Wie Überwintern Tiere Grundschule?
Leslie
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1.3 Winterschlaf – Tiere die einen Winterschlaf machen schlafen den ganzen Winter durch. Sie haben sich dafür im Herbst eine dicke Fettschicht angefressen. Ihre Körpertemperatur fällt dabei ab und ihr Herzschlag verlangsamt sich. Winterschlaf machen fast ausschließlich Säugetiere und einige wenige Vögel.
Wie überwintert ein Tier?
Strategie für schlechte Zeiten – Winterschlaf ist eine faszinierende Strategie, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Anstatt wie die Zugvögel abzuwandern, Futter zu deponieren oder sich ein dickes Fell anzulegen, verschlafen Winterschläfer einfach die kalte Jahreszeit und setzen alle Lebensfunktionen auf Sparflamme. Siebenschläfer in Nistkasten – Foto: Frank Derer Unterschieden werden Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre. Echte Winterschläfer sind Fledermäuse, Siebenschläfer, Hamster und Murmeltiere. Sie senken ihre Körpertemperatur und alle Körperfunktion drastisch ab.
Winterruhe ohne Absenkung der Körpertemperatur halten Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär. Einen Sommer- oder Trockenschlaf bei Wärme und Wassermangel kennt man von Weinbergschnecken, Zieseln, Krötenfröschen und tropischen Igeln. Kleine Tiere mit hohem Stoffwechsel schieben bei Kälte und Nahrungsknappheit kurzfristige Schlafphasen ein, wie Mauersegler, Kolibris, Ziegenmelker, Meisen, Spitzmäuse oder Fledermäuse im Sommer.
In Winterstarre fallen Amphibien und Reptilien. Ihr Körper passt sich der Umgebungstemperatur an – sie fallen in Kältestarre und können selbst aktiv nichts für ihren Wärmehaushalt tun.
Wie überwintern?
Welche Orte eignen sich zur optimalen Überwinterung? – Manche Gartencenter haben Palmenhäuser, in die man exotische Pflanzen zum Überwintern geben kann. Das ideale Winterquartier ist hell und mäßig warm. Am besten eignet sich ein kleines Gewächshaus oder ein Wintergarten.
- Bei weniger empfindlichen Pflanzen reichen auch kühle Zimmer, ein kühler Keller, das Treppenhaus oder eine Garage aus.
- Die Pflanzen dürfen in ihrem Winterquartier nicht zu dicht stehen.
- Es sollte sparsam gegossen werden, die Pflanzen dürfen aber auf keinen Fall austrocknen.
- Wichtig ist zudem eine gute Belüftung.
Abgefallenes Laub immer aufsammeln, um Pilzbefall zu vermeiden.
Wie überwintern Pflanzen Grundschule?
Sommertage mit 35° C im August, eisige Minustemperaturen im kalten Januar: Wie schaffen es unsere Pflanzen, diesen Temperaturschwankungen standzuhalten? – Die größte Herausforderung im Winter stellt das Wasser dar, denn die Zellen aller Lebewesen bestehen zum Großteil hieraus.
Gefriert das Wasser, so bilden sich Eiskristalle, die Zellmembran wird zerstört und die Pflanze stirbt ab. Zudem verfügen die Pflanzen über wenig Wasser, da es im Boden gefriert. Doch die heimische Pflanzenwelt besitzt verschiedene Strategien, um die kalte Jahreszeit zu überdauern. Die einfachste Möglichkeit für die Pflanzen ist die „Flucht”.
Sie können zwar nicht weglaufen, allerdings können sie sehr wohl der Kälte entfliehen. Entweder stirbt die Pflanze ganz ab und überwintert in Form von Samen, die sie vor dem Absterben auswirft. Oder sie überwintert unterirdisch und nur die oberirdischen Pflanzenteile sterben ab.
Im Boden überwintert die Pflanze in sogenannten Überdauerungsorganen, beispielsweise in Knollen, Zwiebeln oder Rhizomen. Die Nährstoffe werden in den etwas wärmeren Boden zurückgezogen. Samen wiederum haben einen äußerst geringen Wassergehalt und sehr harte, verholzte Zellen. So sind sie vor Frost geschützt und können im nächsten Frühjahr sprießen.
Eine andere Überwinterungsstrategie ist die generelle Toleranz gegenüber Kälte und Frost. Mit dem Einbruch des Winters erhalten die Pflanzen zumeist das Signal, natürliche Frostschutzmittel zu entwickeln. Dafür ändern sie die Zusammensetzung ihrer Zellmembran.
Der osmotische Wert der Zelle wird durch den Einbau verschiedener Substanzen, vor allem von Zucker, erhöht. Weitere niedermolekulare Substanzen wie Glycerin, Sorbit und Glucose werden erhöht. Diese setzen den Gefrierpunkt herab und schützen dadurch die Pflanze vor dem Erfrieren. Bäume wiederum werfen im Herbst ihre Blätter ab, um sich vor Kälte und Frost zu schützen.
Davor ziehen sie Nährstoffe aus den Blättern in ihre Äste und Hölzer zurück. Dazu zählt auch der grüne Farbstoff Chlorophyll, was die Braun- und Rotfärbung der Blätter erklärt. Die Blätter werden abgeworfen und so kann an die Verdunstungsfläche erheblich reduziert werden.
Was passiert mit den Insekten im Winter?
So überleben Insekten den kalten Winter Insekten scheinen im Winter wie vom Erdboden verschluckt, und im Frühling krabbeln sie aus ihren Löchern. Aber wo sind Käfer, Schmetterlinge und Bienen in der kalten Jahreszeit? Wie schaffen es Wespen, die Kälte zu überleben? Die EINE Antwort gibt es nicht: So unterschiedlich die Insekten, so unterschiedlich sind ihre Taktiken zu überwintern.
Und: Je nach Art können die Insekten den Winter in verschiedenen Stadien überstehen: als Ei, als Larve, als Puppe oder als erwachsenes Insekt. Insekten sind wechselwarme Tiere. Ist die Außentemperatur niedrig, sinkt auch ihre Körpertemperatur – und das müssen sie überstehen. Viele Insekten verkriechen sich dafür unter der Erde, in Laubhaufen, unter Baumrinden, im Mauerwerk, Scheunen, Dachböden etc.
und verfallen in eine Kältestarre, auch Winterstarre genannt. Auf uns Menschen wirkt das, als würden sie schlafen oder sogar tot sein. Marienkäfer zum Beispiel, die wir im Winter oft in großen Gruppen leblos im Fensterrahmen finden, haben sich hierher zum Überwintern zurückgezogen. Marienkäfer haben ein eingebautes “Frostschutzmittel” imago/Westend61 – Ein anderes Beispiel: Ameisen verkriechen sich im Winter in den Tiefen ihres Baus im Erdboden, nur so überlebt der Staat die kalten Temperaturen. Ihr Hügel oberhalb der Erde dient als Schutz gegen den Frost. Ameisen überwintern tief im Inneren ihres Baus. SWR –