Warum Spielen Tiere?

Warum Spielen Tiere
E ine Funktion des Spielens ist die Stärkung von Sehnen, Muskeln und Gelenken sowie das Erlernen von Bewegungen Jungtiere üben das Balzen spielerisch, ohne dass es dabei zum Geschlechtsakt kommt Spielende Tierkinder, etwa balgende Welpen, oder Katzenjunge, die einem Wollfaden hinterherjagen, entzückten den Menschen.

  1. Auch Tiere in freier Wildbahn spielen – auch erwachsene Tiere.
  2. Es gibt beeindruckende Aufnahmen von Delfinen, die unter Wasser mit selbst erzeugten Luftblasen spielen oder auf den Bugwellen großer Schiffe reiten und dabei offensichtlich große Freude empfinden.
  3. Doch warum spielen Tiere? Auf den ersten Blick scheint Spielen tatsächlich keinen erkennbaren Nutzen für das Tier zu haben.

Nach der Definition der Verhaltensforscher schließt sich Spielen und Ernsthaftigkeit ja vom Grundsatz her aus. So scheint es zunächst erstaunlich, dass ein Tier kostbare Energie auf das Spielen verschwendet, die es doch viel besser in überlebensnotwendige Aktivitäten investieren könnte.

  • Zudem läuft das Tier während des Spielens Gefahr, sich zu verletzen, und ist schlechter vor Fressfeinden geschützt.
  • Dennoch wird Spielen insbesondere bei Säugetieren so häufig beobachtet, dass der Nutzen, den ein Tier daraus zieht, wesentlich größer sein muss als diese Kosten, anderenfalls hätte sich dieses Verhalten evolutionär nicht etablieren können.

Welche Vorteile es sind, die das Spielen für ein Tier hat, beschäftigt Tierfreunde und Wissenschaftler schon seit Jahrzehnten. Zahlreiche Verhaltensbeobachtungen zeigen, dass es vor allem Säugetiere sind, die spielen. Aber auch von Vögeln, vor allem von jungen Raben und Papageien, weiß man, dass sie Fangen spielen und auf dem Boden miteinander balgen.

  • Es wurden Schildkröten beobachtet, die Bälle vor sich hertreiben, und selbst von Oktopoden, die scheinbar amüsiert Korken in Strömen aus Luftblasen auf und ab hüpfen lassen, wird immer wieder berichtet.
  • Sogar bei Wespen und Spinnen sehen einige Forscher Ansätze eines Spielverhaltens.
  • Doch ganz gleich, ob es sich um Insekten, Reptilien oder Menschen handelt: die Forscher sind sich einig, dass Spielen vor allem Lernen und Üben bedeutet.

Eine Funktion des Spielens ist das Training des jungen Körpers, die Stärkung von Sehnen, Muskeln und Gelenken – eben das Einstudieren von Bewegungsabläufen. Spielen schult den Körper für Herausforderungen die ihn im Erwachsenenalter erwarten. Dazu muss ein Tier nicht unbedingt gemeinsam mit Artgenossen spielen.

  • In vielen Fällen agieren Tiere auch ganz alleine spielerisch.
  • Wie beispielsweise ein Fohlen, das auf der Weide wild herumspringt und Pirouetten dreht”, erläutert Sergio Pellis, Neurowissenschaftler an der University of Lethbridge, Kanada.
  • Häufig werden auch Objekte als Spielzeuge mit einbezogen, wie etwa kurze Holzstämme, die Delfine unter Wasser drücken und wieder hinaufschnellen lassen.

Dass die Spielzeuge nicht immer leblose Objekte sein müssen, zeigen Beobachtungen, bei denen Delfine sich für das gleiche Spiel statt eines Holzstückes auch gelegentlich einer Möwe bedienten. Neben der Kräftigung des Körpers entdeckt das Tier nebenbei spielerisch seinen Lebensraum und lernt diesen einzuschätzen.

Dadurch ist es als erwachsenes Tier besser auf Änderungen der Umwelt eingestellt und kann mit unerwarteten Situationen später besser und schneller umgehen. Eine besondere und komplexe Bedeutung kommt dem Sozialspiel, dem Spiel mit Artgenossen zu. “Während des Spielens mit Artgenossen können bestimmte essenzielle Verhaltensweisen des Erwachsenenalters geübt werden, ohne dass diese in den üblichen Zwecken des Verhaltens enden”, erklärt Pellis.

“Zum Beispiel führt Balzverhalten bei erwachsenen Tieren in der Regel zur Kopulation. Bei Jungtieren aber kann Balzverhalten wiederholt durchgeführt werden, ohne dass es zum Geschlechtsakt kommt. Später kann es dann auf den funktionellen Gebrauch übertragen werden.

Hat also ein Tier durch Spielen Erfahrungen im Balzverhalten gewonnen, bedeutet das Spielen der Jungtiere einen Vorteil, der sich im Paarungserfolg niederschlägt.” Das gebräuchlichste Beispiel für soziales Spiel sind die Kampfspiele, wie man sie von jungen Hunde kennt: Zähnfletschen, Beißen, Herumtollen, ohne dass ein Beteiligter ernsthaft verletzt wird.

“Dieses Raufen und Toben dient vor allem dem Aufbau und der Festigung sozialer Bindungen und dem Erlernen der Regeln, der,Moral’ des sozialen Verbands, in dem das Tier lebt”, sagt Marc Bekoff, Verhaltensforscher der University of Colorado. Bekoff erforscht insbesondere das Spielverhalten in Kojoten- und Wolfsrudeln.

Die spielenden Welpen, so erkannte er, folgen in ihrem Spiel ganz bestimmten Verhaltensregeln. Dies schafft innerhalb des Rudels soziales Vertrauen, auf das im Erwachsenenalter Arbeitsteilung und Hierarchien aubauen. Auch für Kooperationen beim Jagen, bei der Revier- und Futterverteidigung sowie bei der Aufzucht des Nachwuchs ist dieses Urvertrauen wichtig.

Bekoff und seinen Studenten gelang es in jahrelangen Beobachtungen und Videoanalysen, gewisse Verhaltensregeln zu identifizieren, die verhindern, dass ein Kampfspiel eskaliert und in einen ernsthaften Kampf ausartet: Die Tiere kommunizieren stets klar über Körperhaltungen, die dem Spielgefährten signalisieren, dass es sich nur um ein Spiel handelt.

  • Sie beißen zudem nie so hart zu, wie sie könnten und wie sie es in einem ernsthaften Kampf täten.
  • Sollte versehentlich doch einmal zu hart zugebissen worden sein, bittet der Schuldige in der Regel durch einen gebeugten Körper um Verzeihung.
  • Tiere, die wiederholt unfair spielen oder unehrliche Signale senden, werden aus dem Rudel verbannt.

Die Chancen, allein, ohne Rudel, in der freien Wildbahn zu überleben, stehen dann sehr schlecht für das Tier. “Fair Play hat sich entwickelt, um soziale Bindungen zu formen und beizubehalten, und diese sind für das Überleben des Rudels als Ganzes unabdingbar”, erklärt Bekoff.

Sergio Pellis erforscht an Laborratten, wie das Lernen sozialen Verhaltens auf neuronaler Ebene abläuft. Seine Ergebnisse weisen darauf hin, dass häufiges Spielen direkten Einfluss auf die Gehirnentwicklung hat. “Unsere Forschungen zeigen, dass Raufspiele in der juvenile Phase nicht nur zu verbesserten sozialen Fähigkeiten führen, sondern auch Auswirkungen auf die Nervenzellen des präfrontalen Cortex haben, eines Gehirnareals, von dem man weiß, dass es bedeutend für das Sozialverhalten ist.

Sehr spannend ist auch, dass durch das Spielen dieser Bereich größere Kontrolle über das subkortikale emotionale System erlangt. Durch diese Entwicklung kann das Tier später in Stresssituationen und Bedrohungen eher die Ruhe bewahren und findet leichter eine Strategie, mit dieser Situation umzugehen.” Aber nicht nur Jungtiere, sondern auch Erwachsene spielen, wenngleich deutlich seltener und auch weniger stark ausgeprägt.

In manchen Gruppen, vor allem bei Primaten, spielen durchaus noch 50 Prozent der Tiere im Erwachsenenalter”, berichtet Sergio Pellis. “Lassen sich bei Jungtieren noch unterschiedliche Formen des Spielens beobachten, scheint nun das Sozialspiel die größte Rolle innezuhaben, mit zwei wichtigen Funktionen: soziale Einschätzung und Manipulation der Artgenossen.” Insbesondere nimmt Spielen eine wichtige Rolle beim Balz- und Paarungsverhalten ein.

“Beim Sex hat Spiel vor allem zwei Bedeutungen. Bei Arten, in denen Männchen und Weibchen nicht durch regelmäßigen Umgang miteinander vertraut sind, gelingt es dem einen Partner durch Spielen, die skeptische Zurückhaltung des anderen zu überwinden. Bei anderen Arten versucht der eine Partner den anderen über spielerische Verhaltensmuster von einer Langzeitbindung zu überzeugen.” Aber auch bei Dominanzbeziehungen innerhalb einer Gruppe von Tieren ist Spielen auch im Erwachsenenalter noch zu beobachten.

Das überlegene Tier hat dabei die Möglichkeit, seinen Status zu verstärken, der Unterlegene kann austesten, inwiefern der dominante Status des anderen herausgefordert werden kann. “Weiter wird vermutet, dass Spielen bei erwachsenen Tieren dabei hilft, Stress abzubauen”, sagt Pellis. Besonders das Spielen junger Tiere weist deutliche Parallelen zum Verhalten der Menschenkinder auf.

Eine Forschergruppe um die Verhaltensbiologin Sonya Kahlenberg vom Bates College in Lewiston, Maine, machte die erstaunliche Beobachtung, dass in einer bestimmten Gruppe Schimpansen im Kibale-Nationalpark in Uganda weibliche und männliche Jungtiere ganz unterschiedliche Arten des Spielens bevorzugen.

  • Alle Jungtiere dieser Gruppe spielen mit Stöcken.
  • Die Wissenschaftler beobachteten aber, dass Männchen und Weibchen diese Spielzeuge auf ganz andere Weise ins Spiel einbeziehen.
  • Während die männlichen Jungtiere die Hölzer eher zum Schlagen und Werfen in einem Kampfspiel benutzen, tragen die weiblichen diese stundenlang mit sich herum und nahmen sie sogar mit zu ihrem Schlafplatz.

Erst wenn sie das erste Mal Nachwuchs bekamen, hörten die Mädchen auf, mit den Stöcken zu spielen. Die Forscher schlossen daraus, dass die Schimpansenmädchen die Stöcke als eine Art Puppe benutzen, um Mutter zu spielen. Auch bei Menschenkindern wird häufig beobachtet, dass Jungen eher zu Autos oder Spielzeugwaffen greifen und Mädchen Puppen bevorzugen, auch wenn bei Kindern nicht nur die Veranlagung, sondern auch die Sozialisation eine große Rolle spielt.

Hier dominiert die Angebotsseite der Erwachsenen: welche Spielsachen das Kind beispielsweise geschenkt bekommt. Das Spielverhalten ist zudem stark abhängig von der Persönlichkeit des Kindes, aber es lässt sich häufig beobachten, dass Mädchen im Spiel eher familienbezogene Elemente einbauen”, sagt Gabriele Haug-Schnabel, Leiterin der Forschungsgruppe Verhaltensbiologie des Menschen in Kandern.

Meist lässt sich der Sinn des Spielens bei Jungtieren gut auf das menschliche Spielverhalten übertragen. “Beim Spielen handelt es sich um eine angeborene Lernstrategie. Es gibt Kindern die Möglichkeit, die Welt zu erkunden, zu beobachten und nachzuahmen, Erfahrungen zu sammeln, diese selbst zu überprüfen und später abzurufen”, sagt Haug-Schnabel.

Dies scheint besonders für die wilden Tobespiele zu gelten. “Spielverhalten findet sich bei den meisten Säugetierarten, auch beim Menschen. Jeder hat schon mal kleine Jungen beobachtet, die miteinander rangeln, oder erinnert sich noch an seine eigene Jugend”, so Pellis. Diese Kampfspiele haben offensichtlich ganz ähnliche Zwecke wie das Balgen junger Hunde und Wölfe.

“Rangeleien unter Kindern bedeutet, Grenzen auszutesten und Freundschaften einzuschätzen”, erklärt Pellis. Geht der andere zu grob mit einem um, kann die Freundschaft beendet sein. Es geht allerdings meist weniger darum, ein Spiel zu gewinnen, sondern darum, ein Spiel am Laufen zu halten.

Welche Tiere Spielen?

Spielen im Tierreich – Lernen fürs Leben Spielende Tiere, vor allem junge, sind lustig anzusehen, verfolgen aber ernsthafte Ziele. Forscher zeigen, warum und wie unterschiedlich Affen, Vögel, Raubkatzen und viele andere spielen. Tiere spielen meist, um sich auf die Selbstständigkeit vorzubereiten.

Sie perfektionieren Geschicklichkeit, Schnelligkeit und Kondition. Auch arttypisches Leben in der Gemeinschaft lernen sie im Spiel. Das kostet Zeit und Energie, macht aber Spaß. Früher dachte man, nur warmblütige Tiere mit gewisser Intelligenz, also Säugetiere und Vögel, würden spielen. Doch in den vergangenen Jahren widmeten sich immer mehr Forscher dem Spiel-Verhalten der Tiere.

Sehr schnell wurde klar, dass auch Fische, Reptilien und Weichtiere spielen. Dabei spielen nicht nur die Jungen. Allerdings ist es bei den meisten Tieren ähnlich wie bei den Menschen: Die Erwachsenen haben schlicht kaum Freizeit. Die meiste Zeit des Tages müssen sie für Nahrung und Sicherheit sorgen.

Oft kommen sie mit den aufgenommenen Kalorien gerade so über die Runden. Selbst wenn sie ein paar freie Stunden haben, müssen sie mit Energie und Kräften haushalten. Zwei jugendliche Geparde blicken auf einen Fußball am Boden – Namibia. Quelle: ZDF/Offspring Films Da haben es die Jungen besser. Sie werden oft über Monate oder gar Jahre von den Eltern versorgt.

Doch was bei den Kleinen nach sinnfreier Selbstbeschäftigung aussieht, ist in Wirklichkeit Lernen fürs Leben. Wenn ein Gibbon-Baby im thailändischen Regenwald erste vorsichtige Ausflüge im Kronendach unternimmt, lernt es auf spielerische Weise, wie man sich als Gibbon in dieser lebensgefährlichen Umgebung am besten fortbewegt.

Nach Dr. Gordon M. Burghardt (Biopsychologe) 1. Spielverhalten steht in keinem funktionalen Zusammenhang zur augenblicklichen Situation.2. Spielverhalten erfolgt spontan und freiwillig; scheint Vergnügen zu bereiten.3. Spielverhalten übertreibt normale Verhaltensabläufe, zeigt normales Verhalten unvollständig und in harmloser Absicht.4. Spielverhalten wiederholt Verhaltenselemente, aber nicht in stereotyper Weise.5. Spielverhalten findet nur in stressfreien und sicher erscheinenden Situationen statt. Es wird nur von gesunden Tieren in guter Kondition gezeigt.

Zu den verspieltesten Tieren zählen junge Raubkatzen. Löwen-Welpen spielen gern miteinander. Sie trainieren so das Kämpfen und finden die Rangordnung heraus. Sie nutzen aber auch getrocknete Kot-Ballen von Elefanten, um das Packen von Beute und das Zubeißen zu üben.

Den enormen Spieltrieb von Gepard-Welpen nutzt Marlice van Vuuren in Namibia. Jugendliche Gepard-Waisen erhalten von ihr Fortbildungskurse in der Hochgeschwindigkeitsjagd. Die Naturschützerin macht die jungen Raubkatzen mit Ballspielen, mit von Motorwinden beschleunigten Beute-Attrappen und mit auf Augenhöhe fliegenden Drohnen fit für die Freiheit, sowohl körperlich als auch mental.

Gerade bei sehr intelligenten Tieren fördert ausgiebiges Spielen die Entwicklung des Gehirns und die Steigerung “geistiger” Fähigkeiten. So lernen Elefantenkinder Regeln und Beziehungen im Herden-Leben sowie die verschiedensten Überlebenstechniken. Doch allein, um die 40.000 Muskeln seines Rüssels unter Kontrolle zu bekommen, muss ein Kalb lange üben.

Spielende Tiere sind lustig anzuschauen. Doch in der Wildnis bedeutet Spielen Energie- sowie Zeitverbrauch, und auch Gefahr. Warum spielen dann Tiere überhaupt? Vermutlich spielen die meisten Tiere irgendwann einmal in ihrem Leben. Nachgewiesen ist Spielverhalten mittlerweile nicht nur für zahlreiche Wirbeltiere. Menschen und nicht menschliche Primaten spielen. Das steht fest. Auch viele Vögel, einige Reptilien und Amphibien und sogar Fische wurden schon beim Spielen beobachtet. Doch dass selbst Ameisen, Krabben und Tintenfische sich gelegentlich spielerisch beschäftigen, erstaunt dann doch. Bildquelle: ZDF/Offspring Films Jeder Tierfreund, der, oder Vögel hält, ist glücklich, wenn sein Liebling spielt. Allgemein gilt Spielverhalten als Zeichen von Wohlergehen und Ausdruck von Freude. Doch bereits da wird es kritisch. Ist der Rückschluss von tierlichem Verhalten auf menschliche Verquickung von Verhalten und Gefühlserleben nicht zu vermenschlichend? Viele Wissenschaftler beantworten diese Frage mit einem klaren Jein. Zumindest bei Säugetieren, zu denen auch Homo sapiens zu zählen ist, funktionieren Emotionen sehr ähnlich. Hormonelle, neurophysiologische und anatomisch-morphologische Grundausstattungen sind bei den verschiedenen Säugerarten ähnlich. Sie haben evolutionsbiologisch denselben Ursprung. Andererseits tut man sich gewiss schwer mit derartiger Verhaltensinterpretation bei Fröschen, Reptilien oder Fischen. Vor allem wenn es um Spielverhalten bei Spinnen, Wespen und anderen Wirbellosen geht, deren Evolutionslinien anders verlaufen, mögen die meisten Forscher kaum eine Verbindung zu Emotionen wie Freude oder Befriedigung erkennen. Dennoch ist das Spielen auch für viele Arten sogenannter Niederer Tiere beschrieben worden. Da Aufwand und Gefährdung für das spielende Tier in allen Fällen spezifisch ungefähr gleich sind, ist zu vermuten, dass auch der Nutzen dieser scheinbar zweckfreien Tätigkeiten bei allen artbezogen ähnlich sein sollte. Bildquelle: ZDF/Offspring Films Wer wie spielt hängt demnach davon ab, welchen Anforderungen Angehörige bestimmter Arten in ihren jeweiligen Lebensräumen gerecht werden müssen. Verhaltensforscher unterscheiden im Wesentlichen solitäres Spielen von social play, dem Spielen mit Artgenossen. Beim solitären Spielen kann sich das Tier entweder mit Gegenständen oder mit sich selbst beschäftigen. Dazu zählen das Spielen mit eigenen Körperteilen wie Finger, Rüssel oder Schwanz ebenso wie Bewegungsübungen. Beim social play spielen mehrere Artgenossen miteinander. Meist spielen junge und jugendliche Tiere, aber auch die Erwachsenen haben diese Arten der Freizeitvergnügungen nicht völlig verlernt. Wissenschaftlich definiert ist Spielen ein Verhalten ohne erkennbaren Bezug zur aktuellen Situation des Tieres. Es dient keinem offensichtlichen Ziel. Oft handelt es sich um Teile normaler Verhaltensabläufe, etwa des Jagd-, Werbungs- oder Kampfverhaltens, die jedoch in übertriebener Form und manchmal miteinander kombiniert gezeigt werden. Auch unermüdliches Wiederholen gilt als Charakteristikum des Spielverhaltens. Offenbar bedarf es häufig einer Störung, um das Spielen zu unterbrechen oder zu beenden. Neurobiologen vermuten, dass zumindest bei Wirbeltieren Spielen bestimmte Hirnregionen so genannte Wohlfühlhormone ausschütten lässt. Das setzt die „Liking-Wanting-Learning-Kette” in Gang: Spielen fühlt sich gut an, wird also gewollt, und durch ständiges Wiederholen werden die Verhaltenselemente perfekt erlernt. Bildquelle: ZDF/Offspring Films Häufiges Wiederholen schafft entsprechende neuronale Verschaltungen. So können bestimmte Bewegungsabläufe automatisiert werden, so dass beispielsweise das Schlagen einer Gazelle beim Gepard „ohne Nachdenken” standardisiert erfolgen kann. Wer sich als Jugendlicher in spielerischen Kämpfen bewährt, nimmt oft als erwachsenes Tier eine dominante Position ein. Junge Amerikanische Gesellschaftsspinnen spielen das Paarungsverhalten samt Kopulation, obwohl sie noch gar nicht geschlechtsreif sind – aber früh übt sich eben.So zeigt sich, dass Spielen Jungtiere auf das Erwachsenenleben vorbereitet, sei es durch Stärkung der individuellen Fitness, sei es durch Einüben der späteren Rolle im Sozialgefüge. Spielen Erwachsene, dient dies der Festigung von Beziehungen, dem Training individueller Fähigkeiten oder – wie im Fall der Japanmakaken – der Vorbeugung von Altersdemenz. In jedem Fall ist Spielen eine Freizeitbeschäftigung. Es findet nur bei guter Versorgungslage und in sicheren, stressfreien Situationen statt. So gesehen scheint es logisch, dass vor allem Jungtiere spielen, die von ihren Eltern versorgt und geschützt werden. von Michael Leja Bildquelle: ZDF

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Beim Spielen mit Gegenständen treten oft sehr individuelle Vorlieben zutage. Doch bei den Bärenpavianen Namibias scheinen diese Unterschiede nicht nur vom Geschmack des Einzelnen, sondern auch vom Geschlecht bestimmt zu werden. Die Jungs bevorzugen Spielzeugautos, die Mädchen Puppen.

  1. Die Japanmakaken hingegen spielen gern mit Steinen.
  2. Mehr als 40 verschiedene Spiel-Varianten haben Forscher beobachtet.
  3. Bei diesen auch als Schnee-Affen bekannten Primaten spielen auch die Erwachsenen bis ins hohe Alter.
  4. Der Primatologe Michael Huffman hält es für möglich, dass dies die Affen vor Demenz schützt.

Geradezu hemmungslos spielen Keas aller Altersklassen. Die grünen Bergpapageien haben sogar einen eigenen Ruf entwickelt, wenn einer von ihnen interessante Spiel-Gegenstände gesichtet hat. Dann versammeln sich die Vögel zum gemeinsamen Spielen an dem Gerät.

Das kann auch mal ein Auto sein, das dann mit großem Eifer auseinandergenommen wird. Überall im Tierreich hat sich das Spielen als gewinnbringend sowohl für das Individuum als auch für die Gruppe erwiesen. Beim Spielen ertüchtigt sich das einzelne Tier, kann aber auch das Sicherheit gebende Leben in Familie, Clan oder Herde lernen und Freundschaften schließen.

Spielen bedeutet Lernen fürs Leben.

Spielen im Tierreich – Lernen fürs Leben Erstausstrahlung ZDF am 22. September 2019, 19.30 Uhr Deutsche Bearbeitung Michael Leja Redaktion TV Tina Weimer Redaktion Online Michael Büsselberg

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Warum Spielen wir?

Warum hören wir nie auf zu spielen? – Nun könnte man sagen: Nachdem wir alles gelernt haben, was die frühen Spielformen trainieren sollen, kann man es doch auch lassen. Oder? Tun wir aber nicht. Denn Spielen hält uns geistig flexibel, Spielen lässt und vom Alltag abschalten und verhilft außerdem zu Entspannung,

Wer ist wer Spiel Tiere?

Das klassische ‘Wer ist es’ in der Tierversion 🙂 Es gibt einen Spielplan und Kartensatz für,heimische Tiere’ und einen für,wilde Tiere’. Wie ihr das Spiel einsetzt ist euch überlassen. Entweder alle Teilnehmer haben denselben Spielplan und ziehen aus einem gemeinsamen Stapel.

Was versteht man unter Spielverhalten?

Kompaktlexikon der Biologie : Spielverhalten – Spielverhalten, das Ausüben bestimmter eigenmotivierter Verhaltensweisen ohne erkennbaren Ernstbezug, d.h. diese Verhaltensweisen sind aus dem normalen Kontext herausgelöst. Zusammen mit Erkundungs- und Neugierverhalten ist das Spielen für eine normale Verhaltensentwicklung unerlässlich.

Es kommt bei manchen Vögeln, den meisten höheren Säugetieren sowie dem Menschen vor. In der Jugendphase ist es besonders ausgeprägt, besteht aber auch oft noch bis ins Erwachsenenalter hinein. Nach der Übungshypothese ist das S. eine Form des Lernens, die es den Tieren ermöglicht Verhaltensweisen zu perfektionieren, die sie zu praktischen Zwecken benötigen.

In der Praxis gehen Erkunden, Neugier und Spielen fließend ineinander über: Ein Jungfuchs in „Spielstimmung” streift z.B. ungezielt umher (spontanes Erkunden), bis er ein bisher unbekanntes Objekt (z.B. eine große Feder) sieht. Die Feder wird gezielt und aktiv erkundet, z.B.

mit der Pfote gestoßen, es wird hineingebissen usw. (Neugierverhalten). Ergeben sich irgendwelche Reaktionen, kommt es zum eigentlichen Spielen: Die Feder fliegt ein Stück, wenn er sie mit der Pfote stößt, und der Fuchs wiederholt dies, „fängt” die Feder, stößt sie wieder fort usw. Das Wechselspiel zwischen eigener Aktion und irgendeiner Reaktion der Umwelt bzw.

des Partners sowie die Wiederholungstendenz gehören wesentlich zum Spielen. Nur durch die Wiederholung der eigenen Aktionen ist es möglich, zufällige von gesetzmäßigen Umwelteffekten zu unterscheiden und nützliche Information zu gewinnen. Nur die Wiederholung sichert auch die richtige Einübung eigener Bewegungskoordinationen.

  • Die Art der im Spiel ausgeführten Aktionen ist dabei ungemein vielfältig und kann im Prinzip das gesamte Verhaltensrepertoire des Tieres einschließlich erlernten Verhaltens umfassen.
  • Sämtliche Aktionen sind im Spiel jedoch einer speziellen Verhaltenssteuerung unterworfen, die zu erheblichen Unterschieden zum Ernstverhalten führt (Spielsteuerung).

So gibt es eine eigene Spielappetenz sowie erlernte oder angeborene Signale als Spielaufforderung an Partner. So ist z.B. das Spielgesicht, ein spezielles Mimiksignal, das die Spielbereitschaft anzeigt. Es vermeidet Missverständnisse, indem es das folgende Verhalten als Spiel kennzeichnet.

Ein Spielgesicht findet sich bei manchen Primaten und Raubtieren. Aber auch der Mensch, vor allem der Säugling und das Kleinkind, zeigen als Spielgesicht ein festes mimisches Programm, das während freudiger spielerischer Interaktionen, unterstützt durch heftige Körperbewegungen, eingesetzt wird ( vgl.

Abb.). Es scheint auch eine eigene Spielbereitschaft zu geben, da die Bereitschaften, denen die im Spiel gezeigten Aktionen normalerweise zugeordnet sind, oft mit Sicherheit nicht aktiv sind. Diese Spielbereitschaft ist anderen, vitalen Bereitschaften nachgeordnet, d.h., das Spielen tritt dann auf, wenn weder Hunger noch Durst noch Flucht- bzw.

Verteidigungsbereitschaften aktiv sind. Es füllt so in sehr sinnvoller Weise die nicht unmittelbar benötigten Aktivitätsperioden der Tiere aus, wird aber von chronischen Mangelzuständen, Ängsten usw. auch gehemmt. Die Spielsteuerung verändert die benutzten Aktionen in charakteristischer Weise: Aggressive Aktionen sind „entschärft”, z.B.

lassen alle Katzen beim Kampfspiel die Krallen eingezogen. Hunde zeigen im Spiel selbst bei Nackenbiss (der im Ernstfall der Tötung des Gegners dient) eine Beißhemmung. Ohne diese Änderungen könnten Spielpartner nicht die Rolle von Beutetieren und Konkurrenten übernehmen und als Objekt spielerischen Jagens, Rivalenkampfes usw.

Dienen, die offenkundig ebenfalls eingeübt werden sollen. Auch die inneren Bedingungen des Verhaltens ändern sich im Spiel. So wird ein Verfolger im Ernstfall natürlich möglichst gemieden, im Spielen wird der Verfolger, wenn er aufgibt, eventuell wieder aufgesucht und zur erneuten Verfolgung aufgefordert.

Auch können die Rollen von Jäger und Gejagtem sehr schnell gewechselt werden. Beide Beispiele zeigen, daß die angestrebte Endhandlung im Spielen selbst besteht und nicht, wie im Ernstfall, im Entkommen, Beute-Machen oder Ähnlichem. Nur beim Menschen gibt es eine Spielkultur traditionellen Spielens für Kinder und für Erwachsene. Spielverhalten: a Zwei Eipo-Kinder, die einander zum Spiel auffordern; indem sie sich mit offenen Armen und Spielgesicht begrüßen. b Auch Schimpansen zeigen das Spielgesicht, und sie verstehen damit auch den entsprechenden Ausdruck des Menschen, was zwischenartliches Spiel ermöglicht Copyright 2001 Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg

Können Tiere Spass haben?

Spielende Krokodile – Dinets’ Analysen stützen sich auf 3.000 eigene Beobachtungsstunden sowie Berichte von Biologen und Hobbyforschern. Insgesamt konnte er so mehr als 15 verschiedene Beobachtungen von Spielverhalten bei Krokodilen feststellen, wobei unentwegt neue dazukommen.

Da Krokodile die meiste Zeit im Wasser verbringen, überrascht es nicht, dass viele spielerische Verhaltensweisen, von denen berichtet wurde, auch genau dort stattfanden: Die Tiere tauchten beispielsweise ihre Schnauze ins Wasser und schnappten dann nach dem vorbeiströmenden Wasser. In anderen Fällen spielten die Reptilien anscheinend mit bunten Blumen, die sie zwischen ihren Zähnen herumtrugen, oder amüsierten sich miteinander – beispielsweise, indem sie ihre kleineren Artgenossen huckepack nahmen.

Ein männliches Krokodil trägt seine Partnerin, mit der es ein Leben lang zusammenbleiben wird, auf seinem Rücken umher. Foto von Vladimir Dinets Tatsächlich haben viele Tiere allein oder zusammen Spaß. Ob es nun Otter sind, die im Fluss herumtollen, Katzen, die Laserpointern hinterherjagen, oder Hunde, die spielerisch miteinander kämpfen.

  • Manchmal lässt sich allerdings gar nicht so leicht sagen, ob ein Verhalten einfach dem Spaß dient oder einen anderen Zweck erfüllt, beispielsweise das Verteidigen von Revieren oder die Futtersuche.
  • An dieser Stelle kommt Gordon Burghardt ins Spiel.
  • Der Biologe, der ebenfalls an der University of Tennessee in Knoxville arbeitet, hat eine wissenschaftliche Definition des Spielens ausgearbeitet.

Laut seinen Parametern muss Spiel ein wiederholt auftretendes, angenehmes Verhalten sein, das nur zum Selbstzweck betrieben wird und ähnlich, aber nicht identisch mit anderen Verhaltensweisen ist, die das Tier regelmäßig zeigt. Außerdem muss das Verhalten dann zu beobachten sein, wenn das Tier gesund ist und nicht unter Stress steht.

  • Mit Burghardts Definition vergrößerte sich der Kreis spielender Tiere plötzlich enorm und umfasste auch Schildkröten und sogar Wespen.
  • Seit Dinets’ Studie gehören nun auch die Vertreter der Crocodylia dazu, sagte Burghardt.
  • Rechts: Unten: Zwei Belding-Ziesel im Malheur National Wildlife Refuge in Oregon, USA.

Foto von Kevin Ebi, Alamy Die Gründe für das tierische Spielverhalten sind bisher nicht wirklich bekannt. „Das ist gerade die große Frage”, sagte Burghardt. „Aber es gibt so viele verschiedene Arten von Spielverhalten, dass es womöglich keine einzelne Funktion erfüllt.” Eine der führenden Theorien besagt, dass junge Tiere sich über Spiel auf ihr späteres Leben vorbereiten.

Das erklärt allerdings nicht, warum viele ausgewachsene Tiere (auch Menschen) weiterhin spielen. Außerdem gibt es keine Belege dafür, dass Tiere ihre Fähigkeiten durch ausgiebiges Spiel in jedem Fall verbessern. Nachgewiesen wurde das beispielsweise an der Grashüpfermaus Onychomys leucogaster, Die fleischfressenden Nagetiere sind in der nordamerikanischen Prärie zuhause.

Im Jahr, dass junge Mäuse, die viel spielten, später nicht mehr Erfolg bei der Jagd auf Grashüpfer hatten als ihre weniger verspielten Artgenossen. Auch aktuelle Studien zum Spielverhalten von Erdmännchen ( Suricata suricatta ) in der Kalahari wiesen nach, dass die Tiere dadurch weder ihre Kampffertigkeit verbesserten noch ihre Aggression reduzierten.

  1. Das alles bedeutet natürlich nicht, dass Spiel nutzlos ist.
  2. Die Arbeit mit Afrikanischen Elefanten zeigte beispielsweise, dass sich Spiel insgesamt positiv auf ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden auswirkt.
  3. Ähnliche Ergebnisse erzielte man bei Belding-Zieseln ( Spermophilus beldingi ): Dort wiesen Forscher nach, dass Spiel,
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Mit anderen Worten: Tiere scheinen zu spielen, weil es ihnen Spaß macht – selbst, wenn sie daraus keinen sonstigen direkten, greifbaren Nutzen ziehen. Der Artikel wurde ursprünglich in englischer Sprache auf NationalGeographic.com veröffentlicht. : Wenn Krokodile spielen – warum haben Tiere Spaß?

Was ist das Ziel von Spielen?

Spiele und Spielpädagogik – Spiele haben die Eigenschaft, primär keinen bestimmten Zweck zu verfolgen. Und dennoch sind sie für Kinder mehr als nur ein Zeitvertreib: durch das Spielen bauen Kinder Spannungen ab, befriedigen ihre Neugier, lernen grundlegende Dinge und entwickeln sich: Sie bauen ihre sozialen, physischen und psychischen Fähigkeiten aus, bauen Selbstvertrauen auf, messen ihre Kräfte mit anderen Kindern und lernen so sich und andere einzuschätzen – und zwar ganz „spielerisch” (vgl.

Erzieherin online). Dies zeigt: Spielen ist ganz grundlegend für Kinder – und auch für Jugendliche und junge Erwachsene. Neben dem zweckfreien und freien Spiel, in dem Kinder ohne direkte Einflussnahme durch Erwachsene ganz selbstbestimmt spielen, sich entfalten und Räume aneignen, kann das Spiel eingesetzt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen.

Hier kommt die Spielpädagogik „ins Spiel”: Sie ist eine Unterform der Pädagogik, in der es darum geht, Spiele und spielerische Elemente sowie ihren Einsatz als Methode zu erfassen. Sobald ein Spiel von der Spielleitung gezielt eingesetzt wird, um etwas Bestimmtes zu erreichen, wird es zur Methode.

sich auspowern Spannungen abbauen und entspannen sich bewegen soziales Verhalten lernen komplexe Zusammenhänge verstehen und nachvollziehen lernen ihre Begabungen und Talente entdecken und weiterentwickeln ihre Kompetenzen ausbauen Spaß und Freude haben.

Beim Spielen werden wichtige Aspekte des gesellschaftlichen Zusammenlebens transportiert und gleichzeitig Normen und Werte vermittelt, so dass Kinder dadurch zu einem guten Miteinander in der Gesellschaft befähigt werden können. Zum Beispiel geht es bei Wettkampfspielen um Konkurrenz, darum die eigenen Stärken einzusetzen; Kinder und Jugendliche lernen aber auch gleichzeitig, dass sie fair miteinander umgehen und sich an bestimmte Regeln halten müssen, dass sie auch einmal Niederlagen erleben und trotzdem „nicht die Welt untergeht”.

Was sagen Psychologen zu gamen?

Spiele sollten therapiebegleitend eingesetzt werden und diese nicht ersetzen – Spiele ohne konkrete Heilabsicht, wie etwa Tetris, können Patienten ebenfalls dabei helfen, Geschehnisse zu verarbeiten oder Fähigkeiten zu verbessern, M ehrere Studien haben gezeigt, dass Videospiele nicht nur einen positiven Effekt auf das Gehirn, sondern auch auf das Verhalten gegenüber anderen haben können.

„Verglichen mit Kindern, die nicht spielen, zeigen jene, die etwa ein Drittel ihrer freien Zeit mit Videospielen verbringen, mehr prosoziales Verhalten und Lebenszufriedenheit sowie weniger Verhaltensstörungen und Probleme im Umgang mit anderen und emotionale Unsicherheit”, sagte Andrew K. Przybylski von der Oxford-Universität,

Nicht immer empfiehlt es sich, Spiele wie Nevermind allein und ohne Anweisung zu spielen. Reynolds warnt, dass ein Spiel dieser Art manche Menschen überfordern könnte — und somit bestehende Probleme verschlimmert werden würden. Gerade jüngere Spieler sollten solche Spiele auch nicht als alleinige Therapie spielen, sondern als Begleitung zur stationären Therapie.

Das liege unter anderem daran, dass jüngere Spieler oft dazu neigen würden, sich durch Spiele durchzuklicken, ohne alles zu lesen. Zudem sei es besser, wenn die Kinder nicht wüssten, dass es sich um eine therapiebegleitende Maßnahme handle — ohne diesen Hinweis würden die Spieler weitaus besser bei den Kindern ankommen, somit seien auch die daraus resultierenden Erfolge größer.

Dabei sei es jedoch wichtig, dass sich die Kinder mit der Hauptfigur identifizieren könnten.

Welche Ziele haben Spiele?

3. Definition und Bedeutung des Spiels/ des Spielens – 3.1 Abgrenzung zu spielerischem Lernen Spielen ist gemeinhin eine Tätigkeit, die sehr unterschiedlich gesehen, bewertet und in völlig unterschiedlichen Richtungen interpretiert wird. Kindern wird das Spielen an sich Kraft ihres Kindseins zugesprochen, es wird als (Selbst-)Bildungsmöglichkeit anerkannt oder aber auch missbraucht, um anderen Zwecken zu dienen.

Spielen um des Spielens Willens? Spielen oder Lernen? Spielen und lernen? Ist spielen automatisch immer lernen? Was ist spielen? Wie ist spielen? Spielexperten warnen davor, den Begriff Spiel inflationär für andere Zwecke zu instrumentalisieren und unter dem Deckmantel „Spielen” fremdbestimmte Bildungsangebote für Kinder zu verpacken.

So betrachtet Bernhard Hauser kritisch lernorientierte und instruktive Programme in Kindertagesstätten (vgl. Hauser 1995, S.16ff.), Michael Renner mahnt, Pädagogen, die eigene Intentionen und methodisches Vorgehen als Spiel deklarieren, ignorieren das Selbstbestimmungsmoment des Spiels und warnt mit Blick auf gruppendynamische Spiele davor, Spielende durch bewusst initiierte Spiele zu steuern (vgl.

  1. Renner 2008, S.49).
  2. Fragt man Kinder, was für sie Spielen ist, antworten diese ohne Umschweife: Wenn ich tun kann, was ich will, wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin, wenn ich Abenteuer erlebe, wenn ich Spaß habe, wenn ich einfach mal nix mache und rumchille, wenn ich mit meinen Freunden draußen bin Erzieher*innen sehen es aus ihrer Warte und erklären ihre Wahrnehmungen und Beobachtungen so: Wenn Kinder miteinander zum Beispiel etwas bauen, sich mit etwas beschäftigen, das ihnen Spaß macht, vertieft sind in das, was sie tun, beim Spielen geht es manchmal hoch her, ist es laut, wird auch gestritten, Kinder lernen im Spiel Konflikte lösen, Probleme meistern, entdecken die Welt, und trotz aller Weit- und Umsicht tauchen auch immer noch die klassischen Klischees auf – Jungs spielen am liebsten Fußball, Mädchen mit Puppen Und Eltern schwanken nicht selten zwischen: Kinder brauchen selbstverständlich das freie Spielen, um sich zu entfalten versus Kinder brauchen für ihr Spiel Impulse und eine Spielanimation, Lernspiele.

Basierend auf der Sorge, „wenn sie immer nur unbegleitet spielen, lernen sie ja nichts”. Andere vertrauen darauf: Mein Kind lernt beim Spielen genau das, was es braucht und dafür braucht es so viel Zeit wie möglich. Der Versuch, Spiel und Spielen zu definieren und präzise einzugrenzen, ist nicht einfach.

  • Die verschiedenen Ansätze, Sichtweisen und Meinungen sind in ihrer Vielfalt zu komplex und gleichermaßen bedeutend, um daraus eine allein gültig oder endgültige Aussage zu postulieren.
  • Als Grundkonsens ist festzuhalten : Spielen ist ein zentraler Bestandteil der Persönlichkeitsentwicklung und in diesem Zusammenhang ein hochkomplexer Vorgang.

Die Bedeutung des Spielens liegt darin, sich selbstbestimmt mit sich selbst und/oder mit anderen auseinanderzusetzen, tätig zu sein, sich zu beschäftigen. Zweckfrei und ohne unmittelbare Konsequenz. Spielen IST für Kinder Lernen, allerdings ohne Reglementierung und Bestimmung der Inhalte durch Erwachsene.

  1. Spielen IST Ideen entwickeln, etwas ausprobieren, verwerfen, neu beginnen.
  2. Spielen IST Lösungen finden, andere Perspektiven einnehmen, Erfahrungen sammeln, Rollen und Regeln aushandeln.
  3. Spielen IST, und das schon ab dem Säuglingsalter, eine Möglichkeit, die Welt kennenzulernen.
  4. Spielen bedeutet für das Kind seine/ihre subjektive Wirklichkeit zu einem stimmigen Bild zu konstruieren.

Deutlich wird dies in der Unterscheidung des Begriffes Handlung und Spielhandlung in Verbindung mit dem Begriff der Spieltätigkeit. Handlungen unterscheiden sich von Spielhandlungen, nach Weltzien (vgl.2013, S.8) dadurch, dass sie ein bestimmtes Ziel verfolgen, demzufolge ein überprüfbares Handlungsergebnis zu erwarten ist und in der Regeln Handlungsfolgen nach sich ziehen.

In Spielhandlungen hingegen steht zwar einerseits ein mögliches Ziel, zum Beispiel das Aufeinanderstapeln von Bausteinen im Raum, aber im Vordergrund steht die Spieltätigkeit an sich. Lernen mit spielerischen Aktivitäten von Außenstehenden initiiert und beabsichtigt, mit Ziel, Zweck und Kontrolle des Lernerfolges durch Erwachsene, seien es Erzieher*innen, Lehrer*innen, Eltern, Trainer*innen und andere zu verknüpfen, instrumentalisiert (siehe oben) den eigentlichen Begriff des Spiels für andere Zwecke.

Diese Unterscheidung ist notwendig, um den Begriff des Spieles, des selbstbestimmten Spieles des Kindes in seiner Bedeutung zu verstehen. Der Blick auf das Kind, die Haltung der erziehenden Personen sind unmittelbar damit verknüpft. Die Verbindung von Lernen mit spielerischen Elementen ist gleichzeitig eine sinnvolle und den heutigen Erkenntnissen wie Kinder „lernen” entsprechende Antwort auf rigide Lernformen früherer Zeiten – notwendig und unabdingbar.

Die Auseinandersetzung mit dem Spiel an sich, wie es hier geschieht, stellt dies auch nicht infrage – vielmehr ergibt sich daraus die Frage, wie Spielen und Lernen im Kontext der Bildungseinrichtungen (von Krippe bis Universität), der beruflichen Aus- und Weiterbildung im beruflichen Arbeitskontext und das lebenslange Lernen des Menschen vermehrt auf Elemente des eigentlichen Spieles zurückgreifen kann (siehe Diskussionen um veränderte Unterrichtskonzepte, selbstorganisiertes Lernen, Freiarbeit, Projektarbeit, Bildungshäuser usw.).

Notwendig dazu ist zunächst ein Einblick in die allgemeine Entwicklung des Kindes bei gleichzeitigem Blick auf die damit im Zusammenhang stehende Spielentwicklung. Beides ist unmittelbar miteinander verknüpft.4. Spiel und Entwicklung – Voraussetzungen für das Spiel 4.1 Der Begriff der Entwicklung – grundlegende Aspekte der Entwicklung Die Entwicklung von Kindern ist in den verschiedensten Ansätzen erforscht und beschrieben, sei es zum Beispiel in den Phasen- und Stufenmodellen nach Bühler oder Erikson, oder in der Denkentwicklung nach Piaget (vgl.

Schneider, Lindenberger). Maria Montessori spricht vom inneren Bauplan des Kindes, demzufolge der Ursprung der Entwicklung im inneren des Kindes liegt und sich die Entwicklung nach physiologischen und entwicklungspsychologischen Gesichtspunkten gemäß dem kindlichen individuellen Wesen vollzieht. Entwicklungstabellen, Entwicklungsgitter, wie zum Beispiel „Die Grenzsteine der Entwicklung” von Laewen geben Aufschluss, wann in etwa ein Kind was können sollte und wann es ratsam ist, Unterstützung anzubieten.

Berücksichtigt wird dabei mittlerweile sowohl die individuelle Entwicklung der Kinder innerhalb der Altersstufe als auch innerhalb einzelner Entwicklungsbereiche (vgl. Bensel, Haug-Schnabel 2019, S.9). In der neurobiologischen Forschung wird der Zusammenhang zwischen Erleben und Lernen untersucht, wie lernen funktioniert und welchen Gesetzmäßigkeiten und Einflussfaktoren es unterliegt und wie emotionale Sicherheit, Lernen beeinflusst und unterstützt.

Pädagogen, Entwicklungspsychologen und Hirnforscher wie Gerald Hüther und Martin Korte sind sich dabei einig – Entwicklung ist ein Prozess, der abhängig von vielen verschiedenen inneren und äußeren Einflussfaktoren immer wieder angestoßen wird, auf bereits geleistete Anpassungsleistungen zurückgreift, um sich dann neuen Anforderungen und Aufgaben zu widmen, diese zu bewältigen und darauf aufzubauen.

Um die Bedeutung des Spieles für die Entwicklung des Kindes einzuordnen, gibt die Tabelle auf der folgenden Seite eine beispielhafte Übersicht über Entwicklungsaufgaben der 0-12-jährigen, und lässt erkennen, welchen hohen Stellenwert das kindliche Spielen vor allem auch in den ersten Lebensjahren einnimmt (nach Petermann u.a.2004, S.287, in Bensel, Haug-Schnabel 2019, S.5).

Ergänzend deshalb im Anschluss eine kurze Erläuterung der damit im Zusammenhang stehenden Befriedigung der Grundbedürfnisse, entwicklungsbedingten Voraussetzungen und der Aspekt der sicheren Bindung.4.2 Grundbedürfnisse Eine angemessene Befriedigung der Grundbedürfnisse, soziale Eingebundenheit, Autonomieerleben und Kompetenzerleben, wie sie Ryan und Deci (2002) beschreiben, sind wesentliche Bausteine für eine gesunde Entwicklung (vgl.

Bayer. Staatsinstitut für Arbeit und Soziales, Familie und Integration, Staatsinstitut für Frühpädagogik München 2017, S.17f., Weltzien 2013, S.7f.). Das Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit, der Wunsch Teil einer Gemeinschaft zu sein, ist immanent für innere Sicherheit, aus der heraus das Kind agiert, etwas wagt, sich als liebenswert und liebesfähig erlebt und entsprechend schon sehr früh beginnt mit anderen Erwachsenen und Gleichaltrigen (Peers) in Kontakt zu treten.

  • So entwickelt sich aus dem Parallelspiel der Kleinstkinder das dyadische Spiel in Zweiergruppen und schließlich das Spiel in Kleingruppen.
  • Autonomie zu erleben, steht für das Grundbedürfnis, das eigene Handeln frei zu bestimmen, zu steuern und selbstbestimmt mit der unmittelbaren Umgebung in Interaktion zu treten.

Im Spiel gelingt dies dem Kind bereits ab dem Säuglingsalter, das erste Erkunden des eigenen Körpers, das lustvolle Erleben von Bewegung, alles was es aus eigener Motivation (intrinsischer Motivation, siehe oben) heraustut, lässt es sich selbstwirksam erleben.

Dem Bedürfnis nach Kompetenzerleben entspricht dem Wunsch Aufgaben und Probleme aus eigener Kraft zu lösen. Auch hier spielt buchstäblich die Selbstwirksamkeit eine bedeutende Rolle. Für Piaget (1975) ist deshalb vor allem das Spiel in der Entwicklung des Kindes die zentrale Form der Weltaneignung, da sich für ihn Entwicklung immer durch die aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt vollzieht (vgl.

Weltzien 2013, S.7f.).4.3 Entwicklungsbedingte Voraussetzungen für Spiel Spielen hängt demzufolge mit bestimmten Entwicklungsvoraussetzungen zusammen. Eine dieser Voraussetzungen ist die sogenannte Objektpermanenz, die ab dem 6. Lebensmonat deutlich wird und in der Regel mit 18 Monaten vollständig ausgebildet ist.

Die Fähigkeit der Objektpermanenz bedeutet, Kinder wissen, dass Gegenstände vorhanden sind, auch wenn sie im eigenen Blickfeld im Moment nicht sichtbar sind. Das erste Spiel mit Erwachsenen sind demzufolge die „Suchspiele” und „Guck-Guck-Spiele”. Objektpermanenz ist somit eine wesentliche Grundlage des ersten Spielens, die nach den Funktionsspielen (siehe unten) gleichzeitig den Übergang zu den frühen Symbolspielen andeuten.

Das Symbolverständnis als Voraussetzung für die frühen Symbolspiele entwickelt sich ab etwa dem 18. Lebensmonat und ist für das Kind die Möglichkeit, sich seine eigene Realität zu schaffen. Der Baustein wird zum Auto, der Löffel zum Flugzeug. Das Als-ob-Spielen zeigt die Fähigkeit, das eigene Denken von unmittelbarer Wahrnehmung bereits zu trennen und ist die Voraussetzung für späteres fantasievolles Spielen (vgl.

Franz 2018, S.23). Die Fähigkeit der Perspektivübernahme, etwa ab dem dritten Lebensjahr, ermöglicht dem Kind in die Interaktion mit anderen zu treten. Die Fähigkeit sich in andere hineinzuversetzen, eigene und die Wünsche, Absichten und Bedürfnisse von anderen zu erkennen und entsprechend zu agieren, ermöglichen dem Kind neue Erfahrungsräume: Im Spiel entdeckt und erprobt es Kooperationserfahrungen, erlebt sich selbst in Verbindung mit anderen, übt sich in sozialen Verhaltensformen.

See also:  Welches Tier Piept Nachts?

Aus der Tatsache, „meinen” Ball, mit dem ich spiele, möchte interessiert auch mein Gegenüber, entwickelt sich das erste gemeinsame Spielen, sind die ersten Sozialspiele möglich (vgl. Weltzien 2013, S.15).4.4 Die sichere Bindung Eine der wesentlichen Erkenntnisse in der Bindungsforschung ist die Tatsache, dass nur sicher gebundene Kinder sich in ihrer Entwicklung voll entfalten.

Die Erkenntnisse von John Bowlby (1907-1990) und Mary Ainsworth (1913-1999) und anderen belegen dies in vielfältiger Weise. Sicher gebunden heißt Vertrauen in eine unmittelbare Bezugsperson (die Person, die sich hauptsächlich mit dem Säugling beschäftigt) zu haben. Beginnend in den ersten Lebensmonaten ist der Aufbau dieser primären Bindung meist mit dem zweiten Lebensjahr abgeschlossen und bildet die Grundlage für eine gesunde psychische und soziale Entwicklung, die Bindungsqualität (feinfühlig, liebevoll, achtsam) bestimmt häufig spätere Bindungsmuster.

Neben der Hauptbindungsperson entwickeln Kinder individualisierte Bindungen zu weiteren Bezugspersonen – in der Familie, der Sozialgruppe und/ oder im Bezug zur pädagogischen Fachkraft. Das Gefühl der Geborgenheit gibt dem Kind die Möglichkeit, die vertraute Person zu verlassen, die sichere Umgebung weitläufiger zu erkunden und mehr und mehr seine Welt zu entdecken.

Bindungsverhalten und Exploration hängen unmittelbar zusammen. Das eine bedingt und beeinflusst das andere, die sichere Bindung gibt dem Kind den notwendigen Rückhalt, Sicherheit und schafft gleichzeitig die notwendige sozial-emotional stabilisierende Rückzugsmöglichkeit. Ohne eine sichere Bindung, kein Explorationsverhalten und ohne eine sichere Bindung sind demzufolge auch keine ersten Spielhandlungen möglich (vgl.

Weltzien 2013, S.7). Nur sicher gebundene Kinder „trauen” sich (zu) ihre Umwelt zu entdecken, zu erforschen, zu erkunden, trauen sich selbst etwas zu und nutzen ihre Neugier auf die Welt aus, sich diese zu erklären. Alles zusammen, das Wissen um Entwicklungsschritte, Entwicklungsaufgaben und die Grundbedürfnisse des Kindes sind als Basis hilfreich, das Spiel in seiner Bedeutung für das Kind zu verstehen.

Ist da wer Zoch?

„Ist da wer?!’ von Zoch ist das lustig bunte Tier-Such-Spiel rund um sichtbare und unsichtbare Farben für 2-4 Spieler ab 5 Jahren. Es fördert Beobachtung, Kombinationsgabe und Aufmerksamkeit von Kindern. Ausgedacht hat es sich Autor Enrico Feresin. Illustriert wurde es von Gabriela Silveira.

Wer hat das Gehirn Spiel?

Wo ist das Gehirn? Spiel | Wo ist das Gehirn? kaufen Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet. Ihr arbeitet in einer Fastfood-Bude und müsst eine Handvoll täglicher Aufgaben erledigen, bevor ihr nach Hause gehen könnt. Einige dieser Aufgaben sind jedoch so kompliziert, dass ihr ein Gehirn dafür braucht oder besser DAS Gehirn, denn es gibt nur eins.

  • Wo ist das Gehirn? ist ein einfaches, schnelles Kartenspiel um ein Fastfood-Restaurant und seine Zombiebedienung.
  • Der Spieler gewinnt, der zuerst keine Karten mehr auf der Hand hält.
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Autor: Translated Rules or Reviews:

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Kann ein Schwein fliegen?

Ob Schweine fliegen können ist ja wohl eine rein rhetorische Frage, ganz einfache und klare Antwort: Nein, Schweine können nicht fliegen. Kennen Sie Wolpertinger? Diese Tierart ist im Bayrischen und auch im Salzburgerischen sehr verbreitet. Selten lebend gesehen, aber in Museen ausgestopft zu betrachten.

Es handelt sich um Hasen mit kleinen Geweihen (Krückerl genannt) oftmals mit entenartigen Hinterläufen, Vorderpfoten aber normal. Aber das ist eine andere Geschichte, Falls ich doch Ihr Interesse geweckt hab, lassen Sie mal Google nach Wolpertingern suchen 😉 Was also befindet sich in dieser Spielschachtel? Die bloße Antwort auf eine eigentümliche Frage? Nein, viel, viel mehr In der Schachtel gibt’s 22 Pappkärtchen auf denen symbolisch Tiermerkmale und Eigenschaften zu sehen sind wie z.B.: Mond mit Sternen bedeutet „nachtaktiv”, Wolken am Himmel bedeutet „kann fliegen”, ein angebissenes Blatt bedeutet „frisst nur Pflanzen”, Federn bedeutet „hat Federn” usw.42 Tierkärtchen und eine Schweineflugbahn, das ist die Zählleiste.

Die 42 Tierkärtchen werden verdeckt bereitgelegt und rund um die Schweineflugbahn werden die 22 Merkmalkärtchen offen aufgelegt. Nachdem jeder Mitspieler 4 Punktechips bekommen hat, kann das Spielchen losgehen. Eines der Tierkärtchen wird aufgedeckt und die Mitspieler müssen eilig nach richtigen Merkmalen suchen und Ihre Punktechips auf den entsprechenden Kärtchen platzieren.

Es gilt nur 1 Chip pro Kärtchen, wer zu spät drauflegt hat Pech gehabt. Wenn niemand mehr einen Chip legen möchte ist die Runde beendet und es wird kontrolliert ob alle Chips richtig platziert wurden. Dazu liegt der Packung ein Lösungsposter bei. Für jeden richtigen Chip darf der jeweilige Spieler mit seinem Flugschwein auf der Flugbahn einen Punkt nach vorne, für jeden falschen einen Punkt retour und die nächste Runde kann beginnen.

Nach 5 Runden, also wenn 5 Tierkärtchen aufgedeckt wurden, ist das Spiel zu Ende und wer die meisten Punkte hat ist der Gewinner. Es gibt auch Varianten für Kinder ab 3 bei der die Kinder abwechselnd und nicht alle auf einmal die Chips setzen. Eine für Kinder ab 7, wo Mittels der Eigenschaften und Merkmale ein Tier erraten werden muss.

  1. Eine dritte Variante wäre einfach Tiere und Merkmale zusammenzusortieren, diese würde auch einen 5.
  2. Spieler zulassen.
  3. Wir haben „Können Schweine fliegen” zuerst in einer Erwachsenen Runde gespielt.
  4. Sie werden nun denken: „Gott was für Kindsköpfe, ein Spiel ab 5″ Ich sage Ihnen, es war ein echter Spaß! Wissen Sie in der Hitze des Gefechts ob ein Maulwurf Winterschlaf hält? Ist ein Pinguin nun ein Vogel und hat er Federn oder hat er doch einen Pelz? Unter Zeitdruck lässt man sich sehr verwirren und da kanns schon sein, dass man glaubt ein Skorpion legt keine Eier oder Kamele sind Huftiere Abendfüllend ist es nicht – soll und muss es auch nicht sein, aber als Absacker ein Topspiel.

Jetzt hätte ich fast vergessen, dass es sich um ein Kinderspiel handelt. Für Kinder ist es nicht minder lustig und lehrreich. Sehr zu empfehlen und nach ein paar Runden ist die Notwendigkeit eines Erwachsenen als Spielleiter nicht mehr gegeben, weil eben das Lösungsplakat beiliegt.

Warum springen Katzen beim Spielen?

Ihre Katze springt Sie an und beißt? – Legt Ihre Katze dieses Verhalten im Rahmen eines Spiels mit Ihnen an den Tag, ist dieses zumeist auf ihren Übermut beim Spielen zurückzuführen. Gerade Kitten unterscheiden weniger gut, ob die Menschenhand Spielzeug oder Beute darstellt.

  1. Greift Ihr Stubentiger Sie jedoch aktiv und aus sich selbst heraus an, müssen dieser Situation Gefühle der Bedrängnis oder der Unsicherheit aufseiten Ihrer Katze vorausgegangen sein.
  2. Dass Ihre Katze Sie anspringt und beißt oder die Krallen ausfährt, ist in diesem Fall ihre Art der Selbstverteidigung.

Reflektieren Sie in derartigen Situationen am besten, welche Faktoren für Ihre Samtpfote eine Irritation dargestellt haben können und sie zum Übergang in den Verteidigungsmodus veranlasst haben. Hat Ihre Katze Sie angesprungen und gebissen oder gekratzt, als Sie sie gestreichelt haben, haben Sie sie möglicherweise versehentlich an einer empfindlichen Stelle berührt.

  1. Oder aber ihr sind die Streicheleinheiten zu viel geworden – auch dies gilt es zu respektieren.
  2. Ist das Szenario davon gekennzeichnet, dass die Katze Sie anspringt, Zähne oder Krallen ausfährt und sich anschließend zurückzieht? Ihr darauffolgendes Rückzugsverhalten ist oftmals ein Indiz dafür, dass sie sich bedrängt gefühlt hat.

Geschieht dies des Öfteren insbesondere nach Berührungen, kann es durchaus sein, dass Ihre Katze an Schmerzen leidet. Bleiben Sie wachsam, an welchen Stellen Ihre Katze berührungsempfindlich zu sein scheint.

Was wird beim Spielen gefördert?

Die Spiel- und Lernfelder des Kindes – Schon seit Jahren ist aus der Spielforschung bekannt, dass viel und intensiv spielende Kinder in den vier für unser Leben zentralen Kompetenzbereichen folgende Verhaltensmerkmale erfolgreicher auf- und ausbauen:

EMOTIONAL lernen sie, Gefühle zu spüren, zu erkennen und zu verarbeiten. Enttäuschungen und Ärger werden besser bewältigt, Ausdauer und Belastbarkeit gestärkt. Im SOZIALEN Bereich stehen Aspekte wie Zuhören-Können, ­Kooperationsbereitschaft, Wahrnehmung von Ungerechtigkeiten, ­geringere Vorurteilsbildung gegenüber anderen sowie eine intensivere Freundschaftspflege im Mittelpunkt. MOTORISCH trainieren Kinder im Spiel ihre Reaktionsfähigkeit, Auge-Hand-Koordination, ihre Grob- und Feinmotorik und das Balance-Empfinden. Im KOGNITIVEN Bereich zeigen sie logisches Denken, ein besseres Zahlen-, Farb- und Formverständnis und eine differenziertere Sprache. Im Spiel trainieren sie ihre Gedächtnisleistungen, beflügeln die Fantasie und stärken ihre Konzentrationsfähigkeit.

„Heute wieder nur gespielt” – und dabei viel gelernt! – Den Stellenwert des kindlichen Spiels überzeugend darstellen Kinder wollen spielen, Eltern wollen Förderung. Was zunächst als Gegensatz erscheint, ist in Wirklichkeit ein Traumpaar, denn Spielen ist die Grundlage einer gesunden Persönlichkeitsentwicklung und aller Selbstbildungsprozesse.

Welches Tier lacht wie ein Mensch?

Wann lachen Tiere – Tiere lachen, wenn sie spielen. Und wollen damit ihre friedlichen Absichten signalisieren. Um so zu verhindern, dass das Spiel in Aggression und Kampf umkippt. Dabei ist das Lachen in der Tierwelt nuancenreich. Es gibt fast stille Lächler, Kicherer oder expressive Lachkanonen. Lacht laut, wenn er kann – der Große Tümmler. Die verschiedenen Lacher können wie schweres Atmen oder Keuchen, rhythmisch, tief, aber laut wie beim Amerikanischen Schwarzbären oder beim afrikanischen Elefanten klingen oder sich wie Fauchen oder Schnurren anhören.

Können Vögel spielen?

Haustiere Ziervögel Haltung und Pflege von Ziervögeln

1. September 2015 In der Natur haben die Vögel mit dem Suchen von Futter und Wasser, mit der Balz, mit Nestbau und Jungenaufzucht viel zu tun. Bei unseren Ziervögeln fallen viele dieser Aufgaben weg. Foto: Eventimages21 / Fotolia © Foto: Eventimages21 / Fotolia Wo den Vögeln keine Gefahren drohen, nämlich in unseren Käfigen und Volieren, zeigt sich ihr Spieltrieb ganz besonders. Dass er auch in der Natur vorhanden ist, können wir an den am Himmel herumtollenden Dohlen ebenso wie an den Loopings der Kolkraben sehen.

  1. Spielsachen regen den Spieltrieb an Viele Vögel können zum Spielen angeregt werden.
  2. Die einfachsten Formen des Spielens sind das Klettern und das Schaukeln.
  3. Hat ein Kletterbaum gekrümmte Zweige, dann klettern selbst Vögel darauf herum, die eigentlich gar keine Kletterer sind.
  4. Auch auf eine Schaukel begeben sich Vögel gerne, selbst wenn sie bei den ersten Schwüngen oft fast herunterfallen.

Nicht zu stramm gespannte Leinen haben einen ähnlichen Effekt wie eine Schaukel. Diese einfachen Spiele sind zudem Übungen der Körperertüchtigung und dienen Gesunderhaltung. Ein Holzball zum tragen und werfen Papageien und Sittiche sind verspielte Vögel und freuen sich über einen Gitterball aus Holz.

Da er innen hohl ist und viele Öffnungen hat, kann der Vogel mit seinem Schnabel hineingreifen und ihn herumtragen oder werfen. Nicht selten trägt ihn der Vogel mit viel Mühe auf den obersten Zweig, um ihn sogleich wieder fallen zu lassen. Schaukelspaß auf Wippe und Rad Ein beliebtes Spielzeug ist die Wippe, auf der Vögel immer wieder freudig von einer zur anderen Seite und zurück laufen können.

Manchen Vögeln macht das Schaukeln sogar so viel Spaß, dass sie schon mal erbost sein können, wenn sich ein Artgenosse auf die andere Seite setzt und die Wippe dann nicht mehr zu gebrauchen ist. Ähnlich viel Freude haben viele Vögel mit einem Holzrad mit verlängerter Achse, auf dem die Vögel ihr Gleichgewicht zu halten suchen.

Holzleitern zum Klettern und Nagen Leitern aus Holz mit Rinde, die möglichst ohne Schrauben und Nägel zusammengefügt sein sollten, animieren die Vögeln nicht nur zum Klettern, sondern eignen sich auch prima zum Nagen. Im Zoofachhandel gibt es noch eine Menge Spielsachen zu kaufen. Vieles, was den Vögeln Freude bereitet, lässt sich aber auch selbst erfinden.

Man muss nur die Augen offen halten und die Phantasie ein wenig anregen. So eignen sich Tischtennisbälle zum Beispiel prima zum Ballspielen. Spiegel verwirren den Vogel Spiegel und andere glänzende Spielzeuge wie Glöckchen, sollten den Vögeln nicht gegeben werden.

  1. Sie könnten in dem Spiegelbild einen Artgenossen vermuten und sogar versuchen, ihn zu füttern.
  2. Weil die erwartete Reaktion ausbleibt, verzweifeln sie oft an dem stummen Gegenüber oder werden wütend.
  3. Da ist es besser, gleich einen zweiten, möglichst jungen Artgenossen zu erstehen.
  4. Dieser wird meistens mit Freude aufgenommen und oft sogleich gefüttert.

(Horst Bielfeld)