Welche Tiere Bestäuben Pflanzen?

Welche Tiere Bestäuben Pflanzen
Fast alle Wild- und Kulturpflanzen werden von Insekten bestäubt. Damit sind sie unersetzlich für unsere Ökosysteme. Obendrein leisten sie noch unentbehrliche Dienste für uns Menschen.

Die Honigbiene gehört zu den bekanntesten Bestäubern – Foto: Helge May Hummeln erreichen dank ihres langen Rüssels auch schmale Blüten – Foto: Helge May Schmetterlinge leisten ebenfalls ihren Beitrag zur Pollenübertragung – Foto: Helge May

Insekten suchen Blütenpflanzen vor allem deshalb auf, um deren Nektar und Pollen zu sammeln. Durch ihre Berührungen bestäuben sie das weibliche Blütenorgan mit den gesammelten Pollen. Ein scheinbar kleiner und einfacher Vorgang mit großer Wirkung: Dadurch wird die sexuelle Vermehrung von weltweit etwa 88 Prozent aller Pflanzen sichergestellt – in tropischen Regionen sind es sogar über 90 Prozent und in der gemäßigten Zone etwa 80 Prozent aller Pflanzen.

Welches Tier bestäubt die meisten Pflanzen?

1. Honigbiene – Die Honigbienen ( Apis ) gehören wohl zu den bekanntesten Bestäubern überhaupt. Kein Wunder, schließlich ist die Europäische Honigbiene ( Apis mellifera ) nicht nur ein nützliches Bestäuberinsekt, sondern produziert zusätzlich den leckeren Honig. Welche Tiere Bestäuben Pflanzen Der bekannteste Bestäuber ist die Honigbiene

Welche Tiere können Blumen bestäuben?

Veröffentlicht am 30.11.2015 | Lesedauer: 3 Minuten Welche Tiere Bestäuben Pflanzen Nicht nur Bienen, auch andere Insekten bestäuben Blüten Quelle: picture alliance / blickwinkel/H Das Bienensterben ist ein großes Thema. Dabei bestäuben auch andere Insekten die Pflanzen. Manche schwärmen sogar häufiger aus als die Biene. Klar ist: Mehr Vielfalt sorgt für dickere Heidelbeeren.

  • B ienen als Bestäuber – da ist klar, dass die Tiere für Natur und Mensch sehr wichtig sind.
  • Dabei tun auch Fliegen, Käfer, Wespen, Schmetterlinge und Motten ihr Werk dafür.
  • Und das werde unterschätzt, lautet das Ergebnis einer Studie.
  • Zudem würden diese Bestäuber weniger von Umweltveränderungen beeinträchtigt als Honigbienen, schreiben die Forscher in den „Proceedings” der US-nationalen Akademie der Wissenschaften (“PNAS”).

Die Westliche Honigbiene ( Apis mellifera ) und die anderen acht Apis-Arten weltweit gehören zu den besterforschten Insekten überhaupt. Auch ihre Bedeutung für die Erträge von Ackerfrüchten, Obstsorten und Energiepflanzen ist in den vergangenen Jahren umfangreich untersucht worden.

Wie bestäubt man Pflanzen?

Bestäubung Zusammenfassung – Als Bestäubung wird der Vorgang bezeichnet, bei dem der männliche Pollen auf das weibliche Pflanzenorgan, die Nabe, übertragen wird. Die Bestäubung ist Voraussetzung für die Bildung von Samen und Früchten, Pflanzen können sich auf unterschiedliche Art und Weise vermehren, Man unterscheidet zwischen:

Geschlechtlicher Fortpflanzung Ungeschlechtlicher Fortpflanzung

Bei der geschlechtlichen Fortpflanzung geschieht die Bestäubung einer Pflanze über die Blüte, also über das Übertragen von Pollen, Dadurch kann die Befruchtung erfolgen. Sie ist das Verschmelzen von Spermienzelle und Eizelle. Die ungeschlechtliche Fortpflanzung wird auch als asexuelle oder vegetative Vermehrung bezeichnet.

  • Die Nachkommen gehen aus der eigentlichen Pflanze hervor.
  • Betäubung ist nicht das Gleiche wie die Befruchtung: 
 Die Bestäubung ist das Übertragen von Pollen.
  • Die Befruchtung beschreibt das Verschmelzen von Spermienzelle und Eizelle.
  • Die Bestäubung ist also immer die Voraussetzung für eine Befruchtung.

Eine Bestäubung kann

als Fremdbestäubung, also zum Beispiel durch Insekten, Wind und Wasser, die Pollen von einer Pflanze zur nächsten tragen, als Selbstbestäubung, also durch den Pollen derselben Blüte oder als Nachbarbestäubung, also durch Blüten derselben Pflanze geschehen.

Wer bestäubt Bäume?

Ob Apfel, Süßkirsche oder Johannisbeere, fast alle Obstbäume und Beerensträucher sind auf die Befruchtung durch Bienen, Hummeln, Schwebfliegen und andere Insekten angewiesen. Wenn es im Frühling während der Blütezeit sehr kalt ist und die Insekten zu zögerlich aus der Winterruhe erwachen, lässt auch die Bestäubungsrate der Obstblüten oft zu wünschen übrig.

  • Gegen niedrige Temperaturen können Sie wenig tun – aber dennoch sicherstellen, dass sich die genannten Arten in Ihrem Garten wohlfühlen und genügend Nahrung finden.
  • Mit einem bunten Flor aus Frühjahrsblühern und heimischen Blütensträuchern wie der Kornelkirsche lassen sich die Nützlinge in den Garten locken.

Um die Befruchtung von Obstbäumen zu sichern, sollten Sie Frühjahrsblüher und heimische Blütensträucher pflanzen. So locken Sie wichtige Bestäuber für Obstbäume, wie zum Beispiel Bienen, Hummeln und andere Insekten, in den Garten. Bieten sie außerdem verschiedene Unterschlupfmöglichkeiten wie Insektenhotels und Hummelkästen an.

Wie bestäuben die Bienen die Blumen?

Wie funktioniert die Bestäubung durch Bienen? – Honig- und Wildbienen spielen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen. Damit sie auch auf jeden Fall von der Biene angeflogen werden, konkurrieren die Pflanzen sogar miteinander: Durch Duftstoffe und Blütenfarbe versucht jede Pflanze, den Bestäuber-Biene auf sich aufmerksam zu machen.

  • Zusätzlich verstecken die Blumen im Inneren Pollen und Nektar, welche die Nahrungsgrundlage für die fleißigen Bienen darstellen.
  • Landet eine Biene auf einer Blüte, beginnt sie, den Nektar der Blüte mit ihrem langen Rüssel aufzusaugen und den Pollen in den sogenannten „Pollenhöschen” an den Hinterbeinen zu sammeln.
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Da die Biene hierfür meist weit ins Innere der Blüte muss, bleiben kleine Pollen am Haarkleid des Bestäubers hängen. Welche Tiere Bestäuben Pflanzen Beim Einsammeln des Nektars bleiben kleine Pollen an der Biene hängen Fliegt die Biene nun zur nächsten Blüte und klettert hinein, um den süßen Nektar zu erhaschen, überträgt sie den Pollen auf die Narbe, also das weibliche Pflanzenorgan, der nächsten Blüte – dies ist die Bestäubung der Blume durch die Biene und in der Blüte können Samenkörner heranreifen.

  • Während eines einzigen Sammelfluges kann eine Biene bis zu 100 Blüten bestäuben.
  • Dabei sind Bienen außerordentlich blütenstet.
  • Dies bedeutet, sie bleiben einer Pflanzenart während ihres gesamten Sammelflugs treu, wodurch die Pflanzen optimal durch die Bienen bestäubt werden.
  • Honigbienen teilen ihren Artgenossen außerdem über verschiedene Tänze besonders lukrative Nahrungsquellen mit – so kann ein einziges Bienenvolk bis zu 20 Millionen Blüten am Tag bestäuben.

Zusammenfassung: Bestäubung durch Bienen einfach erklärt

Bienen werden durch Blütenfarbe und -duft angelockt.Im Inneren der Blüte befinden sich Pollen und Nektar, welche als Nahrung für Bienen dienen.Beim Sammeln von Nektar und Pollen bleiben Pollen am Haarkleid der Biene kleben.Die Pollen werden an der nächsten Blüte auf die Narbe übertragen – die Bienenbestäubung hat stattgefunden.Bienen sind blütenstet und teilen lukrative Standort über Tänze ihren Artgenossen mit.

Wie bestäuben Insekten Pflanzen?

Fast alle Wild- und Kulturpflanzen werden von Insekten bestäubt. Damit sind sie unersetzlich für unsere Ökosysteme. Obendrein leisten sie noch unentbehrliche Dienste für uns Menschen.

Die Honigbiene gehört zu den bekanntesten Bestäubern – Foto: Helge May Hummeln erreichen dank ihres langen Rüssels auch schmale Blüten – Foto: Helge May Schmetterlinge leisten ebenfalls ihren Beitrag zur Pollenübertragung – Foto: Helge May

Insekten suchen Blütenpflanzen vor allem deshalb auf, um deren Nektar und Pollen zu sammeln. Durch ihre Berührungen bestäuben sie das weibliche Blütenorgan mit den gesammelten Pollen. Ein scheinbar kleiner und einfacher Vorgang mit großer Wirkung: Dadurch wird die sexuelle Vermehrung von weltweit etwa 88 Prozent aller Pflanzen sichergestellt – in tropischen Regionen sind es sogar über 90 Prozent und in der gemäßigten Zone etwa 80 Prozent aller Pflanzen.

Wie bestäubt man Bäume?

Wovon ist die Befruchtung von Obstbäumen abhängig? – Die Befruchtung von Obstbäumen ist vom Wetter abhängig. Denn je nachdem wie warm oder kalt es ist, sind die und Hummeln aktiver. Erst ab einer Temperatur von etwa 12 °C machen sich die Insekten an die Arbeit.

  1. Wenn der Winter sich also länger hinzieht, erwachen die Insekten erst später aus der Winterruhe.
  2. Ist dieser Zeitpunkt erst nach der Obstblüte, bleiben die meisten Bäume unbefruchtet.Praxistipp: Auch der kann die Ernte beeinflussen.
  3. Wie Sie einen Baum schneiden, zeigt das : Einige Bäume können durch den Pollenflug eines anderen Obstbaums befruchtet werden.

Dazu zählen z.B. Apfel- und Birnenbäume. Damit diese befruchtet werden, muss ein zweiter Baum zur selben Zeit Blüten tragen. Durch den Wind werden die Pollen dann weitergetragen und befruchten einen anderen Baum. Ist kein passender Obstbaum in der Nähe, sind die Obstbäume auf Insekten angewiesen.

Wie funktioniert Tierbestäubung?

Die Bestäubung geht der Befruchtung voraus. Hierbei handelt es sich um die Übertragung eines Pollenkorns auf die Narbe einer anderen Pflanze der gleichen Art. Sobald der Kontakt des Pollens mit der Narbe stattgefunden hat, bildet der Pollen bei den Angiospermen einen sogenannten Pollenschlauch aus (er „keimt”), der in die Narbe hinein und den Griffel hinunter wächst.

  • Formen der Bestäubung Da sie aber die genetische Vielfalt einschränkt, wird sie von vielen Pflanzenarten bewusst vermieden, etwa durch bauliche Maßnahmen an der Blüte (variierende Stempel- und Staubbeutellänge, bsp.
  • Apernstrauch, Capparis spinosa ) oder durch zeitliche Unterschiede in der Reife von Androeceum und Gynoeceum.

Manche Pflanzenarten sind auch mit sich selbst inkompatibel. Die wichtigsten Arten der Fremdbestäubung sind:

Windbestäubung (Anemophilie)

Zunächst wird zwischen Fremd- und Selbstbestäubung unterschieden. Selbstbestäubung wird bei manchen Pflanzenarten als letztes Mittel angewendet, wenn keine Fremdbestäubung erfolgt ist. Für die Windbestäubung haben die Pollen oft entsprechende Luftsäcke, um sich möglichst weit vom Wind tragen zu lassen.

Charakteristisch für die Windbestäubung sind außerdem unter anderem stak verlängerte Filamente, die frei im Wind schwingen, eine extrem hohe Anzahl von Pollen, vergrößerte Narben zum besseren Auffangen der Pollen, unscheinbare Blüten meist ohne Blütenhülle (die bei der Bestäubung nur stören würde) und vor allem eingeschlechtliche Blüten.

Windbestäubung ist die ursprüngliche Form der Bestäubung und findet sich vor allem bei den Gymnospermen, die sich vor den Angiospermen entwickelt haben. Aber auch einige Angiospermenfamilien weisen Windbestäubung auf, vor allem die Süßgräser und viele Laubbäume (daher blühen viele Laubbäume vor dem Laubaustrieb, um die Bestäubung nicht zu behindern).

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Tierbestäubung (Zoochorie)

Die Tierbestäubung (Zoophilie) ist eine „Erfindung” der Angiospermen. Ihre wichtigsten Merkmale sind die Ausbildung von auffälligen Blüten, Blütenständen oder Scheinblüten, die die Aufmerksamkeit von Tieren erregen, z.B. durch Farbe, Form oder Duft. Die Blüten sind größtenteils zwittrig und oft an die jeweilige Körperform der bestäubenden Tiere angepasst.

Sind Ameisen Bestäuber?

Wildbienen, Käfer und Schwebfliegen sind wichtige Bestäuber in Gärten und Landwirtschaft – Die wohl bekannteste Bestäuberin ist die Honigbiene. Allerdings sind auch Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Schwebfliegen, Käfer und Ameisen unentbehrlich für die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen. Rotpelzige Sandbiene an Stachelbeerblüte – Foto: Andreas Hurtig 20. April 2022 – Kirschen, Zwetschgen, Schlehen und Stachelbeeren stehen vielerorts im Südwesten bereits in voller Pracht. Im Blütenkalender folgen Quitten sowie Birnen und Äpfel, die bis in den Juni hinein blühen, bevor die Reben beginnen.

  • Damit aus Milliarden von Obstblüten Früchte wachsen, müssen sie bestäubt werden.
  • Zum Glück ziehen sich Bienchen und Blümchen schon immer magisch an.
  • Mit unermüdlicher Hingabe ist eine vielfältige fliegende und teils summende Gruppe ständig auf Tour, um Nektar und Pollen zu sammeln: Honigbienen, Wildbienen, Schmetterlinge, Fliegen und Schwebfliegen, Käfer und Ameisen sind unentbehrlich für die Bestäubung der Nutz- und Wildpflanzen.

Hochspezialisierte Arten unter den Wildbienen „Neben der bekannten Honigbiene leben in Baden-Württemberg mehr als 460 verschiedene Wildbienenarten, darunter 37 Hummelarten.40 Prozent der Wildbienenarten sind in Streuobstwiesen unterwegs, wo sie Äpfel, Zwetschgen und Birnen bestäuben und ein reiches Angebot an Nektar und Pollen vorfinden”, erklärt Sabine Holmgeirsson.

  • Als Fachbeauftragte für Wildbienen weiß sie um die schwierige Lage der kleinen Summer und dicken Brummer.
  • Es sind die Wildbienen, die immer stärker gefährdet sind und deren Bestände oft unbemerkt verschwinden.
  • Rund 30 Prozent der Wildbienen sind hochspezialisiert und auf die Pollen einer oder mehrerer Pflanzenarten angewiesen, so wie die Knautien-Sandbiene nur auf die Witwenblume und Skabiosen fliegt.

Hinzu kommt: Rund 75 Prozent der Wildbienenarten nisten im Boden, an sonnigen, wenig bewachsenen Stellen. Solche Stellen gibt es immer weniger – sie können aber gezielt in fast jedem Garten angelegt werden”, rät Holmgeirsson. Fänden Insekten genügend Nahrung und Brutplätze in einer vielfältigen Landschaft, sei auch die Obsternte im Beerengarten gesichert.

Denn auch Himbeeren, Brombeeren oder Johannisbeeren müssen befruchtet werden. Mehr natürliche Flächen schaffen Weil Wildbienen in der Natur unter Futtermangel und fehlenden Lebensräumen leiden, haben viele Menschen begonnen, sie direkt im eigenen Garten zu unterstützen. Das geht auf vielerlei Art: durch bienenfreundliche Pflanzen, Wildblütenstreifen, Insektennisthilfen und andere Niststrukturen, wie Sandhaufen oder Totholzstämme.

Auch Unternehmen, Landwirtinnen und Landwirte werden vielerorts zu Wildbienenhelfern. „Wir müssen Flächen entsiegeln und leblose Schottergärten zurückbauen, um neue Lebensräume zu schaffen”, fordert Holmgeirsson. Klinisch reine Vorgärten heizen sich in Zeiten des Klimawandels zudem stärker auf als naturnahe Grünflächen.

Welche Tiere bestäuben Obstbäume?

Bestäubung durch Mücken – Kakaobaum (Theobroma cacao), Blüte. © Matthias Baltisberger Für die Bestäubung von Kakaoblüten sind nicht Bienen, sondern Mücken verantwortlich. Genauer gesagt sind es Gnitzen oder Bartmücken (Ordnung: Diptera, Familie: Ceratopogonidae) der Gattungen Forcipomyia und Euprojoannisia (für die Gattungen gibt es keine deutschen Namen). Kakaobaum (Theobroma cacao), Frucht. © Matthias Baltisberger Die Bartmückenarten legen im feuchten, schattigen Unterholz der Kakaobäume ihre Eier ab. Die Larven leben in humusreichem Boden, unter Rinden und in Totholz. Sie ernähren sich von zerfallenden, pflanzlichen Stoffen.

Wer bestäubt den Apfelbaum?

Bestäubung (1) (2) (3) – Apfel kann nur mit Hilfe der Fremdbestäubung gute Früchte ausbilden. Hauptsächlich Honigbienen sind geeignet, Apfelblüten zu bestäuben. Hummeln sind besser geeignet, wenn sie in genügender Stückzahl in die Plantage gebracht werden können.

  • Mit Honigbienen als zusätzliche Bestäuber werden durchschnittlich 2,5-mal so viele Früchte ausgebildet wie vergleichsweise nur durch Bestäubung von natürlich vorkommenden Insekten im Umfeld der Plantage.
  • Wegen dem häufig kalten Wetter wird mit einem Flugradius von bis zu maximal 275m gerechnet.
  • Aus Erfahrung wird empfohlen, ca.3 bis 5 Völker pro Hektar aufzustellen.

Vergleich der Apfelblüte mit anderen Kulturpflanzen, bezogen auf den empfohlenen Einsatz von Bienenvölkern pro ha:

Warum gibt es keine Bienen in China?

China: Bienen in Gefahr – Wilde Bienen sind in China vielerorts ausgestorben. Dass die Zahl der Bienenvölker trotzdem in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, liegt an der kommerziellen Honigproduktion. Rund 300.000 Imker gibt es in China. Sie reisen oft mit ihren Bienenvölkern durchs Land, je nach Blütezeit der Obstplantagen.

  • Die Imker halten vor allem aus Europa eingeführte westliche Honigbienen, aber zunehmend auch asiatische Honigbienen.
  • Denn die europäischen Bienen sind durch die Varoa-Milbe gefährdet, ihre östlichen Artgenossen hingegen sind gegen den Schädling resistent.
  • Alle Bienenarten in China leiden unter dem exzessiven Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft.
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Pflanzengifte wie Neonikotinoide, die für das Insektensterben mitverantwortlich gemacht werden, sind in China nicht verboten. In einigen Regionen, etwa in der westchinesischen Provinz Shanxi und in Teilen von Xinjiang, gibt es daher nach Angaben der Chinesischen Akademie für Agrarwissenschaften nicht mehr genug Insekten.

  • In den Obstplantagen dort werden “menschliche Bienen” eingesetzt – Arbeiter, die mit langen Stangen und Pinseln den Pollen auftragen.
  • Eine mühsame und kostspielige Arbeit.
  • Die Akademie berichtete kürzlich, dass neuerdings auch mit Drohnen experimentiert wird, die flüssigen Pollen auf die Obstblüten sprühen.

Der Würzburger Bienenforscher Jürgen Tautz nennt einen weiteren Grund für die Handbestäubung in China. Mancherorts wollten Obstbauern damit die Reinheit ihrer Birnen- oder Kirschsorten garantieren und verhindern, dass sich die Pollen verschiedener Sorten durch unkontrolliert herumfliegende Bienen vermischen.

Was sind die wichtigsten Bestäuber?

Rückgang der bestäubenden Insekten – Insektenvielfalt auf einer Blüte © kathomenden – stock.adobe.com Bestäuber sind eine vielfältige Gruppe von Tieren, die Kultur- und Wildpflanzen bestäuben. Beim Großteil handelt es sich um Insekten wie Bienen, Hummeln, Fliegen, Wespen, Schmetterlinge, Motten, Käfer, Rüsselkäfer, Ameisen und Mücken.

Die wichtigste bestäubende Insektengruppe sind die Bienen. Wirbeltiere wie Fledermäuse, Vögel, Affen, Beuteltiere, Nagetiere und Reptilien sind wichtige Bestäuber bestimmter Blütenpflanzen in den Tropen und Subtropen, spielen aber in Europa nur eine untergeordnete Rolle. Bestäuber sind von grundlegender Bedeutung für die biologische Vielfalt und für die landwirtschaftliche Produktivität.

Die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen, der Rückgang von Blütenpflanzen und der verstärkte Einsatz von Pestiziden führen jedoch zu einem Rückgang ihrer Häufigkeit und Vielfalt, Das öffentliche Bewusstsein, dass der Rückgang von Vielfalt und Häufigkeit ein ernstes Problem darstellt, hat zugenommen.

Die öffentliche Aufmerksamkeit liegt dabei aber hauptsächlich auf dem Rückgang der Honigbienenvölker. Der dramatische Rückgang des Auftretens und der Vielfalt aller Arten von Wildbestäubern, einschließlich Wildbienen, Schwebfliegen, Schmetterlingen und Motten, stellt jedoch ein noch ernsthafteres Problem dar ( STEP-Projekt ; Rote Liste ),

Die Europäische Kommission hat eine aktive Rolle bei der Bekämpfung des Bestäuber-Rückganges und die erste EU-Initiative zu Bestäubern gestartet. Die Initiative legt strategische Ziele und Maßnahmen fest, die die EU-Mitgliedstaaten ergreifen müssen, um den Rückgang der Bestäuber in der EU anzugehen und zu globalen Erhaltungsmaßnahmen beizutragen.

Wer bestäubt den Mais?

Samenbau des Mais – Der Mais ist eine einjährige Pflanze, die ihre Kolben im selben Jahr bildet.Mais für Saatgut und für den Verzehr wird auf die gleiche Weise angebaut. Im Allgemeinen achtet man darauf, dass der Mais örtlich gut anpasst ist. Um eine gute genetische Vielfalt zu bewahren, ist es ratsam wenigstens 50 Pflanzen derselben Sorte anzubauen, am Besten aber 200 Pflanzen.Für die Selektion wählt man bevorzugt Pflanzen von schönem Wuchs aus und auf Grund sortentypischer Merkmale: Höhe, Farbe, Wuchskraft, der Grösse des Kolbens, der gut von Deckblättern umhüllt sein soll oder weil die Sorte früh reift.Die Kolben können an der Pflanze trocknen.

Welches Tier bestäubt in den gemäßigten Breiten und 80% aller wild und Nutzpflanzen?

Weitere Fakten zum Wert der Bestäubung –

  • Rund 80 Prozent aller Pflanzenarten in den gemäßigten Breiten sind auf eine Fremdbestäubung durch Insekten angewiesen. Davon werden wiederum etwa 80 Prozent durch Wild- und Honigbienen bestäubt.
  • In Deutschland erreicht der jährliche Nutzwert der Bestäuberinsekten etwa vier Milliarden Euro. Da die Honigbiene eines von zahlreichen Bestäuberinsekten ist, wird sie nach Rind und Schwein als das drittwichtigste Nutztier eingeschätzt. Der Nutzwert ergibt sich aus der Bestäubung der hundert wichtigsten Kulturpflanzen.

Wer bestäubt wie viel?

Entscheidende Dienstleistung für unser Ökosystem – sind die wichtigsten Bestäuber in den meisten Regionen der Erde, in denen es Blütenpflanzen gibt. Sie sind zwar keineswegs die einzigen Insekten, denn Fliegen, Schmetterlinge, Käfer und andere Hautflügler aus der Verwandtschaft der Honigbienen, wie nicht-staatenbildende Bienen, Wespen, Hummeln und sogar Ameisen können das Bestäubungsgeschäft erledigen.

Aber kein anderer Bestäuber ist so wirkungsvoll wie die Honigbiene. Weltweit werden etwa 80 Prozent aller Blütenpflanzen von Insekten bestäubt. Von diesen wiederum etwa 85 Prozent von Honigbienen. Bei Obstbäumen sind es sogar 90 Prozent der Blüten, die von Honigbienen besucht werden. Die Liste der Blütenpflanzen, die von Honigbienen bestäubt werden, umfasst somit etwa 170.000 Arten.

Die Anzahl der Blütenpflanzen-Spezies, die auf die Honigbienen angewiesen sind und denen es ohne Honigbienenbesuche erkennbar schlecht ginge, wird auf etwa 40.000 Arten geschätzt. Und dieses Blütenmeer wird in Europa und Afrika von nur einer einzigen Honigbienenart, der Westlichen Honigbiene (Apis mellifera) bestäubt, die für die meisten Blütenpflanzen unverzichtbar ist.