Welche Tiere Dürfen Juden Essen?
Leslie
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Alle Lebensmittel, die den jüdischen Speisegesetzen („Kaschrut”) entsprechen, werden als „koscher” (wörtlich: tauglich) bezeichnet. Gläubige Juden dürfen nur koschere Speisen essen. Dabei sind drei Regeln von besonderer Bedeutung:
Die Unterscheidung von erlaubten und nicht erlaubten Tieren: Nur Fleisch von wiederkäuenden Paarhufern (also Ziegen, Kühe und Schafe) ist koscher. Schweine- und Wildfleisch hingegen nicht. Geflügel wie Huhn, Ente und Gans ist erlaubt. Fisch hingegen nur, wenn er Flossen und Schuppen hat. Aal, Meeresfrüchte und Hummer sind daher tabu. Kein Verzehr von Blut: Ebenso wie Muslimen ist es auch Juden streng verboten, Blut zu essen. Daher müssen die zum Verzehr gedachten Tiere auf eine rituelle Art geschlachtet werden, was man „schächten” nennt. Das Fleisch wird dabei ausgeblutet und durch wiederholtes Einweichen und Einsalzen vom Blut gereinigt. Die Unterscheidung zwischen „fleischigen”, „milchigen” und „neutralen” Lebensmitteln. Milch- und Fleischgerichte müssen streng voneinander getrennt sein und dürfen weder miteinander gegessen werden noch miteinander in Berührung kommen. Diese Vorschrift gründet sich in dem biblischen Gebot, das Junge einer Ziege nicht in der Milch seiner Mutter zu kochen (Exodus, 23,19). Alle Speisen werden daher in drei Kategorien eingeteilt: milichig (chalavi), fleischig (basari) und neutral (parve). Da Milch und Fleisch auch im Magen nicht miteinander vermischt werden dürfen, darf beispielsweise eine milchige Nachspeise nicht nach einem Fleischgericht serviert werden. Viele jüdische Haushalte haben auch eine doppelt eingerichtete Küche: Zwei Geschirrsets, zwei Kühlschränke, zwei Geschirrspüler, zwei Herde. Am jüdischen Hochfest Pessach gelten besondere Vorschriften: Getreideprodukte und Gesäuertes sind hier verboten.
Lebensmittel, die als koscher zertifiziert sind und den Vorschriften der „Kaschrut” entsprechen, tragen den sogenannten „Hechscher” als Sigel. Nicht nur Lebensmittel, auch Arzneien, Hygieneartikel und Putzmittel müssen diesen Vorschriften entsprechen.
In den unterschiedlichen Strömungen des Judentums gibt es aber Abstufungen darin, wie streng die Speisevorschriften ausgelegt werden. Tscholent Zutaten: 1 Zwiebel, 1 Knoblauch, 2-3 Kartoffeln, 1kg Suppenfleisch (Rindfleisch), 200g weiße Bohnen, 200g Perlgraupen, Salz, Pfeffer, Olivenöl Zubereitung: 1.
Für das Tscholent am Vortag die weißen Bohnen in einer Schüssel einweichen.2. Am nächsten Tag: Das ausgewählte Fleisch (Rind) würfeln und ausreichend mit Paprikapulver und Salz einreiben.3. Kartoffeln schälen und würfeln.4. Frische Zwiebeln schälen und fein hacken.5.
Anschließend das gewürfelte Fleisch in einem Topf mit Olivenöl scharf anbraten. Danach die Zwiebeln dazugeben.6. Währenddessen die eingeweichten Bohnen abgießen und gemeinsam mit den Perlgraupen und Kartoffelwürfeln in einen Topf geben. Wasser hinzufügen und aufkochen lassen.7. Fleisch, Graupen, Bohnen und Kartoffeln anschließend abgedeckt bei circa 100 Grad (Umluft 80 Grad), für circa 7-8 Stunden im Ofen garen lassen.
Tipp: Das Gericht am besten über Nacht langsam garen und am nächsten Tag servieren. Rogalach Zutaten: 1 kg Mehl, 1 Würfel Hefe, 1 Glas warmes Wasser, 1 Glas Bier, 7 EL Zucker, 6 EL Öl Prise Salz, Kakao Zubereitung: 1. Für den Teig die Hefe, ein Glas Wasser, ein Glas Bier und einen Esslöffel Zucker verrühren.2.
Anschließend ein weiteres Glas Zucker, ein Glas Öl und ein Kilogramm Mehl verrühren und gut vermischen.3. Daraufhin den Teig für circa 30-40 Minuten aufgehen lassen.4. Den Teig zu einer runden Form ausrollen und mit Zucker und Kakao beschmieren.5. In kleine Dreiecke schneiden und von außen nach innen rollen.6.
Zum Schluss für circa 25-30 Minuten auf 180 Grad im Ofen backen. Hühnersuppe mit Knejdel Zutaten für die Hühnersuppe: 1 Suppenhuhn, 1 Einheit Suppengrün (Gemüse nach Wahl, zB: 1 Stange Lauch, 1 Kohlrabi, Süßkartoffeln, 2 Möhren, 1 Blumenkohl, 1 Zucchini), 1 Zwiebel 750 ml Wasser, Knoblauch, Salz, Pfeffer Knödel: 100g Mazze Mehl (sehr fein geriebenes dünnes, ungesäuertes Brot), 4 Eier, 2 EL Öl, 1 EL gehackter Dill und Petersilie, Salz, Pfeffer Zubereitung: 1.
- Zwiebeln in Würfel schneiden und gemeinsam mit dem Suppenhuhn im Wasser köcheln.2.
- Gemüse waschen, schälen, schneiden und dazugeben.
- Aufkochen lassen, zugedeckt bei schwacher Stufe garen.3.
- Für die Knödel: Eier trennen.
- Eigelb, Olivenöl und 1 EL Wasser verschlagen.
- Eiweiß steif schlagen.
- Die Mischung aus Eigelb, Olivenöl und Wasser dazugeben.4.
Mazze-Mehl, Dill und Petersilie zugeben und unterrühren.5. Knödelteig mit Salz und Pfeffer abschmecken und für circa 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.6. Anschließend werden aus dem fertigen Teig kleine Kugeln geformt. Knödel vorsichtig in die köchelnde Brühe geben und zugedeckt für weitere 30 bis 35 Minuten garen.
Ist Käse Kosher?
Welcher Käse ist koscher? Oft wird zur Käseproduktion echtes Lab verwendet. Da dieses aus den Mägen von Kälbern gewonnen wird, gilt es als fleischiges Lebensmittel, also als basari. Koschere Käsesorten werden daher zwingend ohne echtes Lab hergestellt.
Ist ein Ei koscher?
Was bedeutet koscher? – Wie unterscheidet sich aber nun die koschere Milch- und Käseproduktion von der nicht koscheren? In beiden Fällen ist eine rabbinische Aufsicht nötig. Bei der Milchproduktion sieht sich der Maschgiach, wie man den Koscher-Aufseher nennt, zunächst die Kuh an, die von außen betrachtet gesund aussehen muss.
- Nach dem Melken wird darauf geachtet, dass keine Milch von anderen Tieren – etwa Esel, Pferd oder Schwein – oder andere nicht koschere Zusatzstoffe beigemischt werden, erklärt Gemeinderabbiner Hofmeister.
- Beim Käse ist neben der rabbinischen Aufsicht auch noch die Herkunft der Zutaten entscheidend.
- Besonderes Augenmerk kommt dabei dem Lab zu, also jenen Enzymen, die dem Ausfällen des Milcheiweißes bei der Herstellung von Käse dienen.
Diese Enzyme werden meist aus Fleisch gewonnen, etwa aus Rindermagen. “Dabei muss nicht nur darauf geachtet werden, dass es sich um grundsätzlich koschere Tiere handelt – diese müssen auch koscher geschlachtet worden sein”, so Gemeinderabbiner Hofmeister.
Bei der koscheren Schlachtung, die immer von Hand erfolgt, wird vor allem darauf geachtet, dass das Fleisch vor dem Verzehr weitgehend blutleer ist. Die Vermischung von Milch mit Fleischigem ist bei der Käseproduktion übrigens, entgegen einer weitverbreiteten Annahme, nicht das eigentliche Problem. “Das Lab, das hier als Katalysator verwendet wird, gilt aufgrund seines Zustandes nach der Meinung der meisten Rabbiner nicht mehr als fleischiger Bestandteil.
Es ist aber dennoch, trotz der kleinen Mengen, nur erlaubt, wenn es von einem koscher geschlachteten Tier stammt.” Dass gerade im Käsesorten-reichen Österreich kein koscherer Käse produziert wird, bedauert der Gemeinderabbiner übrigens. “Sicher, der Markt hier ist zu klein.
Aber man könnte ja auch für den Export produzieren.” Im Novellino kredenzt Borochov indessen ein koscheres, besonders cremiges Tiramisu, auf das man hier besonders stolz ist. Verarbeitet werden Eier des heimischen Produzenten Lerner, die übrigens zuvor ebenfalls vom Maschgiach zu kontrollieren sind. Eier sind nur koscher, wenn sie keine Blutspuren enthalten.
Was bei weißen Eiern übrigens wesentlich seltener vorkommt als bei braunen, wie Borochov erzählt. “Deshalb verwenden wir auch nur weiße Eier.” : Judentum – Essen, streng nach dem Gesetz
Sind Schnecken koscher?
Koscher leben – Die religiösen Speisegesetze im Judentum von heute Archiv Bereits im 3. Buch Mose ist festgelegt, welches Essen für Juden rituell unbedenklich ist. Milchiges darf zum Beispiel nicht mit Fleischigem zubereitet werden, bestimmte Fleischsorten sind komplett ausgeschlossen.
Das koschere Essen dient aber auch der Identität. Von Heinz-Peter Katlewski | 03.01.2014 “Im Prinzip ist es relativ einfach, sich koscher heute zu ernähren, wenn man auf Fleisch verzichtet, zumindest wenn man an Orten lebt, wo es keinen koscheren Metzger und kein koscheres Fleisch verkauft wird und man nicht den Aufwand scheut, in den benachbarten Großstädten dann das koschere Fleisch zu kaufen.” Birgit Klein, Professorin an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg.
Frisches Obst, Gemüse, Kräuter, Getreide, Fisch – all das gilt in der jüdischen Küche als “koscher”, also als rituell unbedenklich. Vorausgesetzt, es wird mit koscheren Küchengeräten zubereitet, die weder mit Fleisch noch mit tierischem Fett Berührung hatten.
- Dann wären sie nämlich unter Umständen nicht mehr koscher.
- Die Chefin der kleinen Mensa der Heidelberger Hochschule für jüdische Studien, Ulli Zierl, stellt gerade Fischfalafel her und erläutert, warum ihr Fleischwolf und ihr Backofen in Ordnung sind: “In dem Fleischwolf ist noch nie irgendwelches Fleisch durchgelaufen, schon gar nicht Nichtkoscheres.
Es wird im Backofen zubereitet, in dem nur koschere Sachen zubereiten werden. Das Geschirr, in dem das hier gerade ist, also diese Schale in der ich das gemischt habe, ist koscher. Alles vom Rabbiner vorher gekaschert, bevor es zum Einsatz kommt und anschließend dann nie mehr mit irgendetwas in Verbindung gekommen, was nicht koscher ist.” Solange diese Regeln eingehalten werden, ist es noch relativ einfach.
- Wer so vegetarisch isst, ist mit der jüdischen Tradition und dem jüdischen Religionsgesetz, den Kaschrut-Regeln, im Einklang.
- Bei fertig zubereiteten vegetarischen Lebensmitteln wird es schon schwieriger.
- Man muss auf die Inhaltsstoffe achten – es könnten tierische Fette oder Proteine verarbeitet worden sein.
Doch die jüdischen Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, die heute in den jüdischen Gemeinden die Mehrheit bilden, sind nicht mit den jüdischen Speisegesetzen aufgewachsen. Die meisten scheren sich nicht darum. Für ihre Kinder dagegen sieht das anders aus: “Also, ich fange jetzt koscher bei mir zuhause zu kochen, da ich eigentlich aus einer Familie komme, wo wir ganz normal uns ernährt haben – wie überall gegessen wird.
Aber jetzt, da ich meinen eigenen Haushalt habe, dann koche ich milchig, da es sehr teuer ist, koscheres Fleisch zu besorgen.” Koscheres – also rituell unbedenkliches – Fleisch ist in Deutschland allenfalls in Berlin, München oder Frankfurt erhältlich und, wie gesagt, recht teuer. Die Auswahl der Tiere, die religiösen Juden zum Verzehr erlaubt sind, werden bereits in der Bibel im 3.
Buch Mose genannt. Dazu gehören alle Säugetiere, die wiederkäuen und zudem gespaltene Hufe haben sowie das typische Hausgeflügel. Erlaubt sind auch Fische, sofern sie Flossen und Schuppen haben. Hasen, Kaninchen, Schweine, Greifvögel, Aale, Schnecken oder Meeresfrüchte sind verboten.
- Alle erlaubten Warmblüter müssen überdies nach bestimmten Regeln geschlachtet werden, nämlich durch Schächtung.
- Dazu die Heidelberger Professorin für jüdische Studien, Birgit Klein: “Der zweite Schritt ist, dass diese Tierarten dann koscher geschächtet werden müssen, das heißt, durch einen entsprechend ausgebildeten Schächter, der eine Approbation haben muss und der mit einem speziellen Messer und Segensspruch dann dieses Tier schächtet.
Und dass dann eben auch dieses Fleisch zubereitet werden muss, dass unerlaubte Teile, Fettteile zum Beispiel oder der Ischias-Nerv, entfernt werden muss.” Bevor das Fleisch verzehrt werden darf. Vor allem muss die Metzgerei das Blut durch Waschen und Salzen komplett entfernen.
- Dieser Aufwand ist teuer.
- Fleisch kommt deshalb in einer traditionellen jüdischen Küche in der Regel nur an Fest- und Feiertagen auf den Tisch.
- Während sich die orthodoxen Strömungen streng an den biblischen Vorschriften und den rabbinischen Entscheidungen der Spätantike und des Mittelalters orientieren und auch darin noch genug Stoff zur Debatte finden, fordern die liberaleren Richtungen im Judentum, die Kaschrut-Gesetze zeitgemäß weiter zu entwickeln.
Lebensmittel, die nicht fair gehandelt oder nicht ökologisch nachhaltig produziert worden seien, könnten doch nicht ethisch koscher sein? Unabhängig davon, ist – zumindest für religiöse Juden – koscher zu halten ein Teil ihrer Identität, auch wenn sie dabei zuweilen Kompromisse machen.
- Noch einmal Professorin Birgit Klein: “Warum ist es sinnvoll, Kaschrut zu halten jenseits dessen, dass man die Vorschriften nur erfüllt.
- Eines der Argumente ist, dass es eine Art Aufmerksamkeitstraining ist – Bewusstseinsbildung, dass das, was man isst, sehr bewusst isst, ob die Ingredienzien, die Bestandteile koscher sind.
Also dass man nicht einfach nur so Essen in sich hineinstopft, sondern sich jeweils klarmacht, ist das nun koscher oder nicht. Aber damit verknüpft ist, selbstverständlich setzt sich jeder damit auseinander, dass jemand jüdisch ist oder nicht, weil wer nicht jüdisch ist, muss sich nicht ständig fragen, kann ich das essen, ist das koscher oder ist das nicht koscher?” : Koscher leben – Die religiösen Speisegesetze im Judentum von heute
Sind Hunde koscher?
Distanz zu Vierbeinern – Erst im Laufe der Zeit habe diese kulturelle Gepflogenheit der Mehrheit auch im Alltag der Minderheit einen Platz gefunden. Die lang gepflegte Zurückhaltung hat einen Grund: Hunde und Katzen gelten nach religiösen Kriterien als unrein.
Koscher sind allein Wiederkäuer mit gespaltenen Hufen. Hunde und Katzen können mit diesen körperlichen Eigenheiten nicht aufwarten. Deshalb sollte es im Haus für sie keinen Platz geben. Einerseits. Andererseits muss man die Koscher-Frage nicht zur Schicksalsfrage erklären. „Normalerweise kommt ja niemand auf die Idee, das Haustier in einen Braten zu verwandeln”, sagt Ederberg.
Die Abneigung gegenüber Hunden hat noch einen erschreckenden historischen Hintergrund. Im Mittelalter setzten Kirche und christliche Gesellschaft in antisemitischer Art und Weise Juden mit diesen „schmutzigen Tieren” gleich. Beide waren Ausgestoßene, galten als diejenigen, die mit ihrem unwürdigen Dasein europäische Lebensgewohnheiten „besudelten”.
Welche Früchte sind koscher?
Koscheres Essen: reine Speisen – Koscheres Essen kann vegan, vegetarisch oder fleischhaltig sein. (Foto: CC0 / Pixabay / jereskok) Koscheres Essen sind diejenigen Lebensmittel, die von der Kaschrut ausdrücklich als rein oder erlaubt klassifiziert werden. Pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse oder Getreide, sind koscher.
Fleisch von wiederkäuenden Säugetieren mit gespaltenen Hufen. Tiere, die im Wasser leben und sowohl Flossen als auch Schuppen besitzen. Eier von koscheren Tieren sind ebenfalls koscher, wenn keine Blutspuren in ihnen aufzufinden sind. Honig ist eine Ausnahme, da dieser von nicht-koscheren Tieren stammt, selbst jedoch als koscher gilt.
Ist Brot koscher?
koscher – Beschreibung: Begriff aus dem Judentum. Koschere Nahrung muss bestimmten religiösen Vorschriften in Herstellung und Zubereitung genügen. Außerdem sind bestimmte Lebensmittel oder Lebensmittelbestandteile verboten oder dürfen nur unter Auflagen erstanden werden.
- So sind tierische Fette und Milchprodukte im Brot untersagt, ebenso Zusatzstoffe.
- Auch der Kauf von Brot ist festgeschrieben.
- Brot gilt nur als koscher, wenn es in einer Bäckerei gekauft wurde, die unter Aufsicht eines Rabbiners steht, oder bei der ein Angehöriger des jüdischen Glaubens den Backofen eingeschaltet hat.
Quellen: Schroeder Ich möchte mich angesichts der wegen des hohen Interesses an Brot eigentlich erfreulichen Kommentar- und E-Mail-Flut bei allen Lesern bedanken, die sich gegenseitig helfen und mich dadurch entlasten. Bitte habe Verständnis, dass ich nicht mehr jeden Kommentar persönlich beantworten kann,
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben. Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter,
Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf DEINE HILFE, Aktualisiert am 30. April 2015 |
Ist Hasenfleisch koscher?
Koschere Tiere – Alle Tiere, die Paarhufer und Wiederkäuer sind, gelten nach der Kaschrut als koscher. Somit sind etwa Pferd, Schwein und Hase als treife angesehen und dürfen nicht verzehrt werden, während Rind, Schaf und Ziege gegessen werden können.
- Beim Geflügel sind Hühner, Enten, Truthähne, Gänse und Tauben zum Verzehr freigegeben.
- Vorraussetzung ist immer die rituell korrekte Schlachtung der Tiere.
- Milch ist immer koscher, wenn sie von einem koscheren Tier stammt – Stuten- und Kamelmilch gelten zum Beispiel als treife,
- Bei den Meerestieren gelten alle Tiere mit Flossen und Schuppen als koscher – nicht erlaubt ist also das Fleisch von Aalen, Walen und sämtlichen Schalentieren.
Fische gelten als parve und müssen nicht rituell geschlachtet sein. Fischeier und Fischöl sind nur dann koscher, wenn sie von koscheren Fischen stammen.
Welche Tiere sind nicht koscher?
Alle Lebensmittel, die den jüdischen Speisegesetzen („Kaschrut”) entsprechen, werden als „koscher” (wörtlich: tauglich) bezeichnet. Gläubige Juden dürfen nur koschere Speisen essen. Dabei sind drei Regeln von besonderer Bedeutung:
Die Unterscheidung von erlaubten und nicht erlaubten Tieren: Nur Fleisch von wiederkäuenden Paarhufern (also Ziegen, Kühe und Schafe) ist koscher. Schweine- und Wildfleisch hingegen nicht. Geflügel wie Huhn, Ente und Gans ist erlaubt. Fisch hingegen nur, wenn er Flossen und Schuppen hat. Aal, Meeresfrüchte und Hummer sind daher tabu. Kein Verzehr von Blut: Ebenso wie Muslimen ist es auch Juden streng verboten, Blut zu essen. Daher müssen die zum Verzehr gedachten Tiere auf eine rituelle Art geschlachtet werden, was man „schächten” nennt. Das Fleisch wird dabei ausgeblutet und durch wiederholtes Einweichen und Einsalzen vom Blut gereinigt. Die Unterscheidung zwischen „fleischigen”, „milchigen” und „neutralen” Lebensmitteln. Milch- und Fleischgerichte müssen streng voneinander getrennt sein und dürfen weder miteinander gegessen werden noch miteinander in Berührung kommen. Diese Vorschrift gründet sich in dem biblischen Gebot, das Junge einer Ziege nicht in der Milch seiner Mutter zu kochen (Exodus, 23,19). Alle Speisen werden daher in drei Kategorien eingeteilt: milichig (chalavi), fleischig (basari) und neutral (parve). Da Milch und Fleisch auch im Magen nicht miteinander vermischt werden dürfen, darf beispielsweise eine milchige Nachspeise nicht nach einem Fleischgericht serviert werden. Viele jüdische Haushalte haben auch eine doppelt eingerichtete Küche: Zwei Geschirrsets, zwei Kühlschränke, zwei Geschirrspüler, zwei Herde. Am jüdischen Hochfest Pessach gelten besondere Vorschriften: Getreideprodukte und Gesäuertes sind hier verboten.
Lebensmittel, die als koscher zertifiziert sind und den Vorschriften der „Kaschrut” entsprechen, tragen den sogenannten „Hechscher” als Sigel. Nicht nur Lebensmittel, auch Arzneien, Hygieneartikel und Putzmittel müssen diesen Vorschriften entsprechen.
In den unterschiedlichen Strömungen des Judentums gibt es aber Abstufungen darin, wie streng die Speisevorschriften ausgelegt werden. Tscholent Zutaten: 1 Zwiebel, 1 Knoblauch, 2-3 Kartoffeln, 1kg Suppenfleisch (Rindfleisch), 200g weiße Bohnen, 200g Perlgraupen, Salz, Pfeffer, Olivenöl Zubereitung: 1.
Für das Tscholent am Vortag die weißen Bohnen in einer Schüssel einweichen.2. Am nächsten Tag: Das ausgewählte Fleisch (Rind) würfeln und ausreichend mit Paprikapulver und Salz einreiben.3. Kartoffeln schälen und würfeln.4. Frische Zwiebeln schälen und fein hacken.5.
- Anschließend das gewürfelte Fleisch in einem Topf mit Olivenöl scharf anbraten.
- Danach die Zwiebeln dazugeben.6.
- Währenddessen die eingeweichten Bohnen abgießen und gemeinsam mit den Perlgraupen und Kartoffelwürfeln in einen Topf geben.
- Wasser hinzufügen und aufkochen lassen.7.
- Fleisch, Graupen, Bohnen und Kartoffeln anschließend abgedeckt bei circa 100 Grad (Umluft 80 Grad), für circa 7-8 Stunden im Ofen garen lassen.
Tipp: Das Gericht am besten über Nacht langsam garen und am nächsten Tag servieren. Rogalach Zutaten: 1 kg Mehl, 1 Würfel Hefe, 1 Glas warmes Wasser, 1 Glas Bier, 7 EL Zucker, 6 EL Öl Prise Salz, Kakao Zubereitung: 1. Für den Teig die Hefe, ein Glas Wasser, ein Glas Bier und einen Esslöffel Zucker verrühren.2.
- Anschließend ein weiteres Glas Zucker, ein Glas Öl und ein Kilogramm Mehl verrühren und gut vermischen.3.
- Daraufhin den Teig für circa 30-40 Minuten aufgehen lassen.4.
- Den Teig zu einer runden Form ausrollen und mit Zucker und Kakao beschmieren.5.
- In kleine Dreiecke schneiden und von außen nach innen rollen.6.
Zum Schluss für circa 25-30 Minuten auf 180 Grad im Ofen backen. Hühnersuppe mit Knejdel Zutaten für die Hühnersuppe: 1 Suppenhuhn, 1 Einheit Suppengrün (Gemüse nach Wahl, zB: 1 Stange Lauch, 1 Kohlrabi, Süßkartoffeln, 2 Möhren, 1 Blumenkohl, 1 Zucchini), 1 Zwiebel 750 ml Wasser, Knoblauch, Salz, Pfeffer Knödel: 100g Mazze Mehl (sehr fein geriebenes dünnes, ungesäuertes Brot), 4 Eier, 2 EL Öl, 1 EL gehackter Dill und Petersilie, Salz, Pfeffer Zubereitung: 1.
Zwiebeln in Würfel schneiden und gemeinsam mit dem Suppenhuhn im Wasser köcheln.2. Gemüse waschen, schälen, schneiden und dazugeben. Aufkochen lassen, zugedeckt bei schwacher Stufe garen.3. Für die Knödel: Eier trennen. Eigelb, Olivenöl und 1 EL Wasser verschlagen. Eiweiß steif schlagen. Die Mischung aus Eigelb, Olivenöl und Wasser dazugeben.4.
Mazze-Mehl, Dill und Petersilie zugeben und unterrühren.5. Knödelteig mit Salz und Pfeffer abschmecken und für circa 45 Minuten in den Kühlschrank stellen.6. Anschließend werden aus dem fertigen Teig kleine Kugeln geformt. Knödel vorsichtig in die köchelnde Brühe geben und zugedeckt für weitere 30 bis 35 Minuten garen.