorsteher.
Und wenn alles gut läuft, werden sie eines Tages vor ihrer Küste auch wieder Fische fangen – Dank der Seegraswiesen. *Gemeint ist Seegras, das im Manuskript irrtümlich als Algen tituliert wurde (Anm.d. Red.) : Seegraswiesen – Die Kinderstube der Meere
Wie kann ich Seegras abbauen?
Geschichte –
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Seegras kann Teile von nicht mehr ersetzen.
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Seegras kann von Schildkröten fallen gelassen werden. Seegras kann zum Züchten von Schildkröten verwendet werden.
Seegras kann zum Befüllen von Kompostern verwendet werden.
Die Farbe des Seegrases wurde passend zur Java Edition aktualisiert.
Seegras kann zum Anlocken und Züchten von Fröschen hinter dem experimentellen Schalter “Wild Update” verwendet werden. Es wurde bestätigt, dass dies ein Platzhalter ist.
Seegras kann nicht mehr zum Anlocken und Züchten von Fröschen verwendet werden.
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Warum verschwindet Seegras?
Hotspots der Biodiversität – Seegraswiesen sind wahre Hotspots der Biodiversität – im Labor genauso wie in Nord- und Ostsee. Der Hering etwa klebt mit Vorliebe seine Eier an die Blätter und auch viele andere Fische laichen hier. Doch Zahl und Ausmaß dieser Unterwasseroasen und Fischkindergärten sind in der Vergangenheit stark zurückgegangen.
- Historisch gesehen waren sie sehr viel weiter verbreitet.
- Da haben wir leider aus den deutschen Küstengebieten der Ostsee keine guten Daten, aber aus dem angrenzenden Dänemark.
- Die Dänen wissen, dass sie etwa zwei Drittel ihrer Wiesen verloren haben seit Beginn der Industrialisierung und der intensiven Landwirtschaft.
Für die deutschen Meeresgebiete geht Thorsten Reusch von einem ähnlichen Ausmaß aus. Grund für den Rückgang sind vor allem die Nährstoffeinträge vom Land. Hinzu kommt der Klimawandel. Bei einer Wassertemperatur von über 25 Grad kann das Seegras nur schwer überleben.
Was bewirken Seegraswiesen?
Kinderstube und Kohlenstoffsenke – Seegraswiesen, egal welcher Art, dienen u.a. vielen kommerziell wichtige Speisefischarten als Kinderstube, für andere sind sie Nahrungsquelle. Seegras recycelt Nährstoffe und fängt Schwebstoffe, befestigt mit den Rhizomen und Wurzeln sandigen Meeresboden und schützt ihn vor Erosion.
- Mit diesen Funktionen tragen die Wiesen zur Gesundheit komplexer, küstennaher Ökosysteme wie Korallenriffe, Salzmarschen, Mangrovenwälder und Austernbänke bei.
- Sie gehören aufgrund ihrer Bedeutung für andere Organismen und Ökosysteme zu den wichtigsten Organismengemeinschaften – Biomen – der Erde.
- Ganz davon abgesehen bilden diese Blütenpflanzen der Ordnung Froschlöffelartiger ( Alismatales ), die vor Jahrmillionen vom Land ins Wasser gegangen sind, wichtige Kohlenstoffsenken.
Eine Seegraswiese nimmt mehr Kohlendioxid dauerhaft auf als ein gleich großer Regenwald. Im Fall von Regenwäldern und allen anderen landbasierten Wäldern wird ein guter Teil des durch Photosynthese gebundenen Kohlendioxids durch abfallende und verrottende Blätter und andere Pflanzenteile wieder freigesetzt. Flötenfisch (Fistularia commersonii) über Thalassia-Seegras (Mangrove Bay, Ägypten) Das ist anders, wenn das CO 2 nicht von Landpflanzen, sondern von im Wasser stehenden Pflanzen gebunden wird. Bei Seegras wird ein Großteil des Kohlendioxids, das via Wasser der Atmosphäre entnommen wurde, als organische Kohlenstoffverbindung in den Rhizomen gebunden.
Wenn diese absterben, bleiben sie im sauerstoffarmen Meeresboden und verrotten nicht. Somit bleibt der Kohlenstoff vergraben, wird mit mehr und mehr Sediment überlagert und jahrtausendelang oder länger nicht mehr in die Atmosphäre gelangen. Genauso verhält es sich mit einem Großteil der Blätter, die abfallen, vor Ort mit Sediment überlagert oder mit Strömungen in große Meerestiefe getragen werden.
Dort dienen sie gegebenenfalls als Futter, oder sie werden am Boden ab- und von Sediment überlagert. Auch in diesem Fall wird der in ihnen gebundene Kohlenstoff so schnell nicht mehr als CO 2 in die Atmosphäre gelangen. Lediglich der Teil der Pflanzen, die an Strände gespült werden und dort verrotten, entlassen ihren Kohlenstoff wieder als CO 2 in die Luft.
Was macht man mit getrocknetem Seegras?
So können wir im Alltag von Seegras profitieren – Seegras als Rohstoff für den Garten Seegras verrottet sehr langsam, macht dadurch den Boden besonders locker und sorgt für eine natürliche Durchlüftung. Besonders Kartoffeln wachsen auf einem Seegras-Bett gut.
- Im Herbst kann man Seegras ähnlich wie Mulch verwenden: Die Meerespflanze verhindert ebenso verlässlich das Wachstum von Unkraut.
- Für die Schönheit: Beauty-Power aus dem Meer In der Kosmetikbranche sind Algen die Superstars von morgen.
- Der Grund: Seegras enthält einen hohen Gehalt an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralien und Proteinen und wird deswegen besonders gern in Sachen Anti-Aging eingesetzt.
Inhaltsstoffe wie Rosmarinsäure und Bor wirken zudem heilend, weshalb Produkte mit Seegras perfekt zum Versorgen kleinerer Wunden geeignet sind. Doch es muss nicht erst zu teuren Cremes gegriffen werden. Auch preiswerte und selbst gemachte Hausmittelchen zahlen sich aus.
Hierfür das Seegras am besten “pur” genießen und beispielsweise ins Badewasser geben oder die Haut mit Seegras peelen. Tipp: Im Sommer am Strand barfuß über Seegras laufen – das wirkt wahre Wunder gegen Fußpilz, Schwellungen oder rissiger Haut. Seegras essen: Als Snack, zum Salat oder Sushi Frisches wie auch getrocknetes Seegras kann äußerst gut schmecken – man muss nur wissen, wie man es in der Küche richtig einsetzt! Seegras eignet sich hervorragend zum roh essen für Salate, zum Dünsten oder kurz in der Pfanne geschwenkt als Beilage.
Besonders gut passt Seegras zu Fischgerichten, Spaghetti und Reis. Auch der japanische Seegrassalat Wakame ist beliebt und lässt sich sogar leicht daheim nachmachen. Dafür einfach getrocknetes Seegras mit heißem Wasser übergießen, etwa zehn Minuten quellen lassen und mit Dressing vermischen.
Wie schnell wächst Seegras?
Was ist Seegras und wo wächst Seegras? – Das Seegras, von dem es weltweit ungefähr 16 Arten gibt, ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Seegrasgewächse. Seegras wächst an Küsten und in den Meeren bis zu einer Tiefe von 15 Metern. Die grünen Blätter werden bis zu 2 Metern lang.
Woher kommt das Seegras?
Seegras ist fest im Meeresboden verankert – Im Gegensatz zu den Algen bildet das Seegras Wurzeln. Dadurch ist es fest im Meeresboden verankert, ein natürlicher Schutz gegen Erosion. Und ähnlich wie die Pflanzen an Land, filtern Seegraswiesen beträchtliche Mengen Kohlenstoff aus dem Wasser und geben dafür Sauerstoff ab. Der Kohlenstoff wird im Boden gespeichert.
Ist Seegras gut?
Seegras: Unser Retter in Sachen Klimaschutz? – Seegras ist eine durch und durch unterschätzte Pflanze – vor allem im Klimaschutz. Nicht nur, dass Seegras das Meer sauber hält, in dem es Plastikteilchen aus dem Wasser filtert. Es bindet auch Kohlendioxid.
- Zukünftig könnte Seegras bis zu 30 Prozent des vom Menschen gemachten CO2 schlucken.
- Laut Studien wird im Meer somit doppelt so viel Kohlenstoff wie in Wäldern an Land gespeichert.
- Umso wichtiger, Seegraswiesen zu schützen und anzubauen.
- Aktuell bedeckt Seegras an die 600.000 Quadratkilometer des Meeresbodens.
Das entspricht etwa der Fläche Frankreichs. Was viel klingt, ist nicht genug. Als große Hoffnung für den Klimaschutz brauchen wir Menschen mehr. Doch auch im Kleinen können wir von der Pflanze profitieren.