Was Kann Man Gegen Das Aussterben Von Tieren Tun?
Leslie
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Alarmierende Bedrohung: Was kann ich gegen Artensterben tun? Tote Bienenkönigin: Seit 1990 ist der Bestand der Insekten um 75 Prozent zurückgegangen. Bild: dpa Die Nachricht ist alarmierend: Eine Million Tiere und Pflanzen drohen auszusterben. Auch in Deutschland zeigt sich ein Verlust an Vielfalt.
Dagegen kann jeder etwas unternehmen – acht Tipps. D as Aussterben von Arten ist keine ferne Erzählung aus dem Urwald, sondern eine Realität, die (auch) für den Menschen dramatische Konsequenzen haben wird. vom Montag sind eine Million Tier- und Pflanzenarten bedroht, unwiderruflich den Planeten Erde zu verlassen.
Für die Neuauflage trugen 145 Autoren aus 50 Ländern drei Jahre lang Wissen aus Tausenden Studien und Dokumenten zusammen. Insekten, Säugetiere und Pflanzen erfüllen wichtige Aufgaben in ihren Ökosystemen. Die Tatsache, dass sie vom Aussterben bedroht sind, hat Folgen, wie der Vorsitzende des Weltbiodiversitätsrates Robert Watson eindrücklich warnt: „Wir erodieren global die eigentliche Basis unserer Volkswirtschaften, Lebensgrundlagen, Nahrungsmittelsicherheit und Lebensqualität.” Auch in Deutschland ist die Tier- und Pflanzenwelt vom Menschen bedroht.
- Was kann jeder Einzelne tun, um die Artenvielfalt zu erhalten? Wir haben acht Tipps für Sie: 1.
- Weniger Fleisch essen „Ohne Fleisch ist’s für mich keine Mahlzeit” – aber mal ehrlich, brauchen wir wirklich jeden Tag ein Stück totes Tier auf dem Teller? Wenn nur jeder seinen Fleischkonsum ein bisschen einschränken würde – etwa dem unbeliebten Vorschlag der Grünen folgend und einen Veggie-Day einlegend –, dann wäre dem Klima schon ein ganzes Stück weitergeholfen.
So wird etwa der Regenwald in Brasilien immer weiter abgeholzt, um Raum für die Sojaproduktion zu schaffen. Ein Großteil des Sojas wiederum landet nicht auf den Tellern der Vegetarier, sondern wird zu Viehfutter verarbeitet. Ein bisschen weniger Fleisch wäre da durchaus angebracht, denn: ganz ohne Verzicht geht’s nicht! An welchem Tag man fleischfrei lebt, kann natürlich jeder selbst entscheiden.2.
Öfter mal das Auto stehen lassen Eigentlich ist man es leid, immer wieder darauf hinzuweisen, dass man zum Briefkasten oder zum Bäcker auch zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren kann. Doch offenkundig sind einige Zeitgenossen nach wie vor taub. Zudem geht der Trend klar zum Drittwagen, wobei ein Fahrzeug oft ein SUV ist.
Wenn Sie Fahrrad fahren, nutzen Sie Ihre eigene Muskelkraft und keinen Hilfs-E-Motor. Denn Lithium-Ionen-Batterien halten gewöhnlich nur fünf Jahre lang, dann müssen sie aufwendig entsorgt und wiederaufbereitet werden. Das kostet Energie, erzeugt Kohlendioxid und schadet damit der Umwelt und dem Klima.
- Ihre Muskelkraft ist nachhaltig – vorausgesetzt, sie wird ständig trainiert.3.
- Weniger mit dem Flugzeug reisen Muss es immer gleich Thailand sein? Zwar kommen die Urlaubsbilder von der obligatorischen Schaukel vorm türkisfarbenen Meer unter Umständen ein bisschen geiler als die von der Nordsee.
- Doch zur puren Entspannung muss man, gerade in einem Sommer wie dem vergangenen, gar nicht immer um die halbe Welt jetten.
Am Strand in der Sonne liegen geht dann nämlich auch an der Nordsee. Und die erreicht man sogar per Zug. Flüge stoßen im Vergleich sehr viel CO₂ aus – eine Transatlantikreise von Düsseldorf nach New York City und zurück bedeuten etwa 3,5 Tonnen CO₂-Verbrauch pro Passagier.
Warum sollte man Tiere vor dem Aussterben schützen?
Natur schützen: Schütze Tierarten – Wir stehen weltweit heute vor einem Artensterben, wie es bislang nur fünf Mal in den letzten 540 Millionen Jahren gab. Unvorstellbar eigentlich. Die Auswirkungen sind uns – also auch den Wissenschaftler*innen – unbekannt. Es könnte sein, dass wir irgendwann einen sogenannten „Tipping Point” erreichen, ab dem das Artensterben noch rasantere Züge annimmt, als wir es jetzt schon erleben.
- Denn laut Wissenschaft gibt es derzeit schätzungsweise 5 bis 9 Millionen Tierarten.
- Jedes Jahr sollen davon rund 11.000 bis 58.000 verschwinden.
- Das bedeutet, dass das letzte Tier, das es auf der ganzen Welt von einer Art gibt, stirbt.
- Dabei sind vor allem Amphibien (41%) bedroht sowie Tiere in tropischen Gegenden.
Arten sterben immer aus. Das ist ganz natürlich. Doch laut SPON sind es vor allem wir Menschen, die die Tiere ins Aus drängen. Schon heute sind wir mit einer – im Vergleich zu früheren Zeiten – armen Tierwelt zurück geblieben. Allein seit dem Jahr 1500 sollen demnach 320 terrestrische Wirbeltiere ausgestorben sein und die restlichen Bestände um ein Viertel geschrumpft sein.
- Ähnlich soll es mit den wirbellosen Tieren aussehen, etwa Insekten – ebenfalls mit ungeahnten Folgen.
- Denn die Leichtgewichte dienen größeren Tierarten als Nahrungsgrundlage (die wiederum Nahrungsgrundlage für die nächst größeren sind) und auch als Bestäuber für Pflanzen.
- Grund genug also, dass du dir einmal Gedanken machst, was du tun könntest, um eine bedrohte Tierart zu beschützen.
Schau dir mal die Roten Listen der bedrohten Tierarten an, suche dir eine aus und unterstütze sie wie auch immer du kannst und magst.
Wie bedroht der Mensch die Tierwelt?
Warum sind Arten vom Aussterben bedroht? – Zwar ist das Aussterben von Arten ein natürlicher Prozess, doch durch menschliche Aktivitäten wird dieser Vorgang extrem beschleunigt – vor allem durch Eingriffe in die Natur. Ohne Einberechnung der Ozeane hat der Mensch bereits drei Viertel der Erdoberfläche „stark verändert”.
83 Prozent aller wildlebenden Säugetiere80 Prozent der Meerestiere 15 Prozent der Fische
Mitverantwortlich für das derzeitige Artensterben sind die Zerstörung von Lebensräumen, die menschengemachte Klimakrise, die Überfischung und die Wilderei. Die Abholzung und Rodung des Amazonas zerstört die Lebensräume vieler Tierarten.
Welche Folgen hat es Wenn Tierarten Aussterben?
Die Menschheit braucht Artenvielfalt – Ein bisschen ist das wie bei dem beliebten Geschicklichkeitsspiel mit dem Turm aus Holzblöcken: Zieht man einen Block heraus, passiert noch nicht viel. Man kann sogar relativ viele Blöcke entfernen, ohne, dass richtig viel passiert.
- Aber nach und nach wird der Turm instabiler, fängt an zu schwanken und irgendwann, wenn zu viele Teile fehlen, stürzt er ein.
- Was ein solcher Einsturz – übertragen auf die Biodiversität, also der Kollaps eines oder mehrerer Ökosysteme – für die Menschheit bedeuten würde, übersteigt heute noch unsere Vorstellungskraft.
Dennoch ist das eine reale Bedrohung. Denn so wenig wir es oft wahrhaben wollen, so sehr sind wir Menschen abhängig von natürlichen Ökosystemen und Ressourcen : für Nahrung, für Wohnung, für Kleidung und so weiter. Wenn bestäubende Insekten aussterben, haben auch wir Menschen ein Problem. (Foto: CC0 / Pixabay / esiul) Nehmen wir unsere Ernährung: Über ein Drittel der weltweiten Ernte ist von der Bestäubung durch Insekten und andere Tiere abhängig. Bestäuber erhöhen die Erntemenge von 87 der wichtigsten Nahrungspflanzen weltweit, schreibt die FAO,
Auch viele pflanzenbasierte Medikamente hängen indirekt von der Bestäubung durch Tiere ab. Bereits heute aber nimmt die Anzahl der bestäubenden Insekten (wie beispielweise Bienen) ab. Wenn man mal aufwendige Ideen zur Bestäubung durch den Menschen außen vor lässt, ist die Rechnung ist relativ einfach: Weniger bestäubende Insekten = weniger Ernte = weniger Lebensmittel für den Menschen.
Noch ein Beispiel: Für rund 3,3 Milliarden Menschen weltweit – 40 Prozent der Menschheit – ist Fisch die Hauptproteinquelle ( FAO ). Zugleich braucht rund ein Viertel aller Meereslebewesen – darunter über 4.000 Fischarten – Korallenriffe zum Überleben ( EPA ).
Orallen aber sind durch die Erwärmung und Versauerung der Meere extrem gefährdet. Weltweit werden Korallenbleichen beobachtet, sprich: Korallenriffe sterben ab. Mit den Korallenriffen geht die Lebensgrundlage für viele Fischarten und damit auch für viele Menschen verloren. Zugleich können die Riffe dann die Küsten nicht mehr schützen, etwa vor Sturmwellen, Tsunamis und Erosion.
Ähnliche Szenarien lassen sich etwa für das sensible Ökosystem der Mangroven aufstellen oder für wichtige Bodenorganismen. So kann das Verschwinden weniger Arten riesige Ökosysteme massiv stören und damit auch die Existenz vieler Menschen bedrohen. Mangroven sind ein extrem sensibles und gleichzeitig extrem wichtiges Ökosystem. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash.com – Florida-Guidebook.com) Und übrigens betrifft das nicht nur Menschen, für die Korallen oder Mangroven vor der Haustür liegen: „Der große Anteil der Bevölkerung in Deutschland ist zwar meistens nicht so direkt von unseren Ökosystemen hier abhängig wie Menschen in anderen Gegenden der Welt, die etwa unmittelbar auf Fischbestände oder Bodenfruchtbarkeit angewiesen sind”, so Biber-Freudenberger.
Was tut man mit Tieren?
10 Dinge, die man mit Tieren machen kann – Heute geht es in unserer Reihe 10 Dinge, die um Tiere und all das, was man mit diesen Tieren machen kann. Natürlich kann man Tiere streicheln, füttern, mit ihnen spielen oder spazieren gehen, doch das ist noch längst nicht alles.
Kann man Tiere mit Menschen gleichsetzen?
Mitleid als tierethischer Ansatz – Auch wenn es der eigenen Intuition widerspricht, Tieren denselben Wert wie Menschen zuzusprechen, so würde es auch der Intuition widersprechen, ihnen gar keinen eigenen Wert beizumessen. Dies gilt nicht nur für Tiere, sondern ebenso für Pflanzen.
Ganz intuitiv behandeln wir Lebensformen anders als Unbelebtes. So würde keiner daran Anstoß nehmen, völlig grundlos einen Kieselstein zu zerschlagen. Bei einem Lebewesen jedoch schon. Auch wenn man Tiere in ihrem moralischen Wert nicht mit dem Wert eines Menschen auf eine Stufe stellen kann, ist es dennoch richtig und notwendig Tieren zumindest einen gewissen Schutz zukommen zu lassen.
Einen sehr nachvollziehbaren Ansatz bietet hier die so genannte Mitleidsethik von Artur Schopenhauer. Schopenhauers Theorie kommt dem, wie die Allgemeinheit Moral versteht, wohl am nächsten. Schopenhauer verweist darauf, dass der Mensch nicht nur aus Verstand heraus handelt, sondern auch aus Emotionen heraus.
Das Leid anderer, also auch von Tieren macht uns betroffen. Diese Betroffenheit drückt sich in Mitleid aus. Dieses Mitleid nimmt auch Einfluss darauf, was wir als moralisch richtig empfinden. Wie sehr unser Mitleid ausgeprägt ist, hängt stark davon ab, wie nahe wir dem Anderen stehen. Das meiste Mitleid werden wir unseren Angehörigen und engen Freunden entgegenbringen, danach unserem weiteren Bekanntenkreis und zuletzt den übrigen Menschen.
Nachrangig ist dann unser Mitleid gegenüber Tieren, dort wieder gestaffelt danach, ob es unsere Haustiere sind und wie sehr wir in der Lage sind, mit dem Tier mitzufühlen. Auch inwieweit ein solches Tier für uns nützlich oder schädlich ist, spielt hier eine Rolle.
- So wird sich das Mitgefühl für eine Zecke doch sehr in Grenzen halten.
- Wie man sieht, ist das Mitleid eine äußerst launische Angelegenheit.
- Die Moral alleine auf Mitleid zu gründen ist daher problematisch.
- Mitleid ist zunächst eine rein subjektive Empfindung.
- Um dies zu verdeutlichen greife ich noch einmal das Beispiel mit dem dicken, hässlichen Mann auf der Brücke auf, der wahrscheinlich auch noch Veganer und FC Bayern-München Fan ist.
Hier könnte nämlich durchaus der eine Mensch zu dem Ergebnis kommen: „Nee, mit Veganern und FC Bayern Fans habe ich kein Mitleid und schon gar nicht, wenn sie dick und hässlich sind.” Ein anderer könnte genau zum gegenteiligen Ergebnis kommen, weil er vielleicht selber Veganer oder FC- Bayern-Fan ist.
- Aus dem Mitleid lässt sich nur schwer eine für alle Menschen gleich geltende Moralregel ziehen.
- Das Mitleid als Grundlage ist einfach zu subjektiv.
- Moralregeln können sich aus dem Mitleid allerdings dann ergeben, wenn über den Umfang des Mitleids in einer Gesellschaft weitgehende Einigkeit besteht.
- In Bezug auf Tiere kann man feststellen, dass es von den Naturvölkern bis zur modernen Industriegesellschaft geächtet ist, Tiere grundlos zu quälen oder zu töten.
Dies scheint damit also eine konsensfähige Moralregel zu sein. Auch Tierrechtler greifen die subjektiven Empfindungen auf, wenn sie für gleiche Rechte der Tiere argumentieren. Allerdings sprechen sie dann in der Regel nicht von Mitleid oder Mitfühlen, sondern von Empathie und Einfühlen.
Menschen, die nicht vegan leben werden oft als empathielos bezeichnet. Dabei verkennen sie, dass Empathie etwas anderes als Mitgefühl ist, auch wenn diese Begriffe in der Alltagssprache oft gleich benutzt werden. Die Empathie bezeichnet die Fähigkeit, sich in die Gefühle eines Anderen hineinzuversetzen.
Sieht man z.B. wie sich jemand mit einem Messer schneidet, erinnert man sich an das entsprechende Gefühl, als einem dies selber passiert ist. Bei der Empathie wird die Distanz zu dem anderen aufgehoben. Empathie mit Tieren ist eigentlich nicht möglich. Dass Tierrechtler in Bezug auf Tiere von Empathie sprechen ist letztlich ein Resultat davon, dass sie Tiere mit Menschen gleichsetzen.
- Der Begriff wird von ihnen, für ihre politischen Ziele missbraucht.
- Da der Mensch keine Vorstellung davon haben kann, wie ein Tier fühlt, kann er sich in die Gefühle eines Tieres auch nicht einfühlen.
- Was der Mensch aber kann mitfühlen.
- Das Mitgefühl setzt nicht voraus, dass ich die Gefühle des Anderen selber nacherleben kann.
Es wahrt eine Distanz. Beim Mitgefühl sehen wir ein Leid und haben das Bedürfnis zu helfen, auch ohne, das Leid selber nachempfinden zu können. Bei Tierrechtlern und Veganern, aber auch in Teilen bei Tierschützern und Vegetariern verschwimmt die Grenze zwischen Empathie, also Einfühlen und Mitfühlen, da hier die natürliche Distanz zwischen Mensch und Tier geleugnet wird.
Menschen können sich aufgrund eigener Erfahrung in andere Menschen einfühlen, in geringem Umfange mag das auch noch bei unseren nächsten tierischen Verwandten, den Primaten gelingen. Empathie gegenüber anderen Tieren, schon gar bei Fischen, ist aber nur eine Schein-Empathie. Hier werden letztlich die eigenen Empfindungen in die vermeintlichen Empfindungen des Tieres hineininterpretiert.
Das Tier wird vermenschlicht! Der natürliche Umgang mit dem Tier geht verloren. Es ist völlig natürlich, dass der Mensch als „Allesfresser” auch Tiere isst und nutzt. Immerhin haben unsere frühen menschlichen Vorfahren schon Tiere gegessen, bevor sie so etwas, wie Moral ausbildeten.
Was sind die Folgen wenn Tiere Aussterben?
Die Menschheit braucht Artenvielfalt – Ein bisschen ist das wie bei dem beliebten Geschicklichkeitsspiel mit dem Turm aus Holzblöcken: Zieht man einen Block heraus, passiert noch nicht viel. Man kann sogar relativ viele Blöcke entfernen, ohne, dass richtig viel passiert.
Aber nach und nach wird der Turm instabiler, fängt an zu schwanken und irgendwann, wenn zu viele Teile fehlen, stürzt er ein. Was ein solcher Einsturz – übertragen auf die Biodiversität, also der Kollaps eines oder mehrerer Ökosysteme – für die Menschheit bedeuten würde, übersteigt heute noch unsere Vorstellungskraft.
Dennoch ist das eine reale Bedrohung. Denn so wenig wir es oft wahrhaben wollen, so sehr sind wir Menschen abhängig von natürlichen Ökosystemen und Ressourcen : für Nahrung, für Wohnung, für Kleidung und so weiter. Wenn bestäubende Insekten aussterben, haben auch wir Menschen ein Problem. (Foto: CC0 / Pixabay / esiul) Nehmen wir unsere Ernährung: Über ein Drittel der weltweiten Ernte ist von der Bestäubung durch Insekten und andere Tiere abhängig. Bestäuber erhöhen die Erntemenge von 87 der wichtigsten Nahrungspflanzen weltweit, schreibt die FAO,
- Auch viele pflanzenbasierte Medikamente hängen indirekt von der Bestäubung durch Tiere ab.
- Bereits heute aber nimmt die Anzahl der bestäubenden Insekten (wie beispielweise Bienen) ab.
- Wenn man mal aufwendige Ideen zur Bestäubung durch den Menschen außen vor lässt, ist die Rechnung ist relativ einfach: Weniger bestäubende Insekten = weniger Ernte = weniger Lebensmittel für den Menschen.
Noch ein Beispiel: Für rund 3,3 Milliarden Menschen weltweit – 40 Prozent der Menschheit – ist Fisch die Hauptproteinquelle ( FAO ). Zugleich braucht rund ein Viertel aller Meereslebewesen – darunter über 4.000 Fischarten – Korallenriffe zum Überleben ( EPA ).
- Orallen aber sind durch die Erwärmung und Versauerung der Meere extrem gefährdet.
- Weltweit werden Korallenbleichen beobachtet, sprich: Korallenriffe sterben ab.
- Mit den Korallenriffen geht die Lebensgrundlage für viele Fischarten und damit auch für viele Menschen verloren.
- Zugleich können die Riffe dann die Küsten nicht mehr schützen, etwa vor Sturmwellen, Tsunamis und Erosion.
Ähnliche Szenarien lassen sich etwa für das sensible Ökosystem der Mangroven aufstellen oder für wichtige Bodenorganismen. So kann das Verschwinden weniger Arten riesige Ökosysteme massiv stören und damit auch die Existenz vieler Menschen bedrohen. Mangroven sind ein extrem sensibles und gleichzeitig extrem wichtiges Ökosystem. (Foto: CC0 Public Domain / Unsplash.com – Florida-Guidebook.com) Und übrigens betrifft das nicht nur Menschen, für die Korallen oder Mangroven vor der Haustür liegen: „Der große Anteil der Bevölkerung in Deutschland ist zwar meistens nicht so direkt von unseren Ökosystemen hier abhängig wie Menschen in anderen Gegenden der Welt, die etwa unmittelbar auf Fischbestände oder Bodenfruchtbarkeit angewiesen sind”, so Biber-Freudenberger.
Warum brauchen die Menschen Tiere?
15 letzte Fotos von Tieren, die bereits ausgestorben sind!
Mit Tieren zu leben, hat zahlreiche positive Auswirkungen auf den Menschen. Welche das sind und was unsere Beziehung zu Tieren von denen zu anderen Menschen unterscheidet, erklärt der Wiener Biologe und Verhaltensforscher Kurt Kotrschal. – veröffentlicht am 12.08.2021 Warum brauchen wir Menschen die Tiere? Damit wir uns als Kinder gut entwickeln können und als Erwachsene glücklich sind – und auch im Alter brauchen wir Kontakt mit Tieren und Natur.
- Beziehungen zu anderen Menschen stehen zwar im Zentrum, aber die reichen nicht aus.
- Auch im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie haben wir gesehen, dass das Bedürfnis nach Kontakt mit der Natur enorm gestiegen ist.
- Die Leute gehen wieder wandern, die Nachfrage nach Schrebergärten ist gestiegen, aber besonders auch die Nachfrage nach Hundewelpen.
Was bedeutet denn das Haustier für uns? Vorweg: Ich finde den Begriff „Haustier” etwas irreführend. Man sollte lieber von „Kumpan-Tieren” sprechen. In den letzten drei Jahrzehnten hat es einen eindeutigen und starken Einstellungswandel zu diesen Kumpan-Tieren gegeben.
- Das ist nicht nur in der Stadt so, sondern auch am Land.
- Das heißt, Hund, Katze und Co, Pferde inbegriffen, werden immer mehr zu Sozial-Kumpanen.
- Es geht also nicht mehr allein um ihre Funktion.
- Einen Hund hält man in der Regel schon lange nicht mehr im Zwinger, sondern er lebt im Haus als vollwertiges Familienmitglied.
Es soll ja sogar Leute geben, meine Frau gehört auch dazu, die die Hühner nicht nur zum Eierlegen halten, sondern wirklich freundliche Beziehungen zu den eigenen Hühnern haben. Welche positiven Effekte hat das Zusammenleben mit Tieren für uns Menschen? Da gibt es eine ganze Palette an positiven Auswirkungen.
- Eine gute soziale Beziehung zu einem Kumpan-Tier wirkt beispielsweise stress- und blutdrucksenkend und sorgt für eine ausgeglichene Emotionalität und ein besseres Immunsystem.
- Das Leben mit Kumpan-Tieren hat also eindeutig gesundheitserhaltende Effekte.
- Nehmen wir Hundehalter: Sie müssen mit dem Hund raus und sich bewegen.
Was passiert dann? Sie treffen andere Leute und kommen ins Gespräch. Hunde sind soziale Schmiermittel, verbessern also auch die sozialen Beziehungen ihrer Halter. Das heißt aber natürlich nicht, dass jeder Hundehalter länger lebt, gesünder und glücklicher ist.
- Aber Menschen ohne Kumpan-Tiere sind eigentlich nicht ganz vollständig.
- Wenn man daran denkt, dass wir allein mit Hunden bereits seit mindestens 35.000 Jahren zusammenleben und dass es seit der Zeit kaum Ethnien gibt, die ohne Hund gelebt haben, dann lässt das schon sehr tief blicken.
- Was haben konkret auch Kinder davon, wenn sie mit Tieren aufwachsen? Und gibt es ein Alter, ab dem Kinder reif für ein Kumpan-Tier sind? Ab der Geburt.
Wenn es Kindern vergönnt ist, mit Tieren gemeinsam aufzuwachsen, kann man nachweisen, dass sie in der körperlichen, emotionalen und kognitiven Entwicklung Vorteile haben. Tiere allgemein sind wichtig, aber Hunde sind insofern unschlagbar, als dass sie unsere engsten Sozial-Kumpane sind und am meisten auf unsere sozialen Befindlichkeiten eingehen können.
Mit ihnen können wir am besten und am komplexesten sozial interagieren. Aber eine Katze oder ein Meerschweinchen sind natürlich besser als nichts. Wichtig ist vor allem, dass die Kinder nicht erst ein Tier haben, wenn sie Verantwortung übernehmen können. Manchmal werden die Kumpan-Tiere zum Partner- oder Kinderersatz.
Gibt es eine übertriebene Tierliebe? Die übertriebene Tierliebe existiert immer nur in den Augen der anderen. Da sollte man nicht urteilen. Hunde können vollwertige Sozialpartner sein, und man sollte mit Hunden auch so leben, dass sie vollwertige Sozialpartner sind.
Ob ich den Hund jetzt dadurch verwöhnen muss, dass er nur das teuerste Markenfutter bekommt oder gar Markenkleidung aus Italien, das bleibt dahingestellt. Ich halte das nicht für nötig, aber ich bleibe da eher entspannt. Solange die wichtigen Dinge in der Beziehung zwischen Tier und Halter erfüllt sind, verträgt das Kumpan-Tier jede Menge Spinnerei der Halter.
Sie forschen seit langer Zeit über diese besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier. Was macht für Sie die Faszination dieses Themas aus? Es ist die Einsicht, wie ähnlich man einander ist. Es ist keine Vermenschlichung von Tieren, wenn man ihnen sozusagen möglichst auf Augenhöhe begegnet, denn sie sind wirklich weitgehend soziale Wesen wie wir.
- Mit Tieren hat man andere Beziehungen als mit Menschen – weniger komplexe, dafür zum Teil auf emotionaler Ebene essenziellere.
- Ich diskutiere mit unseren Hühnern kaum je über Politik, aber man versteht einander.
- Darin liegt eigentlich die Faszination.
- Genauso wie in der Frage: Warum sind wir uns selbst nicht genug? Ich habe zwei Hunde, die mir natürlich manchmal auf die Nerven gehen.
Es ist auch nicht so, dass ich alle Hunde dieser Welt liebe. Es gibt auch ganz fürchterliche Köter, die man nicht mögen muss – aber Tiere machen das Leben schon vollständig.
Was sind die Folgen des Artensterbens?
Ökonomische Folgen des Artensterbens – Häufig werden wirtschaftliche Gründe für die Entscheidung gegen Maßnahmen zur Rettung der Artenvielfalt genannt. Langfristig betrachtet, hat das Artensterben allerdings verheerende Auswirkungen auf die Wirtschaft. Folgend einige Beispiele der ökonomischen Folgen:
- Nahrungsquellen gehen verloren: Nicht nur Tier- und Pflanzenarten sind von dem schwindenden Nahrungsangebot betroffen, sondern schlussendlich auch wir Menschen, die am Ende der Nahrungskette stehen.
- Quellen für Arzneimittel gehen verloren : Aus den Pflanzen dieser Erde gewinnen wir unsere Medizin. Der Rückgang der Artenvielfalt bedroht damit nicht nur die Tiere, die sich von ihnen ernähren, sondern auch unsere eigene medizinische Versorgung.₂₈
- Ernteausfälle durch Bedrohung von Kulturpflanzen: 210 bis 515 Milliarden Euro)pro Jahr beträgt der Wert des globalen Ernteertrags, der durch den Rückgang der Bestäuberpopulationen in Gefahr ist.₂₉ In China hat das Insektensterben bereits so dramatische Ausmaße angenommen, dass die Blüten der Pflanzen von Menschenhand bestäubt werden müssen.₃₀
Somit hat das Artensterben bereits heute extreme Folgen für unsere Wirtschaft, die zeigen, dass ein Umdenken unabdingbar ist.