Welches Tier Existiert Am Längsten Auf Der Welt?
Leslie
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Bau – Schematischer Längsschnitt durch ein Perlboot (♀): Der Weichkörper füllt die Wohnkammer aus, die Kammern des Phragmokons (in Blautönen dargestellt) sind größtenteils mit einem luftähnlichen Gasgemisch gefüllt. Ansicht eines Perlbootes von „vorn”, mit Blick auf Kopfkappe, Cirren und Trichteröffnung. Man beachte die beiden zur Seite gestreckten vorderen Okulartentakel. Seitliche Nahaufnahme des Cephalopodiums von Nautilus pompilius, Deutlich zu erkennen sind die fleischigen Scheiden der Digitaltentakel mit weitgehend eingezogenen Cirren. Auch die Okulartentakel sind kaum ausgestreckt. Serie mit CT-Längsschnitten einer Nautilus-Schale. Der sechste Schnitt verläuft in der Symmetrieebene der Schale (Medianebene) und zeigt die Durchtrittsstellen des Siphos durch die Kammerscheidewände (Siphonaldüten). Längsschnitt der Schale außerhalb der Medianebene Eines der auffallendsten Merkmale, das die Nautiliden von den übrigen Kopffüßern, den Tintenfischen (Coleoidea), unterscheidet, ist die spiralig aufgerollte, meist weißlich und bräunlich quergestreifte äußere Schale – auch Gehäuse genannt – deren Innenraum gekammert ist.
- Die Kammern sind durch uhrglasartig gewölbte Zwischenwände (Kammerscheidewände, Septen) voneinander getrennt.
- Zentral durch den gekammerten Teil der Schale, der als Phragmokon bezeichnet wird, verläuft ein dünner, von Blutgefäßen durchzogener Gewebeschlauch ( Sipho oder Siphunculus), über den zur Regulation des Auftriebs Flüssigkeit aus den Kammern abgepumpt und ein luftähnliches, mit Stickstoff und Kohlenstoffdioxid angereichertes Gasgemisch in die Kammern hinein abgegeben werden kann.
Die Schale ist dreischichtig: unter dem äußeren Periostracum, dem Schalenhäutchen aus dem organischen Material Conchin, liegt eine dünne äußere Prismenschicht ( Ostracum ) aus prismatischem Aragonit, Die innere Schicht, das Hypostracum, ist relativ dick und besteht wie die Septen aus Perlmutt,
Mit ihren äußeren Schalen zählen Perlboote zu den sogenannten Ectocochleaten, wie auch die ausgestorbenen Ammoniten, Die Ammoniten waren den Nautiliden äußerlich relativ ähnlich, da sie ebenfalls Gehäuse besaßen, die in Wohnkammer und Phragmokon gegliedert und fast immer auch spiralig aufgerollt waren.
Nach dem, was ihre Fossilien über die Ammoniten verraten, unterscheiden sie sich aber auch in relativ vielen Details von Nautiliden, und es wird angenommen, dass sie mit den Tintenfischen, die aufgrund ihrer nach innen verlagerten (oder reduzierten) Schale auch als Endocochleaten bezeichnet werden, näher verwandt sind als mit den Nautiliden.
Der größte Teil des Weichkörpers der Nautiliden, der Eingeweidesack (Visceralmasse), befindet sich immer in der Kammer, die sich unmittelbar an die Öffnung der Schale – Mündung oder Apertur genannt – anschließt, und die zugleich auch die jüngste und die mit Abstand größte Kammer ist. Sie wird auch als Wohnkammer bezeichnet und als solche vom Phragmokon unterschieden.
Jede Kammer des Phragmokons repräsentiert den hinteren Abschnitt einer vormaligen Wohnkammer. Zieht das Tier eine neue Kammerscheidewand ein, so ist diese neue Wohnkammer infolge des Wachstums des Weichkörpers um den Faktor 1,08 größer als es die Wohnkammer nach Einziehung der zweitjüngsten Kammerscheidewand war.
- So entsteht unter anderem die Spiralform.
- Dabei wird annähernd kontinuierlich am Mündungsrand (Peristom) Schalenmaterial angefügt.
- Der Eingeweidesack ist vom Mantel (Pallium) umschlossen, der auch das Material der Schale abscheidet.
- Der Mantel bildet einen Hohlraum im unteren (ventralen) Teil der Wohnkammer, die sogenannte Mantelhöhle, in die die Kiemen (Ctenidien) hineinragen und in die auch der Darm sowie die Ausgänge der Keimdrüsen einmünden.
Ein weiteres Merkmal, das die Nautiliden von den Tintenfischen unterscheidet ist, dass sie vier (zwei Paar) statt zwei Kiemen besitzen. Daher werden Nautiliden auch als Tetrabranchiaten („Vierkiemer”) bezeichnet und Tintenfische als Dibranchiaten („Zweikiemer”).
Auch ein Tintenbeutel – das namensgebende Merkmal der Tintenfische – ist bei Nautiliden nicht vorhanden. Bei Gefahr kann der gesamte Weichkörper in die Wohnkammer zurückgezogen werden, wobei die sogenannte Kopfkappe wie eine Falltür herunterklappt und die Mündung verschließt. Der Teil des Weichkörpers, der sich für gewöhnlich außerhalb der Schale befindet, umfasst das Cephalopodium, den Kopffuß-Trichter-Komplex.
Am Kopf der Perlboote sitzen ungefähr 45 Armpaare. Die hohe Anzahl der Arme unterscheidet die Perlboote deutlich von den Tintenfischen, die nur 8 oder 10 Arme besitzen. Auch sind, anders als bei den Tintenfischen, die Arme der Perlboote nicht mit Saugnäpfen bestückt.
- Stattdessen sondern sie ein klebriges Sekret ab, das dabei hilft, die Beute oder sich selbst an glatten Oberflächen festzuhalten.
- Wegen der deutlichen Unterschiede zu den Armen der Tintenfische werden die Arme der Nautiliden auch als Cirren oder Tentakel bezeichnet.
- Hierbei werden die kurzen Labialtentakel, die unmittelbar um die Mundöffnung herum angeordnet sind, von den längeren Digitaltentakeln unterschieden, die außen um die Labialtentakel herum angeordnet sind.
Bei den stets 38 Digitaltentakeln sind die Cirren in fleischigen Scheiden verankert, in die sie vollständig zurückgezogen werden können. Die einzelnen Scheiden der Cirren gehen an ihrem Ansatz in die Kopfscheide über. Jeweils ein sogenanntes Okulartentakel befindet sich an beiden Kopfseiten unmittelbar vor und unmittelbar hinter dem Auge.
Diese Tentakel sondern kein Klebsekret ab und dienen wahrscheinlich als reine Tastorgane. Die großen Augen der Perlboote liegen seitlich am Kopf. Im Unterschied zu den Tintenfischen handelt es sich hierbei nicht um Linsenaugen, sondern um relativ primitive Lochkameraaugen, das heißt, um mit lichtempfindlichen Sinneszellen ausgekleidete Einstülpungen der Außenhaut (Epidermis), die nur von einer Lochblende abgedeckt sind, ohne Linsen und Glaskörper.
Auch weist die Epidermis der Nautiliden im Gegensatz zu jener der Tintenfische keine Chromatophoren auf. Perlboote bewegen sich – wie für Kopffüßer allgemein typisch – mit Hilfe des Rückstoß prinzips fort. Hierbei wird durch einen unter dem Kopf liegenden schlauchartigen Fortsatz hindurch – den Trichter (Hyponom) – unter Druck Wasser aus der Mantelhöhle ausgestoßen.
Die Erzeugung des Druckes in der Mantelhöhle erfolgt allerdings anders als bei Tintenfischen, nämlich durch abwechselndes, geringfügiges Vorschieben und Zurückziehen des Cephalopodiums im Gehäuse: Durch Vorschieben des Cephalopodiums wird das Volumen der Mantelhöhle vergrößert und Wasser in diese eingesaugt, durch Zurückziehen wird das Volumen der Mantelhöhle verkleinert und so Wasser aus dieser herausgepresst.
Bei dieser Methode der Rückstoßerzeugung kann jedoch nur ein vergleichsweise geringes Volumen an Wasser ausgestoßen werden, wodurch auch der Druck, unter dem es ausgestoßen wird, eher gering ist. Daher erreichen Perlboote keine besonders hohen Geschwindigkeiten, zumal die große, gasgefüllte Schale im Wasser eine relativ starke Bremswirkung entfaltet.
Infolge des Rückstoßantriebs rotiert („wippt”) das Tier bei der Fortbewegung leicht in der Symmetrieebene (engl. rocking ). Bei Experimenten in Aquarien zeigten Perlboote im Gegenstrom kurzzeitige relative Höchstgeschwindigkeiten von deutlich über 30 Zentimetern pro Sekunde, in ruhigem Wasser schwammen sie aber absolut nie schneller als 12 Zentimeter pro Sekunde.
Ausgewachsene Perlboote erreichen einen Gehäusedurchmesser von bis zu 23 cm und ein durchschnittliches Gewicht, einschließlich Gehäuse, von bis zu 1675 g ( Nautilus belauensis ). Adulte Männchen sind stets breiter und größer als adulte Weibchen. Das maximale Alter kann bis zu 20 Jahre betragen.
Welches Tier war am längsten auf der Erde?
7. Die Galapagos-Riesenschildkröte – Hier ein Tier, das zwar nicht im Meer lebt, aber trotzdem eine sehr hohe Lebenserwartung hat. Die Galapagos-Risenschildkröte lebt auf einer Inselgruppe im Pazifischen Ozean und kann über 100 Jahre alt werden. Das älteste bekannte Tier war Schildkröte Harriet.
Welches Tier wird älter als der Mensch?
Grönlandwal kann über 200 Jahre alt werden – Doch das ist noch nichts im Vergleich zu anderen Tieren. Bei den Säugetieren beispielsweise haben die Grönlandwale in Sachen Lebenserwartung die Nase vorn. Beim ältesten jemals gefangenen Exemplar wurde eine Gewebeprobe entnommen und von Mikrobiologen untersucht.
- Und dabei kam heraus: Das Tier wurde 211 Jahre alt.
- 211 Jahre! Wenn der Grönlandwal heute gefangen worden wäre, dann wäre er also Jahrgang 1808!” Martin Krinner, Deutschlandfunk-Nova-Reporter Der Grönland-Wal ist aber ein echter Jungspund im Vergleich zum Grönlandhai : Wissenschaftler aus Dänemark haben 2016 mehrere Grönland-Haie untersucht und festgestellt, dass das älteste Exemplar knapp 400 Jahre alt geworden ist.
Heino Fock vom Thünen-Institut für Seefischerei sagt, es erfüllt ihn mit Demut, wenn er einen Grönlandhai fängt: “Wenn wir das Tier im Fang haben, dann ist das auch für uns Naturwissenschaftler immer wieder ein Erlebnis der Demut. Dass wir hier Dinge haben, die wir nicht so ohne Weiteres erklären können.” Der Grönlandhai ist allerdings noch immer nicht das langlebigste Tier der Welt.
Er wird getoppt von einem Riesenschwamm, der mehr als 10.000 Jahre alt werden kann: Er hat den wissenschaftlichen Namen Scolymastra joubini, wie Deutschlandfunk-Nova-Biologe Mario Ludwig erklärt. ”Dieses hohe Alter hat man anhand seines Sauerstoffverbrauchs bestimmt, weil Schwämme ja anders als Bäume keine Jahresringe haben, wo man drauf gucken kann.” Mario Ludwig, Deutschlandfunk-Nova-Biologe Der Schwamm wird etwa zwei Meter groß, hat eine vasenartige Form.
Und er lebt auf dem Meeresboden in der Antarktis. Sein Alter hat man durch seinen Sauerstoffverbrauch bestimmt.
Welches Lebewesen war das erste im All?
Tiere, Menschen, Roboter im All: Die ersten Wesen im Weltraum | BR.de Bildergalerie bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.41667 von 5 bei 36 abgegebenen Stimmen. Hund Laika, 1957 das erste Lebewesen in einer Umlaufbahn Schon Ende der 1940er-Jahre wurden Affen Richtung Weltraum geschossen, Albert 1 und Albert 2 zum Beispiel. Seit Beginn der 1950er-Jahre wurden auch Hunde ins All katapultiert. Das erste Lebewesen, das gezielt in eine Erdumlaufbahn gebracht wurde, war die zweijährige Mischlingshündin Laika.
Was ist das älteste Objekt auf der Erde?
Ältestes bisher bekanntes Objekt entdeckt Das älteste bisher bekannte Objekt des Universums hat eine Wissenschaftlerin der Universität Hawaii in Honolulu entdeckt. Die Astronomin Ester Hu hat mit Hilfe des 10-Meter Keck-Teleskops auf Hawaii eine 15,5 Milliarden Jahre alte Galaxie ausfindig gemacht.
- Das Sternensystem hat sich damit etwa 780 Millionen Jahre nach der Entstehung des Universums gebildet, teilt die Universität mit.
- Die Galaxie muss kurz nach dem Ende des „Dunklen Zeitalters” des Universum entstanden sein, als die ersten Sterne anfingen zu leuchten.
- Die Forscherin erhofft sich durch ihren Fund nun genauere Einblicke in die frühe Geschichte des Weltraums.
ddp/bdw – Andreas Wawrzinek : Ältestes bisher bekanntes Objekt entdeckt