Welche Tiere Leben In Einem Insektenhotel?
Leslie
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Insektenhotel: Unterschlupf für Nützlinge Kleine Insekten finden überall einen geeigneten Unterschlupf – oder? Nicht ganz: Die kleinen Tierchen brauchen mehr als nur ein Versteck. Sie brauchen Nistplätze und geschützte Orte, um unbeschadet durch den Winter zu kommen.
Gerade im urbanen Umfeld sind die Strukturen rar und viele Insekten finden keine langfristige Bleibe. Ein Insektenhotel im Garten oder auf dem Balkon ist eine einfache und willkommene Nist- und Überwinterungshilfe. Aber auch in ländlichen Regionen, sowie auf Feld und Wiese sind Insektenhotels eine wichtige Anlaufstelle für Insekten.
Wildbienen oder auch Hummeln, die im Gegensatz zu Honigbienen nicht in Staaten, sondern als Einzelgänger leben, sind häufige Gäste in Insektenhotels. Auch verschiedene Wespenarten, wie Schlupf-, Falten-, Grab- oder Wegwespen, Käfer, Florfliegen und Ohrwürmer nehmen das Angebot gerne an.
Die meisten Bewohner leisten einen wichtigen Beitrag im Ökosystem. Zum Beispiel bekämpfen sie auf biologische Weise Schädlinge oder bestäuben Blüten. Gerade in Zeiten des leisten Nisthilfen einen großen Beitrag zur lokalen Fauna. Die gute Nachricht: Es gibt nicht den einen perfekten Zeitpunkt, um ein Insektenhotel aufzustellen.
Die Herberge wird ganzjährig gern von potenziellen Bewohnern angenommen. Im Sommer wird sie zur Aufzucht des Nachwuchses genutzt, gegen Ende des Jahres sind viele Insekten auf der Suche nach einem Unterschlupf für den Winter. Sollten Sie also spontan gerade jetzt ein neues Hotel in Ihrem Garten eröffnen wollen: Nur zu! Was muss ein Insektenhotel eigentlich haben, um attraktiv zu sein? Vor allem viele verschiedene Kammern oder Zimmer.
- Denn jeder Bewohner hat eigene Bedürfnisse und benötigt deshalb auch eine individuelle Einrichtung und Ausstattung.
- Achten Sie darauf, die einzelnen Kammern groß genug zu halten, damit die Tiere genug Platz haben, sich für den Winter einzurichten.
- Gerade die Florfliege bezieht am liebsten Räume ab zwanzig Zentimetern Breite.
Käferarten bevorzugen lockere Einrichtungen im Insektenhotel. Vor allem Holzspäne oder trockene Rindenmulch-Häcksel eigenen sich gut, brauchen aber ein Drahtgeflecht an der Vorderseite, damit die Füllung nicht herausfällt. Gerade Laufkäfer fressen viele Schnecken und und helfen so fleißig beim Gärtnern mit.
- Marienkäfer nutzen Insektenhotels eher als Unterschlupf und weniger als Überwinterung.
- Nachts suchen sie sich jedoch gerne geschützte Versteckt.
- Um ihnen den Aufenthalt angenehm zu machen, eigenen sich lose Rindenstücke oder ein mit loser Holzwolle gefülltes Zimmer.
- Auch ein paar Zapfen sind geeignet.
- Diese kleinen Allesfresser sind nützliche Schädlingsbekämpfer.
Sie machen jedoch nicht bei Schädlingen halt, sondern lassen sich auch die Brut von Wildbienen schmecken. Das ist der Grund, warum Sie diesen Tierchen ein eigenes, kleines Haus, etwas abseits des Insektenhotels bieten sollten. Ein kleiner Blumentopf aus Ton, verkehrt herum an einen Ast gebunden und mit Holzwolle oder Stroh gefüllt, ist genau das Richtige.
Florfliegen sind wahre Nützlinge im eigenen Garten. Sie fressen am liebsten Läuse aller Art. Die Florfliege mag besonders die Farben Rot und Braun. Achten Sie deshalb darauf, die für Florfliegen angebotenen Zimmer in diesen Farben anzustreichen. Gefüllt mit Holzwolle und durch schräg stehende, waagerechte Lamellen als Einflugschneisen geschützt, nehmen die Insekten gerne ein Zimmer als Überwinterungs- oder sogar ganzjähriges Versteck an.
Schmetterlinge bevorzugen einen Holzkasten mit einem senkrechten, etwa fünf bis sieben Zentimeter hohen und ein bis zwei Zentimeter breiten Schlitz. Im Inneren sollten dünne Ästchen als Festhaltemöglichkeit angebracht sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schmetterling Einzug hält, ist jedoch recht gering.
Nur sechs Arten überwintern überhaupt als ausgewachsener Schmetterling (Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge, Zitronenfalter, C-Falter, Trauermantel, Großer Fuchs). Ein reiches Angebot an Schmetterlings-Blumen rund um das Haus erhöht jedoch die Chancen und hilft auch anderen Tagfalter-Arten gut durchs Jahr. Höhlungen im Holz sind genau das Richtige für diese Kandidaten.
Solitärwespen und Wildbienen wie Masken- oder Mauerbienen legen ihre Eier zum Beispiel in Niströhren ab. Holz- und Pelzbienen nutzen auch gerne Höhlungen in Ziegel oder Stein. Ob dünne Bambusröhren, gebohrte Löcher im Holz oder sogar Ziegelsteine, Hauptsache die Röhren haben eine Breite von vier bis acht Millimeter.
Verwenden Sie gut getrocknetes Hartholz wie zum Beispiel, Bienen nutzen das Hotel vor allem für ihre Nachzucht. Sie legen ihre Eier mit Pollen in den Löchern ab und versiegeln den Eingang. Erst im nächsten Frühjahr schlüpfen die jungen Bienen. Ein Hotel ist nur so gut, wie die Umgebung, in der es steht.
Das gilt besonders für Insektenhotels. Denn eine karge, blütenlose Umgebung zieht keine Insektengäste an. Gleichzeitig ist der limitierende Faktor für Insekten das Nahrungsangebot und weniger die Versteckmöglichkeiten. Bieten Sie Ihren Besuchern deshalb eine Blütenlandschaft über das ganze Jahr hinweg.
- Am besten stellen Sie Ihr Insektenhotel direkt an eine bunte Hecke, oder legen Sie eine Wildblumenwiese rundherum an.
- Das geht auch auf dem Balkon! Anstelle der üblichen Geranien säen Sie eine bunte Blumenmischung in Ihre Balkonkästen.
- Ebenso bieten einen schmackhaften und platzsparenden Saisonstart für Insekten und liefern gleichzeitig Obst vom eigenen Balkon.
Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt! Ein Insektenhotel vereint die Brut vieler verschiedener Insekten auf engstem Raum. Für manche Räuber das gefundene Fressen! Gerade Ameisen lassen sich diese Leckerbissen selten entgehen und plündern ganze Hotels in wenigen Tagen.
Achten Sie daher darauf, dass kein Ameisenhaufen in der näheren Umgebung des Hotels ist. Ameisen sind gute Kletterer. Stellen Sie ihr Hotel deshalb nicht direkt auf die Erde, sondern hängen Sie es auf. Schaukeln sollte das Haus jedoch nicht. Kleine Insektenhotels hängen Sie am besten in Augenhöhe an die Wand, große Hotels sollten zumindest Füße haben oder in einem Regal Platz finden, um vor Ameisen sicher zu sein.
Platzieren Sie Ihr Insektenhotel an einem wettergeschützten Standort mit viel Sonne. Wird das Insektenhotel als Kinderstube genutzt, ist Wärme ein entscheidender Faktor. Denn mit genug Sonne entwickeln sich Eier und Larven zu ausgewachsenen Insekten. Ist das Quartier ausreichend vor Wind und Regen geschützt, nehmen auch Insekten das Angebot an, die bei Regen ungern ausfliegen.
beim Bayerischen Fernsehen
Egal für welche Art Insektenhotel Sie sich entscheiden, Sie werden es nicht bereuen. Oft nehmen die Tierchen das Hotel schon im ersten Jahr fleißig an. Es ist spannend zu beobachten, wie nach und nach mehr Röhren zugemauert, das Stroh in den Kammern zurechtgerückt und die Holzstückchen angeknabbert werden.
Was gehört nicht in ein Insektenhotel?
Insektenhotel wird nicht angenommen? – Sie haben ein Insektenhotel aufgestellt und stellen nach einiger Zeit fest, dass noch immer keine Bewohner zu finden sind? Leider kommt dies immer wieder vor, denn verschiedene Fehlerquellen können dafür sorgen, dass die Nisthilfe für Insekten unattraktiv wird.
- Nun ist es wichtig zu erkennen, welcher Faktor die Besiedlung ihres Insektenhauses stört.
- Die häufigsten Fehler bei Bau und Aufstellen eines Insektenhotels sind folgende: 1.
- Falsches Material verwendet: Kunststoff, Glasröhren, Kiefernzapfen oder frisches Holz werden von den meisten Insektenarten schlecht oder gar nicht angenommen.
Auch Weichhölzer sind für viele Wildbienen-Arten nicht ideal. Besser eignen sich für den Bau eines Insektenhotels deshalb Harthölzer wie Eiche, Ulme, Eiche, Buche, Haselnuss, Kastanie oder Obsthölzer.2. Falsche Lochgröße: Sind die Löcher zu groß oder zu klein, kommen keine neuen Bewohner ins Insektenhotel.
- Daumendicke Löcher sind viel zu groß für Bienen und andere Insekten, optimalerweise haben die Löcher variierende Durchmesser zwischen 2 und 9 Millimeter.3.
- Falscher Standort: Ist ein Insektenhotel in der falschen Höhe aufgehängt oder zur falschen Seite ausgerichtet, wird es für Insekten unattraktiv.
- Achten Sie daher immer auf den richtigen Standort für das Insektenhotel.4.
Keine Nahrung: Das beste Insektenhotel bringt nichts, wenn die fleißigen Nützlinge keine Nahrung in der Nähe finden. Achten Sie deshalb auf darauf, insektenfreundliche Blumen in der Nähe zu pflanzen. So sollte es nicht aussehen: Falsche Materialien und zu große Löcher sind eher Gefahr als Hilfe für Insekten Eine ausführliche Erklärung darüber, wie man Fehler beim Insektenhotel vermeidet und worauf man beim Bau achten sollte, finden Sie in unserem Artikel zu Nisthilfen für Wildbienen,
Wie füllt man ein Insektenhotel?
Angebohrtes Hartholz für Wildbiene und Wildwespe – Wildbienen und Wildwespen bauen ihre Nester bevorzugt in Röhren, die sich nicht selbständig verengen dürfen. Deshalb eignet sich das Holz von Laubbäume als Füllung. Es behält auch dann noch seine Form, wenn es feucht wird, und deshalb ist es das ideale Material für ein Insektenhotel.
- Wenn es montiert werden soll, dann darf an den Montagelöchern nichts abstehen, was die Gäste verletzen könnte, wenn sie den Pollen abliefern oder in der Brutröhre sind.
- Häufig verwendete Harthölzer sind Buche oder Apfelbaum, obwohl die Auswahl an Hölzern immens ist.
- Das Hartholz wird so auf die Maße zugeschnitten, dass es in das Insektenhotel passt.
Zudem sollte bei der Auswahl der Hölzer daran gedacht werden, dass noch kleine Löcher in das Holz gebohrt werden müssen, damit die Wildbienen ihre Eier ablegen können. Aus diesem Grund sind Weichhölzer ungeeignet. Das Hartholz verzieht sich nicht, es ist witterungsbeständig und harzt nicht, aufgrund dessen besitzt es die idealen Voraussetzungen eines Füllmaterials, da Bienen unterschiedlich große und tiefe Röhren bevorzugen.
Wie tief die Löcher beim Insektenhotel?
Welches Holz ist das richtige? – Es gibt eine Vielzahl an Käfern und deren Larven, die Gänge in Holz fressen. Nachdem Käfer bzw. ihre Larven geschlüpft sind und ihre Tunnel und Gänge verlassen, werden diese gerne von Wildbienen und Wespen bezogen. Beim Bau eines Bienenhotels oder beim Befüllen eines Insektenhotel-Bausatzes sollten wir uns deshalb immer an der Natur orientieren und beobachten, welche natürlichen Materialien sich eignen und zur Verfügung stehen.
- Wenn man dann noch das ein oder andere beachtet, wird man schon bald ein sehr gut besuchtes Insektenhotel sein Eigen nennen können.
- Wichtig bei der Wahl des richtigen Holzes als Nisthilfe – unabhängig ob Bausatz, oder nicht – ist es, ausschließlich Hartholz zu verwenden.
- Perfekt ist, wenn dieses sogar schon getrocknet und am besten ohne Rinde ist.
Zu den klassischen Harthölzern gehören alle Laubbäume wie Eiche, Buche, Ahorn und auch Birke. All diese können für ein Insektenhotel oder ein Insektenhotel Bausatz verwendet werden. Das Holz von Apfelbäumen, Pflaumenbäumen und auch Birnenbäumen wird oft unterschätzt, dabei sind Obstbäume härter als der Ahorn oder auch härter als der Eichenbaum.
Holz von Obstbäumen eignet sich also ebenfalls für ein Insektenhaus oder Insektenhotel-Bausatz. Verzichten Sie bitte bei der Wahl der Hölzer auf Nadelholz wie Fichten, Kiefern oder Tannen. Diese sind nicht geeignet, da sie harzen und zu den Weichhölzern gehören. Diese neigen schnell zu Rissen und können dann nicht besiedelt werden.
Das Ergebnis wäre ein nicht funktionierendes Insektenhaus oder Bausatz. Bevor Sie jetzt mit dem Bohren beginnen, achten Sie bitte darauf, dass Sie an der richtigen Stelle bohren. Man liest sehr häufig, dass man nicht ins Stirnholz, Kopfholz oder Hirnholz bohren soll.
- Damit ist gemeint, nicht in die Stellen zu bohren, an der die Jahresringe zu sehen sind.
- Bohren Sie immer in die Längsseiten, also an die Stelle, an der die Rinde gewesen ist.
- Sollte das Holz gespalten sein, wie auf unserem Bild, kann auch dort gebohrt werden.
- Bearbeiten Sie das Holz nur an den Längsseiten.
Wir empfehlen Löcher in unterschiedlichen Tiefen von etwa 6 Zentimeter bis mindestens 10 Zentimeter. Wenn Ihr Insektenhotel tief genug ist und der Bohrer auch lang genug ist, können Sie auch bis zu 20 Zentimeter tief bohren. Es ist wichtig, möglichst im rechten Winkel zum Holz, also so gerade wie möglich, zu bohren.
Warum gehen keine Insekten in ein Insektenhotel?
Falscher Standort/ falsche Ausrichtung – Bei diesem Punkt müssen Sie zwei Dinge beachten: einerseits sollte Ihr Insektenhotel (24,00€ bei Amazon*) stets zur Sonne ausgerichtet sein. Die Ausrichtung nach Süden ist daher besonders empfehlenswert. Dass Bienen bei hohen Temperaturen und viel Licht aktiver sind, ist deutlich zu beobachten.
In welche Richtung stellt man ein Insektenhotel auf?
Wo platzieren Sie ein Insektenhotel? Der richtige Standort – Insekten benötigen Wärme für ihre Brut und sind bei warmen Temperaturen aktiver. Ein Insektenhotel richten Sie daher bestenfalls nach Süden aus, sodass ganztägig die Sonne darauf scheint. Es sollte außerdem wind- und regengeschützt sein und eine Einflugschneise für die fliegenden Gartenbewohner frei bleiben.
- Ausrichtung nach Süden: Wählen Sie einen Standort, an dem ganztägig die Sonne scheint. Insekten mögen es gerne warm und benötigen die Wärme für ihre Brut. Außerdem verhindert Sonneneinstrahlung Pilzbefall und Fäulnis durch Nässe am Hotel.
- Wind- und Regenschutz: Vermeiden Sie die Ausrichtung Ihres Insektenhotels nach Nord-Westen, denn dort ist bei uns in Mitteleuropa die Wetterseite. Kälte, Wind und Feuchtigkeit könnten den Unterschlupf der Nützlinge unbewohnbar machen.
- Gut sichtbar aufstellen: Ob Sie das Häuschen auf Ihrem Balkon, der Terrasse oder frei im Garten aufstellen, ist grundsätzlich nicht von Belang. Etwas Gutes für die kleinen Tierchen und die Natur tun Sie ohnehin. Damit aber so viele Bewohner wie möglich den Weg in ihr neues Heim finden, sollte es gut sichtbar aufgestellt sein.
- Einflugschneise freihalten: Damit ein problemloser Anflug Ihrer fliegenden Gartenhelfer möglich ist, achten Sie darauf, dass eine Einflugschneise frei bleibt. Im besten Fall ist diese auf der wetterabgewandten Seite, sodass Wind den Anflug nicht behindert.
- Vögel fernhalten: Vögel zählen zu den größten Fressfeinden von Insekten. Durch kleine Drahtgeflechte oder Vogelschutznetze wird schon beim Bau von Insektenhotels darauf geachtet, dass diese den Insekten nicht schaden können. Trotzdem empfehlen wir auch bei der Standortwahl die Fressfeinde zu beachten: Da Vögel sich meist von Menschen fernhalten, stellen Sie Ihr Hotel am besten in Nähe des Hauses auf. Falls Sie allergisch auf Bienen- oder Wespenstiche reagieren und Sie deshalb lieber Abstand wahren wollen, hilft auch ein Raubvogel-Aufkleber an der Hotelaußenwand.
- Für nahegelegene Futter- und Wasserquellen sorgen: Neben Wärme und Trockenheit benötigen die fleißigen Gartenhelfer ebenfalls Nahrung. Auch wenn die Insektenhotels meist schon beim Kauf die wichtigsten Nahrungsmittel als Füllung beinhalten, sollten sich optimalerweise in der Nähe blütenreiche Pflanzen und Sträucher befinden. Bienen bevorzugen Obstbäume, Efeu oder Klee. Schmetterlinge und Schwebfliegen hingegen fühlen sich von Flieder oder Holunder angezogen. Hummeln fühlen sich in der Nähe von Akelei oder Wiesensalbei am wohlsten. Auch ausreichend Wasser, Sand oder Lehm sollte in einem Umkreis von 300 Metern zur Verfügung stehen.
(Quickfact) Wann ziehen Bienen ins Insektenhotel ein? Auch fleißig bestäubende Bienen finden Gefallen an Insektenhotels und ziehen dort gerne ein. Sie fliegen meist von März bis September, weshalb sich das Aufstellen eines Insektenhotels für Bienen bereits im Frühjahr anbietet.
Welche Bienen gehen ins Insektenhotel?
Ihre Erfahrung hat gezeigt: Die Rote und die Gehörnte Mauerbiene besiedeln Insektenhotels besonders gerne. Es gibt aber noch viele andere Arten von Wildbienen, zu denen beispielsweise Hummel und Holzbiene gehören.
Warum machen Bienen im Insektenhotel die Löcher zu?
Wozu sind diese Löcher überhaupt gut? – Die Wildbienen nutzen diese Löcher als Brutgänge aber auch als Unterschlupf. Sie füllen die Gänge mit Pollen und Nektar, legen dann ihre Eier hinein. Spätestens dann wird der Gang verschlossen. Dieser Verschluss bedeutet dann so viel, wie „Hier ist besetzt – bitte probieren Sie es wo anders”. Hinter den Löchern befinden sich die Brutgänge der Wildbienen. Wichtig ist, dass die Löcher ordentlich ausgeführt und nicht scharfkantig sind. Immer wieder sehe ich, dass bei Bohrungen oder beim Bambus ein Grat stehen bleibt. Das führt dazu, dass die Bienen sich verletzen könnten.
In Harz gefangene Steinchen: Löcherbiene oder Scherenbiene Rauer Lehm, Mörtel oder Ton: Rote Mauerbiene Lehm oder glatter Mörtel (etwas nach innen versetzt): Lehmwespe
Was man nicht sieht: Immer wieder gibt es (in erster Linie Wespen), die diese Verschlüsse „aufbohren” und ihre Eier in das bereits vorbereitete Nest zu legen. Die Larven ernähren sich dann an der Brut des Wirtes (sprich des ursprünglichen Nestbauers).