Welche Tiere Und Pflanzen Leben Im Wattenmeer?
Leslie
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Tiere im Wattenmeer – Steckbriefe –
Der Wattwurm Der Wattwurm ist rotbraun und wird zwischen 20 und 40 Zentimeter lang. Bei einer Wattwanderung kannst du den Wattwurm normalerweise nicht sehen, weil er sich in langen, u-förmigen Röhren ins Wattenmeer eingräbt. Dort frisst er den Sand, der von oben nach unten nachrutscht. Die pflanzlichen und tierischen Bestandteile filtert der Wattwurm aus dem Sand, danach stößt er den unverdauten Sand wieder aus. Dabei hinterlässt er kleine, spaghettiartige Häufchen auf der Wattoberfläche. Wattwürmer werden von Vögeln und Fischen gefressen. Einen dieser Vögel lernst du gleich kennen. Der Austernfischer Der Austernfischer ist ein typischer Wattvogel mit schwarz-weißem Federkleid, der aber gar keine Austern frisst. Stattdessen sucht er lieber Würmer, Krebse oder Muscheln, Mit seinem langen, rot-orangefarbenen Schnabel kann er sie im Watt gut aufspüren und herausziehen. Über die Nahrung der Austernfischer – Muscheln und Krebse – erfährst du in den folgenden Abschnitten mehr. Die Möwe Ein weiterer auffälliger Vogel ist die Möwe. Am häufigsten sind die Silbermöwen, die bis zu 60 Zentimeter groß werden und einen gelben Schnabel mit einem roten Fleck haben. Im Sommer kannst du aber auch viele Lachmöwen sehen. Zu dieser Jahreszeit haben Lachmöwen einen schwarzen Kopf, im Winter ist er dann weiß. Der Ruf der Lachmöwe erinnert an ein spöttisches Lachen, weswegen einige Forschende meinen, dass daher auch ihr Name kommt. Die Herzmuschel Die Schale dieser Muschel hat eine ganz besondere Form: ein Herz, Deshalb wird sie Herzmuschel genannt. Sie ist die wohl häufigste Muschel im Wattenmeer. Die Nordseegarnele Die Nordseegarnele ist sandfarben und bis zu acht Zentimeter groß. Sie hat kleine Scheren und lange Fühler und vergräbt sich meist flach im Sand. Vielleicht kennst du sie auch als Krabbe, Die Nordseegarnele solltest du aber nicht mit der Strandkrabbe verwechseln. Die Strandkrabbe Die Strandkrabbe ist größer als die Nordseegarnele. Sie hat acht Beine und zwei Scheren. Damit sie schneller ist, läuft sie immer seitwärts, Bei Gefahr gräbt sie sich mit den Hinterbeinen im Watt ein. Der Seehund Der Seehund ist das größte Raubtier in Deutschland. Er lebt zusammen mit anderen Seehunden auf Sandbänken. Das sind erhöhte Flächen aus Sand oder Kies, die ständig von Wasser überspült werden. Seehunde können bis zu 300 Kilogramm wiegen – das ist ganz schön schwer.
Auch geschützte Tiere leben im Wattenmeer, dazu gehören Brutvögel wie die Zwergseeschwalbe, der Seeregenpfeifer oder der Säbelschnäbler, Auch Kegelrobben stehen unter Artenschutz. Auf sie wird besonders geachtet und sie dürfen nicht gefangen oder getötet werden, weil sie im Wattenmeer einen ihrer letzten Rückzugsorte haben. Im Bild siehst du eine Übersicht über die Tiere im Wattenmeer:
Wie viele Tiere und Pflanzen Leben im Wattenmeer?
Spezialisten auf breiter Front – Im Wattenmeer wurden bisher mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten nachgewiesen. Für mehr als zehn Millionen Zugvögel im Jahr ist es ein unverzichtbarer Trittstein auf dem Weg zu den Brut- oder Überwinterungs-gebieten. Grund dafür sind die vielen Wirbellosen im Wattgrund.
Ringelgänse sind echte „Wattenmeergänse” und rasten hier im Frühjahr und Herbst. Der Gemeine Wattwurm ist der bekannteste Bewohner im Wattboden. Finden lassen sich aber vor allem seine Schlammkegel. Der Queller verträgt viel Salz und besiedelt die Übergangszone vom offenen Watt zum Land. Große Brachvögel mausern und überwintern im Wattenmeer. Kein anderer heimischer Vogel hat im Verhältnis zur Körpergröße einen längeren Schnabel. Schweinswale leben vor allem in der offenen Nordsee, aber schwimmen hin und wieder ins Wattenmeer. Goldregenpfeifer brüten in der Tundra und rasten am Wattenmeer gerne auf kurzrasigen Wiesen. Mehrere hunderttausend Alpenstrandläufer rasten im Herbst im Wattenmeer. Als Brutvogel ist die Art im Wattenmeer jedoch fast ausgestorben. Säbelschnäbler fallen durch ihre schwarz-weiße Färbung auf. Mit dem nach oben aufgeworfenen Schnabel fischen sie kleine Lebewesen aus dem flachen Wasser. Seehunde und Kegelrobben sind an den deutschen Küsten wieder öfter anzutreffen. Das Wattenmeer bietet ihnen geschützte Rückzugsräume.
Für mehr als zehn Millionen Zugvögel im Jahr ist das Wattenmeer ein unverzichtbarer Trittstein auf dem Weg zu den arktischen Brutgebieten oder den westafrikanischen Überwinterungsgebieten. Möglich wird dies durch den enormen Nahrungsreichtum in den Wattflächen.
- Denn die Tierwelt des Wattenmeeres besteht überwiegend aus im Boden lebenden Tieren wie Wattwürmern, Muscheln und Schnecken.
- Diese müssen sich durch Kalkschalen oder Verhaltensanpassungen vor hungrigen Vögeln und Fischen schützen.
- Neben den wirbellosen Kleintieren leben auch eine ganze Reihe von Fischarten sowie Seehunde, Kegelrobben und seltener Schweinswale im Wattenmeer.
Aber auch zahlreiche Pflanzenarten haben sich an die Bedingungen an der Nordseeküste mit dem Wechsel von Ebbe und Flut, Sturmfluten und einem hohen Salzgehalt anpassen können. Normalerweise vertrocknen Pflanzen, weil ihnen das Salz Wasser entzieht. Die Pflanzen der Salzwiesen schützen sich mit besonderen Tricks, die denen der Wüstenpflanzen gleichen.
Wie viele Pflanzen gibt es im Wattenmeer?
Im Wattenmeer kommen mehr als 1000 verschiedene Farn- und Blütenpflanzen vor.
Wie Leben die Tiere im Wattenmeer?
Leben zwischen Ebbe und Flut – Ober- und unterhalb des Wattbodens tummeln sich Millionen von winzigen Algen, kleinen Würmern, Schnecken, Muscheln und Krebsen. Der wohl bekannteste Bewohner ist der Wattwurm, dessen ausgeschiedene Sandhaufen weite Teile des Wattbodens überziehen.
Was ist typisch für das Wattenmeer?
Das Wattenmeer – ein besonderes Ökosystem – Das Wattenmeer erstreckt sich rund 500 Kilometer entlang der niederländischen, deutschen und dänischen Nordseeküste. Mit rund 11.500 Quadratkilometern zählt es zu den größten Feuchtgebieten der Welt. Es ist weltweit die größte zusammenhängende Wattlandschaft.
Neben der reinen Wattfläche aus Schlick und Sand prägen diesen Lebensraum viele andere charakteristische Landschaftsformen wie Salzwiesen, Dünen, Marschflächen und Sandbänke. Das Wattenmeer ist durch den Einfluss der Gezeiten geprägt. Durch den regelmäßigen Wechsel von Ebbe und Flut vermischt sich das über Flüsse eingetragene Süßwasser mit dem Salzwasser.
Süß- und Salzwasser werden abwechselnd an Land und wieder ins Meer gespült. Das Wasser transportiert große Mengen an Sedimenten und organischen Stoffen, die sich im Watt ablagern. Diese bilden ein reichhaltiges Nahrungsangebot für die heimischen Tier- und Pflanzenarten.
Welche Pflanzen gibt es an der Nordsee?
Im Nordseewasser selbst leben auch Pflanzen. Da ist zum einen das Seegras, das dichte Wiesen unter Wasser bildet. Und natürlich die Algen, Es gibt kleine Algen, die frei im Meer schwimmen. Und es gibt Großalgen, die im flachen Wasser festen Halt haben und so nicht an den Strand gespült werden, wo sie austrocknen würden.
Direkt im Watt bzw. auf den Salzwiesen können nur zwei Pflanzen überleben: Queller und Schlickgras, Sie kommen gut damit klar, dass sie täglich von Salzwasser überflutet werden. Zwischen April und Oktober findest du Queller bei Ebbe dort, wo Land und Meer aufeinandertreffen. Ein bisschen sieht Queller aus wie ein Mini-Kaktus. Du kannst ihn probieren, er schmeckt salzig!
Etwas höher an Land wachsen dann Strandflieder oder Strandaster, Auch sie müssen noch mit Salzwasser zurechtkommen, allerdings nur gelegentlich. Die Strandaster blüht im Spätsommer violett. Auch Strandflieder blüht lila. Auf den Vordünen bzw. im oberen Strandbereich findest du die Salzmiere,
- Ihre dickfleischigen Blätter sind kreuz-gegenständig angeordnet.
- Das bedeutet: Je zwei am Stängel aufeinander folgende Blattpaare stehen rechtwinklig zueinander.
- Im Juni blüht die Salzmiere weiß.
- Auf den Dünen wächst vor allem der Strandhafer,
- Sobald er die Düne besiedelt, gewinnt sie an Form und Festigkeit.
Seine Blätter wachsen direkt aus dem Sand. Solange Sand nachweht, bildet der Strandhafer neue Wurzeln.
Eine typische Pflanze auf den Ostfriesischen Inseln ist Sanddorn. Der Sanddorn mag den kargen Dünenboden hier besonders gern. Weil die orangen Beeren viel Vitamin C enthalten, nennt man Sanddorn hier auch “Zitrone des Nordens”. Man bereitet auf den Inseln auch gerne Saft oder Gelee mit den Früchten zu. Besonders lecker ist Sanddorneis! letzte Aktualisierung am 11.03.2021
Wie viele Tiere gibt es im Wattenmeer?
Massenweise Extremisten – Die extremen Lebensbedingungen im Wattenmeer begrenzen die Artenvielfalt auf etwa 10.000 mit bloßem Auge sichtbare Tierarten, wenn man Dünen und Salzwiesen mit einbezieht. Watt und Priele allein beherbergen nur wenige Hundert Arten. Diese an alle Widrigkeiten angepassten Arten treten allerdings oft in riesiger Anzahl auf.
Welche Pflanzen wachsen im Salzwasser?
Indifferente Halophyten – So genannte standortindifferente Halophyten bilden eine Übergangsform zu den Süßwasserpflanzen und sind meist nur in salzfreien Gebieten zu finden. Ihr Toleranzbereich ist relativ gering, sie kommen aber noch mit Salzböden zurecht, die eine geringere Konzentration aufweisen.
Welche Wiesen befinden sich im Wattenmeer?
Salzwiesen sind weltweit ausgebildet, aber im Wattenmeer befindet sich mit ca.40.000 ha das größte zusammenhängende Salzwiesengebiet in Europa. Dieser relativ schmale Saum zwischen Land und Meer wird regelmä- ßig überflutet, in den tiefliegenden Flächen bis zu 700 mal pro Jahr.
Was sind die Lebensräume im Wattenmeer?
Zum Ökosystem Wattenmeer gehört nicht nur das eigentliche Watt, das im Wechsel von Ebbe und Flut trocken fällt und wieder überflutet wird. Salzwiesen, Dünen, Strände, Ästuare oder Geestkliffs sind weitere Lebensraumtypen des Mosaiks, das die einzigartige Vielfalt des Wattenmeeres prägt.
Was essen die Tiere im Watt?
Wissenswertes – Die Silbermöwe ist einer der bekanntesten Seevögel. Ihre typischen Rufe kannst du überall an der Küste hören. Sie brütet in großen Kolonien in den Dünen. Im Watt fressen die Vögel vor allem Krebse und Muscheln. Manche fliegen auch hinter Krabbenkuttern her und fangen Fische, die als Beifang zurück ins Meer geworfen werden.
Welche Robben Leben im Wattenmeer?
An unserer Nordseeküste leben zwei von weltweit 35 Robbenarten: der Seehund und die Kegelrobbe. Ganz selten besuchen auch Robben aus der Arktis das Wattenmeer, zum Beispiel Ringel-, Sattel- und Bartrobben. Seehunde und Kegelrobben gehören zu den Hundsrobben und haben sich aus otterähnlichen Vorfah- ren entwickelt.
Was ist eine Wattenmeer für Kinder erklärt?
Als Wattenmeere bezeichnet man diejenigen Küstenabschnitte, die unter dem Einfluss der Gezeiten (Tiden) stehen und dem Wechsel von Ebbe und Flut ausgesetzt sind. Während der Ebbe zieht sich das Wasser zurück und lässt weite Teile der Küste trocken fallen.
Was ist das Wattenmeer kurz erklärt?
Zonengürtel des Wattenmeeres – Als Wattenmeer (das “watend begehbare Meer”) bezeichnet man einen weitläufigen Küstenstreifen, der unter starkem Einfluss der Gezeiten steht. Das Watt ist der Meeresboden des Küstenraums, der im Wandel von Ebbe und Flut täglich zweimal vom Meer überspült wird und dann wieder trocken fällt.
- Während der Deichgürtel die künstlich gezogene Grenze zwischen flutfreiem Festland und offener Nordsee bestimmt, beginnt hinter dem Deich der komplexe Küstensaum des Wattenmeeres.
- Bei den für das Wattenmeer so typischen Salzwiesen ist der Name Programm: Das grüne Vorland der Salzwiesen weist trotz der für viele Organismen tödlichen Salzkonzentration eine erstaunliche Vegetationsdichte auf, in der besonders die Quellerpflanzen, die botanischen Pioniere des Watts die Landschaft dominieren.
Mit sachtem Gefälle weitet sich hinter den Salzwiesen dann die offene Ebene des Watts aus. Im regelmäßig überspülten Uferbereich des Wattenmeeres befindet sich der fruchtbare Lebensraum für Millionen von Organismen.
Was muss man über das Wattenmeer wissen?
Das Wattenmeer ist eigentlich Schwemmland, das sich von den Niederlanden bis nach Dänemark erstreckt. Seit 2009 trägt es den Titel UNESCO-Weltnaturerbe. Diese Landschaft lebt vom Wechsel der Gezeiten, die Anziehungskraft des Mondes sorgt für Ebbe und Flut. Wer jetzt denkt, es sei nur eine Menge Schlick, irrt gewaltig.
Welche Pflanzen gibt es an der Nordsee?
Im Nordseewasser selbst leben auch Pflanzen. Da ist zum einen das Seegras, das dichte Wiesen unter Wasser bildet. Und natürlich die Algen, Es gibt kleine Algen, die frei im Meer schwimmen. Und es gibt Großalgen, die im flachen Wasser festen Halt haben und so nicht an den Strand gespült werden, wo sie austrocknen würden.
Direkt im Watt bzw. auf den Salzwiesen können nur zwei Pflanzen überleben: Queller und Schlickgras, Sie kommen gut damit klar, dass sie täglich von Salzwasser überflutet werden. Zwischen April und Oktober findest du Queller bei Ebbe dort, wo Land und Meer aufeinandertreffen. Ein bisschen sieht Queller aus wie ein Mini-Kaktus. Du kannst ihn probieren, er schmeckt salzig!
Etwas höher an Land wachsen dann Strandflieder oder Strandaster, Auch sie müssen noch mit Salzwasser zurechtkommen, allerdings nur gelegentlich. Die Strandaster blüht im Spätsommer violett. Auch Strandflieder blüht lila. Auf den Vordünen bzw. im oberen Strandbereich findest du die Salzmiere,
Ihre dickfleischigen Blätter sind kreuz-gegenständig angeordnet. Das bedeutet: Je zwei am Stängel aufeinander folgende Blattpaare stehen rechtwinklig zueinander. Im Juni blüht die Salzmiere weiß. Auf den Dünen wächst vor allem der Strandhafer, Sobald er die Düne besiedelt, gewinnt sie an Form und Festigkeit.
Seine Blätter wachsen direkt aus dem Sand. Solange Sand nachweht, bildet der Strandhafer neue Wurzeln.
Eine typische Pflanze auf den Ostfriesischen Inseln ist Sanddorn. Der Sanddorn mag den kargen Dünenboden hier besonders gern. Weil die orangen Beeren viel Vitamin C enthalten, nennt man Sanddorn hier auch “Zitrone des Nordens”. Man bereitet auf den Inseln auch gerne Saft oder Gelee mit den Früchten zu. Besonders lecker ist Sanddorneis! letzte Aktualisierung am 11.03.2021
Welche Pflanzen wachsen im Salzwasser?
Indifferente Halophyten – So genannte standortindifferente Halophyten bilden eine Übergangsform zu den Süßwasserpflanzen und sind meist nur in salzfreien Gebieten zu finden. Ihr Toleranzbereich ist relativ gering, sie kommen aber noch mit Salzböden zurecht, die eine geringere Konzentration aufweisen.
Welche Wiesen befinden sich im Wattenmeer?
Salzwiesen sind weltweit ausgebildet, aber im Wattenmeer befindet sich mit ca.40.000 ha das größte zusammenhängende Salzwiesengebiet in Europa. Dieser relativ schmale Saum zwischen Land und Meer wird regelmä- ßig überflutet, in den tiefliegenden Flächen bis zu 700 mal pro Jahr.
Welche Pflanzen gibt es auf Föhr?
Auf unserer Insel außerdem sehr selten gewordene Pflanzen wie Sumpfblutauge, Reste von Wollgras und Sumpfveilchen finden sich hier ebenso wie die Sumpfkratzdistel, die Kuckuckslichtnelke und eine stattliche Anzahl Wasserminze.