Welche Tiere Machen Alles Winterschlaf?
Leslie
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Strategie für schlechte Zeiten – Winterschlaf ist eine faszinierende Strategie, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Anstatt wie die Zugvögel abzuwandern, Futter zu deponieren oder sich ein dickes Fell anzulegen, verschlafen Winterschläfer einfach die kalte Jahreszeit und setzen alle Lebensfunktionen auf Sparflamme. Siebenschläfer in Nistkasten – Foto: Frank Derer Unterschieden werden Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre. Echte Winterschläfer sind Fledermäuse, Siebenschläfer, Hamster und Murmeltiere. Sie senken ihre Körpertemperatur und alle Körperfunktion drastisch ab.
Winterruhe ohne Absenkung der Körpertemperatur halten Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär. Einen Sommer- oder Trockenschlaf bei Wärme und Wassermangel kennt man von Weinbergschnecken, Zieseln, Krötenfröschen und tropischen Igeln. Kleine Tiere mit hohem Stoffwechsel schieben bei Kälte und Nahrungsknappheit kurzfristige Schlafphasen ein, wie Mauersegler, Kolibris, Ziegenmelker, Meisen, Spitzmäuse oder Fledermäuse im Sommer.
In Winterstarre fallen Amphibien und Reptilien. Ihr Körper passt sich der Umgebungstemperatur an – sie fallen in Kältestarre und können selbst aktiv nichts für ihren Wärmehaushalt tun.
Was machen die Hasen im Winter?
Wildkaninchen im Winter – ein Überblick: –
Wildkaninchen halten keinen Winterschlaf und sie sind auch im Winter überaus aktivSie lieben Schnee und streifen bei Dunkelheit durch die Gegend, um auf Futtersuche zu gehenWildkaninchen pflanzen sich im Winter nicht fortSie ernähren sich im Winter unter anderem von Baumrinden und ÄstenWenn Sie Heu finden, fressen die Wildkaninchen auch dieses im Winter überaus gernBereits vor dem Winter wechselt das luftige Sommerfell zu einem dichten und dicken Winterfell, welches die bestmögliche Isolierung bietetZusätzlich bilden sich kleine Fettpolster aus, die einen optimalen Schutz vor der Kälte ermöglichenWildkaninchen ziehen sich auch im Winter gern in ihren Bau zurück, um dort mit ihren Artgenossen zu kuscheln und sich hierdurch warm zu halten
Haben Schmetterlinge Winterschlaf?
Halten Schmetterlinge eigentlich Winterschlaf? Der Distelfalter beispielsweise nimmt die lange Reise nach Afrika auf sich. Jedoch verbleiben die meisten Schmetterlinge hier. Arten, die als Falter überwintern, verfallen in eine Winterstarre. Dabei sticht eine Art besonders heraus: der Zitronenfalter.
- Er verfügt über eine Art Frostschutzmittel in seinem Blut, wodurch er Temperaturen bis zu -20°C aushalten kann und so gut wie ungeschützt den Winter überlebt.
- Er hängt sich an Efeublätter, Brombeeren oder findet Platz in hohem Gras.
- Alle anderen Falter, wie beispielsweise der Tagpfauenauge, hingegen benötigen einen einigermaßen frostsicheren Ort.
Dafür kommen Dachstühle, Schuppen oder Keller in Frage. Der Braune Eichenzipfelfalter und auch der Perlmuttfalter verbringen die kalten Wintermonate als Ei. Dabei sind die Eier schon vor dem Wintereinbruch sehr weit entwickelt. Die Raupe ist eigentlich schon fertig und schlüpft dann direkt im Frühjahr.
- An den verblühten Stängeln einer Vielzahl heimischer Arten oder „Unkräutern” wie der Brennnessel, welche im Frühjahr als Raupenfutterpflanze dienen, legen die Falter ihre Eier ab.
- Somit ist neben der generellen Förderung im Frühjahr das Erhalten dieser Pflanzen im Winter essentiell.
- Auch die Schmetterlingsarten, welche wie die Bläulinge als Raupen den Winter verbringen, sind abhängig davon.
Dies betrifft den Großteil der Falterarten. Um den Temperaturen standhalten zu können, verkriechen sie sich in den Boden oder unter Baumrinden oder auch an Sträuchern. Die Falter, die im Entwicklungsstadium der Puppe überwintern, wie hier in Bremen z.B.
Blätter im Garten liegen zu lassen, Keine Giftmittel zu verwenden Raupenfutterpflanzen wie beispielsweise Ampfer oder Brennnessel anzupflanzen und zu fördern,
und im Herbst nicht mehr zu mähen.Und wie bei allen Tieren im Winterschlaf: bitte nicht aufwecken!
: Halten Schmetterlinge eigentlich Winterschlaf?
Sind Schnecken in Winterstarre?
Wiener Schnecken aus dem Hause Gugumuck Die Vorbereitung auf die Winterruhe bzw. Winterstarre beginnt bereits bei Tagestemperaturen von +8° C. Im Herbst bereitet sich die Weinbergschnecke aufs Überwintern vor. Dazu verschließt sie ihr Gehäuse mit einem Kalkdeckel und gräbt sich ihr eigenes Winterversteck.
- Mit ihrem Fuß hebt sie ein Erdloch aus, zieht zur Isolierung noch Pflanzenteile in ihr Versteck und zieht sich dann zur Winterruhe zurück.
- Abschließend wird die Höhle von innen mit Erde verschlossen.
- Drüsen des Mantels sondern für den Kalkdeckel ein kalkhaltiges Sekret aus, das an der Luft zu einem harten Deckel, dem Epiphragma, erstarrt.
Dieser Verschluss ist aber nicht luftdicht, da sonst die Schnecke ersticken würde. Die Schnecke zieht sich ins Innere der Schale zurück und atmet dabei Luft aus der Mantelhöhle aus. Dadurch entsteht ein Luftpolster, der für eine weitere Isolierung sorgt.
Stoffwechselbiologische Veränderungen ermöglichen erst das Überleben der Schnecke bei tiefen Temperaturen. Während der Kältestarre sind die meisten Lebensfunktionen (z.B. Atmung, Herzfunktion) herabgesetzt. Nach dem Erwachen aus der Kältestarre sind Weinbergschnecken ausgehungert und dehydriert. Sie verlieren während der Winterphase etwa 10 – 15 % ihres Ausgangsgewichts, das sie über mehrere Wochen im Frühling wieder ausgleichen können.
Gut eingedeckelte Schnecken vertragen kurzfristig auch extrem niedrige Temperaturen, im Experiment bis – 100° C. Während nicht eingedeckelte Exemplare, von Frost überrascht bereits bei -1° bis -2° C verenden. : Wiener Schnecken aus dem Hause Gugumuck
Wie verbringen Insekten den Winter?
So überleben Insekten den kalten Winter Insekten scheinen im Winter wie vom Erdboden verschluckt, und im Frühling krabbeln sie aus ihren Löchern. Aber wo sind Käfer, Schmetterlinge und Bienen in der kalten Jahreszeit? Wie schaffen es Wespen, die Kälte zu überleben? Die EINE Antwort gibt es nicht: So unterschiedlich die Insekten, so unterschiedlich sind ihre Taktiken zu überwintern.
- Und: Je nach Art können die Insekten den Winter in verschiedenen Stadien überstehen: als Ei, als Larve, als Puppe oder als erwachsenes Insekt.
- Insekten sind wechselwarme Tiere.
- Ist die Außentemperatur niedrig, sinkt auch ihre Körpertemperatur – und das müssen sie überstehen.
- Viele Insekten verkriechen sich dafür unter der Erde, in Laubhaufen, unter Baumrinden, im Mauerwerk, Scheunen, Dachböden etc.
und verfallen in eine Kältestarre, auch Winterstarre genannt. Auf uns Menschen wirkt das, als würden sie schlafen oder sogar tot sein. Marienkäfer zum Beispiel, die wir im Winter oft in großen Gruppen leblos im Fensterrahmen finden, haben sich hierher zum Überwintern zurückgezogen. Marienkäfer haben ein eingebautes “Frostschutzmittel” imago/Westend61 – Ein anderes Beispiel: Ameisen verkriechen sich im Winter in den Tiefen ihres Baus im Erdboden, nur so überlebt der Staat die kalten Temperaturen. Ihr Hügel oberhalb der Erde dient als Schutz gegen den Frost. Ameisen überwintern tief im Inneren ihres Baus. SWR –