Warum Leben In Australien So Viele Giftige Tiere?
Leslie
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Die australische Landmasse ist eine der ältesten auf der Erde. Das Meer hat sie seit über 50 Millionen Jahren von den anderen Kontinenten abgeschnitten und so fand die Evolution der Tiere auf diesem Kontinent ungewöhnlich lange und ungestört in völliger Isolation statt. Koala, Hamilton Island, Queensland – Bild: Tourism Australia Australien ist das Land der Gifttiere, nirgendwo sonst leben so viele verschiedene Arten von ihnen. Insbesondere giftige Schlangen scheinen sich auf diesem Kontinent besonders wohl zu fühlen.
Australien registriert pro Jahr etwa 3.000 Schlangenbisse, handelt man rechtzeitig, kann mit einem Gegengift die tödliche Bedrohung beseitigt werden. Doch warum gibt es gerade auf diesem Kontinent so viele giftige Tiere? Die Antwort auf diese Frage ist recht einfach. Australiens Beutejäger müssen im dürren und kargen Outback überleben und die Chance auf Nahrung in dieser Region ist gering.
So muss praktisch jeder Angriff zum Erfolg führen. Das Gift entwickelte sich im Laufe der Jahrmillionen so zu einer immer tödlicheren Waffe. Ein einziger Biss eines Taipan reicht z.B. aus, um 100.000 Mäuse zu töten. So passte sich das Leben in Australien auf die Gegebenheiten dieses trockenen Kontinentes an und Australien entwickelte sich zum giftigsten Land der Welt.
Beuteltiere
Känguru Wallaby Quokka (Kurzschwanzkänguru) Baumkänguru Nasenbeutler (Bandicoots) und Kaninchennasenbeutler (Bilby) Possum Koala Wombat Quoll Tasmanischer Teufel (Beutelteufel) Numbat (Ameisenbeutler)
Reptilien
Schlangen Krokodile Eidechsen
Vögel
Emu Kookaburra (Der lachende Hans) Bowerbird (Laubenvogel) Australian Magpie (Elster) Keilschwanzadler (Wedge-tailed Eagle) Leierschwanz (Lyrebird) Jabiru Spaltfußgans (Magpie Goose) Brolgakranich (Brolga) Trauerschwan (Black Swan) Papageien, Rosellasittiche und Kakadus
Spinnen
Redback Spider (Rotrückenspinne) Trichternetzspinne (Funnel-web spider)
Kloakentiere
Platypus Echidna (Kurzschnabeligel)
Plazentatiere
Dingo Meeressäugetiere
Wieso hat Australien so viele giftige Tiere?
| Warum leben in Australien so viele giftige Tiere? – Das liegt zum einen daran, dass die giftige Welt in Australien sehr gut erforscht und dokumentiert ist. Zudem ist „Down Under” ein trockener Kontinent und übersichtlicher als z. B. die asiatischen Regenwälder, wo es auch vor giftigen Tieren wimmelt.
Warum ist Australien so gefährlich?
Gefahren durch Menschen – Auch wenn man den unglaublich freundlichen und hilfsbereiten Aussies erstmal nichts Böses zutraut, sollte man natürlich auch in Down Under den gesunden Menschenverstand nicht ausschalten und in bestimmten Situationen vorsichtig sein.
Die Kriminalitätsrate in Australien ist mit der in Deutschland vergleichbar. Australien gilt in dieser Hinsicht als sicheres Reiseland, allerdings gibt es in Down Under besonders viele Autodiebstähle und Autoeinbrüche. Backpacker-Autos sind dabei leider ein beliebtes Ziel, da die Täter auf hochwertige Kameras, Laptops und Bargeld spekulieren.
Wertsachen sollte man also niemals im Auto zurücklassen und auch keine anderen Dinge sichtbar liegen lassen, um Einbrüche nicht zu provozieren. Das Auto solltest du wenn möglich an öffentlichen Plätzen und in belebten Gegenden abstellen. In den vergangenen Jahren gab es außerdem nächtliche Überfälle auf schlafenden Backpacker in ihren Autos, wobei Wertsachen entwendet und Mädchen vergewaltigt wurden.
Wo leben die meisten giftigen Tiere in Australien?
Die Seewespe – Vor der Küste Australiens lebt das giftigste Tier der Welt: die Seewespe. Diese Quallenart – auch Würfelqualle und in Australien auch “Stinger” genannt – hat bis zu 3 Meter lange Tentakeln, die voller Nesselzellen mit Gift sind. Würfelquallen kommen das ganze Jahr über an der Küste des Northern Territory vor.
Warum ist Australien der gefährlichste Kontinent?
Australien ist nämlich der giftigste Kontinent auf Erden. In Australien findet man giftige Tiere quasi überall, ob im Outback, in Städten oder beim Schnorcheln und Surfen im Meer. Neben altbekannten, gefährliche Meeresbewohnern wie Haien und Krokodilen trifft man jede Menge giftiger Schlangen, Spinnen oder Quallen an.
Warum leben so viele Spinnen in Australien?
Warum so viele Spinnen in Australien? Weil es eine Fülle von Nahrungsmitteln gibt, die sie gerne essen, nämlich Insekten aller Art. Spinnen sind ein Raubtier der Insektenwelt.
Warum sollte man nicht nach Australien gehen?
5. Es gibt gefährliche Quallen im Meerwasser – Der „Box Jellyfish” und seine bisher entdeckten 50 verschiedenen Artgenossen kommen im Zeitraum von Oktober bis November und April bis Mai in Australischen Gewässern häufig vor. Beliebte Urlaubsdestinationen wie das Great Barrier Reef, Cairns, Darwin und Broome sind zu diesen Zeiten sehr betroffen.
Welches Tier ist am gefährlichsten in Australien?
» Inland Taipan – Der Inland Taipan ist die giftigste Schlange der Welt. Mit einem Biss könnte diese Schlange bis zu 200 Menschen auf einmal töten, denn ihr Gift ist derart hochdosiert, dass der Tod binnen 45 Minuten eintritt. Taipane sind jedoch äußerst scheu und weichen Menschen instinktiv aus. Sie greifen nur an, wenn sie sich bedroht fühlen. » Aussehen: Inland Taipane werden bis zu 2,5 Meter lang. Ihre Farbe verändern sie von Olivgrün im Sommer bis zu tiefschwarz im Winter. » Vorkommen: Outback Australiens und vereinzelt im westlichen Queensland. » Verhalten bei Begegnung: Langsam und ruhig von der Schlange weg bewegen und hektische Bewegungen vermeiden.
Ist das Leben in Australien gefährlich?
So schützt du dich! – Australien ist zweifelsohne ein recht sicheres Reiseland, Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedrig, es gibt eine gute Infrastruktur für Traveller, kaum Verkehrsunfälle und man muss sich auch nicht vor gefährlichen Krankheiten fürchten.
- Betrachtet man allerdings die Tierwelt des Kontinents, so zählt Australien sicherlich zu den gefährlichsten Ländern weltweit,
- Down Under gilt als der giftigste Kontinent: Hier lebt nicht nur die giftigste Schlange der Welt, sondern auch die giftigste Spinne, der giftigste Fisch und das giftigste Tier überhaupt, die Seewespe.
Dazu gesellen sich andere Kreaturen, die zwar kein Gift versprühen, denen man aber trotzdem ungern begegnen möchte. Krokodile und Haie sind nur die bekanntesten Beispiele. So bedrohlich das auch klingen mag, die Chancen, dass man so einem Geschöpf in Australien tatsächlich begegnet sind verschwindend gering,
Was ist der gefährlichste Kontinent der Welt?
Australien – Der giftigste Kontinent der Welt » Weltneugier Es ist kein Geheimnis mehr, dass in Australien die giftigsten Tiere der Welt leben. Diese Tatsache schreckt aber kaum noch Besucher davon ab, eine Reise auf den Inselkontinent anzutreten. Dennoch sind die Gefahren vorhanden und du solltest sie nicht unterschätzen.
Was tun Australier gegen Spinnen?
. was machen? – was tun? – wie reagieren?, – Wer die weite Reise nach Australien wagt, wird nicht nur faszinierende Landschaften entdecken, sondern auch mit der dort beheimateten Tierwelt in Kontakt kommen. Und diese sieht in Down Under ganz anders aus als in Deutschland.
Neben Kängurus, Koalas und Co. ist es auch das Heimatland von Spinnen, Schlangen, Quallen und weiteren gefährlichen und giftigen Tieren. Teilweise im XXL-Format. Dabei ist für den Einen oder Anderen nicht einmal die Giftigkeit von Spinnen oder Schlangen ein Problem, sondern eher ihr ekliges Aussehen. Australien ist der giftigste Kontinent der Welt Wer schon bei den in Deutschland lebenden Spinnen eine Gänsehaut bekommt, würde beim Anblick australischer Spinnen vermutlich schreiend davonrennen.
Wer also den australischen Kontinent bereisen möchte, sollte gewappnet sein für die eine oder andere Begegnung der ekligen Art. Doch was für einige von uns außergewöhnlich abscheulich erscheint, ist für Australier Alltag. Wie reagieren diese, wenn sie auf die unliebsamen Tierchen treffen? Und wie kann die eigene Angst überwunden werden? Angst nimmt dir die Chance auf einzigartige Erfahrungen Das stimmt leider.
- Wir lassen uns zu oft aufhalten von unserer Angst.
- Verpassen Möglichkeiten, trauen uns nicht, Dinge auszusprechen oder zu tun.
- Allerdings sollte die Angst vor Spinnen und Schlangen nicht der Grund dafür sein, Australien nicht zu bereisen.
- Angst ist lediglich ein Schutzinstinkt, ist nur im eigenen Kopf und nicht die Realität.
Man kann also versuchen, diese zu überwinden und wird hinterher umso glücklicher sein. Tipps, um die Angst vor Spinnen & Schlangen zu überwinden Natürlich gibt es diverse Therapiemöglichkeiten, aber wir wollen hier eine kleine Auswahl vorstellen wie du selber, ohne Einfluss Anderer, an deiner Angst arbeiten kannst.
du kannst dir im Vorhinein Bilder von Spinnen & Schlangen anschauen, so gewöhnst du dich mit der Zeit an deren Aussehen schaue dir Dokumentationen über die Tiere an, um ihr Verhalten zu verstehen und sie so besser einschätzen zu können für Angstzustände gibt es Apps, vielleicht hilft es dir, einige davon herunterzuladen und auszuprobieren versuche zu verstehen, dass Spinnen & Schlangen zur Natur dazu gehören
Zahlen lügen nicht Statistiken zeigen, dass es wider erwarten seit 1979 in Australien keine durch Spinnenbisse verursachten Todesfälle mehr gab. Grund dafür ist die Entwicklung wirkungsvoller Gegengifte. Und für den Fall, dass man doch von einer Spinne gebissen wird: viele Arten sind nicht giftig oder lösen lediglich Krankheitssymptome aus, sind aber nicht tödlich.
- Ein Biss der Sydney-Trichternetzspinne, der, wie auch ein Rotrückenspinnebiss, in der Vergangenheit für Todesfälle gesorgt hat, würde auch niemals unbemerkt bleiben: der Biss ist sehr schmerzhaft und nicht übersehbar.
- Auch die Zahlen bezüglich der Opfer von Schlangenbissen geben keinen großen Grund zur Besorgnis.
Es werden in Australien innerhalb eines Jahres 3.000 Menschen gebissen, aber nur ein bis zwei Unfälle verlaufen tödlich. Die Wahrscheinlichkeit, in den Gewässern Australiens zu ertrinken ist mit rund 290 ertrunkenen Menschen jährlich also wesentlich höher, als an Schlangen- oder Spinnenbissen zu sterben. © Foto: Jana Nollmann Auch wenn du keine Angst vor Spinnen, Schlangen und Co. hast, haben wir hier einige Tipps für dich, wie du mit den Tieren umgehen solltest und wie du Begegnungen vielleicht sogar vermeiden kannst:
Schuhe nicht über Nacht draußen stehen lassen bzw. morgens gut ausschütteln; Spinnen verkriechen sich gerne darin Orte, an denen es viele Insekten gibt, sind auch potentielle Orte für Spinnen, da sich diese von Insekten ernähren Spinnen sind nachtaktiv, daher ist die Wahrscheinlichkeit nachts größer, auf welche zu treffen Spinnen halten sich gerne an dunklen Orten auf bei Ausflügen in den Bush festes Schuhwerk tragen und niemals barfuß laufen; Schlangen beißen häufig in die Füße oder den Knöchel bei Garten-, Feld- oder Farmarbeiten immer Handschuhe tragen; Schlangen halten sich gerne unter Gebüschen und Sträuchern auf bei öffentlichen Toilettenhäuschen die Klobrille auch immer von unten anschauen, da dies ein geeigneter Ort für Spinnen sein kann nie versuchen, Schlangen oder Spinnen anzufassen, sie können äußerst aggressiv werden wenn man versehentlich in ein Spinnennetz reinläuft, sollte man gleich wieder langsam rückwärts raus laufen; durch hysterisches Wedeln der Arme landet die Spinne meist auf dem Körper wenn man durch einen Wald läuft, sollte man kleine sonnige Stellen meiden, da sich dort gern Schlangen sonnen niemals leichtsinnig werden
Australier im Umgang mit Spinnen und Schlangen Hierbei kann ganz gut unterschieden werden zwischen dem Verhalten der Menschen, die in der Stadt leben und denen, die auf dem Land. In ländlichen Gebieten werden Spinnen als nützliche Insektenfresser angesehen und oftmals auch im Haus geduldet, während Schlangen meist getötet und selber entsorgt werden.
- Grund dafür ist die Annahme, dass Schlangen wieder zu einem Haus zurückkehren, wenn sie sich dort bereits einmal wohlgefühlt haben.
- Aus Angst um ihre Kinder werden Australier sie deshalb töten.
- Die städtisch lebenden Menschen wollen die Tiere oftmals aus humanitären Gründen nicht töten, sondern fegen Spinnen mit einem Besen einfach nach draußen oder rufen den „Pest Control Service” zur Beseitigung von Schlangen in Haus und Garten.
In vielen Fällen haben die Einwohner Australiens keine Angst vor Spinnen und Schlangen, da sie Teil des Alltags sind. Ganz im Gegensatz zu den oftmals hysterisch reagierenden Touristen. Resultat Die Tierwelt ist überall, gerade im Outback, wenn man z.B.
in einem Swag übernachten möchte (mehr dazu erfährst du HIER ). Sie gehören genauso dazu, wie die niedlichen Kängurus und Koalas. Bei geführten Touren sind die Tourguides übrigens darauf geschult, z.B. die Übernachtungscamps gründlich nach giftigen Tieren abzusuchen, so dass für die Teilnehmer kein Grund zur Sorge besteht.
Grundsätzlich trifft man in Großstädten aber eher selten auf Schlagen und nur gelegentlich auf Spinnen. Es muss also jeder für sich persönlich abwägen, ob das Vorhandensein dieser zugegeben etwas ekligen Zeitgenossen ein Ausschlusskriterium für eine Reise nach Down Under ist oder ob die Vorfreude auf das Land siegt und man über seinen Schatten springen kann.
Warum gibt es manche Tiere nur in Australien?
Australiens Tierwelt: Gefährlich, aber faszinierend – Australiens Tiere sind teilweise gefährlich und giftig – aber unglaublich faszinierend. Die meisten dieser Lebewesen gibt es ausschließlich auf dem fünften Kontinent. So sind einige Ausprägungen einzigartig: Beuteltiere etwa entwickeln sich aufgrund der langen Isolation des Kontinents nur in Australien.
Wie viel Prozent der Tiere in Australien sind gefährlich?
Was sind Australiens „Big 5″? Wenn es nach den Anfragen in unserem Forum geht wohl am ehesten Koala, Känguru, Krokodil, Wallaby und Wombat. Kaum weniger beliebt und als „typisch australisch” werden auch Emus, Echidnas, Dingos, und Schnabeltiere als typische Vertreter der australischen Tierwelt gesehen.
„Welche Tiere interessieren Sie in Australien am meisten?” Klarer Sieger mit 45%: Beuteltiere vor Reptilien (16%), Wale und Delfinen (15%), Vögel (inkl. Pinguine) (9,5%), Fische und Korallen (7%) und dem Schnabeltier (6 %) „Welches Tier symbolisiert für Sie Australien am besten?” Mit über drei Viertel aller abgegeben Stimmen wurde das Känguru mit Riesenabstand vor dem Koala als das Symboltier Australiens schlichtweg eingestuft. Dabei dürfte die Tatsache, dass wir für Australien-Info das Symbolbild von drei Kängurus verwendet haben, sicher eine untergeordnete Rolle gespielt haben. Neben den Tieren selber, dürfte die Qantas mit Ihrem Logo genau so dazu beigetragen haben, dass sich die Silhouette der Roos im Gedächtnis festgesetzt hat, wie die zahlreichen Straßenschilder, die vor freilaufenden Kängurus warnen. Zweifelsohne sind die springenden Botschafter Australiens Sympathieträger einerseits und andererseits für viele Australien-Urlauber auch ein ganz wichtiger Grund nach Down Under zu reisen. Kängurus in freier Wildbahn zu beobachten, ist ein Wunsch der für viele Australien-Reisende ganz weit oben auf dem Reisewunschzettel steht. In den Orts- und Regionsbeschreibungen stellen wir zahlreiche Plätze vor wo dieser Wunsch in Erfüllung gehen kann.
In Australien gibt es eine bemerkenswerte Vielfalt an Lebensformen: Hier leben 378 Säugetierarten, 828 Vogelarten (darunter 55 Papageienarten), 302 Reptiliennarten (300 Echsen und 2 Krokodile), 140 Schlangenarten und 2 Arten von Krokodilen. Unter den Säugetieren sind nahezu die Hälfte Beuteltiere.
- Von den etwa 200.000 Tierarten, die in Australien leben, sind 96 % Wirbellose.83 % der Säugetiere, 89 % der Reptilien, 90 % der Süßwasser-Fische und Insekten sowie 93 % der Amphibien sind endemische Arten, die nur in Australien vorkommen.
- Die Ozeane rund um Australien beherbergen etwa 4000 der 22.000 Fischarten weltweit sowie 30 der weltweit 58 Arten an Seegras.
In AUSTRALIEN-INFO.DE stellen wir Ihnen demnächst einige Vertreter der australischen Tierwelt vor und insbesondere wo Sie diese in Australien am besten beobachten können. Gegliedert sind diese Informationen in die Gruppe der
Säugetiere (Kloakentiere, Beutelsäuger und Höhere Säugetiere) Vögel Reptilien Amphibien Fische Wirbellose
Australische Pflanzen und Tiere haben sich in der Isolation von anderen Teilen der Welt entwickelt. Als der Urkontinent sich vor ungefähr 160 Millionen Jahren teilte, driftete Australien als Teil von Gondwanaland Richtung Südpol, wo Gletscher eine Grenze zu anderen Landmassen formten.
Als sich das Erdklima erwärmte und die Gletscher schmolzen, stiegen die Weltmeere langsam auf ihre derzeitige Höhe, und die Landbrücken zu Neuguinea und Tasmanien verschwanden. Korallen bevölkerten die überfluteten Küstenebenen und formten so das Große Barriere-Riff in Queensland – heute das größte Lebewesen der Welt.
Die riesigen Salzwasser-Krokodile des tropischen Australiens sind geschickte Raubtiere, die sich seit dem Aussterben der Dinosaurier kaum verändert haben. Die großen Beuteltiere und flügellosen Vögel Australiens starben vor 10.000 bis 20.000 Jahren aus, als der Kontinent trockener wurde und menschliche Jäger mit Hilfe von Feuer die Vegetation veränderten.
- Die Landwirtschaft und eingeführte Schädlinge wie Fuchs und Kaninchen haben in den vergangenen 200 Jahren der einheimischen Natur viel Schaden zugeführt und zum Aussterben vieler Tier- und Pflanzenarten beigetragen.
- Spätestens nach dem ersten Aufenthalt in einem Nationalpark fallen sie einem auf: Die Australier, die nach Einbruch der Dunkelheit beginnen mit den Taschenlampen zu funzeln.
Zuerst vor der Haustüre oder dem Zelt, anschließend rund ums Haus, später auch weiter entfernt im Gelände. Was machen die da eigentlich? „Nightspotting” lautet die Antwort. Da viele australischen Tiere nachtaktiv sind gehen die Australier nach Sonnenuntergang mit einer starken Taschenlampe los, um Tiere zu beobachten.
Oberstes Gebot: Die Tiere nie blenden. Da die Tiere zum Teil sehr empfindliche Augen haben, wird darum gebeten eine Taschenlampe zu verwenden, die mit einer roten Folie versehen ist. Ein weiterer Tipp aus der Praxis: Die meisten Ziele für das Nightspotting sind in exponierten und damit oft windanfälligen Lagen – also an der Küste oder im Mittel- und Hochgebirge.
Selbst in der Wüste kann es nachts empfindlich kalt werden und daher sind ein Fleecepullover und lange, etwas wärmere Hosen zu empfehlen. Außerdem darf man beim Wildlifespotting nicht unbedingt auf Blitzerfolge hoffen. Geduld und gute Vorbereitung wird auch hierbelohnt.
Eine gute Quelle zur Vorplanung nächtlicher Tierbeobachtungen ist die Lektüre des Reiseführers „Wildlife Watching Australia” aus dem Lonely Planet Verlag. In den Nationalparks und Reservaten sollte man tagsüber auch noch von den Rangern Auskünfte einholen über jüngste Sichtungen der Tierart(en), für die Sie sich interessieren.
Wir haben im nachfolgenden einige vorwiegend nachtaktive Tierarten aufgelistet sowie gute Plätze zum Nightspotting. Wenn Sie weitere gute Plätze wissen, lassen Sie es uns wissen.
Wombat : Wilsons Promotory Nationalpark / Victoria – auf dem Campingplatz in Tidal River Tasmanischer Beutelteufel : Freycinet Nationalpark / Tasmanien – auf der Straße am Eingang des Nationalparks zwischen dem Mauthäuschen und der Gebirgskette The Hazards* sowie auf der ungeteerten Verbindungsstrasse des Nationalparkeinganges von Cradle Mountain hinauf zum Waldheim Chalet* (* Hier lassen sich die Tiere auch bei einer Autofahrt im Schritttempo erspähen, allerdings ärgert man sich schnell, dass man die Autoscheinwerfer nicht so schnell drehen kann wie eine Taschenlampe, wenn die Tiere ins Gebüsch gehen) Zwergpinguine : Kingscote / Kangaroo Island – im Hafen oder Bruny Island / Tasmanien – auf dem schmalen Isthmus zwischen dem Nord- und Südteil der Insel Flughunde : kurz nach Einbruch der Dunkelheit werden sie aktiv – fast überall in den Botanischen Gärten (zum Beispiel in Sydney oder Melbourne, wo sie sich inzwischen zu einer regelrechten Pest entwickelt haben und wo man versucht ihrer mit Hilfe von Lautsprechern Herr zu werden, um sie zu vertreiben) oder am Flussufer des Katherine River an der Katherine Gorge
Wer sich selbst eher zu den tagesaktiven Säugern zählt oder ungern auf Pirsch geht, kann sich alternativ die zahlreichen Nachttierhäuser in den Zoos und Tierreservaten ansehen. Ein besonders gelungenes Exemplar dieser Tierhäuser ist im „ Alice Springs Desert Park ” zu finden.
Dort sind auch sehr seltene und damit schwierig zu beobachtende Wüstentiere, wie zum Beispiel die Bilbys zu sehen. Ein übergreifendes „tierisches Thema” beschäftigt viele Reisende: Australiens giftige Tiere. Grund genug diesem Thema eine eigene Seite zu widmen. In Australien gibt es Haie und Krokodile und viele der giftigsten Tiere ihrer Art.
Mehr als 50 giftige Land- und Seeschlangen, 22 verschiedene Spinnen, die Blauringkrake, das Schnabeltier, Kegelschnecken, sieben Quallenarten sowie etliche giftige Fische und Insekten machen Australien zu einem Kontinent der Giftmischer. Viele Medien leben von der Faszination des „gefährlichen Kontinents”.
Was ist Gift im allgemeinen? Gift kann ein fester, gasförmiger oder flüssiger Stoff sein. Gerät Gift in den menschlichen Körper, so kann es je nach Dosis zu Schädigungen der Gewebe oder Organe führen. Krankheit und sogar Tod können die Folge sein. Wie misst man Gift? In der Wissenschaft misst man Gift an seiner Tödlichkeit: wie viele Milligramm des vom Tier produzierten Giftes sind nötig, um im Experiment mindestens 50% aller Versuchsmäuse zu töten? Menschen sind allerdings oftmals wesentlich empfindlicher als Mäuse, Kaninchen oder Ratten. Wie stellt man Gegengift her? Das Herstellen von Gegengift ist oftmals trickreich und nicht für jedes Gift gibt es bereits ein Gegengift. Gegengift wird von anderen Tieren (z.B. Pferden oder Kaninchen) produziert, indem man ihnen kleine Dosen des Giftes injiziert. Sie produzieren in ihrem Körper dann die Abwehrstoffe, das sog. Gegengift. Der Mensch gewinnt dieses dann wieder, indem er dem Tier einfach Blut abnimmt. Dies kann erst nach einer gewissen Zeit passieren. Zunächst muss den Tieren eine langsam gesteigerte Menge an Gift injiziert werden, erst dann baut ihr Körper genügend Antikörper auf. Diese werden mit dem Blut abgenommen, gereinigt und in eine nutzbare Form gebracht. Für die Tiere, die das Gegengift produzieren, ist dieser Prozess relativ stressfrei.
Erste Hilfe bei Schlangenbissen und bei vielen anderen Gifttieren. Die Grundregeln bei Schlangenbissen oder bei einem Biss der Trichternetzspinne sind:
Ruhe bewahren und das Opfer ruhig stellen Keinesfalls Methoden wie Aufschneiden, Aussaugen mit dem Mund oder Ausbrennen der Biss-Stelle versuchen. (Die Giftaufnahme könnte sonst sogar beschleunigt und intensiviert werden) Auch nicht die Wunde reinigen. Anlegen einer festen Bandage: Ist das Opfer zum Beispiel in den Arm gebissen worden (zu 95 % sind Arme oder Beine betroffen, wo die Methode auch anwendbar ist), dann wird von der Biss-Stelle bis zum Ende des Armes mit einer elastischen Binde bandagiert – nicht abgebunden! Ein fester Stock zum Beispiel kann mit eingewickelt werden, um das Gliedmass ruhig zu stellen. Damit wird das Wandern des Giftes in den Blutkreislauf verzögert oder sogar verhindert. Man erkauft dem Patienten quasi extra Zeit. Viel Trinken, um den Kreislauf zu stabilisieren. „Spurensicherung”: Wichtig für die anschließende Behandlung im Krankenhaus ist zu wissen, welches Gift das Opfer in seinem Körper hat. Normalerweise befindet sich an der Bisswunde genug Gift für eine Bestimmung. Trotzdem hilft es, das Tier genau beschreiben zu können und falls es bereits tot ist, auf jeden Fall mit ins Krankenhaus zu bringen. Noch besser: Digitalfotos machen – die meisten Mobiltelefone haben heute ja zumindest eine einfache Kamerafunktion.
Die Furcht vor Schlangenbissen zählt zu den größten Befürchtungen insbesondere von Reisenden, die noch nie nach Australien gereist sind. Tatsache ist: Meistens sieht man als Besucher Schlangen vorwiegend tot am Straßenrand. Schlangen verschwinden meist schon, wenn man nur auf etwa zehn Meter herankommt.
Übrigens: Die größeren Würgeschlangen sind ungiftig. Im Vergleich zu anderen Risiken auf einer Reise wird dieses Risiko enorm überbewertet. Australien ist das Zuhause von 21 der 25 Spinnen mit dem tödlichsten Gift weltweit. In Australien lebt als gefährlichste Giftschlange der Taipan, dessen Gift bereits in kleinsten Mengen hochwirksam ist und gefährlicher als das der australischen Tigerotter ist.
Schlangenbisse bei Menschen sind zwar in Australien nicht an der Tagesordnung, doch war das Maximum, das bisher pro Jahr erreicht wurde, immerhin 3000 Fälle. Bei den meisten Schlangen wird beim ersten Biss oftmals kein Gift injiziert wird („dry bite”).
Nur etwa ein Prozent dieser Fälle müssen mit Gegengift behandelt werden, dass es für die meisten Schlangenbisse gibt. Seitdem es diese Gegengifte gibt, werden pro Jahr nur ein bis zwei Todesfälle registriert. Die gefährlichste Schlange ist der Inlandtaipan, der im heißen Outback lebt. Der Inlandtaipan hat das tödlichste Schlangengift überhaupt und der ersten Biss ist fast immer mit dem tödlichen Gift versehen.
Schlangenbisse können zu jeder Jahreszeit auftreten, doch in den wärmeren Monaten ist die Gefahr wesentlich höher. Und auch wenn es auf dem Land deutlich mehr Schlangen als in der Stadt gibt, so dürfen sich Stadtbewohner keinesfalls zu sicher fühlen. In der australischen Stadt Adelaide zum Beispiel werden jedes Jahr hunderte von giftigen Schlangen aus Häusern geholt.
Vor Beginn einer Wanderung bei Ranger oder örtlichem Verkehrsbüro über lokale Schlangen-Population informieren. Bei Wanderungen festes Schuhwerk und lange Hosen tragen. Moskitonetze können das Eindringen von Schlangen in Schlafstätten verhindern. Beim Gehen sollte man fest auftreten, da Schlagen vibrationsempfindlich sind und bei den Erschütterungen des Bodens fliehen. Bei Begegnungen mit Schlangen keine raschen Bewegungen machen, das reizt eine Schlange zum Biss. Schlangen sind stets schneller als der Mensch, daher nicht versuchen, sie mit Stöcken o.ä. angreifen zu wollen. Vorsicht vor allem in nicht einsehbarem Gelände, dunklen Felsspalten, Steinhaufen u.ä. Auf dunklen Wegen sollten Taschenlampen die Trittspur ausleuchten.
Außer den Landschlangen gibt es noch rund 50 bekannte Arten von Seeschlangen. Nicht alle sind für den Menschen gefährlich, doch alle besitzen Giftdrüsen und Fangzähne. Die Mär, dass Seeschlangen einen Menschen aufgrund ihrer Maulform nur am Ohrläppchen oder zwischen den Fingern beißen könnten, ist nicht richtig.
- Seeschlangen sind jedoch nicht aggressiv, sondern höchstens neugierig.
- Zubeißen tun sie selten.
- Vorfälle passieren, wenn sich eine Schlange zum Beispiel in einem Fischernetz verfängt und sie sich bedroht fühlt.
- Ommt es zu einem Biss, so ist höchste Eile geboten, denn die Tiere sind extrem giftig! Im nördlichen Australien, außerhalb der Riffzone, eher selten vorkommend.
Laut Statistik stirbt jährlich ein Mensch in Australien an einem Haiangriff. Rein statistisch ist es also wahrscheinlicher zum Beispiel am Strand von einer Kokosnuss erschlagen zu werden. Strände sind teilweise durch Hai-Netze gesichert. Für die Reiseindustrie ist die Möglichkeit eines Haiangriffes einerseits ein Tabuthema, andererseits verdienen sich ganze Touri-Kitsch-Läden mit Hai-Schock-Souvenirs eine goldene Nase.
Grosse Weisshaie (Carcharodon carhcarias) sind meist die Angreifer. Sie können bis zu sieben Meter lang werden und in kühlen Gewässern leben. Weltweit existieren rund 400 Arten, doch nur drei davon gelten als extrem gefährlich: Weißer Hai, Stierhai und Tigerhai. Der Angriff auf einen Menschen resultiert nach Informationen von Forschern meist in einer Verwechslung – eigentlich suchen die Haie nach ihrer üblichen Beute: Seehunde.
Die großen und gefährlichen Haie wie der Weiße Hai können bis zu sechs Meter lang werden und über 3000 Kilo wiegen. Haie können zwischen 15 und 25 Jahre alt werden, wobei sich ihr Gebiss immer wieder erneuert. Viele Haie scheinen keine besonderen Feinschmecker zu sein.
In einem Hai, der in der Nähe von Sydney gefangen wurde, hat man zum Beispiel acht Hammelbeine, einen halben Schinken, das hintere Viertel eines Hundes, 135 Kilo Pferdefleisch, ein Schiffsteil und ein Stück Sackleinen gefunden. „Das Beste ist es wahrscheinlich, wenn man die Gegend kennt, wo man tauchen geht, vielleicht spricht man mit den Einheimischen zuvor.
Ich würde nicht spät nachts rausgehen, vor einer Flussmündung oder wo schon früher Haiangriffe waren. Die Chance, von einem Hai gebissen zu werden, ist sehr gering, aber einheimisches Wissen ist immer am Besten,” rät Dean Moore, Hai- und Tauchlehrer in einem Aquarium im Badeort Manly bei Sydney.
In nächster Nähe zu Haien heißt es stets Ruhe bewahren. Sollte eines der Tiere aggressiv reagieren, gilt es, sein Angriffsmuster zu unterbrechen: ein Schlag auf die Nase, eine schnelle Bewegung oder Luftblasen können lebensrettend sein. Geschichten über Hai-Angriffe finden auch regelmäßigen Eingang in die deutschen Nachrichten – so finden sich auch im Newsletter von AUSTRALIEN-INFO.DE zahlreiche Artikel zu Haiangriffen.
Eine Übersichtskarte des Florida Museum of Natural History zu bestätigten Hai-Attacken auf Menschen in Australien, die nicht durch Provokation ausgelöst wurden – nicht immer auf dem letzten Stand aber durchaus aussagekräftig. 🔗 Florida Museum of Natural History: Statistik Hai-Angriffe in Australien Würfelquallen (Box Jellyfish, Seewespen, Chironex fleckeri) sind während der Sommermonate November bis April vor den Küsten Nordaustraliens anzutreffen. Rund 60 bis zu zwei Meter lange, relativ durchsichtige Tentakel wachsen aus dem glockenähnlichen Körper der Seewespe hervor.
Berührt einen auch nur einer dieser Tentakel, so müssen die Schmerzen unvorstellbar sein. Je mehr Körperstellen betroffen sind, umso geringer sind die Überlebenschancen des Opfers. Als erste Hilfemaßnahme wird empfohlen, Essig auf die Wunden zu gießen und den Patienten dann so schnell als möglich ins Krankenhaus zu bringen.
Im Ernstfall so schnell wie möglich, aber möglichst ruhig an Land schwimmen. Der Biss kann Krämpfe verursachen, die zum Ertrinken führen. Strände sind teilweise durch Quallennetze gesichert. Noch effektiver ist die Verwendung eines Quallen-Schutzanzuges („Stinger Suit”).
- Das ist ein meist einteiliger Badeanzug mit langen Ärmeln und Beinen, bisweilen auch mit angesetzten Füßlingen und Kapuze.
- An australischen Badestränden können solche Anzüge teilweise auch ausgeliehen werden.
- 🔗 Wikipedia (DE): Quallenschutzanzug Im Februar 2021 wurde ein 17-Jähriger beim Schwimmen bei Cape York von den Tentakeln eines Box Jellyfish getroffen worden und verstarb einige Tage später Krankenhaus.
Im März 2003 verstarb ein siebenjähriger Junge in der Region Cairns durch den Kontakt mit einer Würfelqualle. Neben der Würfelqualle ist im Pazifik auch noch die Portugiesische Galeere und die Kompassqualle vertreten. Bei Kontakt mit allen vorgenannten giftigen Quallen sofort einen Arzt aufsuchen! Quallen sind aber nicht die einzigen gefährlichen Meeresbewohner Australiens. Diese großen Echsen hauptsächlich in Flussdeltas und Seen im Norden. Gefährlich ist das breitschnäuzige Salzwasser-/Leistenkrokodil, das schmalschnäuziges Süßwasserkrokodil ist eher scheu. Viele Krokodile sind groß genug, um Tiere wie Kühe, Pferde oder Wasserbüffel töten zu können.
Das bedeutet natürlich, dass auch der Mensch nicht vor ihnen sicher ist. In Australien gibt es immer wieder Übergriffe auf Menschen, doch meist sind die Betroffenen auch extrem unvorsichtig – beispielsweise spielende Kinder oder unter Alkoholeinfluss stehende Jugendliche – so auch im April 2009 am Fluss Daly River als ein alkoholisierter 20jähriger durch ein Krokodil-Habitat am Daly River schwamm – mit tödlichen Folgen.
Fazit: Schwimmen oder Kanufahren in Wasserlöchern, Flussmündungen oder im Meer kann im Norden Australiens tödlich enden. Krokodile ziehen ihre Opfer unter Wasser und ertränken sie mit der sogenannten Todesrolle. Sie fressen immer nur einen Teil ihres Fangs und lagern den Rest für einen späteren Zeitpunkt.
- Tipps: Warnschilder beachten, Vorsicht bei Kanu- und Flussfahrten.
- Immer vier bis fünf Meter ins Umfeld gucken, nicht am Wasser zelten, nachts vorsichtig in Wassernähe, keine Essensreste liegen lassen, Fische ausnehmen usw.
- Im Kakadu Nationalpark kam eine deutsche Touristin bei einem Unfall mit einem Krokodil ums Leben – auch durch eigenen Leichtsinn Krokodile können bis zu sieben Meter lang werden und über 1000 Kilo wiegen.
Die Temperatur, bei der die Krokodileier ausgebrütet werden, entscheidet über das Geschlecht der kleinen Krokodile. Mit ihren Jungen gehen Krokodile übrigens sehr zärtlich um. Sie werden von ihrer Mutter für jeden Transport extrem vorsichtig zwischen die großen Zähne genommen und Mama Krokodil lässt ihre Schützlinge nicht aus den Augen, bis sie nicht für sich selbst sorgen können.
- Als Australien vor über 200 Jahren von den Engländern entdeckt wurde, hatten die ersten Siedler ein Exemplar dieses bis dahin unbekannten Tieres zurück in die Heimat geschickt.
- Die Wissenschaftler zu Hause hatten es jedoch zunächst für einen Betrug gehalten.
- Sie nahmen an, dass man einfach einen Entenschnabel an einem anderen Tier befestigt hatte.
Doch sein ungewöhnliches Aussehen ist nicht das einzige außergewöhnliche Merkmal des Schnabeltieres. Zusammen mit dem australischen Langnasenigel ist es auch das einzige eierlegende Säugetier. Dies zeichnet das Weibchen aus – doch das Männchen verbirgt hinter seinem putzigen Aussehen gefährliches Potential: seine Hinterfüße besitzen einen hohlen Sporn, der in eine Giftdrüse mündet.
Mit diesem Giftstachel ist nicht zu spaßen. Tom Grant ist ein Schnabeltier-Forscher in Sydney und ist bei seiner Arbeit selbst schon gestochen worden. Er sagt: „Der Schmerz ist extrem. Es wird einem furchtbar schlecht und diese Übelkeit kann für Tage, Wochen oder sogar Monate anhalten. Nur wenige Medikamente helfen einem wirklich und ein Gegengift gibt es noch nicht.” Warum dieses so friedlich aussehende Tier überhaupt mit einem so gefährlichen Giftstachel ausgerüstet ist, ist Wissenschaftlern wie Tom bis heute ein Rätsel.
Denn das Schnabeltier nutzt sein Gift keineswegs zur Beutejagd. Hauptsächlich kommt es in Kämpfen gegen andere Männchen zum Einsatz. Die gefürchtetste und auch alltäglichste Gefahr Australiens ist die Funnelweb- bzw. Trichternetz-Spinne. Sie kann in jedem Vorgarten und in jeder Garage wohnen. Die relativ kleine Giftspinne (25-30 mm groß) kann nicht nur Tiere bis zur Größe von Hausmäusen überwältigen, ihr Gift greift beim Biss auch das Nervensystem des Menschen an und führt letztendlich sogar zum Tod.
- Ihr Verbreitungsgebiet ist die am dichtesten besiedelte Gegend Australiens: die gesamte Region um Sydney und noch bis 160 Kilometer ins Hinterland.
- Jährlich werden zwischen sechs bis zwölf Menschen von Funnelwebs gebissen und noch vor der Einführung von Seren hat kaum ein Mensch überlebt.
- Besonders gefährlich ist die männliche Spinne – ihr Gift ist sechs Mal stärker als das des Weibchens.
Im australischen Reptilienpark bei Sydney werden deshalb nur die Männchen für ihr Gift gemolken. „Wenn ich die Spinnen melke, dann provoziere ich sie vorsichtig mit einer Pinzette, so dass sie sich in eine Hab-Acht-Stellung begeben. Und wenn sie sich so aufstellen, dann produzieren sie neun von zehn Mal Gift.
- Diese Gifttropfen hängen an den Enden ihrer Beißzähne und ich sauge sie mit einer Pipette auf,” erklärt die Spinnenexpertin Jackie Adams-Maher.
- Das gesammelte Gift wird im Anschluss in ein Labor nach Melbourne geschickt, wo dann das lebensrettende Gegengift hergestellt wird.
- In freier Natur bauen die Spinnen röhren- oder trichterförmige Netze in Spalten oder Löchern in Bodennähe.
In dunkler, kühler und feuchter Umgebung fühlen sie sich wohl und nur einmal pro Woche brauchen sie etwas zu fressen. (zum Beispiel Grillen oder andere Insekten). Sobald man die Spinne im Haus oder Garten hat, ist ihr nur schwer Herr zu werden: Gift hilft nicht wirklich, denn die Eier der Spinne überleben und so wird man dann auf die Schnelle mal mit 100 Spinnenbabies konfrontiert.
Wichtig ist, ihre Nester Wärme und Licht auszusetzen und nach dem Besuch des Kammerjägers regelmäßig zu saugen – um möglichst alle Spinneneier zu erwischen! Die Tiere können nach den Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts das Nipah-Virus übertragen, das zu Fieber, Kopfschmerzen und Orientierungslosigkeit führt und in schlimmen Fällen sogar zum Tod.
In Australien ist der – zu den Paramyxoviren gehörende – Erreger seit 1994 bekannt, vier Menschen starben bislang an einer solchen Infektion. In den Regenmonaten (insbesondere Februar / März) besteht in Queensland im Gebiet von Cairns, sowie auf den Inseln entlang der Torres-Strait ein erhöhtes Übertragungsrisiko von Dengue-Fieber.