Am Längsten Lebende Tiere?

Am Längsten Lebende Tiere
1 Asiatischer Elefant Mit bis zu 86 Jahren gehören die asiatischen Elefanten zu den ältesten an Land lebenden Säugetieren.

Was ist das Tier das am längsten lebt?

Grönlandwal kann über 200 Jahre alt werden – Doch das ist noch nichts im Vergleich zu anderen Tieren. Bei den Säugetieren beispielsweise haben die Grönlandwale in Sachen Lebenserwartung die Nase vorn. Beim ältesten jemals gefangenen Exemplar wurde eine Gewebeprobe entnommen und von Mikrobiologen untersucht.

  • Und dabei kam heraus: Das Tier wurde 211 Jahre alt.
  • 211 Jahre! Wenn der Grönlandwal heute gefangen worden wäre, dann wäre er also Jahrgang 1808!” Martin Krinner, Deutschlandfunk-Nova-Reporter Der Grönland-Wal ist aber ein echter Jungspund im Vergleich zum Grönlandhai : Wissenschaftler aus Dänemark haben 2016 mehrere Grönland-Haie untersucht und festgestellt, dass das älteste Exemplar knapp 400 Jahre alt geworden ist.

Heino Fock vom Thünen-Institut für Seefischerei sagt, es erfüllt ihn mit Demut, wenn er einen Grönlandhai fängt: “Wenn wir das Tier im Fang haben, dann ist das auch für uns Naturwissenschaftler immer wieder ein Erlebnis der Demut. Dass wir hier Dinge haben, die wir nicht so ohne Weiteres erklären können.” Der Grönlandhai ist allerdings noch immer nicht das langlebigste Tier der Welt.

Er wird getoppt von einem Riesenschwamm, der mehr als 10.000 Jahre alt werden kann: Er hat den wissenschaftlichen Namen Scolymastra joubini, wie Deutschlandfunk-Nova-Biologe Mario Ludwig erklärt. ”Dieses hohe Alter hat man anhand seines Sauerstoffverbrauchs bestimmt, weil Schwämme ja anders als Bäume keine Jahresringe haben, wo man drauf gucken kann.” Mario Ludwig, Deutschlandfunk-Nova-Biologe Der Schwamm wird etwa zwei Meter groß, hat eine vasenartige Form.

Unglaublich riesige Tiere von der Kamera festgehalten

Und er lebt auf dem Meeresboden in der Antarktis. Sein Alter hat man durch seinen Sauerstoffverbrauch bestimmt.

Welche Lebewesen altern nicht?

Was lässt manche Tiere älter werden als andere? Wie Forscher versuchen, dem Geheimnis der Verfalls auf die Spur zu kommen – Dafür musste es einen entwicklungsgeschichtlichen Grund geben. Was, so grübelte er, bringt Beutelratten nach zwei Jahren um – und lässt etwa gleich große afrikanische Stachelschweine mit ähnlichem Stoffwechsel gut zwei Jahrzehnte lang leben? Darauf fiel dem Biologen nur eine Antwort ein: Opossums haben einfach Pech – Stachelschweine haben Stacheln.

  1. Opossums sind wehrlos, langsam, gut sichtbar und Räubern wie Kojoten, Pumas, Luchsen oder Eulen wehrlos ausgeliefert.
  2. Sie sind “Beutetiere”.
  3. Jeder Tag kann ihr letzter sein.
  4. Es lohnt sich für sie einfach nicht”, argumentiert Austad, “ihre Energie für ein solides Immunsystem zu verschwenden.” Statt eines langen, gesunden Lebens hat die Evolution den Opossums einen anderen Weg bestimmt: rasch heranzuwachsen, früh geschlechtsreif zu werden und möglichst viele Nachkommen zu hinterlassen.

Was macht es da schon, wenn zur Abwehr gegen körperlichen Verschleiß nichts mehr übrig bleibt? Noch ehe die ersten Altersbeschwerden auftreten, sind die meisten Opossums längst verdaut. Nach dieser buchhalterischen Auslegung der Evolutionstheorie verfügt jeder Organismus nur über begrenzte Mittel: Gibt er sie hier aus, fehlen sie dort.

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Dass Altern derart “plastisch” sein sollte, verblüffte den Biologen. Es entpuppt sich als ein Merkmal, das von der Evolution unterschiedlich “eingestellt” werden kann. Verborgene Mechanismen, die Tiere lange leben lassen, erschienen mal aktiviert, dann wieder unterdrückt. “Was würde sich ändern”, spekulierte Austad, “wenn die Opossums die Gefahrenzone verlassen und auf einer Insel ohne Feinde existieren könnten? Eigentlich müssten sie dann länger leben.” Nach einem Jahr Suche hatte er diese Insel gefunden: Sapelo Island vor der Küste Georgias.

Dort lagen Opossums tagsüber schlafend in der Sonne, statt sich wie in Venezuela vor Feinden verstecken zu müssen. Sie liefen vor Austad nicht davon, sondern ließen sich von ihm aufheben und untersuchen. Und: Sie wurden um bis zu 50 Prozent älter als ihre Artgenossen, hatten kleinere Würfe und bekamen ihren Nachwuchs später.

Mit diesem Ergebnis wie aus dem Lehrbuch der Evolution, noch mehr aber mit seinem eleganten Vergleich hat Austad in der Welt der Gerontologen Aufsehen erregt. Plötzlich schien plausibel, was es mit dem Altern auf sich hat: Es reagiert wie eine Art Thermostat auf die Umstände des Lebens, legt in sicheren Verhältnissen ein gemächliches Tempo vor und beschleunigt, wenn die Umwelt riskant ist.

Mittlerweile häufen sich die Berichte über ähnliche Beobachtungen auch an anderen Spezies. Die rettende Insel der Opossums hat – wie sich heute zeigt – nicht nur geographische Koordinaten. Sie ist vielmehr allgegenwärtig, ein Sinnbild der Zuflucht schlechthin.

So kann zum Beispiel Körpergröße solch eine Insel sein und zu längerem Leben verhelfen. Wenn sie die Zahl der Jäger reduziert, von denen ein Tier erbeutet werden kann. Staaten zu bilden kann eine Insel sein: Soziale Insekten werden in warmen Klimazonen um ein Vielfaches älter als solitär lebende. Weil die Gemeinschaft schützt, wärmt und ernährt. Und Königin im Bienenstaat zu sein ist wie die Insel auf einer Insel. Denn nach dem Hochzeitsflug bleibt Majestät im Bau und ist sicher vor Gefahren, wie sie Honigsammlerinnen drohen, und wird daher zigfach älter. In der Tiefsee leben, einen Panzer tragen, giftig sein oder Flügel haben – alles Inseln, die Tiefseefischen, Schildkröten, Schlangen, Fröschen, Vögeln und Fledermäusen viele zusätzliche Jahre sichern. Und schließlich: Sich im Boden zu vergraben wie die wehrlosen Nacktmulle ist ebenfalls eine Insel. An deren drei Meter tief gelegenen Bauten kommt kaum ein Feind heran. Weshalb die Mulle gut neunmal so alt werden wie Labormäuse.

Für den Molekularbiologen Andrej Podlutsky aus San Antonio steckt darin die “wunderbare Antwort” auf die Ur-Frage nach den unzähligen Lebensspannen. Es gibt sie, “weil ein Schutzmechanismus existiert, der erst tätig werden kann – wie das Beispiel der Opossums bewiesen hat -, wenn Organismen lange genug auf der sicheren Seite leben.” Informationen über dieses Abwehrprogramm und wodurch es in Gang gebracht wird, sind in jeder einzelnen Körperzelle gespeichert.

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Das ist sinnvoll, denn dort wird der Schatz des Lebens gehütet, das Erbmolekül DNS. “Wir messen einfach”, folgert Austad, “wie gut die Zellen bestimmter Arten einen Angriff abwehren, und vergleichen die Ergebnisse dann miteinander, um die besten Anti-Alters-Kandidaten zu ermitteln.” Deshalb die “Kometenprüfung”.

Zwischen den Zellen gibt es allerdings erhebliche Qualitätsunterschiede. Labormäuse besitzen nur eine Art “passiver Abwehr”. Nacktmullzellen werden dagegen aktiv und reparieren einen Zellschaden, wie sich am Schluss des Versuchs erwiesen hat. Nach drei gezielten Angriffen hatten nach zwei Tagen nur fünf Prozent der Mäuse-, aber 50 Prozent der Nacktmullfibroblasten überlebt.

Folgen sollen demnächst Vergleiche zwischen großen und kleinen Nagern, Opossums und Flughörnchen, Menschen und Marmoset-Äffchen. Dann, so stellt Austad es sich vor, kommt ein großer Schritt: das Genom des besten tierischen Altersverhüters wird nach jenem Merkmal durchsucht, das die Zellen schützt. Ist es gefunden, wird es ins Genom von Kurzlebigen eingeschleust; für eine stärkere Abwehr und damit ein längeres Leben.

Verheißungsvoll – aber dennoch Flickwerk, ein bloßes Nachbessern dessen, was die Natur schon erreicht hat. Jüngste Beispiele von Langzeitbeobachtungen in der Wildnis haben die Gemeinschaft der Gerontologen verunsichert. In Jahrzehnte dauernden Studien wird von Tieren berichtet, die nachweislich überhaupt nicht altern.

Was ist das dümmste Lebewesen auf der Welt?

Was macht das dümmste Tier der Welt aus? – Es ist nicht möglich, ein einzelnes Tier oder eine einzelne Tierart als dumm zu bezeichnen. Denn oft hat das seltsame Verhalten der Tiere einen tieferen evolutionären Sinn, welcher das Überleben der Art bis heute gewährleistet hat.

Bestimmt haben Sie die Beleidigung “dummer Esel” schon einmal gehört. Dass der Esel manchmal störrisch und wie angewurzelt stehen bleibt und keinen Schritt weiter geht, hat aber nichts mit wenig Intelligenz zu tun. Ganz im Gegenteil. Bevor Esel weglaufen, bleiben Sie stehen und gucken sich eine Gefahr erst genauer an und entscheiden dann, was sie tun. Ein Tier, das ebenfalls oft als dumm bezeichnet wird, ist das Faultier, Es bewegt sich so langsam, dass es manchmal seinen eigenen Arm mit einem Ast verwechselt und zu Boden stürzt. Die langsamen Bewegungen haben das Überleben der Art aber gesichert. Es gibt nämlich viele Raubvögel wie Harpyien, die die Bewegungen ihrer Beute wahrnehmen. Die langsamen Baumbewohner sind für diese so gut wie unsichtbar. Ein Tier, das ebenfalls als weniger schlau gilt, ist der domestizierte Truthahn. Durch einen Gen-Defekt erstarren Truthähne in Gefangenschaft manchmal mit Blick in den Himmel und geöffneten Schnabel. Wenn es in so einem Moment regnet, kann der Truthahn ertrinken. Schuld daran ist die Überzüchtung des Menschen. Wilden Truthähnen passiert das nicht. Tieren, die nur ein sehr kleines oder sogar gar kein Gehirn haben, wie dem Seestern, wird ebenfalls oft keine Intelligenz zugesprochen. Das ist aber nicht richtig. Auch ohne Gehirn verfügt der Seestern über eine Art Umweltintelligenz. Er erkennt zum Beispiel Verwandte und kommuniziert über neuronale Netzwerke. Nicht unbedingt als eines der dümmsten, aber als einer der hässlichsten Tiere der Welt gilt der Blobfisch. Um dem hohen Druck der Tiefsee standzuhalten, hat er einen sehr weichen Körper. Wird der Fisch von Tiefseefischern gefangen und an die Oberfläche geholt, verformt sich sein Körper zu einem unförmigen Ballon mit Glupschaugen.

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Was als das dümmste Tier der Welt bezeichnet wird, hat meist nichts mit der tatsächlichen Intelligenz des Tieres, sondern mehr mit seinem Verhalten oder seiner Ausstrahlung zu tun. imago images / Steffen Schellhorn Das könnte Sie auch interessieren:

Welches Tier überlebt einen Atomkrieg?

Das einzige Lebewesen, das eine globale Atomkatastrophe überleben würde, ist das Bakterium Deinococcus radiodurans. Das rosafarbene Bakterium kann sogar die 1.500-fache Dosis an radioaktiver Strahlung überleben. Sie wollen den Kakerlaken in Ihrem zu Hause ein Ende bereiten?

Warum sterben Kakerlaken nicht?

Außerordentlich robustes Immunsystem – Die ersten und einzigen Atombomben, die jemals zum Einsatz kamen, nämlich die Bomben von Hiroshima und Nagasaki, hätten Schaben also sehr wahrscheinlich überleben können. Die Vernichtungskraft moderner Atomwaffen, die heute in einen nuklearen Krieg zum Einsatz kommen würden, beträgt jedoch ein Vielfaches der Bomben von Hiroshima und Nagasaki.

  • Deshalb muss man davon ausgehen, dass durch einen weltweiten Atomkrieg auch alle Schaben vernichtet werden würden.
  • Aber Schaben haben in Sachen Widerstandsfähigkeit noch andere Pfeile im Köcher.
  • So besitzen die Insekten mit den langen Fühlern ein außerordentlich robustes Immunsystem.
  • Wissenschaftler fanden im Verdauungstrakt von Schaben Mikroben, die andere Tiere oder Menschen gesundheitlich schwer schädigen oder sogar töten würden.

Und sie haben noch eine weitere, geradezu sensationelle Besonderheit zu bieten: Sie können, so haben Wissenschaftler im Experiment herausgefunden, bis zu neun Tage ohne Kopf überleben. Diese verblüffende Tatsache lässt sich stark vereinfacht dadurch erklären, dass sich das Gehirn der Krabbeltiere nicht wie bei Wirbeltieren ausschließlich im Kopf befindet.

  • Sondern es ist in jedem Körpersegment eine Art doppeltes „Miniaturgehirn”, ein sogenanntes Ganglienpaar, vorhanden.
  • Diese Ganglien steuern im Brustbereich die Bewegung von Beinen und Flügeln und im Hinterleib die Verdauung.
  • Sie sind relativ unabhängig vom Oberschlundganglion, dem „Ober-Gehirn” der Schabe.

Will heißen, die lebenswichtigen Funktionen arbeiten vom Oberschlundganglion unabhängig. Allein lebenslimitierend ist die Tatsache, dass den kopflosen Schaben natürlich jetzt ein Mund fehlt, mit dem sie Flüssigkeit bzw. Nahrung aufnehmen können. Deshalb müssen die Tiere nach einer gewissen Zeit verdursten bzw.