Wie Viele Tiere Leben Im Tropischen Regenwald?

Wie Viele Tiere Leben Im Tropischen Regenwald
Beispiel Amazonasbecken – Wie viele Tiere genau im Regenwald leben, kann man also nicht sagen. Man kann nur ungefähr schätzen und die unglaubliche Vielfalt des Regenwaldes an einem konkreten Beispiel aufzeigen: Das Amazonasbecken ist mit Abstand das größte zusammenhängende Regenwaldgebiet der Erde.

  • Dieser Tieflandregenwald wird im Süden vom brasilianischen Hochland des Mato Grosso, im Norden vom Bergland Guayanas und im Westen von den Anden begrenzt.
  • Es entspricht von der Ausdehnung her der Größe der USA und ist das größte tropische Urwaldgebiet der Welt.
  • Rund die Hälfte aller auf dem Land lebenden Tier- und Pflanzenarten leben dort.

Noch sind in Amazonien zwei Drittel der Regenwaldgebiete intakt. Hier leben über 60.000 Pflanzen-, 1.000 Vogel- und mehr als 300 Säugetierarten. In den Flussläufen schwimmen rund 2.000 Fischarten, aber auch Amazonas-Delfine und Riesenotter.

Wie viele Tierarten im tropischen Regenwald?

Wie viele Tierarten leben im Regenwald? – Nordbayerischer Kurier Doch so ganz genau kennt man die Artenzahl in Regenwäldern gar nicht. Experten schätzen, dass ungefähr die Hälfte aller Tierarten der Welt in Regenwäldern leben – und dass es insgesamt zwischen drei und 30 Millionen Tierarten gibt.

Die Schätzungen gehen so weit auseinander, weil man nur aus Studien über Artenzahlen relativ kleiner Gebiete hochrechnen kann, wie viele Arten es eigentlich in einem größeren Gebiet geben sollte. Zudem sind bestimmte Tiergruppen, etwa die Fadenwürmer und andere sehr kleine Tiere, extrem schwer zu bestimmen.

Und da Regenwälder nur schwer zugänglich sind, kommt es auch heutzutage noch häufig vor, dass neue Wirbeltierarten entdeckt werden, obwohl man die Tiergruppen schon sehr gut kennt. : Wie viele Tierarten leben im Regenwald? – Nordbayerischer Kurier

Warum leben so viele Tiere in den Tropen?

Warum gibt es so viele Tiere im Regenwald? – Die atemberaubende Artenvielfalt kommt hauptsächlich daher, dass die Nahrung nicht gerade üppig ist. Das ist verblüffend, denn im Regenwald vermutet man ja alles im Überfluss. Doch der permanente Regen spült die Nährstoffe schnell wieder weg.

Deshalb können sie sich im Boden nicht anreichern. Alles, was herunterfällt (tote Blätter, Insekten) wird von den Pflanzen sofort wieder aufgenommen (mehr dazu erfährst du auch hier ). Um möglichst wenige Konkurrenten bei der Nahrungssuche zu haben, mussten sich viele Tiere im Laufe der Entwicklungsgeschichte immer mehr spezialisieren.

Das heißt, es haben sich immer mehr Arten entwickelt, die zum Beispiel nur auf einem bestimmten Baum leben oder nur eine bestimmte Pflanze fressen. Diese Pflanze fressen dann nur sie. So haben sie sich eine Nische erobert, die für andere Tierarten uninteressant ist.

Beispiele dafür findet ihr bei den Kolibris, beim Aguti, bei den Blattschneiderameisen und vielen anderen. Durch die voranschreitende Abholzung des Regenwaldes verlieren jedoch immer mehr Tiere ihr Zuhause. Wird ihr Baum gefällt oder ihr Revier zerstört, haben sie keine Überlebenschance. Viele Tiere sterben auch durch illegalen Handel.

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So verenden jedes Jahr Tausende Affen, Papageien und Jaguare, weil jemand sie zum Beispiel als Haustier oder das Fell im Wohnzimmer haben möchte. Aus all diesen Gründen sterben durchschnittlich unglaubliche 150 Tier- und Pflanzenarten pro Tag aus. Für immer.

Wie groß ist der tropische Regenwald heute?

Wo gibt es eigentlich Regenwälder? Überall Regenwald? Tropische Regenwälder sind um den ganzen Globus herum verteilt von Südamerika, über Afrika bis nach Südostasien. Sie zählen zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde. Entlang des Äquators, zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis, wachsen sie in einer Welt ohne Winter, wo es immer feucht ist und keinen Frost gibt.

Regenwälder gibt es sowohl in gemäßigten als auch in tropischen Klimazonen. Neben den Tiefland-Regenwäldern gehören unter anderem auch Trockenwälder, Mangrovenwälder und Monsunwälder zu den tropischen Wäldern. Aufgrund der hohen Temperaturen in den Tropen ist dort die Verdunstung sehr hoch und es braucht dort mindestens 2000 mm Niederschlag im Jahr ohne längere Trockenperioden, damit sich dort Regenwald ausbilden kann.

Das berichtet OroVerde-Mitarbeiterin Annelie Fincke. Sie arbeitet mit jungen Indigenen in Sarayaku/ Ecuador zusammen. In tropischen Gebirgen und in den gemäßigten Breiten reichen aufgrund der kühleren Temperaturen und der damit geringeren Verdunstung meist auch geringere Niederschlagsmengen, um Bergregenwälder oder Küstenregenwälder entstehen zu lassen.

  1. Ob am Ufer des Amazonas oder in den Höhenlagen der Gebirgskette “Sierra de las Minas” im Osten Guatemalas: Tropische Regenwälder gibt es nicht nur in Lateinamerika, sondern in verschiedensten Regionen der Welt.
  2. Dabei wachsen manche Pflanzen beispielsweise sowohl in den tropischen Gebieten Asiens als auch Mittelamerikas.

Die tropischen Regionen haben eine hohe Biodiversität und eine große Artenvielfalt. Und jede Region hat auch noch ihre Besonderheiten: So kommen auf der kleinen Insel Waigeo im Raja Ampat-Archipel (Indonesien) einige Tierarten vor, die bislang nur dort nachgewiesen wurden – wie der Waigeo Tüpfelkuskus oder das Braunbrust-Buschhuhn.

Zudem findet man in tropischen Regenwäldern das weltweit größte Habitat eines “Götter-Vogels” – wie es in Guatemala der Fall ist. Der Quetzal, Nationalvogel des Landes, kommt nur in den entlegenen und besonders mystisch anmutenden Bergnebelwäldern vor. Waigeo-Tüpfelkuskus ist einzigartig im Regenwald von Indonesien.

Regenwald Sierra de las Minas im Osten Guatemalas. Quetzal lebt im Regenwald Guatemalas. Er kommt nur in den entlegenen und besonders mystisch anmutenden Bergnebelwäldern vor. Wie Viele Tiere Leben Im Tropischen Regenwald Tieflandregenwald in Sierra del Lacandón, Guatemala. Regenwälder gibt es sowohl in gemäßigten als auch in tropischen Klimazonen. Tropenwälder, unter anderem auch tropische Regenwälder, liegen wie ein grünes Band in der Nähe des Äquators um die Erde herum.

  1. Dort entsteht das für sie meist typische feuchtwarme Klima.
  2. Tropen” können neben ihrer Lage zwischen den Wendekreisen auch über das Kriterium der monatlichen Durchschnittstemperatur definiert werden.
  3. Eine monatliche Durchschnittstemperatur von mindestens 18°C ist nötig, damit Regionen als Tropen bezeichnet werden.
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Somit können also – je nach Definition – unterschiedliche Gebiete als Tropen bezeichnet werden. Daher ist es immer gut zu wissen, wonach das Gebiet eingeteilt wurde. Die beiden weit verbreiteten Definitionen sind die über das Merkmal der Durchschnittstemperatur und die der Wendekreise.

Da Regenwälder (tropische und gemäßigte) in den verschiedensten Regionen vorkommen, ist es nicht einfach auf den Meter genau zu sagen, wie viel Regenwald noch steht. Jedoch “schätzt man, dass es weltweit noch etwas mehr als 1,2 Milliarden Hektar Regenwald gibt. Also etwas mehr als die 30-fache Fläche Deutschlands.”, so Ineke Naendrup, Mitarbeiterin von OroVerde.

Tropischen Regenwald gibt es vor allem zwischen dem nördlichen und südlichen Wendekreis. In Gebieten aber, in denen die Temperaturen so kühl sind, dass über längere Zeiträume Bodenfrost auftritt und Niederschläge als Schnee fallen, tritt meist auch Wassermangel auf, da die Pflanzen das gefrorene Wasser nicht nutzen können.

  1. Die Bäume und übrigen Pflanzen brauchen dafür besondere Anpassungen.
  2. Daher finden sich in diesen Regionen auch keine Regenwälder mehr.
  3. Dies gilt zum Beispiel für Hochlagen der Anden und des Kilimandscharo-Massivs, obwohl sie eigentlich im Tropenwaldgürtel liegen.
  4. Es gibt ungefähr 10 Millionen Quadratkilometer tropischen Regenwald auf der Erde.

Häufig wird die Frage gestellt: Wo liegt der größte zusammenhängende Regenwald? Die größten zusammenhängenden tropischen Regenwaldgebiete liegen im Amazonastiefland, im Kongobecken und in Südostasien. In Ecuador, im westlichen Teil des Amazonasbeckens unterstützt OroVerde das Volk der Kichwa in Sarayaku beim Kampf gegen die Erdölförderung.

  • Auch in Indonesien setzt sich OroVerde für den Schutz der tropischen Regenwälder ein.
  • Dort gibt es einige der artenreichsten Naturlandschaften der Erde.
  • Mit rund 7 bis 8 Millionen Quadratkilometern ist der Amazonas-Regenwald größer als die Regenwaldflächen im Kongobecken und Südostasien zusammen.
  • Weitere tropische Regenwälder liegen z.B.

in Mittelamerika, im Nordosten Australiens, in Westafrika, oder an der Pazifikküste Kolumbiens und Ecuadors. Zählt man alle Tropenwälder zusammen, also die tropischen Regen- und Trockenwälder und die laubabwerfenden Monsunwälder, dann kommt man auf eine Fläche von etwa 17,7 Millionen Quadratkilometer Tropenwald.

Abgesehen von den verschiedenen Regionen, in denen Regenwald vorkommt, die es so schwermachen seine Größe zu bestimmen, stellt noch etwas anderes die Regenwald-Vermesser auf eine harte Probe: Die Regenwald-Abholzung! Pro Jahr gehen brutto etwa 9 Millionen Hektar Tropenwald weltweit verloren (im Zeitraum 2000-2012) – das entspricht der Fläche Portugals – und das jedes Jahr! Rechnet man das um, verschwindet alle 2,5 Sekunden Tropenwald von der Größe eines Fußballfeldes.32 Prozent des gesamten, globalen Waldverlustes zwischen 2000 und 2012 entfiel auf tropische Regenwälder, das sind umgerechnet etwa 73 Millionen Hektar, fast die doppelte Fläche Deutschlands.

Fast 800.000 Hektar Regenwald wurden in Brasilien innerhalb von 12 Monaten abgeholzt (Satellitendaten von 2015/16). Diese Fläche entspricht ungefähr der dreifachen Größe des Saarlandes. Das ist der größte Waldverlust in Brasilien seit 2008. Wie Viele Tiere Leben Im Tropischen Regenwald Gemäßigte Klimazonen unterscheiden sich klimatisch von den Tropen dadurch, dass es klar erkennbare Jahreszeiten mit signifikanten Temperaturunterschieden gibt. Auch in diesen gemäßigten Breiten gibt es Regenwälder, vor allem an West-Küsten der Kontinente in Australien, Neuseeland, Ostasien, im südlichen Chile, an der West-Küste der USA und Kanadas, aber auch auf der iberischen Halbinsel, den Britischen Inseln, im Iran, in Aserbaidschan, in der Türkei und in Georgien.

  • Welche machen den Regenwald aus? Informieren Sie sich hier.
  • Jeder trägt einen Teil dazu bei: Die schreitet voran – erfahren Sie, wo es am meisten brennt.
  • Sie können ! Wie das geht, verraten wir in unseren Verbrauchertipps!
  • Sie sind auf der Suche nach den Quellen der Aussagen auf dieser Seite? Dann finden Sie hier das,
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Sie haben noch Fragen zum Thema Regenwald? Wir helfen Ihnen gerne weiter! OroVerde – Die Tropenwaldstiftung Telefon: 0228 24290-0 E-Mail: Fotonachweis: K. Wothe (Titelbild, Quetzal, Regenwald); Özi’s Comix Studio (Karte) OroVerde – die Tropenwaldstiftung ist als gemeinnützig anerkannt und unterliegt der Stiftungsaufsicht durch die Bezirksregierung Köln.

  • OroVerde – Die Tropenwaldstiftung Burbacher Str.81
  • 53129 Bonn
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  • E-Mail: [email protected]
  1. OroVerde – Die Tropenwaldstiftung IBAN: DE20 5502 0500 0008 3100 04 BIC: BFSWDE33MNZ
  2. Bank für Sozialwirtschaft
  3. USt-IdNr.: DE171686070

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: Wo gibt es eigentlich Regenwälder?

Was ist das gefährlichste Tier in den Tropen?

Gefährliche Tiere Gefährliche Tiere Wie Viele Tiere Leben Im Tropischen Regenwald Das gefährlichste Tier jedenfalls ist winzig klein: Mit ihr Bekanntschaft zu machen, kann man kaum vermeiden. dagegen meiden den Kontakt zu Menschen, wie auch Doch wie gefährlich sind und ? Stürzen sich auf badende Menschen? Sind die wirklich gefürchteter als die Piranhas? Der jedenfalls kann bis zu 10 Menschen auf einmal töten.

Wie viele Menschen Leben in der tropischen Zone?

Im Jahr 2020 lebten nach Schätzungen der UNO 3,37 Milliarden Menschen im tropischen Raum und 4,4 Milliarden außerhalb der Tropen. Die Tropen sind eine Klimazone, welche ringförmig entlang des Äquators verläuft und bis zum nördlichen und südlichen Wendekreis reicht.

Kann man im tropischen Regenwald Leben?

Der tropische Regenwald ist nicht nur für viele Pflanzen und Tiere ein Zuhause, sondern auch für Menschen. Die meisten von ihnen sind Urvölker und leben als Jäger und Sammler im tropischen Regenwald. Sie ernähren sich von den Früchten, den Pflanzen und Tieren.