Welche Tiere Können Am Besten Riechen?

Welche Tiere Können Am Besten Riechen
Hatts dufte Welt: Der gute Riecher der Tiere

Hatts dufte Welt24.04.2020Lesedauer ca.4 Minuten

Unter den Säugetieren hat der Elefant die längste Nase und die meisten Riechrezeptoren. Ob er damit auch am besten riechen kann, ist bisher allerdings nicht erforscht. Welche Tiere Können Am Besten Riechen © RichLegg / Getty Images / iStock (Ausschnitt) Einen guten Riecher zu haben, ist für Tiere lebenswichtig. Der Geruchssinn hilft ihnen, sich zu orientieren, Gefahren frühzeitig zu erkennen, Nahrung zu finden und den richtigen Partner auszuwählen. Die meisten Tiere können deshalb viel besser riechen als Menschen.

  • Nicht nur Säugetiere verfügen über ein exzellentes Riechorgan, auch Reptilien, Vögel und Fische können Gerüche hervorragend wahrnehmen.
  • Die längste Nase im Tierreich ist sicher der Rüssel des Elefanten.
  • Zur allgemeinen Überraschung − selbst der Wissenschaftler − haben neuere Studien gezeigt, dass Elefanten außerdem sogar die meisten funktionsfähigen Gene für Riechrezeptoren besitzen, nämlich etwa 2000, während Maus, Ratte oder Hund es gerade mal auf die Hälfte bringen.

Beim Menschen sind nur noch ungefähr 350 übrig. Einer unserer Lieblinge unter den Säugetieren kommt übrigens ganz ohne Riechrezeptoren aus: der Delfin. Er ersetzt den Geruchssinn durch eine exzellente Ultraschallsensorik. Die Zahl der unterschiedlichen Riechrezeptoren sagt etwas darüber, wie viele verschiedene Duftstoffe die Nase erkennen kann, aber nichts darüber, wie empfindlich sie ist.

Dabei spielt die Sensitivität der einzelnen Riechrezeptoren und deren Passgenauigkeit (Spezifität) für bestimmte Duftstoffe eine genauso wichtige Rolle wie die Anzahl der Riechzellen. Und hier gibt es einen Überraschungssieger: Mit etwa einer Milliarde Riechzellen ist der Europäische Aal der derzeit bekannte Spitzenreiter.

Zum Vergleich: Der Schäferhund hat 200 Millionen, der Mensch gerade noch 20 Millionen Riechzellen. Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass die Aal-Nase bereits einen Tropfen Parfum in der dreifachen Wassermenge des Bodensees aufspüren kann. Dieser überragende Geruchssinn hilft dem Aal, im dunklen Wasser seine Beute zu jagen, vor allem aber, für Paarung und Eiablage den Weg zurück in heimatliche Gewässer zu finden.

Und das, obwohl er auf seinen Wanderungen tausende Kilometer zurücklegt. Der Aal beweist damit eindrucksvoll, dass Riechen nicht nur in der Luft, sondern auch unter Wasser funktioniert. In der Dunkelheit des Urmeeres entstand das Riechen sogar. Dort, wo alles Leben auf dieser Erde begann. Auch unser Leben übrigens.

So wundert es nicht, dass wir Menschen genau besehen ebenfalls »unter Wasser« riechen, denn bei uns müssen die Duftmoleküle erst durch eine dicke, wässrige Schleimschicht hindurch zu den Riechzellen. Einer der letzten noch lebenden Vorfahren aller Wirbeltiere ist der Schleimaal.

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Er lebt seit 300 Millionen Jahren in bis zu 2000 Meter Tiefe in nahezu völliger Dunkelheit. Schon dieser Aal besitzt zehn Gene für Riechrezeptoren, die sich bis heute bei allen Fischen und selbst bei uns Menschen wiederfinden. Die am höchsten entwickelten Fische wie zum Beispiel Zebrafische bringen es dann immerhin bereits auf etwas mehr als 100 verschiedene Riechrezeptoren.

Als die Tiere an Land gingen, bekamen Duftstoffe eine immer größere Bedeutung für ihr Leben. Gerüche wurden vom Wind über viel weitere Entfernungen getragen, als das Auge (und Ohr) reichte. So konnten sie vor Feinden und Gefahren warnen, Nahrungsquellen und Wasser anzeigen und über mögliche Fortpflanzungspartner informieren.

Mit den Anforderungen stieg die Zahl der Riechrezeptoren stetig an. Erst als Augen und Gehirn sich immer besser und komplexer entwickelten – wie bei Primaten und Menschen –, verlor der Geruchssinn wieder etwas an Bedeutung. In der Folge sank die Zahl der Riechrezeptoren von mehr als 1000 bei Ratte und Maus, Hund und Katze deshalb auf etwa 550 beim Affen und auf rund 350 beim Menschen.

Zahlenmäßig hat der Hund also die Schnauze vorn. Doch die Geruchsleistung lässt sich kaum anhand dieser Zahlen voraussagen. Bei Geruchsidentifikationstests schnitten Mensch und Affe oft ähnlich gut ab. Eher kommt es darauf an, wie wichtig Duftmoleküle für das tägliche Leben sind.

Wer riecht besser Hund oder Biene?

Bienen können besser riechen als Hunde und können Gerüche kilometerweit wahrnehmen.

Wer riecht besser Pferd oder Hund?

Spürnasen mit einem Sinn für Pheromone – Pferde können besser riechen als Hunde. Wissenschaftler der Universität Tokio fanden heraus, dass ein Pferd mehr Gene für Geruchsrezeptoren besitzt als ein Hund. Zum Vergleich: Pferd 1066, Hund: 811, Mensch: 396.

  1. Die Nasenschleimhaut von Pferden hat eine große Oberfläche und damit besonders viele Riechzellen.
  2. Da die Nüstern seitlich liegen, kann das Pferd Gerüche sozusagen in “Stereo” aus verschiedenen Richtungen wahrnehmen.
  3. Pferde haben außerdem eine große Lunge und atmen mit einem Atemzug eine Menge Luft ein.
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So gelangen viele Geruchsmoleküle in die Nase. Zudem haben Pferde noch ein ganz spezielles Riechinstrument: Das Jakobson’sche Organ (Vomeronasal-Organ). Es kommt beim Flehmen zum Einsatz und ist sensibel für Pheromone – chemische Stoffe, die von Artgenossen abgegeben werden und hormonähnliche Reaktionen hervorrufen.

  • Pheromone, die von einem erwachsenen dominanten Hengst abgegeben werden, können zum Beispiel bewirken, dass sich das Hormonsystem eines jüngeren Hengsts im Herdenverband langsamer entwickelt.
  • Pheromone binden außerdem Stute und Fohlen aneinander.
  • Pferde erkennen auch andere Herdenmitglieder am Geruch.

Verhaltensforscherin Dr. Konstanze Krüger und ihre Kollegen an der Uni Regensburg fanden heraus, dass die Tiere nicht nur ihren eigenen Kot von dem ihrer Artgenossen unterscheiden konnten, sondern sogar am Kot erkennen, ob es sich um einen Freund oder einen aggressiven Konkurrenten handelt.

Kann ein Aal riechen?

Immer den richtigen Riecher -, und zwar dieser fischige Zeitgenosse! Wie gut ein Lebewesen riechen kann, hängt von der Sensitivität der Geruchsrezeptoren und der Anzahl der Riechzellen ab. Der Europäische Aal kann mit etwa einer Milliarde Riechzellen einen Tropfen Parfum in der dreifachen Menge Wassers des Bodensees aufspüren. Welche Tiere Können Am Besten Riechen

Warum stinken junge Männer?

Was kann man gegen übermäßige Schweißbildung tun? – Einige Jugendliche vernachlässigen in der Pubertät gerne bestimmte Hygieneregeln, wie Händewaschen, tägliches Wechseln der Unterwäsche und regelmäßiges Haarewaschen. Neben den allgemeinen Fragen zur Körperpflege / Hygiene sollten Sie in diesem Entwicklungsstadium einiges beachten.

  • In der Pubertät, also bei Mädchen ab ca.
  • Neun Jahren, bei Jungen ab etwa 11 Jahren, entwickeln sich Schweißdrüsen unter den Armen und im Bereich der Geschlechtsorgane.
  • Werden die Duftstoffe der Schweißdrüsen und der Schweiß von Bakterien zersetzt, entsteht ein übel riechender Geruch.
  • Wichtig ist daher vor allem das tägliche Waschen, oder – noch besser – Duschen.
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Und weil man nicht nur tagsüber schwitzt, sondern auch nachts, eignet es sich am besten morgens nach dem Aufstehen kurz abzubrausen. Gegen das Entstehen des unangenehmen Schweißgeruches, sollte man ein Deodorant verwenden. Dieses tötet die Bakterien, welche für den Geruch verantwortlich sind.

Was riecht der Hund nicht gern?

Scharfe Gewürze – Chili, scharfe Paprika oder Pfeffer können die empfindliche Hundenase reizen und zu Niesanfällen und Ausfluss aus der Nase führen. Auch andere Gewürze wie Nelken und Zimt riechen für Hunde unangenehm und können sogar giftig für die Tiere sein. Nach dem Kochen oder Backen mit diesen Gewürzen solltest du dir gründlich die Hände waschen, bevor du deinen Vierbeiner streichelst.

Warum können so viele Tiere besser riechen als wir Menschen?

Mit bis zu 220 Millionen Riechzellen hängt sie die menschliche Nase spielend ab. Diese ist gerade einmal mit fünf Millionen Riechzellen ausgestattet. Auch bei der Fläche ihrer Schleimhaut haben die Vierbeiner die Nase vorn. Die Schleimhaut ihres Riechorgans ist etwa zehnmal so groß wie die der menschlichen Nase.