Welche Tiere Machen Winterschlaf?

Welche Tiere Machen Winterschlaf
Strategie für schlechte Zeiten – Winterschlaf ist eine faszinierende Strategie, um strenger Witterung und Nahrungsknappheit zu entgehen. Anstatt wie die Zugvögel abzuwandern, Futter zu deponieren oder sich ein dickes Fell anzulegen, verschlafen Winterschläfer einfach die kalte Jahreszeit und setzen alle Lebensfunktionen auf Sparflamme. Siebenschläfer in Nistkasten – Foto: Frank Derer Unterschieden werden Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre. Echte Winterschläfer sind Fledermäuse, Siebenschläfer, Hamster und Murmeltiere. Sie senken ihre Körpertemperatur und alle Körperfunktion drastisch ab.

  1. Winterruhe ohne Absenkung der Körpertemperatur halten Dachs, Eichhörnchen, Waschbär und Braunbär.
  2. Einen Sommer- oder Trockenschlaf bei Wärme und Wassermangel kennt man von Weinbergschnecken, Zieseln, Krötenfröschen und tropischen Igeln.
  3. Leine Tiere mit hohem Stoffwechsel schieben bei Kälte und Nahrungsknappheit kurzfristige Schlafphasen ein, wie Mauersegler, Kolibris, Ziegenmelker, Meisen, Spitzmäuse oder Fledermäuse im Sommer.

In Winterstarre fallen Amphibien und Reptilien. Ihr Körper passt sich der Umgebungstemperatur an – sie fallen in Kältestarre und können selbst aktiv nichts für ihren Wärmehaushalt tun.

Welches Tier macht am meisten Winterschlaf?

Siebenschläfer – Die größte Schlafmütze ist – sein Name verrät es schon – der Siebenschläfer. Er verschläft große Teile des Herbstes, den kompletten Winter und sogar den Frühling. Schon Ende September hat er sich in seine runde, einen Meter tiefe Erdhöhle zurückgezogen.

  1. Eine Bettdecke braucht er nicht: Er deckt sich mit seinem buschigen Schwanz zu.
  2. Vorher hat er sich aber noch einen dicken Wanst angefuttert.
  3. Aus dieser Speckschicht zieht er in den nächsten Monaten seine Energie.
  4. Außerdem wärmt sie den Siebenschläfer.
  5. Erst im Juni wacht er wieder auf.
  6. Da kann er fast schon wieder anfangen, sich eine neue Fettschicht anzufressen.

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Welche Tiere machen Winterschlaf kindgerecht?

Im Winter ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten viele Tiere in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine Höhle zurück, um zu schlafen, Dabei sinkt die Körpertemperatur, Atmung und Herzschlag werden langsamer.

So verbrauchen die Tiere weniger Energie und können über mehrere Monate schlafen ohne zu fressen. Meist haben sie sich auch schon im Herbst einen Fettvorrat angefressen, von dem sie im Winter leben. Winterschläfer sind zum Beispiel Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse, Andere Tiere wie Bären oder Eichhörnchen halten dagegen nur „Winterruhe”.

Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne Nahrung auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit Nüssen und anderen Früchten, die sie im Herbst angesammelt haben.

  1. Bei wechselwarmen Tieren wie Insekten, Amphibien und manche Reptilien spricht man von Winterstarre oder Kältestarre.
  2. Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können.
  3. Sie sind in dieser Zeit auch nicht weckbar.
  4. Alles Lebendige im Tier wird beinahe auf Null gesetzt.

Der Eisfrosch lebt im Norden der USA und in Kanada, Er kann sich sogar teilweise einfrieren lassen, ohne zu sterben.

In West Virginia in den USA : Diese Fledermäuse halten gemeinsam Winterschlaf. Manche fallen dabei herunter und sterben. Auch Igel halten Winterschlaf, machen dabei aber auch Pausen.

Zu „Winterschlaf” findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte auf Blinde Kuh und Frag Finn, Das Klexikon ist wie eine Wikipedia für Kinder und Schüler. Das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition, vielen Bildern und Karten in über 3000 Artikeln,

Wer macht alles Winterstarre?

Winterstarre – In Winterstarre fallen Fische, Frösche, Eidechsen, Schildkröten und Insekten. Wenn es sehr kalt wird, erstarren ihre Körper und sie wachen erst wieder auf, wenn es draußen wärmer wird. Sie einfach aufzuwecken, ist bei diesen Tieren nicht möglich.

  1. Frösche vergraben sich im Winter entweder im Schlamm oder suchen kleine Mäuse gänge, um in Winterstarre zu fallen.
  2. Dort gefriert es nur selten.
  3. Insekten verstecken sich im Holz und in kleinen Ritzen.
  4. Sie haben etwas ganz Besonderes in ihrem Körper: eine Art Frostschutzmittel.
  5. Selbst wenn draußen Minustemperaturen sind, friert ihre Körperflüssigkeit nicht ein, sondern bleibt flüssig.

Wird es Frühling und wieder wärmer, dann ist das das Wecksignal für die schlafenden Tiere. Und auch die Zugvögel kommen wieder zurück. Winterstarre: Frösche verfallen in eine Kältestarre, dabei ändern sie ihre eigene Körpertemperatur und werden genauso kalt wie draußen. Sie vergraben sich im Schlamm oder in kleinen Höhlen. dpa Bildfunk Picture Alliance

Wer hält am längsten Winterschlaf?

Wer hält am längsten Winterschlaf? – Die längste Zeit im Winterschlaf verbringen Murmeltiere und Siebenschläfer – beide Arten schlafen etwa sechs bis sieben Monate im Jahr. Der Igel hingegen kommt auf „nur” drei bis vier Monate. Übrigens hat der Siebenschläfer seinen deutschen Namen von seinem lang andauernden Winterschlaf.

Welche Tiere sind typisch für den Winter?

Winterschläfer & Winterstarre – Fledermäuse, Murmeltiere und Igel sind Winterschläfer. Und auch Siebenschläfer sind sehr bekannt für ihren ausgeprägten Winterschlaf. Sie fressen sich im Herbst ein dickes Fettpolster an, von dem sie zehren können, wenn sie den Winter in ihrem gemütlichen Winterquartier verschlafen.

Dann fallen sie nämlich in eine Art Winterstarre, in der sie sich gar nicht mehr bewegen. Weil sie nicht auf die Suche nach Essbarem gehen, greifen sie auf ihre eigene Vorratskammer zurück, nämlich die Fettpolster im Körper. Doch auch damit müssen sie sparsam umgehen – schließlich müssen diese Fettreserven ausreichen, bis der Winter vorbei ist.

Deshalb senken sie alle ihre Körperfunktionen drastisch ab. Igel zum Beispiel machen normalerweise etwa 40 bis 50 Atemzüge in der Minute; während des Winterschlafs kommen sie in der Kälte mit einem bis zwei aus. Ihre Körpertemperatur sinkt von 36 Grad auf 1 bis 8 Grad Celsius, und das Herz schlägt statt 200 nur noch fünf Mal pro Minute.

Doch selbst wenn alles auf Sparflamme läuft, können sie in der Kälte gut überleben – denn wären sie aktiver, dann würden sie auch mehr Fett verbrauchen und die Fettreserven würden vor dem letzten Eis und Schnee schmelzen. Winterschläfer verbringen oft nicht den ganzen Winter durchgängig in dieser Starre; manchmal wechseln sie auch den Schlafplatz, geben Urin und Kot ab oder wärmen sich kurz auf.

Denn wenn ihre eigene Körpertemperatur zu weit absinkt, dann wachen sie auf, um nicht zu erfrieren. Sie bewegen sich dann ein bisschen und bringen dadurch ihre Fettverbrennung wieder auf Touren, so dass sie ungestört weiterschlafen können. Welche Tiere Machen Winterschlaf Im GEOlino Tierlexikon findet ihr alle wichtigen Informationen zu Säugetieren, Meerestieren, Nagetieren, Vögeln und Reptilien

Welches Tier hält 7 Monate Winterschlaf?

Der Siebenschläfer (Glis glis) ist ein überwiegend nachtaktives Nagetier und der größte Vertreter der heimischen Bilche. Den Namen verdankt er seinem 7 monatigen Winterschlaf. Wie überwintern eigentlich Frösche? Im Winter fallen Amphibien in die Kältestarre.

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Haben Igel Winterschlaf?

Igel draußen lassen – Ab Mitte November schlummern die meisten Igel. Von kurzen Unterbrechungen abgesehen verschlafen sie die kalte Jahreszeit bis in den März oder April. Bei Schlechtwetterperioden nutzen die eifrigen Insekten- und Schneckenvertilger diese Winterquartiere teils noch bis in den Mai hinein.

Haben Mäuse Winterschlaf?

– Mäuse halten keinen Winterschlaf, können aber bei starker Kälte und Nahrungsknappheit in einen Erstarrungszustand verfallen. Sie legen sich einen Lebensmittelvorrat für den Winter an, von dem sie aber nur an besonders unwirtlichen Tagen leben. Ansonsten gehen sie in menschliche Keller, Speisekammern oder Scheunen, um sich ihr Wintermahl zusammenzusuchen.Mäuse verständigen sich durch geruchliche Botschaften, die durch Körpergeruch oder Urin übermittelt werden.

  • Außerdem verständigen sich Mäuse durch Ultraschalltöne, die durch das Knacken der Stimmlippen entstehen.
  • Der Mensch kann diese Töne aber nicht hören.
  • Frei lebende Mäuse bewegen sich auf festgelegten Bahnen, die sie mit ihrem Geruch kennzeichnen.
  • Man kann sie als „Trampelpfade” recht gut erkennen.
  • Mäuse sind vor allem in den Morgen- und Abendstunden aktiv.

Die Zwergmäuse sind die beweglichsten Vertreter, sie können hervorragend auf Bäume klettern, wobei der Schwanz beim Festhalten hilft.

Haben Bären Winterschlaf?

Bärenhöhle im Trentino Während Wölfe, Füchse, Luchse und andere Beutegreifer das ganze Jahr über aktiv sind, verbringen Bären den Großteil der Wintermonate schlafend in einer Höhle. In den Alpen werden dabei meist natürliche Höhlen oder Felsvorsprünge genutzt, es ist aber durchaus auch möglich, dass sich Bären selber einen Unterschlupf in den Untergrund oder unter die Wurzeln von großen Bäumen graben.

Die Winterruhe oder der Winterschlaf ist der Mechanismus, der vielen Tieren erlaubt, in einer nahrungsarmen, kalten Zeit keine überflüssige Energie zu verschleudern. Die Winterruhe beginnt normalerweise gegen Mitte November und endet im März. Im Unterschied zu den Murmeltieren, welche einen echten Winterschlaf halten, fallen Bären in eine sog.

Winterruhe. Dabei kann der Bär mitunter auch während dieser Zeitspanne seine Höhle verlassen, um sich in deren unmittelbaren Nähe aufzuhalten. Um den Energieverbrauch möglichst stark einzuschränken, wird die Körpertemperatur während der Schlafphase um 7-8 Grad abgesenkt und die Atmung als auch die Herzschlagfrequenz werden stark reduziert.

  1. Während der Winterruhe wird die Energie für die Aufrechterhaltung der lebensnotwendigen Funktionen ausschließlich über die in den Sommer- und Herbstmonaten angefressene Fettschicht bezogen.
  2. In dieser Zeit können Bären bis zu einem Drittel seines Körpergewichtes verlieren.
  3. Bärinnen und ihre Jungen verbringen meist eine längere Zeit in Winterruhe, wobei sie das Lager früher aufsuchen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder verlassen.

In den ersten Jahren ihres Lebens überwintern Bärenjunge mit ihrer Mutter, später teilen sie das Quartier oft noch mit den Geschwistern.

Haben Schlangen Winterschlaf?

Reptilien – Als Unterschlüpfe für die Winterruhe werden etwa Baumstrünke, dichte Vegetation, Bodenlöcher und -spalten aller Art, Stein-, Laub-, Stroh-, Komposthaufen, Holzbeigen oder Stapel von Eisenbahnschwellen benutzt. Nasser Boden wird gemieden, da er tiefer durchfriert.

  • Alle Körperfunktionen sind während des Winters reduziert, die Tiere sind eher schwerfällig und träge, aber keineswegs „starr”.
  • Selbst bei Temperaturen von wenigen Grad über dem Gefrierpunkt sind Reptilien im Winterquartier bewegungsfähig und nehmen ihre Umgebung mit ihren Sinnesorganen wahr.
  • In der Regel wird aber nichts gefressen.

Nahrungsaufnahme könnte sogar schädlich sein, da die Nahrung nicht verdaut werden kann und faulen könnte. Die Tiere haben im Gewebe Fettreserven eingebaut, die sie langsam abbauen. Dennoch ist der Gewichtsverlust erstaunlich gering, bei der Bergeidechse beispielsweise 2-10 % für das ganze Winterhalbjahr.

Ein Teil der Tiere überwintert einzeln, andere in Gruppen. Verschiedene Arten können die Überwinterung gemeinsam verbringen: Bergeidechsen zusammen mit Blindschleichen, Kreuzottern, Schlingnattern, Erdkröten oder Feuersalamandern. Aus Skandinavien ist der Fund eines gemeinsamen Winterquartiers von 100 Blindschleichen und 40 Kreuzottern bekannt.

Blindschleichen können sich auch selber eingraben und wurden bis 70 cm tief im Erdreich gefunden. In Finnland wurden Kreuzottern im Boden zwischen 25 cm und 2 m Tiefe gefunden, manchmal zu mehreren Hundert (Maximum 800!). Aus der Schweiz sind aber keine derart grossen Aggregationen bekannt.

Durchschnittlich sterben pro Winter 15 % der adulten und 30-40 % der neugeborenen Tiere. Anhaltende Frostperioden ohne Schneedecke sind für die Tiere besonders problematisch. Ebenso können zu hohe Überwinterungstemperaturen negative Konsequenzen haben, weil die Fettreserven dadurch allzu schnell abgebaut werden.

Von einigen Reptilienarten – insbesondere der Mauereidechse und der Aspisviper – ist bekannt, dass sie an milden Wintertagen (etwa über 8 °C) die Winterquartiere verlassen, um sich an der Sonne aufzuwärmen. Nachts oder bei Schlechtwettereinbrüchen müssen sie sich aber bald wieder zurückziehen, da Temperaturen unter 0 °C tödlich sind.

  • Gerade die wärmeliebenden beiden Arten Mauereidechse und Aspisviper beenden die Winterruhe schon sehr früh – meistens im Februar – um möglichst viel Sonne zu tanken.
  • Im Frühling erscheinen normalerweise zuerst die Männchen und sonnen sich ausgiebig (beste Beobachtungszeit!).
  • Erst Wochen später tauchen in der Regel die ersten Weibchen auf, und es kommt bald zu Paarungen.

Aspisviper- und Kreuzotterweibchen überwintern unter Umständen im trächtigen Zustand, falls ein früher Wintereinbruch die Geburt im Herbst verhindert hat. Einen Spezialfall stellt die Europäische Sumpfschildkröte dar, die einerseits am Land unter Laubhaufen, andererseits aber auch unter Wasser überwintert, wobei sie sich eine Mulde in den Bodenschlamm gräbt.

Welche Tiere gehen in die Kältestarre?

Tierische Überlebensstrategien: Kältestarre | BR.de Sind gleichwarme Tiere durch die Regulierung ihrer Körpertemperatur in der Lage, Winterschlaf zu halten, so verfallen Amphibien und Reptilien als wechselwarme Tiere in die sogenannte Kältestarre. Dazu zählen Schlangen, Eidechsen, Schnecken, Frösche, Kröten und Molche.

  • Im Zustand der Kältestarre werden die Stoffwechselfunktionen nahezu auf null herabgefahren, der Körper verbraucht dadurch fast keine Energie.
  • Frösche und Eidechsen können bis zu sechs Monaten in diesem Zustand verharren.
  • Für wechselwarme Tiere sind schneereiche Winter besser zu überstehen als klirrende Kälte ohne Niederschlag.

Denn eine dichte Schneedecke wärmt die Tiere und schützt sie vor dem Kältetod. Sinken die Temperaturen stark ab und haben sich die Tiere nicht tief genug im Erdreich eingegraben, so drohen sie zu erfrieren. Eiskristalle bilden sich in den Körperflüssigkeiten und zerstören die Zellen.

Um dies zu verhindern, verfügen einige Tiere über die Fähigkeit, eine Art Frostschutzmittel zu produzieren. Körpereigene Alkohole, Zucker und Eiweiße werden gebildet, die der Entstehung von Eiskristallen entgegenwirken. Dadurch ist beispielsweise der Laubfrosch in der Lage, Temperaturen bis zu minus sieben Grad zu überleben.

Auch die Biene verfällt bei einer Temperatur unterhalb von sieben bis zehn Grad in Kältestarre. Um dies zu vermeiden, haben sie eine besondere Fähigkeit entwickelt. Das Bienenvolk überwintert in seinem Stock, der gemeinsam geheizt wird. Dazu bilden die Bienen ein Knäuel, die sogenannte Wintertraube, in deren Zentrum sich die Bienenkönigin befindet.

Die Bienen, die sich auf der Außenseite der Wintertraube befinden, erzeugen Wärme, indem sie pausenlos mit den Flügeln schlagen. Sind die Tiere am Außenrand erschöpft, schlüpfen sie ins Innere der Wintertraube und ein anderes Tier übernimmt ihre Aufgabe. So beträgt die Temperatur im Inneren der Wintertraube angenehme 25 Grad.

: Tierische Überlebensstrategien: Kältestarre | BR.de

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Wo ist der Frosch im Winter?

Frösche fallen in die Winterstarre – „Amphibien sind wechselwarme Tiere”, erklärt Manuel Pützstück von der Deutschen Wildtier Stiftung. „Ihre Köpertemperatur passt sich der Außentemperatur an.” Bereits bei einer Außentemperatur von unter zehn Grad können sich Amphibien nicht mehr bewegen.

  1. Sinken die Temperaturen dann noch weiter, sind wind- und frostgeschützte Verstecke wie ein Komposthaufen, Hohlräume unter Baumwurzeln oder Mauerspalten dringend notwendig.
  2. Hier fallen Amphibien in die Kältestarre.
  3. Sie wenden damit einen uralten Überlebenstrick ihrer Art an.
  4. Der Stoffwechsel wird drastisch runtergefahren, alle Körperfunktionen dabei nahezu auf null gestellt”, sagt der Experte.

In diesem starren Zustand verharren die Tiere, bis der Frühling endlich wieder seine warmen Strahlen schickt.

Welches Tier schläft niemals richtig ein?

Tiere, die am wenigsten schlafen – Am anderen Ende der Skala stehen Tiere, die unglaublich wenig schlafen, wie der Elefant und das Pferd und vor allem die Giraffe. Der Elefant und das Pferd schlafen nur etwa zwei bis drei Stunden pro Tag. Aber das Tier, das am wenigsten schläft, ist die Giraffe, die durchschnittlich zwei Stunden pro Tag schläft.

Kann ein Mensch ein Winterschlaf machen?

Können Menschen Winterschlaf halten? – Den Wunsch, sich während der kalten, düsteren Jahreszeit einfach „schlafen” zu legen, haben viele Menschen. Doch könnten wir überhaupt einen Winterschlaf halten? Verschiedene Gruppen von Wissenschaftlern untersuchen genau dies.

Forscher der Universität Marburg fanden heraus, dass auch Menschen die Gene, welche die Stoffwechselumstellung im Winterschlaf kontrollieren, besitzen. Eine weitere Studie, die im Magazin „L’Anthropologie” veröffentlicht wurde, besagt zudem, dass unsere Vorfahren auch einst Winterschlaf gehalten haben könnten.

Die Wissenschaftler erkannten dies an 400.000 bis 450.000 Jahre alten Neandertaler-Knochen. Diese wiesen eine Unterbrechung des Wachstums auf, die entsteht, wenn der Körper seine Funktionen herunterfährt. Ganz ausgeschlossen ist es also nicht, dass Menschen einen Winterschlaf halten können.

Viele Kritiker argumentieren jedoch, dass unser Gehirn zu viel Energie verbraucht und im Ruhezustand alzheimerähnliche Schäden davon tragen würde. Auch ein Temperaturabfall unter 36 Grad sowie ein Blutdruckabfall und ein verlangsamter Puls wären lebensgefährlich und würden zu Erfrierungen und einem Herz-Kreislauf-Stillstand führen.

Darüber hinaus benötigt unser Körper in der modernen Welt gar keinen Winterschlaf. Dank unseres mehr als ausreichenden Nahrungsmittelangebots und unserer beheizten Unterkünfte und Transportmittel, gibt es keinen Nutzen eines Winterschlafs mehr. Einige Forschungsteams (insbesondere die NASA und das US-Militär) forschen weiterhin in diesem Gebiet, mit Blick auf Weltraumreisen oder Organtransplantationen.

Wer macht keinen Winterschlaf?

Winterruhe – Etwas größere gleichwarme Tiere wie Biber, Eichhörnchen, Dachs und Ziesel halten keinen festen Winterschlaf – sie ruhen sich aus, um Kräfte zu sparen. Dabei bleiben sie in ihren Bauten und Höhlen und reduzieren ihre Körpertemperatur um ein paar Grad.

Eine zu starke Absenkung wäre für sie lebensbedrohlich. Zwischendurch wachen sie immer wieder auf, um auf Nahrungssuche zu gehen und sich zu „erleichtern”. Andere Säugetiere wie Rehe und Hirsche senken auch ihre Temperatur ab, sie halten aber keine Winterruhe. Sie schränken nur ihre Reaktionsfähigkeit ein und stehen dann oft bewegungslos in der Gegend herum.

Braunbären sind weder echte Winterruher noch -schläfer: Sie ziehen sich im Winter in ihre Höhle zurück und begeben sich in eine Art Dämmerschlaf. Die Körpertemperatur senken sie dabei aber nur unwesentlich ab. Außerdem fressen und erleichtern sie sich in der Regel nicht.

Welche Tiere gehen im Winter in den Süden?

Umzug in wärmere Gegenden – Die meisten Vögel ziehen bereits im Herbst in den warmen Süden. Dazu gehören zum Beispiel Störche, Mauersegler und Nachtigall, Auch manche Schmetterlinge (wie Distelfalter und Admiral) ziehen im Winter Richtung Süden. Um die Strapazen der Reise zu überstehen, essen einige Vögel vorher viel.

  1. Forscher vermuten auch, dass manche sogar während des Fluges schlafen.
  2. Durch die Erderwärmung fliegen aber manche Vögel nicht mehr so weite Strecken bis zu ihrem Überwinterungsort wie früher.
  3. Das kann zu Schwierigkeiten mit den Zugvögeln führen, die wirklich lange Strecken fliegen: Es kann passieren, dass ihr eigentlicher Überwinterungsort schon besetzt ist.

Übrigens gibt es auch Zugvögel, wie beispielsweise Saatkrähe und Bergfink, die bei uns überwintern. Sie kommen weiter aus dem Norden.

Wie lange schlafen Tiere im Winterschlaf?

Die Dauer des Winterschlafs – Die Dauer des Winterschlafs ist bei den einzelnen Winterschläfern unterschiedlich. Beim Igel sind es drei bis vier Monate; Siebenschläfer verbringen sechs bis sieben Monate im Winterschlaf (daher auch ihr deutscher Name).

Man darf jedoch nicht der falschen Vorstellung unterliegen, dass es sich beim Winterschlaf um einen mehrmonatigen Dauerschlaf ohne Pause handelt. Vielmehr verläuft der Schlaf meist in Abschnitten, wobei sich längere Phasen der Ruhe mit stark reduziertem Stoffwechsel mit kurzen Wachphasen abwechseln. Während zum Beispiel Igel eine Torpordauer von 1 bis 3 Wochen haben, schlafen Siebenschläfer etwa 20 bis 33 Tage am Stück.

Zu oft dürfen die Tiere während des Winters allerdings nicht aufwachen, weil jede zwischenzeitliche Aufwachphase an den Energiereserven zehrt, so dass die Fettdepots zu früh aufgebraucht würden und für den eigentlichen Aufwachvorgang im Frühjahr nicht mehr zur Verfügung stünden.

Was passiert im Winterschlaf?

Warum halten Tiere Winterschlaf? – Einfach ausgedrückt: „Winterschlaf ist eine Form des Energiesparens”, sagt Kelly Drew. Die Neuropharmakologin der Universität von Alaska Fairbanks untersucht die Hirnchemie von überwinternden Arktischen Zieseln. Obwohl Winterschlaf meist als saisonales Verhalten auftritt, ist er kein exklusives Merkmal von Tieren in kalten Lebensräumen.

Es gibt auch tropische „Winterschläfer”, die beispielsweise der Hitze entgehen wollen. Aber Temperatur ist nicht immer der ausschlaggebende Faktor. „Manche Arten halten als Reaktion auf einen Nahrungsmangel Winterschlaf”, so Drew. Australische Ameisenigel halten beispielsweise und warten darauf, dass sich die Nahrungsressourcen wieder erholen.

Neue Studien lassen sogar auf einen dritten möglichen Grund schließen: Schutz. Wer Winterschlaf hält, „riecht nicht, macht keinen Krach, bewegt sich nicht und ist für Fressfeinde daher sehr schwer zu entdecken”, sagt Thomas Ruf, ein Professor für Tierphysiologie an der Veterinärmedizinischen Universität Wien.

  1. Zeigen, dass kleine Säugetiere im Vergleich zum Winterschlaf mit fünfmal größerer Wahrscheinlichkeit pro Monat sterben, wenn sie wach sind.
  2. Um ihren Stoffwechsel zu verlangsamen, senken die Tiere ihre Körpertemperatur im Schnitt um fünf bis zehn Grad Celsius.
  3. Die Arktischen Ziesel ( Spermophilus parryii ), mit denen Drew arbeitet, gehen sogar noch weiter und senken ihre Körpertemperatur auf bis zu drei Grad unter Null.
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haben gezeigt, dass der Kühleffekt wahrscheinlich über die Adenosinkonzentration im Gehirn reguliert wird. Die Konzentration steigt bei Arktischen Zieseln im Winter nicht nur an, die Adenosinrezeptoren werden auch empfindlicher. Arktische Ziesel beim Winterschlaf an der Universität von Alaska Fairbanks.

  • Aber während ihrer Ruhephase verbleiben die Tiere nicht die ganze Zeit in ihrem kühlen, komatösen Zustand.
  • Etwa 80 Prozent ihrer Energie wird zwischendurch verbraucht, wenn sie aufwachen und sich aufwärmen.
  • Aber während ihrer Ruhephase verbleiben die Tiere nicht die ganze Zeit in ihrem kühlen, komatösen Zustand.

Etwa 80 Prozent ihrer Energie wird zwischendurch verbraucht, wenn sie aufwachen und sich aufwärmen. Warum sie das tun, sei „eines der größten Mysterien” des Forschungsgebietes, so Ruf. Manche vermuten, dass sie ihr Immunsystem wieder hochfahren müssen, um Krankheiten zu bekämpfe, während andere glauben, dass sie einfach aufwachen, um zu schlafen.

Welches Tier hält 8 Monate Winterschlaf?

Wie der Igel hält auch der Siebenschläfer einen langen Winterschlaf. Der Siebenschläfer erhielt seinen Namen wegen seines angeblich sieben Monate langen Schlafs im Winter. Dabei dauert der Winterschlaf des kleinen Nagers sogar länger als sieben Monate: von September bis Anfang Mai.

Haben Eichhörnchen Winterschlaf?

Einleitung – Eichhörnchen ( Sciurus vulgaris ) leben in Nadel-, Laub- und Mischwäldern mit alten Baumbeständen und sind fast in ganz Europa verbreitet. In Deutschland und vielen anderen Ländern haben sie sich zum Kulturfolger entwickelt. Sie halten sich gern in der Nähe der Menschen auf und sind in Städten, Gärten und Parks zu finden, solange es dort genügend Nahrung und Unterschlupf gibt.

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Wo schlafen Bären im Winter?

Welche Tiere Machen Winterschlaf Zwischen Oktober und Dezember begeben sich Braunbären in die Winterruhe. In der Regel graben sie dazu eine Höhle, die sie oft mehrere Jahre in Folge benutzen. Auch natürliche Höhlen oder Felsspalten können als Rückzugsmöglichkeit dienen. Vor dem Winter wird das Ruhelager gemütlich mit Gras, Laub, Farnen, Moos und Flechten ausgepolstert.

  1. So lässt es sich hier gut dösen, denn einen tiefen Winterschlaf, wie zum Beispiel Igel ihn halten, machen Braunbären nicht.
  2. Die Bären verlangsamen zwar Herz- und Atemfrequenz, sind aber leicht aufzuwecken und können so einen feindlichen Angriff abwehren.
  3. Vor der Winterruhe müssen sie sich eine ordentliche Fettschicht anfressen, denn sie verlieren während der Winterruhe circa ein Drittel ihres Körpergewichts.

Die wissenschaftliche Gemeinschaft ist sich übrigens uneins über die Bezeichnung des winterlichen Ruhezustandes von Bären: Winterschlaf, Winterruhe, Torpor, Hibernation – viele Begriffe kursieren hier. Es geht aber immer darum, in der Zeit fehlenden Nahrungsangebotes Energie zu sparen.

  • Fälschlich wird oft angenommen, die Kälte würde Bären in Höhlen treiben, denn im Gegensatz zu uns Menschen ist der Bär gegen Minusgrade, Schnee und Frost relativ unempfindlich.
  • Er nutzt die üppige Zeit des Herbstes, in der die fett- und zuckerhaltigen Früchte, wie Nüsse, Bucheckern, Samen, Beeren oder ähnliches, zu ernten sind, um sich „feist” zu fressen.

Im Winter ermöglicht es diese Fettschicht dann, zu überleben – unter Reduktion des Energieverbrauches. Und genau dafür ist das Ruhen eine wichtige Voraussetzung.

Welche Tiere machen Winterschlaf und wie lange?

Wie lange dauert der Winterschlaf? – Die Dauer des Winterschlafs ist von Tier zu Tier unterschiedlich. In der Regel ziehen sich die Tiere für den Winterschlaf im November oder Dezember zurück und werden erst im Frühling wieder aktiv. Igel halten etwa ab Mitte November bis in den März oder April hinein ihren Winterschlaf, Siebenschläfer fallen meist schon ab Mitte September für rund sieben Monate in den Winterschlaf.

Welches Tier hält 8 Monate Winterschlaf?

Wie der Igel hält auch der Siebenschläfer einen langen Winterschlaf. Der Siebenschläfer erhielt seinen Namen wegen seines angeblich sieben Monate langen Schlafs im Winter. Dabei dauert der Winterschlaf des kleinen Nagers sogar länger als sieben Monate: von September bis Anfang Mai.

Welche Tiere gehen in die Kältestarre?

Tierische Überlebensstrategien: Kältestarre | BR.de Sind gleichwarme Tiere durch die Regulierung ihrer Körpertemperatur in der Lage, Winterschlaf zu halten, so verfallen Amphibien und Reptilien als wechselwarme Tiere in die sogenannte Kältestarre. Dazu zählen Schlangen, Eidechsen, Schnecken, Frösche, Kröten und Molche.

Im Zustand der Kältestarre werden die Stoffwechselfunktionen nahezu auf null herabgefahren, der Körper verbraucht dadurch fast keine Energie. Frösche und Eidechsen können bis zu sechs Monaten in diesem Zustand verharren. Für wechselwarme Tiere sind schneereiche Winter besser zu überstehen als klirrende Kälte ohne Niederschlag.

Denn eine dichte Schneedecke wärmt die Tiere und schützt sie vor dem Kältetod. Sinken die Temperaturen stark ab und haben sich die Tiere nicht tief genug im Erdreich eingegraben, so drohen sie zu erfrieren. Eiskristalle bilden sich in den Körperflüssigkeiten und zerstören die Zellen.

Um dies zu verhindern, verfügen einige Tiere über die Fähigkeit, eine Art Frostschutzmittel zu produzieren. Körpereigene Alkohole, Zucker und Eiweiße werden gebildet, die der Entstehung von Eiskristallen entgegenwirken. Dadurch ist beispielsweise der Laubfrosch in der Lage, Temperaturen bis zu minus sieben Grad zu überleben.

Auch die Biene verfällt bei einer Temperatur unterhalb von sieben bis zehn Grad in Kältestarre. Um dies zu vermeiden, haben sie eine besondere Fähigkeit entwickelt. Das Bienenvolk überwintert in seinem Stock, der gemeinsam geheizt wird. Dazu bilden die Bienen ein Knäuel, die sogenannte Wintertraube, in deren Zentrum sich die Bienenkönigin befindet.

Die Bienen, die sich auf der Außenseite der Wintertraube befinden, erzeugen Wärme, indem sie pausenlos mit den Flügeln schlagen. Sind die Tiere am Außenrand erschöpft, schlüpfen sie ins Innere der Wintertraube und ein anderes Tier übernimmt ihre Aufgabe. So beträgt die Temperatur im Inneren der Wintertraube angenehme 25 Grad.

: Tierische Überlebensstrategien: Kältestarre | BR.de

Welche Tiere ziehen im Winter fort?

Umzug in wärmere Gegenden – Die meisten Vögel ziehen bereits im Herbst in den warmen Süden. Dazu gehören zum Beispiel Störche, Mauersegler und Nachtigall, Auch manche Schmetterlinge (wie Distelfalter und Admiral) ziehen im Winter Richtung Süden. Um die Strapazen der Reise zu überstehen, essen einige Vögel vorher viel.

  • Forscher vermuten auch, dass manche sogar während des Fluges schlafen.
  • Durch die Erderwärmung fliegen aber manche Vögel nicht mehr so weite Strecken bis zu ihrem Überwinterungsort wie früher.
  • Das kann zu Schwierigkeiten mit den Zugvögeln führen, die wirklich lange Strecken fliegen: Es kann passieren, dass ihr eigentlicher Überwinterungsort schon besetzt ist.

Übrigens gibt es auch Zugvögel, wie beispielsweise Saatkrähe und Bergfink, die bei uns überwintern. Sie kommen weiter aus dem Norden.