Welche Tiere Gibt Es In Finnland?
Leslie
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- Luchs. Diese schönen Großkatzen wurden während der vergangenen Jahre zunehmend verbreiteter in finnischen Wäldern.
- Singschwan. Der anmutige weiße Singschwan ist der Nationalvogel Finnlands.
- Saimaa-Ringelrobbe.
- Große graue Eule.
- Wolf.
- Bär.
- Vielfraß
- Unglückshäher.
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Was ist typisch für Finnland?
Das Land ist auch das glücklichste Land der Welt. Etwa 75 Prozent seiner Oberfläche sind mit Wäldern bedeckt. Es ist zudem die Heimat des größten Schärenmeers der Welt, umfasst Europas größtes Seengebiet und die letzte ungezähmte Wildnis – Lappland. Finnlands Hauptstadt Helsinki ist für Design und Architektur bekannt.
Welche gefährlichen Tiere gibt es in Finnland?
Säugetiere – Die bekanntesten Säugetiere Finnlands sind der Elch und das Rentier, Es gibt den Elch nahezu überall, und obwohl sie regelmäßig gejagt werden, bleiben die Bestände stabil. Besonders Autofahrer sollten die Augen aufmachen, Zusammenstöße mit Elchen sind in Finnland keine Seltenheit und haben schon oft zu zahlreichen Unfällen geführt.
In Finnland leben auch noch Raubtiere wie der Braunbär, der Eurasische Luchs und Wölfe, deren Populationen immer weiter ansteigen. Vielfraß Eine Besonderheit ist der Vielfraß, den man allerdings, ebenso wie die anderen Raubtiere, nur in den seltensten Fällen zu Gesicht bekommt. Einige Individuen leben in dem finnischen Teil Lapplands.
Er gehört zur Familie der Marder und ist in dieser mit einer Länge von 1 m und einem Gewicht von max.35 kg der größte und schwerste Vertreter. Das scheue Gebirgstier hat ein zottiges dunkelbraunes Fell, einen langen buschigen Schwanz und große Pfoten, die ihm das Laufen durch den Schnee enorm erleichtern.
- Der Vielfraß lebt einzelgängerisch und hält sich mit Vorliebe in Wassernähe auf.
- Zu seiner Ernährung gehören neben Aas auch Beeren und Nagetiere.
- Seinen Namen hat er allerdings nicht seiner Essgewohnheiten wegen, sondern verdankt ihn aller Wahrscheinlichkeit nach einem Übersetzungsfehler.
- Das altnordische Wort „Fjellfräs” bedeutet nämlich soviel wie „Bergkater”.
Im Norden leben halbdomestizierte Rentiere, die nur zur Schlachtzeit von ihren Besitzern zusammengetrieben werden. Das Rentier ist etwa 2 m lang und 1,25 m hoch und gehört zur Familie der Hirsche. Aus seinem sehr dichten und aus luftgefüllten Haaren bestehenden Pelz wird Bekleidung hergestellt und er dient auch als Fleischlieferant.
- Das Rentier ist die einzige Hirschart, bei der sowohl die Männchen wie auch die Weibchen Geweihe tragen.
- Zu seiner Hauptnahrung gehören Flechten, die er mit seinen breiten Hufen aus dem Schnee freilegt, aber sie fressen auch Laub, Rinde und Gräser.
- Neben Finnland findet man ihn auch in Grönland und in den Tundren von Nordeurasien und Kanada,
Das Waldrentier dagegen ist eigentlich bereits ausgerottet worden, ist aus Russland aber wieder nach Finnland eingewandert. Dennoch kommt er weitaus seltener vor als sein Verwandter im Norden. Ebenfalls typische Bewohner des Nordens sind Schneehasen, Polarfüchse und Berglemminge, die durch den vermeintlichen „Gemeinschaftssuizid” während ihrer Massenwanderungen Berühmtheit erlangt haben.
Im Süden und Westen Finnlands gibt es aus Amerika eingeführte Weißwedelhirsche, die sich hier gut eingelebt haben. Der Oulanka-Nationalpark wartet mit vielen Kleinsäugern wie dem Otter, dem Wiesel, Hasen, Baummardern und Hermelinen auf. In den südlichen Mischwäldern leben Rehe und Rotfüchse sowie Dachse,
In dem Saimaa-Seengebiet lebt die seltene und vor der Ausrottung bewahrte Saimaa-Ringelrobbe, die das Symbol für den finnischen Naturschutz ist. Mit derzeit etwa 270 Individuen gilt die Robbe nach wie vor als bedroht. Baummarder Der Baummarder (Martes martes) gehört zur Gattung der Echten Marder (Martes) in der Familie der Marderartigen (Mustelidae).
- Er besitzt ein rotbraunes Fell, wobei die Kehle und ein Teil der Brust gelblichbraun gefärbt sind.
- Das Winterfell des Baummarders, das sich im Herbst bildet, besitzt eine hohe Qualität, sodass der Baummarder auch als Edelmarder bezeichnet wird.
- Dabei ist das Winterfell dichter und auch dunkler als das Sommerfell.
Seine Rumpflänge beträgt 45 bis 60 cm – bei einem Gewicht von 900 bis 1.700 g. Die Länge des Schwanzes variiert zwischen 15 bis 25 cm. Dabei sind die Männchen größer und schwerer als die Weibchen. Der lange und buschige Schwanz dient, wie bei dem Eichhörnchen, der Gleichgewichtsstabilisierung.
- Das Tier kann sehr gut klettern und kann bis zu etwa 2,50 m weit springen und kann auch kopfüber an den Stämmen hoch und runter laufen.
- Die Tiere halten keine Winterruhe.
- Bei artgerechter Haltung können die Tiere über 10 Jahre alt werden – in der Freiheit ist es in der Regel weniger.
- Dachse Der Dachs (Meles meles) gehört zur gleichnamigen Gattung der Dachse (Meles) in der Familie der Marderartigen (Mustelidae).
Der kurzbeinige und etwas plump wirkende Dachs erreicht eine Körperlänge von bis zu 90 cm und eine Schulterhöhe von 30 cm. Der dichtbehaarte Schwanz kann 25 cm lang werden. Sein Sommergewicht, das 7 bis 13 kg beträgt, kann im Winter auf das doppelte (25 kg) anwachsen.
Sein Kopf mit der zugespitzten Schnauze und dem kräftigen Ge-biß trägt kleine Augen und Ohren. Die breiten Pfoten mit den nackten Sohlen besitzen besonders an den Vorderpfoten lange und kräftige Krallen. Das borstige Fell ist am Rücken, den Seiten und am Schwanz silbergrau gefärbt, während die Unterseite und die Beine schwarz sind.
Charakteristisch gezeichnet ist der Kopf: Auf einer weißer Grundfärbung zieht sich von der schwarzen Nase, über die Augen bis hinter die Ohren jeweils ein schwarzer Streifen. Die Spitzen der kleinen, abgerundeten Ohren sind weiß gefärbt. Elche Der Elch (Alces alces) gehört zur Gattung der Edelhirsche (Alces) in der Familie der Hirsche (Cervidae).
- Die Tiere haben einen schlanken Körper, der auf langen, dünnen Beinen ruht.
- Die Grundfärbung des dichten Fells reicht von rotbraun bei den europäischen Unterarten bis zu fast schwarz bei den amerikanischen Vertretern, helle Bereiche an Rücken und den Beinen können vorkommen.
- Sein großer Kopf mit den löffelförmigen Ohren geht in einen ausgesprochen kurzen und stämmigen Hals über.
Charakteristisches Merkmal ist aber seine breite, stumpfe Nase, die in eine hängende Oberlippe übergeht, den sogenannten Muffel. Seine Kopf-Rumpflänge beträgt 2 bis 3 m und er erreicht eine Schulterhöhe von 1,80 bis 2,30 m. Das durchschnittliche Gewicht der etwa gleich schweren Männchen (Hirsche) und Weibchen (Kühe) liegt zwischen 400 und 600 kg, wobei ein voll ausgewachsener Hirsch schon mal 850 kg auf die Waage bringen kann.
Elchhirsche haben zudem noch einen auffallenden Kehlsack und entwickeln im Laufe ihres Lebens ein imposantes Geweih. Wie bei allen Hirscharten wird es jedes Jahr abgeworfen und wächst im darauffolgenden Jahr noch größer und prächtiger heran. Das Besondere des Elchgeweihs ist die schaufelartige Verwachsung der Enden.
Deshalb bezeichnet man die beiden Hälften des Geweihs auch als Schaufeln. Elche werden im Durchschnitt 6 bis 10 Jahre alt, manchmal aber auch deutlich älter. Der Elch ist der größte, heute noch lebende, Vertreter aus der Familie der Hirsche und wird deshalb auch schon mal als „Riesenhirsch” bezeichnet.
Die einjährigen Jungtiere sind noch ausgesprochen zahm und verirren sich nicht selten in menschliche Siedlungen. Füchse, Rotfüchse Der Rotfuchs (Vulpes vulpes) gehört zur Gattung der Echten Füchse (Vulpes) in der Familie der Hunde (Canidae). Das Tier erreicht bei einer Schulterhöhe von 35 bis 45 cm eine Länge von 80 bis 90 cm und wird dabei bis zu 10 kg schwer.
Sein Schwanz wird 45-50 cm lang. In freier Wildbahn wird er selten älter als 7 Jahre, in menschlicher Obhut aber bis zu 15 Jahre alt. Sein dichter, langer Pelz ist auf der Oberseite graurot, rost- oder gelbrot gefärbt. Die Unterseite ist weißgrau, Lippen, Wangen und Kehle sind weiß gefärbt.
- Ebenso wie die Körperoberseite trägt der dichte, buschige Schwanz (Lunte) die verschiedenen Rottöne, häufig mit einer weißen Spitze.
- Die Vorder- und Hinterläufe sind ebenfalls rot, die Pfoten und Ohren dagegen schwarz.
- Wildschweine Das Wildschwein (Sus scrofa) gehört zur Gattung der Wildschweine (Sus) in der Familie der Schweine (Suidae).
Das Wildschwein ist eines der bedeutendsten Jagdtiere Europas. Schon seit Jahrtausenden spüren die Menschen ihm nach, um sein Fleisch zu verzehren und Borsten und Haut zu verarbeiten. Seit der Antike ranken sich Sagen und Legenden um den kraftvollen Waldbewohner.
- Den Erymanthischen Eber einzufangen, der in Arkadien wütete, war eine von den zwölf Aufgaben, die Herkules lösen musste, um in den Stand einer Gottheit erhoben zu werden.
- Im Mittelalter wurde die Wildschweinjagd mit einem Spieß, der Saufeder, durch-geführt und galt als Beweis von Mut, Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer.
Das Wildschwein besitzt einen massigen, gedrungenen Körper der in einem kleinen, ca.25 cm langen, am Ende mit Borsten versehenen Schwanz ausläuft. Sein kompakter, keilförmiger Kopf macht beinahe ein drittel der gesamten Körperlänge von bis zu 2 m aus und geht ohne eigentlichen Hals in einen starken Nacken über.
- Es besitz einen kurzen, kräftigen Rüssel, der in einer Rüsselscheibe endet, die von Knorpel verstärkt ist.
- Das Fell ist schwarz bis silbergrau gefärbt und besteht aus langen, steifen, am Ende mehrfach gespaltenen Borsten, die auf dem Rücken eine Kammmähne bilden.
- Besonders im Winter sind die Borsten mit einem kurzen, feinen Wollhaar durchwachsen, das vor Kälte schützt.
Die Jungtiere (Frischlinge) haben ein rotbraunes Fell mit gelblicher Längsstreifung. Ausgewachsene Männchen (Eber) erreichen eine Schulterhöhe von 110 cm und dabei ein Gewicht von bis zu 300 kg. Die Weibchen (Bachen) sind kleiner und deutlich leichter.
Sind Finnen freundlich?
Finnen sind gesprächig und gastfreundlich, dennoch hält sich der Mythos von der verschlossenen Art selbst in Finnland hartnäckig. Daher sind es auch oft die Finnen selbst, die das Besuchern gegenüber mit ihrem selbstironischem Witz kundtun.
Was trinken die Finnen am liebsten?
Finnland / Essen und Trinken Finnische Küche Fisch: Fisch hat einen hohen Stellenwert auf dem finnischen Speiseplan. Besondere Beliebtheiten sind die Ostseeheringe und die Atlantikheringe mit roter Bete, Gurken, Mayonnaise und kleingehackten Eiern oder süss-sauer.
Gebeizter, frisch geräucherter Lachs ist eine weitere Spezialität, vorallem wenn er aus den Flüssen Lapplands kommt. Fleisch: Zu jedem Menue gehört Fleisch. Die nordischen Leckerbissen sind Geschnetzeltes vom Rentier oder saftigen Elchsbraten. Rührei mit geräuchertem Rentierschinken wird viel als Vorspeise gegessen.
Die Vielzahl der verschiedenen Wurstsorten ist auffallend. Im ganzen Land wird die Saunawurst gegessen, ihr Name verrät wo sie geräuchert wird. Pirogge: Die Pirogge wurde von den Russen überliefert und ist eine Pastete aus Teig, Kohl, Speck, Fleisch und weiteren Zutaten.
Brot und Milchprodukte: Es gibt vorallem Roggen- und Vollkornbrotarten, sowie Graupenfladenbrot oder ungesäuerte Gerstenfladenbrote. Eine Spezialität sind die hauchdünnen Finn Crisps, Die Vielfalt der Käsesorten ist auffallend: tutunmaa (Rahmweichkäse), aura (Blauschimmelkäse), kreim (Tilsiter) und sogar ein sehr guter Emmentaler.
Renntierkäse ist eine Spezialtiät, er wird im heissen Kaffee getunkt. Getränke: Es ist üblich sich zum Essen ein Glas Milch zu bestellen. An erster Stelle steht auch Kaffee, den man überall bekommt. In Finnland trinkt man auch Bier, importiertes oder aus eigener Produktion.
Wie ticken finnische Frauen?
Finnische Männer vs. finnische Frauen – Meine persönlichen Beobachtungen decken sich mit dem, was man immer wieder hört. Die finnischen Frauen ticken in aller Regel ein wenig anders als die finnischen Männer. Während die Herren der Schöpfung tatsächlich häufig eher ruhige und in sich gekehrte Zeitgenossen sind – Ausnahmen bestätigen die Regel – sind die Damen eher wortgewandt, aufgeschlossen und mitunter sogar regelrecht verquasselt.
Was sagen die Finnen für Deutschland?
Finnen und Esten nennen Deutsche „Sachsen” – Für Finnen zum Beispiel sind wir Deutsche „ Sachsen ” (auf Finnisch: „saksalaiset”). Unser Land ist demnach „Saksa”. Gegenüber der Tageszeitung Welt erklärt die Finnische Botschaft, dass das finnische Wort saksa auf den Stamm der in Norddeutschland ansässigen Sachsen zurückgehe. „Sachsen” sind wir auch für die Esten, deren Sprache Estnisch wie Ungarisch mit Finnisch verwandt ist. Auch die Alten Isländer nannten uns so. Und in der Sprache Romani der Roma und Sinti bezeichnete man uns Deutsche als „ saso „, während alles, was deutsch war, „sasitko” genannt wurde.
Wie viel ist 1 € in Finnland?
Umrechnungstabelle
EUR | FIM |
---|---|
1 | 5.95 |
5 | 29.73 |
10 | 59.46 |
100 | 594.57 |
Was macht die Finnen so glücklich?
Was macht die Finnen so glücklich? – Die Finnen sind sehr naturverbunden. Sie schöpfen Zufriedenheit und seelische Balance aus den magischen Wäldern, mit denen ihre Heimat so reich gesegnet ist. Während dem Wald in Deutschland ein eher düsteres Image anhaftet, man denke nur an die Grimmschen Märchen wie “Rotkäppchen” oder “Hänsel und Gretel”, ist er in Finnland ein Ort der Geborgenheit und Erholung. Gerade einmal 18 Menschen leben in Finnland im Schnitt auf einem Quadratkilometer. In Deutschland sind es 233! Finnland hat damit die niedrigste Bevölkerungsdichte der EU, Hätten Sie es gewusst? Gefüllt ist diese menschenarme Weite nicht nur mit dichten Wäldern, sondern auch mit ganz viel klarem, sauberen Wasser.
- Es gib 188.000 Seen in Finnland! Und das Jedermannsrecht erlaubt es nicht nur den Finnen, sondern auch allen Reisenden, diese traumhafte Natur zu erleben.
- Wanderer können sich nach Herzenslust an Waldfrüchten und Pilzen gütlich zu tun.
- Besonders beliebt sind hierbei die in reicher Fülle vorhandenen köstlichen Blaubeeren.
Immer vorausgesetzt: Der achtsame und respektvolle Umgang mit den Naturschätzen.
Wie heißt Deutschland in Finnland?
D ie Finnen nennen die Deutschen nicht Deutsche. Was irgendwie logisch ist, denn die Finnen nennen sich selbst ja auch nicht Finnen. In der Sprache des Landes im hohen Nordens sind die Deutschen Sachsen. Deutschland heißt auf Finnisch einfach Saksa, und seine Bundeskanzlerin Angela Merkel ist die Saksan liittokansleri.
- Die Deutschen sind die saksalaiset.
- Die finnische Botschaft in Deutschland erklärt das so: „Das finnische Wort saksa geht auf den Stamm der in Norddeutschland ansässigen Sachsen zurück. Vom 13.
- Jahrhundert an trieben die Sachsen und die Finnen im Ostseeraum und in der norddeutschen Hanse Handel miteinander.
Die deutschen Hansekaufleute stellten sich den Finnen mit der Bezeichnung Sachsen vor; deshalb wurde das Wort saksa im Finnischen früher auch in der Bedeutung „Kaufmann” verwendet.” Damit folgen die Finnen einer weltweiten Tradition, wonach Völker die Deutschen in ihrer Landessprache nach dem germanischen Stamm benennen, der ihnen am nächsten ist, mit dem sie am meisten zu tun haben oder der ihnen als besonders typisch deutsch erscheint.
- Natürlich nur, wenn sie uns nicht einfach einfach Germanen (wie beispielsweise im Englischen, Neu-Hebräischen, Griechischen oder Indonesischen) oder Deutsche (wie etwa im Chinesischen, Niederländischen oder Vietnamesischen) nennen.
- Sachsen sind die Deutschen auch im Estnischen (das ebenso wie das Ungarische mit dem Finnischen verwandt ist) beziehungsweise sie waren es im Altisländischen und im Romani, wo wir früher saso hießen und das adjektiv sasitko lautete.
Und die Bezeichnung Siebenbürger Sachsen für eine bestimmte Gruppe von Rumäniendeutschen geht auch darauf zurück, dass man die Deutschen in der Kanzleisprache der ungarischen Könige um 1200 kollektiv als Sachsen bezeichnete, auch wenn sie ganz woanders herkamen.
Vor einigen Jahren habe ich auf dem Filmfestival in Montreal den kroatischen Film „Kad Mrtvi Zapjevaju” gesehen, in dem es um zwei kroatische Gastarbeiter geht, die aus Deutschland in ihre Heimat zurückkehren. Die Männer erzählen, dass sie bei den „Schwaben” gearbeitet hätten. Die Ausdrücke schwäbisch, die Schwaben oder Schwaben werden oder wurden auch im Elsass und in der Schweiz als umgangssprachliche Synonyme für „deutsch”, „Deutsche” und „Deutschland” gebraucht.
Im offiziellen Duden-Wörterbuch „Schweizerhochdeutsch” wird Schwab als abwertender Ausdruck für die „Bewohner der Bundesrepublik Deutschland” erklärt. Ähnlich verhält es sich mit der Bezeichnung Banater Schwaben für Deutsche, die seit dem 17. Jahrhundert ins heutige Rumänien eingewandert war: Die Mehrheit der Siedler kam aus Franken, Bayern, Österreich, Elsass, Lothringen, Luxemburg, Baden und der Rheinpfalz.
Auch Einwanderer aus Mitteldeutschland und dem Sauerland sind nachweisbar. Nur ein kleiner Teil stammte aus schwäbischen Regionen. Im Mittelalter waren wiederum nicht die Sachsen oder die Schwaben, sondern die Franken für die Araber nicht nur ein Synonym für die Deutschen – sogar für die christlichen Europäer schlechthin.
In den muslimischen Quellen zur Geschichte der Kreuzzüge ist immer von Franken die Rede – auch wenn Engländer gemeint sind. Eine Vermittlungsrolle hat hier wohl das Mittelgriechische gespielt, in dem die Deutschen Frangoi hießen. Die Byzantiner haben ja mit den Kreuzfahrern ähnlich unangenehme Erfahrungen gemacht wie die Araber.
- Noch Kara Ben Nemsi wird bei Karl May von den Orientalen ständig als Franke bezeichnet.
- Ich bin ein Franke”, stellt der Held sich beispielsweise in „Im Reich des silbernen Löwen ” einem Beduinen vor, und der glaubt ihm nicht: „Kein Franke wird sich so allein wie du in diese Gegend wagen.” Am weitesten verbreitet ist in der ganzen Welt allerdings die Gleichsetzung der Deutschen mit den Alamannen.
Diese rührt aus dem 13. Jahrhundert her, als im Heiligen Römischen Reich die Bezeichnung regnum Alamanniae anstelle von regnum Theutonicum für den engeren Bereich des „deutschen” Königreiches gebräuchlich wurde. Darin spiegelt sich der Übergang der politischen Macht vom Norden (zur Zeit der Sachsenkaiser) auf den Süden (zur Zeit der Staufer) wider.
- Im 14. Jahrhundert kam die Bezeichnung hierzulande wieder aus der Mode, doch sie hielt sich im Französischen.
- Dort blieb allemand bzw.
- Allemagne die Bezeichnung für deutsch bzw.
- Deutschland.
- Von dort übernommen sind los alemanes im Spanischen, os alemães im Portugiesischen, Almanlar im Türkischen, Elman oder Alman im Arabischen, Kurdischen und Persischen.
Berühmt ist auch – dank des Genies von René Goscinny und Albert Uderzo – die Identifikation der Deutschen mit dem Stamm der Goten. Wenn Asterix und Obelix die Grenze Galliens in Richtung Osten überschreiten, um ihren gekidnappten Druiden zu suchen, dann weiß jedes Kind, dass mit den Goten die Deutschen gemeint sind.
Die echten Goten haben sich ja in Spanien, auf der Krim und überall sonst angesiedelt – aber im deutsch-französischen Grenzgebiet sind sie höchstens durchgezogen. Im 19. und 20. Jahrhundert wurden auch die Preußen oft gleichbedeutend mit den Deutschen schlechthin. Dadurch kam der alte baltische Stamm der Pruzzen oder Prußen, von dem sich das Wort Preußen ableitet, zu einer Ehre, die sonst nur germanischen Völkerschaften vorbehalten war.
In Luxemburgischen und in den holländischen Dialekten Limburgs existieren Preise bzw. Pruus als Schimpfwort für alle Deutschen – auch wenn diese aus Bayern kommen. Wie sehr die Deutschen des 19. Jahrhunderts heute noch weltweit mit Preußen verbunden werden, zeigt sich sogar bei Wikipedia : So wurde der deutsche General Adolf von Steinwehr, der für die Armee der Nordstaaten eine Division in der Schlacht von Gettysburg kommandierte, in der amerikanischen Version lange als ehemaliger Offizier der „Prussian Army” bezeichnet.
In Wirklichkeit gehörte er der Armee seines Heimatherzogtums Braunschweig an. Bevor die Preußen populär wurden, waren für die Amerikaner eine Zeit lang auch alle Deutschen Hessen. Im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wurden sämtliche deutschen Söldner, die aufseiten der Briten kämpften, so genannt – weil das größte Kontingent verliehener Soldaten aus Hessen kam.
Es befanden sich aber auch Bürger anderer deutscher Staaten unter ihnen. Auch der Herzog von Braunschweig hatte den Briten gegen Geld Soldaten überlassen. Man muss sich den hessischen Reiter, der in der von Tim Burton verfilmten Gruselgeschichte „Sleepy Hollow” Menschen köpft, also nicht unbedingt als echten Hessen vorstellen, aber in jedem Fall als Deutschen.
In Deutschland selbst werden bekanntlich meist die Teutonen mit den Deutschen gleichgesetzt – man denke nur an den Teutonengrill, der früher in Rimini lag und jetzt am Ballermann. Das geht auf ein Missverständnis zurück. Man glaube, das Wort deutsch sei aus teutonisch hervorgegangen, dabei stammt es vom althochdeutschen diutisc/theodisk ab, das so viel heißt wie „volkstümlich” oder „in der Volkssprache”.
Man sprach im Mittelalter vom furor teutonicus, und der Deutsche Ritterorden hieß offiziell auf Latein Ordo fratrum domus Sanctae Mariae Teutonicorum Ierosolimitanorum, die Kurzform war Ordo teutonicus. Um die teutonische Herkunft zu betonen, wurde statt deutsch in der frühen Neuzeit oft teutsch geschrieben, das berühmteste Beispiel dafür ist wohl Grimmelshausens Roman „Der abenteuerliche Simplicissimus Teutsch”.
Teutons ist heute auch im Englischen noch als ironisches Synonym für Deutsche im Gebrauch – besonders wenn man ausdrücken will, dass wir plump und humorlos sind. Noch unfreundlicher war allerdings die im Ersten und Zweiten Weltkrieg gebräuchliche Verunglimpfung der Deutschen mit dem Namen des asiatischen Mischvolkes der Hunnen.
Aber die hatten wir beziehungsweise unser oberster Monarch uns selbst eingebrockt: In der sogenannten Hunnenrede am 27. Juli 1900 appellierte Kaiser Wilhelm II. an das nach China zur Niederschlagung des Boxeraufstands entsandte Expeditionskorps: „Wie vor tausend Jahren die Hunnen unter ihrem König Etzel sich einen Namen gemacht, der sie noch jetzt in der Überlieferung gewaltig erscheinen lässt, so möge der Name Deutschland in China in einer solchen Weise bestätigt werden, dass niemals wieder ein Chinese es wagt, etwa einen Deutschen auch nur scheel anzusehen.” Komischerweise ist ausgerechnet der Stamm, mit dessen Eigenschaften und Kostümen die meisten Menschen in der Welt heute Deutschland verbinden, nirgendwo zum Synonym für die Deutschen geworden: Es gibt anscheinend keine Sprache mehr, in der die Deutschen Bayern heißen.
Nur im Sorbischen, der Sprache einer kleinen slawischen Minderheit in der Gegend um Cottbus, waren früher einmal die Bezeichnungen baworski „deutsch”, baworska rec „die deutsche Sprache” üblich, und es gab sogar das Verb baworcaś „deutsch radebrechen, so reden, als ob man ein Deutscher wäre”. Nicht auf einen Volksstamm, sondern auf ein Missverständnis geht die Bezeichnung der Deutschen in den meisten slawischen Sprachen zurück.
Dort sind wir die „Stummen”. Das Wort, aus dem sich beispielsweise russisch nemjetz, tschechisch nĕmec und kroatisch nijemac entwickelt haben, lässt sich auf ein altslawisches Wort für „Fremde, Sprachlose, Stumme” zurückführen, das spätestens in der altrussischen Nestorchronik nachweisbar ist, aber älter sein dürfte.
Wo leben die meisten Deutschen in Finnland?
Helsinki – Johann Carl Ludwig Engel (1778–1840) war ein bedeutender Architekt und Baumeister aus Deutschland, der in Helsinki u.a. einige Gebäude am Senatsplatz, wie den Dom, das Senatsgebäude und die Universität, baute, aber auch in anderen finnischen Städten tätig war.
- Nachdem Finnland Wiborg 1947 im Frieden von Paris an die Sowjetunion abgetreten hatte, wurde am 31.
- Dezember 1950 die seit 1636 bestehende deutsche evangelische Kirchengemeinde Wiborg offiziell aufgelöst.
- Bis 1953 schrieben sich ungefähr 200 ihrer 277 Mitglieder in die Deutsche Gemeinde in Finnland ein.
Diese deutschsprachige evangelisch-lutherische Kirchengemeinde war bereits 1858 gegründet worden. Die Deutsche Schule Helsinki und die Deutsche Bibliothek wurden 1881 gegründet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sprachen von den Einwohnern Helsinkis etwa 2 Prozent Deutsch als Muttersprache.
Vereinzelt gab es Theateraufführungen auf Deutsch, z.B. Die Räuber 1863. Auch einige bekannte finnische Firmen wurden von deutschsprachigen Einwanderern oder deren Nachfahren während der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gegründet, z.B. Stockmann 1862, Paulig 1876, Fazer 1891. Auch heute leben deutschsprachige Einwanderer in Helsinki, wo die Staaten Deutschland, Österreich und Schweiz Botschaften unterhalten.
Die Deutsch-Finnische Handelskammer und das Goethe-Institut Finnland haben ebenfalls ihre Sitze in der Stadt. Der von deutschsprachigen Einwanderern gegründete Sportverein FC Germania Helsinki wird ebenfalls als deutsche Institution geführt.
Welches Tier ist das deutsche nationaltier?
Wappentier in der deutschen Geschichte: Der Adler.
Warum nennt sich die finnische Nationalmannschaft?
Rote Teufel waren bei der Geburtsstunde der “Uhus” dabei 6. Juni 2007, EM-Qualifikationsspiel – Finnland gegen Belgien: Die Stimmung im Olympiastadion in Helsinki ist wie das Spiel zwischen den Teufeln und den Finnen: eher mäßig. Es steht 0:0 zwischen den beiden beiden Mannschaften, als ein riesiger Uhu das Geschehen aufmischt.
Der Uhu nimmt nach imposantem Tiefflug auf der Latte des Tors vom damaligen Nationaltorhüter Stijn Stijnen Platz. Das Spiel wird minutenlang unterbrochen, der Uhu fliegt von Tor zu Tor und wird dabei von den sonst eher zurückhaltenden Finnen beinahe frenetisch gefeiert. Nach einigen Minuten Unterbrechung verschwindet der Uhu und das Spiel kann fortgesetzt werden.
Die Finnen, offenbar inspiriert vom majestätischen Uhu, bezwingen die Roten Teufel an diesem Abend im Juni 2007 mit 2:0. Von der heutigen Nationalelf standen die damals noch als Nachwuchshoffnung eingestuften Thomas Vermaelen (vorne, 2vl) und Jan Vertonghen (hinten, 1vr) auf dem Platz (Bild: Eric Lalmand/Belga) Von den beiden Teams qualifizierte sich schlussendlich keins für die EM 2008.
- Die finnische Mannschaft bekam aber nach diesem Abend einen neuen Spitznamen: “Huuhkajat” – die Uhus.
- Der Uhu, der an der Basis des Ganzen liegt, wurde wenig später sogar zum finnischen Ehrenbürger des Jahres ernannt.
- Fußballerisch dauerte es bis 2020, ehe sich die Finnen für ein großes Turnier qualifizieren konnten.
Montagabend tritt Finnland gegen die Nummer eins der FIFA-Weltrangliste an. Es braucht wohl mehr als einen Uhu, um die Roten Teufel vom dritten Sieg im dritten Spiel abzuhalten, selbst wenn ein Punkt gegen die Finnen Belgien für den Gruppensieg reichen würde.
Warum gibt es in Finnland so viele Birken?
Tipps und Ideen / April 2021 – Die Birke ist ein Symbol für Neuanfänge. Wenn sie im Frühjahr ihr leuchtend grünes Kleid trägt, verleiht sie skandinavischen Wäldern eine märchenhafte Schönheit. Die winzigen hellgrünen Blätter, die im Frühling aus den Knospen sprießen, sind wie perfekte kleine „Mausohren” geformt.
- Für uns in Finnland signalisieren sie, dass der warme Sommer naht.
- Im April, und nur wenige Wochen lang, produzieren Birken einen zähen Saft, der wie ein süßlicher Sirup schmeckt.
- Schon seit uralten Zeiten wurde der Baumsaft der Birke genutzt.
- Deshalb heißt der Monat April bei uns auch manchmal „Mahlakuu” oder „Mahlan ahju”, was übersetzt „Monat des Safts” bedeutet.
Birkensaft wurde bereits im frühen 16. Jahrhundert angezapft. Noch heute sagt man dem Saft wegen seines hohen Anteils an Antioxidanten und Mineralien gesundheitsfördernde Wirkung nach. Im Frühjahr werden auch Birkensetzlinge gepflanzt. Wenn der Boden aufgetaut ist und sich auf mindestens 8 °C erwärmt hat, aber noch die Feuchtigkeit aus dem Winter in sich trägt, ist der perfekte Zeitpunkt gekommen, um etwas größere Setzlinge zu pflanzen.
Im feuchten Boden können sie rasch Wurzeln schlagen. Sobald sich die Knospen öffnen, wachsen die winzigen Blätter schnell. Im Laufe des Sommers werden sie größer, dicker und verfärben sich dunkelgrün. Weil junge Birken so schnell gedeihen, können kleinere Setzlinge etwas später im Jahr eingepflanzt werden.
Diese haben dann immer noch genug Zeit, um Wurzeln zu schlagen, bevor der Winter einsetzt. Finnlands lange Sommernächte, in denen die Sonne kaum untergeht, bieten ein perfektes Maß an Sonnenlicht, damit die Bäume eifrig wachsen können. Eine Birke kann normalerweise nach 40 Jahren gefällt werden. Dabei wird nicht nur ihr Holz gewonnen, es werden auch gleichzeitig neue Setzlinge gepflanzt. Das ist die Grundlage für nachhaltiges Birkenholz und erlaubt den heimischen Ökosystemen, weiterhin zu gedeihen. Wälder sind die wichtigste erneuerbare natürliche Ressource Finnlands – und ein wichtiger Teil unseres nationalen Erbes. Die Mehrheit der finnischen Wälder befindet sich in Privatbesitz. Rund 60 % der Waldflächen und 70 % des Baumwachstums gehören Privatbesitzern. Wir verwenden Cookies, um eine möglichst sichere und effektive Website für unsere Kunden zu erstellen. Umfassende Informationen sind hier zu finden.