Welche Arten Von Tieren Gibt Es?

Welche Arten Von Tieren Gibt Es
Die 111 Arten

  • Säugetiere.
  • Amphibien.
  • Reptilien.
  • Fische.
  • Vögel.
  • Weichtiere.
  • Schmetterlinge.
  • Käfer.

Weitere Einträge

Welche Art von Tieren?

Klassen – Die Wirbeltiere werden beispielsweise in Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere getrennt. Bei den Gliederfüßer unterscheidet man zwischen Insekten, Tausendfüßer, Krebstiere, Spinnentiere und einer ausgestorbenen Art, der Trilobiten.

  • Jede Klasse hat spezifische Merkmale mit denen sie sich deutlich von den anderen Klassen innerhalb ihres Stammes abgrenzen.
  • So unterscheiden sich von Tieren aus anderen Klassen dadurch, dass ihr Nachwuchs mit Milch gesäugt wird, sie ein Fell aus Haaren und eine gleichwarme Körpertemperatur besitzen, die sie relativ unabhängig von der Umgebungstemperatur macht.

Auch wenn bestimmte Säugetiere wie beispielsweise Wale kein Fell besitzen, hatten es zumindest ihre Vorfahren. Außerdem haben Wale im Embryonalstadium kurzzeitig ein Haarkleid. Auch hier wird weiter in Unterklassen unterteilt. Die Säugetiere werden in drei Unterklassen eingeteilt: Die Ursäuger, die Beutelsäuger und die höheren Säugetiere.

Wie werden Tiere geordnet?

Die Lebewesen werden in drei Domänen eingeteilt: Archaea, Bacteria und Eukarya. Die Domäne Eukarya wird in vier Reiche unterteilt: Protista (Begründer), Plantae (Pflanzen), Fungi (Pilze) und Animalia (Tiere).

Was ist eine Art von Tieren?

ABC – DEF – GHI – JKL – MNO – PQRS – TUV – WXYZ Sprachen: Art (Biologie) Definition: Eine Gruppe Organismen, die sich von allen anderen Gruppen von Organismen unterscheiden und sich untereinander fortpflanzen und fruchtbaren Nachwuchs erzeugen können. Dies ist die kleinste Klassifizierungseinheit für Pflanzen und Tiere. Quelle: OceanLink Glossary of Common Terms and Definitions in Marine Biology, übersetzt durch GreenFacts Übersetzungen: English: Species Español: Especie Français : Espèce ABC – DEF – GHI – JKL – MNO – PQRS – TUV – WXYZ

Welche Art von Tieren gibt es am meisten?

Welches Tier ist das weltweit häufigste? 4,4 mal 10 hoch 20 – das entspricht 57 Milliarden Individuen pro Mensch: Die Fadenwürmer sind die häufigsten Tiere unseres Planeten, geht aus einer Bestandsaufnahme hervor. Die gesamte Biomasse der winzigen Bodenbewohner entspricht damit etwa 300 Millionen Tonnen.

Dies macht die Winzlinge zu Giganten im Kohlenstoffkreislauf der Erde und damit vermutlich auch zu Global Playern im Rahmen des Klimawandels, sagen die Forscher. Wie sie betonen, könnte den Würmchen vor allem in den tauenden Permafrostböden des Nordens eine ausgesprochen entscheidende Rolle zukommen.

Unter unseren Füßen wimmelt es – das war schon lange klar: Die verschiedenen Vertreter der auch Nematoden genannten Fadenwürmer erreichen häufig hohe Bestandsdichten im Untergrund. Es handelt sich bei diesen Wesen um meist mikroskopisch kleine, farblose Würmchen, die sich an nahezu alle terrestrischen und aquatischen Ökosysteme der Erde angepasst haben.

Warum gibt es so viele Arten von Tieren?

Aktuell : Warum gibt es so viele Arten von Lebewesen? – Welche Arten Von Tieren Gibt Es © NABU / Eric Neuling (Ausschnitt) Herr Kreiser, wie viele Arten von Lebewesen gibt es eigentlich auf der Erde? Viele Forscher gehen von etwa 10 Millionen Arten aus. Es werden aber ständig neue gefunden, und andere sterben aus, bevor sie entdeckt werden.

Bisher sind nur 1,5 Millionen Arten beschrieben worden, ein Großteil ist also nach wie vor unbekannt. Und das, obwohl Wissenschaftler pro Jahr über 5000 neue Arten finden. Allein bei den Insekten – der artenreichsten Gruppe von Lebewesen – geht man davon aus, dass 90 Prozent der Arten noch auf ihre Entdeckung warten.

Wo auf der Erde findet man die größte Artenvielfalt? Es gibt vermutlich deutlich mehr Arten an Land als im Meer, da sich die Lebensräume an Land stärker voneinander unterscheiden: 1,2 Millionen Arten von Landlebewesen stehen “nur” 200 000 Arten im Meer gegenüber.

  1. Am vielfältigsten sind sicherlich die tropischen Regenwälder – hier gibt es wahrscheinlich noch viele Arten zu entdecken, vor allem Insekten.
  2. Aber auch über die Tiefen der Meere weiß man bisher recht wenig.
  3. Statt Artenvielfalt spricht man heute auch oft von Biodiversität: Was versteht man unter diesem Begriff? Biodiversität ist noch ein bisschen mehr als Artenvielfalt: Es geht zum Beispiel auch um die Vielfalt innerhalb der Arten, also etwa um verschiedene Unterarten oder “Rassen”.

Andererseits meint der Begriff auch die Vielfalt der Lebensräume. Warum ist es eigentlich wichtig, dass es viele Arten gibt? Viele Tiere und Pflanzen sind von anderen abhängig, brauchen sie zum Beispiel als Futter. Wenn einzelne Arten verschwinden, sind daher auch immer viele andere Lebewesen, und nicht zuletzt der Mensch, betroffen – wie bei einem Netz, in das immer größere Löcher gerissen werden.

  • Tiere und Pflanzen versorgen auch uns Menschen mit vielen wichtigen Dingen, unter anderem mit Nahrung, Holz und Textilfasern.
  • Sie beeinflussen außerdem das Klima und reinigen das Trinkwasser.
  • Eine hohe Artenvielfalt führt auch dazu, dass sich Krankheiten nicht so schnell ausbreiten können.
  • Nicht zuletzt kann der Mensch sich in der Natur vom Alltagsstress erholen.
See also:  Welche Tier Lebt Am Längsten?

Gibt es Arten, die eine besondere Rolle in diesem Netz spielen? Ja, man kann schon sagen, dass es Arten gibt, die eine etwas wichtigere Rolle spielen als andere. Aber das Problem ist, dass man noch viel zu wenig darüber weiß, welche Arten welche Funktionen erfüllen.

Es wäre deshalb gefährlich zu glauben, man könnte auf irgendeine Art einfach verzichten, weil sie anscheinend keinen Nutzen bringt. Außerdem ist eine hohe Vielfalt von Lebewesen schon an sich für uns Menschen wertvoll – und daher erhaltenswert. Warum sind heute so viele Arten bedroht? Im Laufe der Erdgeschichte starben immer wieder zahlreiche Arten von Lebewesen aus, meist durch dramatische Klimaveränderungen oder durch Meteoriteneinschläge – ein bekanntes Beispiel ist das Ende der Dinosaurier.

Heute ist der Mensch gerade dabei ein weiteres Massenaussterben auszulösen: durch Zerstörung der Lebensräume, Überfischung, Einschleppung fremder Arten – und nicht zuletzt durch die vom Menschen verursachte globale Erwärmung. Viele Arten schaffen es nicht mehr, sich an die Geschwindigkeit des Klimawandels anzupassen.

Wer die Artenvielfalt erhalten will, muss also auch das Klima schützen. Warum bedroht die globale Erwärmung so viele Lebewesen? Das Klima verändert sich zwar im Laufe der Erdgeschichte immer wieder, aber der Mensch hat das in jüngster Zeit durch den Ausstoß von Treibhausgasen enorm beschleunigt. Die Arten haben sich in ihren Lebensräumen an bestimmte klimatische Bedingungen – trocken oder nass, kalt oder warm – angepasst.

Wenn sich das Klima ändert, müssen sich die Arten schnell auf diese Veränderungen einstellen – wird es beispielsweise in Europa wärmer, müssen viele Arten nach Norden wandern. Oder sie siedeln in den Alpen in immer größeren Höhenlagen, was aber nicht unbegrenzt möglich ist.

Auch für die Zugvögel wird der Klimawandel zum Problem: Wenn die Winter kürzer und nicht mehr so kalt sind, kehren sie früher aus Afrika zurück. Allerdings fehlt ihnen dann oft die Nahrung, da sich bestimmte Insekten so früh noch nicht entwickelt haben. Welche Lebewesen sind derzeit besonders vom Aussterben bedroht? Es gibt so genannte “Rote Listen” der Arten, die am meisten bedroht sind.

Bei uns in Europa sind Frösche und Molche ganz besonders betroffen – vor allem durch die Zerstörung ihrer Lebensräume. Aber auch die intensive Landwirtschaft führt zum Verschwinden vieler Arten, etwa von Wiesenvögeln und Schmetterlingen. In Europa sind die Großstädte erstaunlicherweise oft schon artenreicher als ihre landwirtschaftlich geprägte Umgebung.

Was kann man zur Erhaltung der Artenvielfalt beitragen? Jeder kann zunächst einmal bei sich selbst anfangen. Stichwort umweltbewusste Ernährung: weniger Fleisch essen und Produkte kaufen, die naturfreundlich hergestellt wurden. Wichtig ist es außerdem, Energie zu sparen, um das Klima zu schonen – indem man zum Beispiel weniger mit dem Auto fährt.

Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) ist einer der größten anerkannten Naturschutzverbände Deutschlands. In der Naturschutzjugend (NAJU) können sich auch Kinder und Jugendliche für den Umwelt- und Naturschutz engagieren. Weitere Infos findet ihr auf http://www.naju.de,

Wie heissen Tiere?

Bezeichnungen für Haus- und Wildtiere –

Abkürzung: Jg. = Jägersprache

Tier Männchen ♂ Weibchen ♀ Junges ○ kastriert (♂,♀) Fuß Tiergruppe Weiteres, Bemerkung
Bienen Drohne Arbeiterin Larve Bien, Staat ( Eusozialität ), Schwarm Königin, Weisel (Fortpflanzungsfähiges ♀)
Elche ⁠ A1 Bulle (Elchbulle); Schaufler, Stangler Kuh (Elchkuh); Elchtier Kalb, Elchkalb Klaue Rudel
Enten ⁠ A5 Erpel, Enterich Ente Kü(c)ken /Küchlein Schoof
Esel⁠ A2, insb. Hausesel Hengst Stute Fohlen Wallach (♂), veraltet Macker, Knilch (landschaftlich) (♂) Huf wie Pferde
Fische, insb. Knochenfische Milchner Rogner Larve Schwarm Larve : nur bis zur Metamorphose, siehe Fortpflanzungsbiologie bei Knochenfischen
Gämse ⁠ A1 Bock, Gamsbock Geiß Kitz Klaue
Gänse, insb. Hausgans Gänserich, Ganser, Ganterich, Ganter Gans Kü(c)ken /Küchlein, Gössel Schoof dialektal für Gössel: Gänsel
Hasen, einschl. Kaninchen Rammler, Bock Zibbe Welpe Pfote Horde, Kolonie (bei Kaninchen)
Hirsche, Echte ⁠ A1 Bulle Hinde, Hindin, Hirschkuh, Tier Kalb Klaue Rudel Anzahl mit Zusatz -ender : Altersangabe der ♂ nach dem Geweih ; Mönch : Jg. geweihloser ♂ Hirsch; Tier : vgl. englisch deer ‚Hirsch, Reh‘ – Jg. präzise Rottier ( Rothirsch ), Damtier ( Damhirsch ); Alttier Jg. Muttertier, Schmaltier Jg. ♀ vor dem ersten Wurf; Kalb : Jg. bis Martinstag oder Silvester
Hunde und diverse Marderartige ⁠ A3 Rüde Hündin ⁠ A4, Zauche, Fähe ⁠ A8 Welpe Pfote Meute, Rudel (vor allem bei Wölfen)
Hühner einschl. Haushuhn ⁠ A6 Hahn ⁠ A6, Gockel (nur Haushuhn) Huhn, Henne Kü(c)ken /Küchlein Kapaun, Kapphahn (♂, nur Haushuhn) Kralle Schar Haushuhn: Glucke ♀ mit ○ Truthuhn auch Puter ♂ Pute ♀ dialektal für Küken: Pipperl, Wuserl, Puserl, Singerl, Hünkel/Hinkel Poularde (♀ nicht geschlechtsreifes Haushuhn)
Katzen: Kleinkatzen, insb. Hauskatze Kater, Katzer Katze, Kätzin Junge, Katzenjunges, Kätzchen Pfote Wildkatze und Luchs : Jg. Kuder ♂, dialektal für „weibl. Katze”: Käterin; Kätzin (verbreitet in Niederpfalz und nördliche Vorderpfalz )
Murmeltier Bär Katz(e) Affe Kolonie (artabhängig)
Pferde ⁠ A2, insb. Hauspferd Hengst Stute Fohlen, Füllen Wallach (♂) Huf Herde Jährling (einjähriges ○), Absetzer (von der Mutter entwöhntes ○)
Rehe ⁠ A1 Bock, Rehbock Ricke, Geiß Kitz Klaue Sprung Kitz : vgl. englisch kid ; Jährling : Einjähriger Rehbock
Rinder ⁠ A1 Bulle, Stier Kuh Kalb Ochse (♂); Schnitzkalbin (♀) Klaue Herde Hausrind (siehe dort zu Details) : Kuh fachlich erst nach dem ersten Wurf: Mutterkuh beim Säugen, Milchkuh in verlängerter Melkzeit; Färse, auch Sterke/Starke, Kalbin, Queen(e), Gusti: unreifes ♀ über einem Jahr; Mastkuh: ♀ ganz ohne ○; Jungstier/Jungbulle: ♂ über einem Jahr bis zur Reife, später Mast bulle oder Zucht bulle, auch Hage/Häge(l), Farre(n), Fasel, Muni ○ unter 1 Jahr ♀ Kaibl, Schumpen
Schafe, insb. Hausschaf und Mufflon Bock, Widder Au, Aue, Zibbe Lamm Hammel, Schöps (♂) Klaue Herde Hausschaf: Milchlamm (○ 8 Wochen bis 6 Monate), Mastlamm (○ bis zu 1 Jahr); dann auch Jährling, Zutreter ; adulte ♀ auch analog Rind (Mutter-, Milch-, Mastschaf)
Schwein (Hausschwein) Eber, Saubär Sau Ferkel Altschneider, Borg, Kunze, Pölk (♂) Klaue Borg resp. Altschneider je nach Zeitpunkt der Kastration.
Wale ⁠ A1 Bulle Kuh Kalb Schule
kleine Vögel (besonders Wachteln und Drosseln ) Jg. Sicke
Wildschwein, Jg. Sau/Wildsau⁠ A7 Keiler Bache Frischling, Überläufer Klaue Rotte (Jg.) Basse (Jg. starker, alter Keiler); Frischling : ○ bis 12 Monate, Überläufer : ○ 12 bis 24 Monate
Ziegen ⁠ A1, einschließlich Steinbock ⁠ A7 Bock (insb. Geißbock bei der Hausziege ) Geiß (insb. Steingeiß beim Steinbock), Zicke, Zibbe (Hausziege) Kitz, Zicklein Mönch (♂ bei der Hausziege) Klaue Herde
Tierart Männchen ♂ Weibchen ♀ Junges ○ kastriert (♂,♀) Fuß Tiergruppe Weiteres, Bemerkung

Welches Tier hat die wenigsten Arten?

Atlantischer Nordkaper: Glattwal im Nordatlantik – Der Kopf des Atlantischen Nordkapers ragt in Südafrika aus dem Wasser heraus. © Imago Images 2020 gab die Weltnaturschutzunion bekannt, dass die Walart „Atlantischer Nordkaper” nun als offiziell vom Aussterben bedroht gilt.2017 waren noch etwa 400 lebende Individuen bekannt. Seitdem sind 41 weitere Tiere, also zehn Prozent davon, verstorben.

Was sind die 5 Reiche der Lebewesen?

Das Reich der Lebewesen teilt sich auf in fünf Kategorien: Bakterien, Protisten, Pilze, Tiere und Pflanzen. Bakterien vermehren sich durch Teilung. Protisten sind kleinste Lebewesen.

Was ist eine Klasse von Tieren?

Die Klasse ( englisch class, lateinisch classis ) ist eine spezielle Rangstufe der hierarchischen Taxonomie nach Linné, In ihr befindet sich die Klasse einen Rang oberhalb der Ordnung ( order, respektive ordo ) und unterhalb des Phylums ( Stammes bzw.

  • Abteilung ).
  • Mehrere Klassen werden in manchen Fällen zu einer Überklasse zusammengefasst.
  • Eine Klasse kann außerdem in Unterklassen aufgeteilt werden.
  • Dies gilt ebenso in der Virologie, die vorgeschriebenen Namensendungen sind hier -viricetes für Klassen und -viricetidae für Unterklassen.
  • Darüber hinaus wird manchmal in der Zoologie zusätzlich der Begriff Infraklasse ( lat.

infra „darunter”) oder Teilklasse verwendet, wenn ein Taxon zwischen Unterklasse und Überordnung nötig ist; zwischen die Überklasse und die Klasse wird bei Bedarf noch die Reihe gestellt. Weitere Rangangaben im Klassenrang sind vorgeschlagen worden, sind aber nicht allgemein üblich, ihre Verwendung blieb auf Einzelfälle beschränkt.

  1. James Farris vom American Museum of Natural History hat etwa ein System vorgeschlagen, mit dem durch standardisierte Präfixe wie Mega-, Sub-, Infra- und deren Kombination beliebige Rangbezeichnungen für Zwischenränge erzeugt werden könnten.
  2. Auch die durch Malcolm McKenna vorgeschlagenen Zwischenränge Legion und Kohorte (cohort) (zwischen Unterklasse und Ordnung) wurden nur vereinzelt angewendet.

Mittlerweile ist in der biologischen Systematik neben die klassische, rangbasierte Systematik die phylogenetische Systematik, oder Kladistik, getreten. Kladistische Methoden sind heute der Standard der entsprechenden Disziplinen. Für die Systematik werden daraus von unterschiedlichen Wissenschaftlern unterschiedliche Konsequenzen gezogen.

  1. Nach der radikaleren Auffassung ist die Einteilung nach dem Linné’schen System veraltet und sollte nicht mehr verwendet werden.
  2. Dies liegt einerseits daran, dass Linné Organismen nach ihrer Ähnlichkeit und nicht nach ihrer Verwandtschaft klassifiziert hat, so dass sich nicht- monophyletische Einheiten ergeben können; diese gelten heute aber generell als nicht mehr gerechtfertigt.

Nach der klassischen Systematik als Klassen bezeichnete Taxa besitzen, auch wenn sie monophyletisch sind, aber auch nicht zwingend untereinander gleichen Rang. So können sie ein unterschiedliches evolutionäres Alter besitzen und unterschiedlich viele Untertaxa wie zum Beispiel Arten umfassen.

Nach der gemäßigten Auffassung können die klassischen Ränge trotzdem weiterverwendet werden, wenn diese Einschränkungen beachtet werden. Die Verwendung der Rangstufe Klasse sagt, wie die anderen Ränge, also nichts darüber aus, welche taxonomische Methode der verwendende Wissenschaftler angewandt hat.

Die vier traditionell unterschiedenen Klassen der Reihe der Landwirbeltiere sind die Amphibien, Reptilien, Säugetiere und Vögel, Dem Stamm der Arthropoden wird die Klasse der Insekten zugeordnet.

Wie viele Tierstämme gibt es?

Zoologie – Der Begründer der modernen Taxonomie, Carl von Linné, unterteilte das Reich (regnum) der Tiere (Animalia) hierarchisch in Klassen (classis), Ordnungen (ordo), Gattungen (genus) und Arten (species). Der französische Anatom und Naturforscher Georges Cuvier sah im Tierreich vier höchstrangige Abteilungen vor, die er embranchements nannte und die etwa Linnés Klassen entsprechen: Vertébrés ( Wirbeltiere ), Mollusques ( Weichtiere ), Articulés ( Gliedertiere ) und Radiaires („ Strahlentiere “); erst darunter folgen bei Cuvier die classes,

Der Begriff Stamm ( lateinisch phylum ) als höchste Rangstufe und seine Bezeichnung wurde zuerst von dem deutschen Zoologen Ernst Haeckel eingeführt. Haeckel nennt fünf Stämme: Coelenteraten, Echinodermen, Articulaten, Mollusken, Vertebraten. Die Schwämme (Spongiae) wurden von ihm erkannt, aber nicht dem Tierreich, sondern den Protisten zugerechnet.

Für Haeckel waren Stämme grundlegend verschiedene Organisationstypen, die jeweils auf eine gemeinsame Stammart zurückgeführt werden können. Durch die Erkenntnisfortschritte in der Zoologie werden gegenwärtig etwa dreißig Stämme unterschieden (vgl. Systematik der Vielzelligen Tiere ), die Anzahl ist je nach wissenschaftlicher Auffassung aber etwas verschieden.

  1. Schwierig ist die Einteilung der Protisten,
  2. Traditionell als ein einziger Stamm aufgefasst, werden sie gegenwärtig in eine Vielzahl Stämme gegliedert.
  3. Beispielsweise unterschied Thomas Cavalier-Smith 18 Stämme von Protisten und fasste sie als Reich unter der Bezeichnung Protozoa zusammen.
  4. In der Wissenschaft sind gegenwärtig nebeneinander zwei Klassifikationsschemata in Gebrauch.

Neben der klassischen, auf Linné zurückgehende, Systematik wird die von Willi Hennig begründete phylogenetische Systematik oder Kladistik unterschieden. Im phylogenetischen System sollen alle Einheiten auf einer Abstammungsgemeinschaft beruhen und alle Nachfahren einer gemeinsamen Stammart umfassen ( holophyletische Einheiten).

  1. Durch die aufeinander folgenden Aufspaltungen ergibt sich eine Baumstruktur.
  2. Gruppierungen, die auch auf eine gemeinsame Stammart zurückgehen (also monophyletisch sind), aber nicht alle deren Nachkommen umfassen, werden von ihm paraphyletisch genannt.
  3. Paraphyletische Einheiten sind in der klassischen Systematik, nicht aber in der phylogenetischen Systematik, erlaubt.

Durch diese Reform ist der Aspekt der gemeinsamen Gestalt und Organisation, der dem klassischen Begriff des Phylums zugrunde lag, in den Hintergrund getreten. Die meisten der morphologisch begründeten Stämme erwiesen sich zwar als holophyletisch. Aber: Der gemeinsame Bauplan ist nach diesem System für die systematische Einteilung nicht mehr grundlegend, entsprechend definierte Einheiten müssen aufgegeben werden, wenn sie nicht holophyletisch sind, auch wenn die so zusammengefassten Taxa durch ihren gemeinsamen Bauplan gut als zusammengehörig erkennbar wären.

  1. Generell werden die klassischen Tierstämme im phylogenetischen System als Organisationseinheiten meist weiterverwendet, sie entsprechen aber nicht mehr wie im klassischen System einem bestimmten, definierten Rang, müssen also auch nicht zwingend gleichrangig sein.
  2. Einige Systematiker ziehen daraus den Schluss, dass Stämme, wie alle anderen Rangstufen der klassischen Systematik, rein willkürliche Einheiten seien, die zugunsten eines reinen Schwestergruppen -Verhältnisses aufgegeben werden sollten.

Die meisten Systematiker verwenden allerdings Stämme, wie auch die anderen Ränge der klassischen Systematik, weiter. Daraus ergibt sich kein Widerspruch zur phylogenetischen Systematik, sofern man die (nicht notwendige) Bedingung fallenlässt, das die Schwestergruppen zwingend gleichrangig sein müssen.

Die Weiterverwendung besitzt den Vorteil, dass mit einer abgekürzten Notation weitaus mehr Informationen weitergegeben werden können als bei dem völlig unanschaulichen, rein auf Schwestergruppen aufgebautem System mit seiner endlosen Abfolge von Zwischengruppen. Außerdem werden Vergleiche, zum Beispiel der Artenzahlen, erleichtert.

Diese Verwendung des Begriffs soll allerdings nur die Kommunikation über die Organismen erleichtern. Wenn nachgewiesen werden kann, dass eine Artengruppe, die bisher als Stamm aufgefasst wurde, eine Untergruppe eines anderen als Stamm aufgefassten Taxons bildet, wird aufgehört, diese als Stamm zu bezeichnen, um Missverständnisse zu vermeiden.

Ein jüngeres Beispiel sind die Bartwürmer : Früher galten sie als Stamm Pogonophora, nun als die Familie Siboglinidae im Stamm der Ringelwürmer (Annelida). Als Stamm oder Phylum wird gegenwärtig gewöhnlich eine Gruppe von Organismen mit ähnlicher Gestalt bzw. ähnlichem „ Bauplan ” zusammengefasst, wenn dieser so unähnlich zu demjenigen der Angehörigen anderer Stämme ist, dass nicht beide auf ein ihnen gemeinsames Grundmuster zusammengeführt werden können.

Die heutigen Stämme lassen sich mit wenigen Ausnahmen anhand von Fossilfunden bis ins Kambrium zurückverfolgen. Taxa im Rang eines Stammes (und alle anderen Taxa oberhalb der Überfamilie ) unterliegen nicht den Regeln des ICZN, Das bedeutet, dass die im Code festgeschriebenen Regeln auf die Namen von Stämmen nicht angewendet werden müssen.

  1. Das betrifft insbesondere die Regeln zur Validität (Verfügbarkeit) von Namen und das Prinzip der Priorität, nach dem der zuerst vorgeschlagene/älteste Name verwendet werden soll, wenn mehrere Namen für dieselbe Gruppe verfügbar sind.
  2. Namen von Stämmen werden deshalb mehr oder weniger durch den Konsens der beteiligten Fachleute festgeschrieben, die einen bestimmten Namen verwenden – oder eben nicht.

In der Praxis achten die meisten Wissenschaftler auch bei den Stämmen die Priorität und verwenden die traditionellen Namen auch dann, wenn sie die beteiligten Taxa etwas umdefinieren, z.B. Taxa aus ihnen herausgliedern oder andere hinzufügen. Abweichungen kommen vor allem bei Anhängern des PhyloCode vor.