Welche Tiere Fallen In Die Winterstarre?

Welche Tiere Fallen In Die Winterstarre
Vergleich von Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre

Winterschlaf Winterstarre
Tiere Igel, Siebenschläfer, Murmeltier, Feldhamster, Haselmaus, Fledermaus Karpfen, Frosch, Lurch, Schildkröte, Eidechse, Wespe, Marienkäfer, Schnecke

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Warum fällt der Frosch in Winterstarre?

Frösche fallen in die Winterstarre – „Amphibien sind wechselwarme Tiere”, erklärt Manuel Pützstück von der Deutschen Wildtier Stiftung. „Ihre Köpertemperatur passt sich der Außentemperatur an.” Bereits bei einer Außentemperatur von unter zehn Grad können sich Amphibien nicht mehr bewegen.

Sinken die Temperaturen dann noch weiter, sind wind- und frostgeschützte Verstecke wie ein Komposthaufen, Hohlräume unter Baumwurzeln oder Mauerspalten dringend notwendig. „Hier fallen Amphibien in die Kältestarre. Sie wenden damit einen uralten Überlebenstrick ihrer Art an. Der Stoffwechsel wird drastisch runtergefahren, alle Körperfunktionen dabei nahezu auf null gestellt”, sagt der Experte.

In diesem starren Zustand verharren die Tiere, bis der Frühling endlich wieder seine warmen Strahlen schickt.

Wann geht der Igel in den Winterschlaf?

Igel draußen lassen – Ab Mitte November schlummern die meisten Igel. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen verschlafen sie die kalte Jahreszeit bis in den März oder April. Bei Schlechtwetterperioden nutzen die eifrigen Insekten- und Schneckenvertilger diese Winterquartiere teils noch bis in den Mai hinein.

Wie übersteht die Blindschleiche den Winter?

Die Blindschleiche im Porträt – Der erste Eindruck täuscht: Mit ihrem langen beinlosen Körper sieht die Blindschleiche einer Schlange zwar ähnlich, doch eigentlich zählt sie zu den Echsen. Ebenso täuscht der Name. Denn blind sind Blindschleichen auch nicht.

Blindschleiche – Foto: Frank Derer Blindschleiche – Foto: NABU/Krzysztof Wesolowski

Blindschleichen sind leicht zerbrechliche Wesen. Ein unbedachter Griff und die mühelos zu fangenden Tiere brechen entzwei. Während sich das längere Ende hastig davonschlängelt, verbleibt das kürzere heftig zappelnd in der geschlossenen Hand. Mit diesem Trick gelingt es in Gefahr geratenen Blindschleichen oftmals, ihre Feinde zu verwirren und ihnen zu entkommen.

Möglich wird dies durch mehrere Sollbruchstellen, die es den Tieren erlauben, den Schwanz abzuwerfen. Dieser wächst alsbald wieder nach; allerdings nur als verkürzter, kugeliger Stumpf. Die Zerbrechlichkeit der Blindschleiche deutet sich bereits in ihrem wissenschaftlichen Gattungsnamen an: Anguis fragilis bedeutet „zerbrechliche Schlange”.

Dabei führt der zweite Namensteil allerdings in die Irre. Denn mit ihrem beinlosen, langgestreckten Körper sieht die Blindschleiche einer Schlange zwar täuschend ähnlich, doch in Wirklichkeit zählt sie zu den Echsen. Steifes Schlängeln Die Unterschiede zeigen sich erst bei genauerem Hinsehen. Blindschleiche – Foto: Frank Derer Der Kopf der Blindschleiche geht ansatzlos in den kreisrunden, meist stark glänzenden Rumpf über, der in einem Schwanz mit horniger Spitze endet. Ausgewachsene Tiere erreichen eine Gesamtlänge von bis zu 50 Zentimetern und sind an der Oberseite braun, grau oder gelblich gefärbt; manche glänzen auch in Bronze- oder Kupfertönen.

  • Die Flanken sind meist dunkel abgesetzt.
  • Der Glaube, Blindschleichen seien blind, ist weit verbreitet, aber falsch, denn ihr Name ist vom althochdeutschen „Plintslicho” abgeleitet, was soviel wie blendender Schleicher bedeutet und auf den glänzenden, sich schlängelnden Leib der Tiere gemünzt ist.
  • Regenwürmer in der Nacht Die Blindschleiche ist genügsam und findet sich in fast allen Landschaftstypen zurecht.
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Zwar bevorzugt sie Heidegebiete, teilentwässerte Hochmoore und sommergrüne Laubwälder; aber sie fühlt sich auch auf Wiesen und Brachen, in Parks und naturnahen Gärten wohl. Man findet sie an Wegrändern und Bahndämmen, unter Hecken und Steinen, im Laub und sogar im Komposthaufen. Blindschleiche – Foto: Marco Sommerfeld Sozialverhalten und Raumnutzung der Blindschleiche liegen noch weitgehend im Dunkeln. Das liegt auch an ihrer heimlichen Lebensweise. Denn die harmlose Echse hat ihren Feinden wenig entgegenzusetzen – sie beißt nicht einmal richtig.

  1. Stattdessen setzt sie auf Tarnung und ein Leben im Verborgenen.
  2. Tagsüber versteckt sie sich meist.
  3. Auf die Jagd geht sie in der Abenddämmerung und in den frühen Morgenstunden.
  4. Leibspeise der Blindschleiche sind Regenwürmer, Nacktschnecken und unbehaarte Raupen.
  5. Züngelnd nimmt sie Witterung auf, pirscht sich an ihr Opfer heran, packt es mit dem nach hinten gekrümmten Gebiss und verschluckt es im Ganzen.

Bei einem großen Regenwurm kann das bis zu eine halbe Stunde dauern. Ringkampf um die Weibchen Den Winter verbringen Blindschleichen in frostsicheren Erdlöchern, wo Gruppen von 5 bis 30 Tieren in Kältestarre auf den Frühling warten. Erst Anfang April wagen sie sich wieder ins Freie.

Blindschleichenpaarung – Foto: NABU/Rolf-Dieter Schüller Blindschleiche in Kinderhand – Foto: NABU/Britta Raabe

Die Zahl ihrer Fressfeinde ist groß. Blindschleichen stehen auf dem Speiseplan zahlreicher Vogelarten, werden gejagt von Säugetieren wie Igel, Dachs, Fuchs und Marder. In Siedlungsgebieten stellen ihnen Hunde, Katzen und selbst Hühner nach. Der größte Feind der Blindschleiche ist allerdings der Mensch, der ihren Lebensraum mit intensiver Land- und Forstwirtschaft zerstört, ihre Bestände durch das Ausbringen von Pestiziden und Schneckenkorn dezimiert und sie aus Ekel oft einfach zertritt.

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Wie lange dauert Kältestarre?

Für die optimale Vorbereitung auf die Winterstarre benötigen Landschildkröten die Nachtabsenkung im Freiland. Bereits ab August beginnen die Tiere bei länger werdenden Nächten und kürzer werdenden Tagen sich auf die Starre vorzubereiten. – Es ist zu beobachten wie sie ab Mitte August immer weniger Nahrung zu sich nehmen.

  1. Aus diesem Grund keinesfalls die Tiere nachts ins Haus holen.
  2. Der nächtliche Temperaturanstieg im Haus bringt den Stoffwechsel einer Schildkröte vollkommen durcheinander, ist stressig, überflüssig und kann zu Krankheiten führen.
  3. Der permanente Transport in ein ständig wechselndes Revier ist darüber hinaus sehr schlecht.
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Landschildkröten sind poikilotherme, also wechselwarme Tiere und ektotherm. Das bedeutet, sie sind von ihrer Umgebungstemperatur abhängig. Hunde oder Katzen, sind wie alle anderen Säugetiere in der Lage, durch Bewegung Eigenwärme zu erzeugen. Dies ist einer Schildkröte, ebenso wie allen anderen Reptilien, nicht möglich.

  • Ist es draußen heiß, sind sie aktiv.
  • Je kühler die Umgebungstemperatur, desto ruhiger werden sie.
  • Der Stoffwechsel fährt runter.
  • Je höher die Umgebungstemperatur (Sonne und Wärme), desto größer ist die Aktivität der Schildkröten.
  • Dies ist außer zur Vitamin-D3 Synthese einer der maßgeblichen Gründe, weshalb Schildkröten die Sonne aufsuchen.

Im Herbst hat die Landschildkröte sämtliche Möglichkeiten für ein sicheres Winterquartier abgecheckt. Welche Tiere Fallen In Die Winterstarre

  • Hochwertiges Heu und getrocknete Kräuter sind frei verfügbar. Es sind immer noch Tiere unterwegs, die sogar teilweise noch Nahrung aufnehmen.
  • Achten Sie immer auf eine sehr gute und frische Qualität, regelmäßig austauschen
  • Heu muss staubfrei sein und satt grün aussehen. Gutes Heu erkennt man daran, ob sich in denVerkaufsbeuteln unten wenig Dreck und Staub befindet
  • Die Wasserschalen müssen in gut erreichbarer Nähe zum Winterquartier stehen
  • Die Schildkröten laufen nun kaum noch
  • Natürlich werden die Schildkröten nicht gebadet. Baden würde auch die guten Darmbakterien ausspülen und somit den Schildkröten erhebliche Probleme bereiten. Die Schildkröten müssten mühevoll nach der Starre eine neue Darmflora aufbauen. Das ist nicht nur sehr riskant für die Gesundheit der Tiere, auch vollkommen überflüssig. Denn wenn die Schildkröte Durst hat, trinkt sie.
  • Also die Wasserschale in der Nähe der Schildkröte aufstellen
  • Vielmehr gilt es den Regen zu simulieren. Entweder mittels stark gewässertem Schwamm oder einer Blumenspritze bzw. Pumpsprüher.
  • Das geschieht unerheblich davon, wo sich die Tiere vor und während der Winterstarre aufhalten.
  • Der Bewegungsradius minimiert sich enorm
  • Sie wird vorwiegend nach der optimalen Möglichkeit Vitamin D zu synthetisieren Ausschau halten
  • Muschelgrit, Sepiaschalen, Algenkalk und Co. sind unabdingbar
  • Wenn eine Schildkröte Nahrung aufnimmt, sollte diese nicht mehr aus frischen Futterpflanzen, sondern getrocknetem Wildkräutern bestehen

Natürlich sind nun wir Halter gefordert, jede Schildkröte zu suchen, egal wo auch immer sie sich befindet. Denn Sie können sicher sein, dass sie sich nicht dort finden lässt, wo sie sich den ganzen Sommer über aufgehalten hat. Stattdessen wird die Hoffnung zunichte gemacht, mal schnell das Tier in das sichere Winterquartier zu überführen.

  1. Mit Stirnlampe bewaffnet und einem überschrittenen Zeitlimit von 30 Minuten bis zu zwei Stunden, suchen wir verzweifelt nach dem Panzertier, welches uns nun schon seit Jahrzehnten zum Narren hält.
  2. Die Nachbarn bieten uns schimpfenden und verzweifelten Haltern Tee und voller Mitleid jegliche Unterstützung in verbaler Form an.
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Das Flutlicht im Garten lässt sie natürlich auch nicht schlafen. Vollkommen erschöpft und abgekämpft werden wir Stunden später das Urtier finden. Und wir sehen sie lächeln, was sonst :-)) Musste auch mal erwähnt werden. ???? Welche Tiere Fallen In Die Winterstarre Hauptsächlich werden zwei verschiedene Temperaturen unterschieden. Die Aktivitätstemperatur und die Vorzugstemperatur, Die Vorzugstemperatur liegt in dem Bereich zwischen 15°C und 35°C plus. Hat die Landschildkröte diese Temperatur erreicht, läuft der Stoffwechsel optimal.

  • Bei der Aktivitätstemperatur, die zwischen ca.8°und 10°C Grad liegt, können sich die Schildkröten bewegen. Bei kühleren Temperaturen jedoch nicht in ausreichendem Maße den Stoffwechsel aktivieren.
  • Je kühler die Temperatur, desto eher stellen die Verdauungsenzyme ihre Tätigkeit ein. Dieser Vorgang beginnt sich bereits bei Temperaturen von 20°C Grad an abwärts zu vollziehen.
  • Unter 8°C Grad beginnt die sensible Phase, in der ein Minimum an Lebensfunktionen erhalten werden. Natürlich fallen während der Winterstarre Abbauprodukte an, die nach der Winterstarre durch die Niere und die Leber in erhöhtem Tempo verarbeitet und ausgeschieden werden müssen.
  • Daher ist es außerordentlich wichtig, die der Winterstarre langsam und mit Bedacht einzuleiten
  • Auch das Beenden der Starre bedarf ausreichend Zeit. Ein zu schnelles Ende würde zu einem multiplen Organversagen führen, und hätte somit den Tod des Tieres zur Folge.
  • Dennoch sitzt die Landschildkröte gelegentlich wach auf dem Wintersubstrat und schaut einen an.
  • Sie bewegt sich auch geringfügig in dieser Zeit.
  • Während dieser Zeit verfallen Landschildkröten in die Winterstarre (Hibernation), In dieser Zeit wird der Stoffwechsel nahezu vollständig heruntergefahren, die Herzfrequenz einer Landschildkröte beträgt bei einer Körpertemperatur von ca.5°C Grad ungefähr 4 Herzschläge pro Minute. Die Atmung der Schildkröten reduziert sich auf ca.2 – 3 Atemzüge pro Minute.

Die Winterstarre dauert mit Vorbereitung und der Aufwachphase ca.4 – 6 Monate. Die Dauer wiederum variiert je nach Art der Schildkröte sowie deren ursprünglichen Herkunft und dem körperlichen Zustand. Eine Schildkröte die in Meeresnähe ihr Ursprungshabitat hat, geht weitaus später in die Starre, als eine Landschildkröte, die aufgrund der fallenden Temperaturen in den bergigen Regionen eher abtaucht.

  1. Bei den im Herbst vorherrschenden Temperaturen können die Schildkröten kaum mehr ihre Vorzugstemperatur erreichen.
  2. Somit nutzen sie meist die letzten Sonnenstrahlen, um nochmals ihren Knochenbau und Panzer mit Kalzium zu versorgen und Wärme zu speichern.
  3. Sie synthetisieren Vitamin D.
  4. Hierbei richtet sie sich dabei so auf, dass die größtmögliche Oberfläche des Panzers im optimalen Winkel in Richtung Sonne ausgerichtet ist.

Dieser Vorgang ist außerordentlich wichtig, da sie nahezu ein halbes Jahr dazu keine Möglichkeit haben. Welche Tiere Fallen In Die Winterstarre