Wie Viele Arten Von Tieren Gibt Es?
Leslie
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Wie viele Lebewesen gibt es eigentlich auf der Erde? // Universität Oldenburg Wir fliegen zum Mond und schicken Forschungsroboter zum Mars, um unbekannte Welten zu entdecken. Aber auch hier auf der Erde gibt es noch viel Unbekanntes. Naturwissenschaftler schätzen, dass es auf unserem Planeten 5 bis 80 Millionen Tierarten gibt – wir kennen aber nur etwa eine Million Arten.
- In den Baumkronen tropischer Wälder oder auch tief im Meer finden Wissenschaftler immer wieder neue Lebewesen.
- Die Vielfalt ist kaum vorstellbar.
- Und natürlich können wir auch nicht wissen, welche Funktionen all diese Pflanzen und Tiere haben – und was passieren würde, wenn sie aussterben.
- In der Vorlesung begeben wir uns auf eine spannende Reise durch die Natur und kommen vielleicht dem einen oder anderen Geheimnis auf die Spur.
Foto: © Chris Rogers/istockphoto.de : Wie viele Lebewesen gibt es eigentlich auf der Erde? // Universität Oldenburg
Wie viele Arten von Tieren?
Weiß Ihr Kind, wie viele Tierarten es auf der Welt gibt? Die Antwort dazu lesen Sie hier! Hund, Katze, Hamster, Maus, Wellensittich, Meerschweinchen. Schon wenn Ihr Kind die Haustiere seiner Freunde aufzählen will, kommt eine ganze Menge zusammen. Und das sind natürlich nicht die einzigen Tierarten auf der Welt! Bekannt sind 5.500 verschiedene Säugetier e (also Hunde, Katzen, Nagetiere und so weiter), 6.770 Amphibie n (etwa Frösche), 9.540 Reptilien (zum Beispiel Schlangen), 10.060 verschiedene Vögel, 32.400 Fische, 47.000 Krebstiere, 85.000 Weichtiere (wie Schnecken), 1 02.240 Spinnentiere, 71.000 sonstige niedere Tiere (etwa Quallen) und über 1.000.000 Insektenarten! Schätzungsweise gibt es etwa fünf bis 50 Millionen Tierarten.
Wie kann man Tiere einteilen?
Klassen – Die Wirbeltiere werden beispielsweise in Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere getrennt. Bei den Gliederfüßer unterscheidet man zwischen Insekten, Tausendfüßer, Krebstiere, Spinnentiere und einer ausgestorbenen Art, der Trilobiten.
Jede Klasse hat spezifische Merkmale mit denen sie sich deutlich von den anderen Klassen innerhalb ihres Stammes abgrenzen. So unterscheiden sich von Tieren aus anderen Klassen dadurch, dass ihr Nachwuchs mit Milch gesäugt wird, sie ein Fell aus Haaren und eine gleichwarme Körpertemperatur besitzen, die sie relativ unabhängig von der Umgebungstemperatur macht.
Auch wenn bestimmte Säugetiere wie beispielsweise Wale kein Fell besitzen, hatten es zumindest ihre Vorfahren. Außerdem haben Wale im Embryonalstadium kurzzeitig ein Haarkleid. Auch hier wird weiter in Unterklassen unterteilt. Die Säugetiere werden in drei Unterklassen eingeteilt: Die Ursäuger, die Beutelsäuger und die höheren Säugetiere.
Wie viele Spezien gibt es?
Biodiversität Auf der Erde leben 8,7 Millionen Arten – Bislang hieß es vage: Auf der Erde leben zwischen drei und 100 Millionen Tier- und Pflanzenarten. Mit einer neuen Methode haben Wissenschaftler nun eine sehr viel genauere Zahl genannt: 8,7 Millionen Arten – plus/minus 1,3 Millionen.
- Davon sollen etwa 6,5 Millionen an Land und 2,3 Millionen im Wasser leben.
- Die meisten von ihnen sind noch gar nicht entdeckt oder gar beschrieben worden: geschätzte 86 Prozent der Land- und ganze 91 Prozent der Meereslebewesen Jedes Jahr werden etwa 15.000 neue Arten entdeckt.
- In Korallenriffen, auf dem Ozeanboden und in den feuchten Böden in den Tropen vermuten wir Lebensräume, in denen wir noch die meisten neuen Spezies entdecken können.
Allerdings wissen wir vor allem über kleine Lebensformen noch nicht sehr viel. Und einige davon leben – buchstäblich – in unserem eigenen Garten”, erläutert Alastair Simpson von der Dalhousie University in Halifax, Kanada. Doch woher kommen derartige Vermutungen? Und wie ist eine Hochrechnung für die Arten möglich, die sich insgesamt auf der Erde tummeln? Ein internationales Team um Simpson hat sich dafür mit der Klassifikation der irdischen Lebewesen beschäftigt. Im Zeitraum von 1999 bis 2009 wurden allein im Amazonas-Gebiet 637 neue Pflanzen- und 583 Tierarten entdeckt, berichtet der WWF – darunter auch der Frosch Ranitomeya benedicta © Evan Twomey / WWF Dabei stießen sie auf eine Beziehung zwischen der Anzahl der groben Klassifikationen und der Anzahl der darunter versammelten Arten.
- Diese Relation berechneten sie für bereits gut untersuchte Spezies wie Säugetiere, Fische und Vögel und wendeten den ermittelten Wert dann auf bislang weniger bekannte Gruppen an.
- Im Endergebnis kamen die Forscher auf circa 7,8 Millionen Tiere, fast 300.000 Pflanzen, über 600.000 Pilze, 36.000 tierische Einzeller und 27.000 Algen.
“Die Zeitbombe des Aussterbens tickt für zahlreiche Arten immer lauter. Deshalb ist es für Wissenschaft und Gesellschaft umso wichtiger, die Inventur über auf der Erde lebende Arten voranzutreiben”, erklärt Camilo Mora, Erstautor der wissenschaftlichen Studie, die Beweggründe des Teams.
Nur wenn möglichst alle Arten und deren Zusammenspiel in den einzelnen Ökosystemen bekannt sind, könne die stetig wachsende Weltbevölkerung in Zukunft ernährt werden. Die Schätzung der Gesamtzahl der Arten helfe bei der Suche und der Katalogisierung noch zu entdeckender Spezies. Auch Robert May von der Oxford University hält diese Erkenntnisse für äußerst wichtig.
“Was sich nach Briefmarkensammeln anhört, könnte für die Wissenschaft als auch für die Gesellschaft entscheidend sein”, sagt der ehemalige Präsident der britischen Royal Society. So habe beispielsweise eine vor ein paar Jahren entdeckte Reis-Art, gekreuzt mit einer anderen, weit verbreiteten Art, eine um 30 Prozent effizientere Sorte hervorgebracht.
“Ohne eine genaue Katalogisierung und Beschreibung wäre das nicht möglich gewesen”, sagt May. Die von Mora und seinen Kollegen errechneten 480 Jahre bis zur Kenntnis aller Arten hält der Zoologe für eher pessimistisch. Seiner Meinung nach müsste das binnen des nächsten Jahrhunderts zu machen sein – schließlich werde man in naher Zukunft mithilfe der “Barcode Taxonomy”, also anhand eines schnellen Scannens der DNA, sehr viel effektiver vorankommen und auch aus Versehen doppelt aufgenommene Arten identifizieren können.
Quelle: wissenschaft.de Die Studie bei der Wissenschaftszeitschrift Public Library of Sciences (PLoS) WWF-Bericht über neu entdeckte Arten im Amazonasbecken
Welches Tier ist das erste Tier der Welt?
Das erste Tier : Am Anfang war die Qualle – 17. Mai 2010, 21:01 Uhr Lesezeit: 1 min Forscher der Universität Hawaii stoßen das etablierte Lehrbuchwissen um: Nicht Schwämme waren die ersten Tiere, sondern Quallen. Christopher Schrader Das erste Tier, das vor vielen hundert Millionen Jahren im Ozean entstand, war kein Schwamm, sondern eine Rippenqualle. Die ersten Tiere waren Quallen. (Foto: Foto: dpa) Mit diesem Ergebnis einer Stammbaumanalyse stößt eine Forschergruppe um Casey Dunn von der Universität Hawaii das etablierte Lehrbuchwissen um ( Nature, Bd.452, S.745, 2008). Bisher hatten Evolutionsbiologen Schwämme für die ersten mehrzelligen Tiere gehalten.
Sie bilden in der Embryonalentwicklung eine Lage von Zellen, während Quallen zwei Lagen besitzen. Außerdem besitzen Rippenquallen Nerven, einen Magen und Muskelvorläufer, die Schwämmen fehlen. Die Forscher haben ihr Ergebnis daher zunächst für einen Fehler gehalten. Aber jede Analyse bestätigte, dass sich die Rippenquallen als erste von der Entwicklungslinie abgespalten haben, dann die Schwämme und dann die Nesseltiere, zu denen reguläre Quallen mit Gifttentakeln zählen.
Die Wissenschaftler haben 150 Gene von 77 Gruppen von Lebewesen – von der Bierhefe bis zum Menschen – verglichen und aus den Abweichungen einen Stammbaum erstellt. Für die Unterschiede von Schwamm und Rippenqualle könnten zwei Mechanismen in Frage kommen, vermutet Dunns Team.
Entweder sind Rippenquallen vollkommen unabhängig von allen anderen Tieren zu ihren komplexen Organen gekommen. Oder die Schwämme haben sich von komplexeren Vorfahren zurückentwickelt. “Wenn das mit den Quallen und Schwämmen stimmt, hat es sehr weitreichende Folgen”, sagt Ralf Sommer, Direktor am Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Tübingen.
“Es fehlt aber noch der Vergleich mit einer sehr einfachen Art, von der es kein Genmaterial gibt.” Auch Dunn und seine Kollegen schreiben, das Ergebnis solle als vorläufig gelten, bis weitere Daten analysiert sind. Bei anderen Tiergruppen, so Sommer, enthalte die neue Arbeit aber bereits sehr klare und interessante Aussagen.
Was ist das neueste Tier der Welt?
Das Beste des Tages US-Forscher entdecken 70 neue Tierarten – Aktualisiert am 23.01.2022 Lesedauer: 2 Min. Der Skorpion “Centruroides berston” lebt in den Baumkronen der tropischen Wälder Guatemalas in Zentralamerika: Er gehört zu einer von 70 Arten, die US-Forscher 2021 entdeckten. (Quelle: Aaron Goodman/California Academy of Sciences) Rüsselkäfer, Haie, Spinnen – und ein Seepferdchen: Forscher einer kalifornischen Akademie haben 2021 ganze 70 neue Arten beschrieben. Die Namen der Tiere sind dabei besonders. Sie tragen Namen wie “Pachyrhynchus obumanuvu” oder “Cylix tupareomanaia”: Forscher der “California Academy of Sciences” haben im vergangenen Jahr 70 neue Tier- und Pflanzenarten entdeckt.
- Das geht aus einer Mitteilung der Akademie hervor.
- Unter den neu beschriebenen Spezies sind 14 Käfer, zwölf Meeresschnecken, neun Ameisen, sieben Fische, sechs Skorpione, fünf Seesterne, fünf Blütenpflanzen, vier Haie, drei Spinnen, zwei Seefedern, ein Moos, ein Zwergnadelpferdchen und ein Schleichenlurch.
Mehr als ein Dutzend Wissenschaftler der Akademie – zusammen mit mehreren Dutzend Mitarbeitern auf fünf Kontinenten – hätten an der Entdeckung der Arten mitgewirkt, heißt es weiter.