Welches Tier Frisst Engerlinge?
Leslie
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Engerlinge: Was gegen die Maikäfer-Larven hilft Als Engerlinge werden die Larven vieler Käferarten bezeichnet. Während die Larven des Maikäfers, Junikäfers und des Gartenlaubkäfers in unseren heimischen Gärten großen Schaden anrichten können und als Schädlinge gelten, sind die Larven der Rosen- und Nashornkäfer absolute Nützlinge.
Maikäfer, Junikäfer und Gartenlaufkäfer Mai- und Junikäfer-Larven haben einen weißen Körper und einen kleinen braunen Kopf. Sie sind vorne und hinten etwa gleich dick. Am Kopf kann man sehr lange, kräftige, deutlich angewinkelte Beinchen entdecken. Der Maikäfer ist seit einigen Jahren sehr selten geworden.
Vereinzelt kann man ihn noch in Süd-Westdeutschland antreffen. Nach vier bis sechs Wochen schlüpft ein Engerling aus dem Ei. Danach lebt er je nach Art zwischen zwei und vier Jahre in der Erde. Anfangs ernährt er sich von Humus, später von zarten Gras- und Krautwurzeln und frisst am Ende seines Lebens sogar Baumwurzeln.
- Zu diesem Zeitpunkt ist ein Mai- und Junikäferengerling fünf bis sieben Zentimeter lang.
- Urz vor seinem letzten Winter zieht sich der Engerling tief in die Erde zurück, verpuppt sich und verlässt im folgenden Frühjahr den Boden als Maikäfer, Junikäfer oder Gartenlaufkäfer.
- Da diese Engerlinge lebende Wurzeln fressen gelten sie als Schädlinge.
Rosenkäfer und Nashornkäfer Laut der Bundesartenschutzverordnung gelten die Engerlinge des Rosen- und Nashornkäfers als besonders schützenswert. Deshalb sind sie auch im § 44 des Bundesnaturschutzgesetz mit inbegriffen. Dort steht, dass es verboten ist Engerlinge „zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören”.
- Rosenkäfer ernähren sich nur von Flüssigkeiten wie Harz, Nektar oder den Saft von Früchten.
- Die Larven des Rosenkäfers gehören zu den nützlichen Engerlingen.
- Sie ernähren sich ausschließlich von toter Substanz.
- Deshalb leben die kleinen, weißen Larven hauptsächlich im Kompost und sorgen dafür, dass genug frischer Humus produziert wird.
Die Engerlinge fressen die toten Pflanzen und scheiden nährstoffreichen Humus aus. Engerlinge des Nashornkäfers werden bis zu zehn Zentimeter groß und sind daher sehr auffällig. Sie lieben abgestorbenes Holz. Leider gibt es in unseren Wäldern immer weniger natürliches Totholz, so dass die Engerlinge immer weniger Nahrung finden und seltener werden.
- Allerdings fördert das wärmer werdende Klima die Verbreitung des Nashornkäfers.
- Wenn Sie den Nashornengerlingen helfen wollen, dann verwenden Sie in Ihrem Garten Rindenmulch.
- Engerlinge unterscheiden – Der Test Alle Engerlinge haben angewinkelte, lange Brustbeinpaare und einen dicken Hinterleib.
- Wenn Sie die Larven ausgraben, dann rollen sie sich meistens leicht zusammen.
Sie können die Engerlinge unterscheiden, indem Sie sie auf eine glatte Fläche legen. Dreht sich die Larve auf die Seite oder den Bauch und versucht sich so vorwärts zu schlängeln, dann handelt es sich um einen Mai- oder Junikäfer. „Dreht sich der Engerling auf den Rücken, dann haben Sie die Larve eines Rosenkäfers gefunden”, erklärt die Gartenexpertin Karin Greiner.
- Zusätzlich spielt es eine große Rolle wo Sie den Engerling gefunden haben.
- Schädliche Engerlinge sind meistens unter dem Rasen, in Beeten oder Töpfen zu finden.
- Die nützlichen Larven der Rosenkäfer- oder Nashornkäfer leben im Kompost oder im Wald.
- Ob Ihr Rasen von Engerlingen befallen wurde oder nicht, dass erkennen Sie auf den ersten Blick: Das Gras ist großflächig abgestorben.
Vorsicht: Natürlich gibt es auch andere Gründe für einen toten Rasen, deshalb sollten Sie zuerst genauer hinschauen bevor Sie Maßnahmen ergreifen. Graben Sie einen kleinen Teil der abgestorbenen Fläche um und durchsuchen den Aushub nach Larven. Diese befinden sich meist einige Zentimeter unter der Erde.
- Wenn Sie Engerlinge in Ihrem Garten gefunden haben und sich sicher sind, dass es sich um die schädlichen Larven von Maikäfer, Junikäfer oder Gartenlaubkäfer handelt, dann haben Sie verschiedene Möglichkeiten.
- Am einfachsten ist es die Larven einzusammeln.
- Unsere Gartenexpertin Karin Greiner hat andere Ideen: “Leihen Sie sich ein paar Hühner vom Nachbarn aus und lassen diese einen Tag in ihrem Garten spazieren gehen.
Die Hühner picken die Larven aus der Erde. Für sie ein echtes Festmahl und Sie haben die Engerlinge los.” Gartenexpertin Karin Greiner Den Grünspecht kann man gut an seinen grünen Federn, dem roten Schopf und der schwarzen Gesichtsmaske erkennen. Natürlich können Sie Ihren Garten auch so umgraben, dass die Engerlinge frei liegen.
Jetzt können Sie sich auf die Unterstützung natürlicher Feinde verlassen. Igel, Spitzmäuse, Maulwürfe und auch Vögel wie der Grünspecht fressen die Engerlinge und Sie können im neuen Jahr einfach neuen Rasen ansähen. Ebenfalls bewährt hat sich der Einsatz von Nematoden. Die winzigen Fadenwürmer sind im Fachhandel erhältlich und werden mit dem Gießwasser in den Boden eingebracht, wo sie sich vermehren und die Engerlinge abtöten.
Hier ist es wichtig, dass Sie die Anweisungen auf der Nematoden-Verpackung genau lesen. Die Behandlung mit Nematoden ist nur erfolgreich wenn Sie das Mischverhältnis, die Verdünnung und die Temperatur genau beachten. “Wenn Sie Engerlinge in großen Mengen in Ihrem Garten haben, dann stimmt etwas Grundsätzliches nicht.
Sind Engerlinge nachtaktiv?
Maikäfer schwirren gerne am Abend Wenn in jüngster Zeit Amseln oder andere Vögel in den Rasen pickten und nach mehrmaligen Versuchen etwas rundes Weißliches herausgezogen haben, könnte es sich um einen Maikäfer-Engerling gehandelt haben. Das ist umso wahrscheinlicher, als bei den Frühlingsboten heuer Hauptflugjahr ist.
- Dies sagt zumindest Ullrich Benker von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.
- Ob deshalb die dicken „Brummer” am Obermain im Mai 2018 verstärkt durch die Luft fliegen werden, ist zu bezweifeln.
- Es gibt aktuell keine Hinweise auf ein verstärktes Auftreten des Maikäfers”, sagt zum Beispiel Forstbetriebsleiter Peter Hagemann aus Rothenkirchen, der auch für die heimischen Staatswälder zuständig ist.
„Ich wage keine Prognose über die langfristige Entwicklung bei den Maikäfern. Dafür ist das Gleichgewicht in der Natur und das Wechselspiel von Fressen und Gefressen werden schon zu stark durcheinandergebracht.” Michael Stromer, Kreisfachberater Eigentlich haben Maikäfer angesichts des jüngsten warmen und trockenen Klimas bei uns beste Voraussetzungen.
- Trockenes Wetter sei für sie „angenehmer zum Ausfliegen, Vermehren und Fressen”, sagt Kreisfachberater Michael Stromer.
- Nach einem kalten Winter wie in diesem Jahr brauche der Boden allerdings länger, um wieder auf Temperatur zu kommen.
- Es bleibe immer eine kleine Überraschung, wann die Maikäfer auftauchen, meint Ullrich Benker.
Der Lebenszyklus eines Maikäfers dauert vom Ei über den Engerling und die Puppe bis zum fertigen Tier vier Jahre, sagt Michael Stromer. Die meiste Zeit verbringt das Tierchen in verschiedenen Reifestadien unter der Erde. Nur die letzten sechs Wochen, so Stromer weiter, kommt es an die Oberfläche, wo es nach relativ kurzer Zeit – vier bis sechs Wochen – stirbt.
Das Männchen überlebt die Begattung nicht, das Weibchen stirbt nach der Eiablage. Nach vier bis sechs Wochen schlüpfen die Engerlinge. Die Maikäfer-Engerlinge fressen gerne Wurzeln von Bäumen und Gras oder auch Gemüsepflanzen. Die fertigen Maikäfer machen sich über Blätter verschiedenster Pflanzen und Laubbäume her.
Sie sind nachtaktiv. Eichen bevorzugen sie.
Wohin mit den Engerlingen?
Ich freue mich immer, wenn ich einen Goldglänzenden Rosenkäfer (Cetonia aurata) in meinem Garten entdecke. Die grün schillernden Käfer sind wahrlich imposante und attraktive Gesellen. Als ausgewachsene Tiere fliegen sie von Blüte zu Blüte und ernähren sich dort von Pollen, aber auch von Pflanzensäften und weichen Pflanzenteilen.
Oft sind sie dabei auf Rosenblüten anzutreffen – daher der Name. Doch die schönen Tiere gibt es nicht ohne ihre Larven. Diese haben allerdings einen gefährlichen Lebensraum. Sie besiedeln verrottendes Material, ganz besonders gerne Komposthaufen aber auch Blumenerde in Blumentöpfen. Solange sie dort ungestört bleiben, können sich die Engerlinge prächtig entwickeln.
Wird der Kompost jedoch umgeschichtet oder verwendet und der Topf neu bepflanzt, werden die empfindlichen Larven und ihre Kokons häufig verletzt. Der Goldglänzende Rosenkäfer auf den Rosenblüten der ‘Veilchenblau’. Darüber hinaus werden die Engerlinge von übereifrigen Gärtnern manchmal abgesammelt und „entsorgt”, weil sie für Schädlinge gehalten werden. Das geschieht ihnen jedoch völlig zu Unrecht.
- Die Larven ernähren sich keinesfalls von lebenden Pflanzenwurzeln, sondern von abgestorbenen Pflanzenresten.
- Deshalb sind sie keine Schädlinge, stattdessen stellen sie einen äußerst hochwertigen Pflanzendünger her.
- Werbung In unserem Garten besiedeln die Rosenkäferlarven mittlerweile alle verfügbaren Orte.
In großen Blumentöpfen sind sie zu finden, aber vor allem in den Haufen. Im Komposter, in den Laubhaufen, im Ringelnattern-Bruthaufen. Das macht es schwierig, den dort entstandenen Kompost im Garten zu verwenden, denn ich möchte den Käferlarven nicht ihren Lebensraum wegnehmen und sie schon gar nicht verletzen. Eine Rosenkäferlarve im Kompost. Meine Entscheidung: Ich lege einen Kompost nur für unsere Rosenkäferlarven an. Dafür verwende ich einen großen Blumentopf, welcher mit bereits kompostiertem aber auch mit halb verrottetem und frischem Material befüllt wird.
- Zum einen werden die Rosenkäferdamen ihre Eier teilweise in diesen Blumentopf legen.
- Zum anderen setze ich immer, wenn ich woanders Larven oder Kokons finde, diese in den Blumentopf um.
- Nicht jede verletzte Larve lässt sich dadurch vermeiden, aber ich werde so vorsichtig wie möglich bei der Entnahme des Komposts und beim Umtopfen sein.
Ich verwende einen großen Blumentopf aus Ton. Dieser hat eine große Öffnung am Boden, durch die überschüssiges Wasser ablaufen kann. Außerdem können die aus den Kokons geschlüpften Käfer bei Bedarf durch dieses Loch in die Erde kriechen, wo sie den Winter verbringen. Weil sich Rosenkäferlarven immer im halb und gut verrottetem Material befinden, schichte ich den Inhalt des Blumentopfes nach dem Vorbild unserer Komposthaufen auf: Ganz unten hinein kommt das stärker verrottete Material.
Darüber eine Schicht, die aus leicht angerotteten Pflanzenteilen besteht. Weil die Larven bei uns eine Vorliebe für gehäckseltes Holz zu haben scheinen, habe ich davon einiges beigemischt.
Das Ganze wird noch schön dick mit frischem Grün und frischen Zweigstückchen abgedeckt.
Den Rosenkäfertopf stelle ich an einen halbschattigen Ort und gieße ihn, wenn der Inhalt zu trocken wird. Ansonsten belasse ich ihn zwei Jahre so und fülle lediglich, wenn der Inhalt abgesackt ist, frisches Grünzeug und Holzhäcksel nach. Danach werde ich ihn vorsichtig neu anlegen und noch vorhandene Larven und Kokons wieder hineinsetzen. Ähnliche Blog-Beiträge:
Sind Engerlinge schädlich für Menschen?
Pflanzen mit abschreckender Wirkung – Engerlinge mögen nicht alle Pflanzen. Um Rittersporn, Geranien und Knoblauch beispielsweise machen die Tiere einen weiten Bogen. Gerade in Hoch- und Gemüsebeeten lohnt sich die Auswahl der Pflanzen besonders. Die Larven des Rosenkäfers ernähren sich ausschließlich von toter Substanz.
- Lebende Pflanzen haben also nichts von ihnen zu befürchten.
- Im Kompost fördern die kleinen, weißen Maden im Zusammenspiel mit Pilzen und Bakterien die Rotte und sorgen für die Bildung von wertvollem Humus.
- Durch den Verdauungsvorgang bildet sich Dauerhumus, der seine Nährstoffe langsam und angepasst an die mit ihm gedüngte Pflanze abgibt.
Auch die Larven des Nashornkäfers sind gute Engerlinge, die abgestorbenes Holz bevorzugen. Aufgrund des fortschreitenden Verlustes von natürlichem Totholz in unseren Wäldern ist der imposante Käfer hier allerdings immer seltener geworden. Positiv wirkt die Verwendung von Rindenmulch, auch das immer wärmer werdende Klima fördert die Verbreitung des Nashornkäfers.
Nicht zuletzt tragen sowohl schädliche, als auch nützliche Engerlinge im Garten zur ökologischen Vielfalt bei. Viele Käferarten sind bereits selten geworden und haben mit dem Verlust ihres natürlichen Lebensraumes zu kämpfen. Sie bilden die Nahrungsgrundlage für andere Tierarten und zersetzen lebende und tote Materien im Boden zu Nährstoffen.
Naturnahe Gärten sorgen dafür, dass die Vielfalt unserer heimischen Insekten erhalten bleibt. Der Autor: Redaktion des Baumpflegeportals : Schädliche und nützliche Engerlinge im Garten unterscheiden
Wer frisst den Maikäfer?
Natürliche Feinde – Viele Vögel (Eulen, Krähen, Greifvögel), Fledermäuse, Wildschweine und Dachse fressen gerne Maikäfer. Die Engerlinge dienen als Speise für Vögel (Grünspecht, Amsel, Krähe, Star, Möwe), Igel, Maulwurf, Spitzmaus, aber auch für parasitäre Dolchwespen, Steinkriecher ( Gliederfüßer ), Laufkäfer, Raupenfliege, parasitäre Nematoden Steinernema carpocapsae und Raupen- und Schmarotzerfliege.
Welches Gift gegen Engerlinge?
Chemische Engerlingbekämpfungsmittel auf dem Markt – Im Gartenfachhandel und natürlich im Internet werden einige Insektizide und Pflanzenschutzmittel angeboten, die gezielt oder unter anderem auch gegen Engerlinge wirken. Bei solchen Mitteln ist immer zu bedenken, dass sie nicht nur für die unerwünschten Schädlinge toxisch sind, sondern auch für andere, nützliche Organismen und Pflanzen im Boden.
Agritox – EngerlingFrei Nurelle D 550EC Dow Agro Pyrinex 480 EC – Adama Perlka Kalkstickstoff
Agritox EngerlingFrei ist ein Insektizid und bekämpft in erster Linie Engerlinge, Drahtwürmer und auch Blatt- und, Sein Wirkstoff Chlorpyrifos wirkt als Kontakt-, Fraß- und Atemgift und ist voraussichtlich noch bis Anfang 2020 in der EU als Pflanzenschutzmittel zugelassen.
- Studien zeigen aber, dass mit dem Mittel gespritzte Gemüsepflanzen Rückstände zurückbehalten, die auch für den Menschen bei der Aufnahme toxisch sind.
- Agritox – EngerlingFREI wird mit Wasser verdünnt zu einer Spritzbrühe angerührt, wobei sehr genau auf die richtige Dosierung geachtet werden muss.
- Nurelle D 550EC Dow Agro und Pyrinex 480 EC – Adama basieren ebenfalls auf Chlorpyrifos, sind allerdings noch deutlich höher konzentriert.
Perlka Kalkstickstoff: Kalkstickstoff besteht aus Kalk, Nitrat und Calciumcyanamid, das bei der Ausbringung in Löschkalk und giftiges Cyanamid aufgespalten wird. Dieses wird aber innerhalb von 2 Wochen durch Mikroorganismen vollständig abgebaut. Text: Caroline Strauss Artikelbild: Marko Aliaksandr/Shutterstock : Wie lassen sich Engerlinge chemisch bekämpfen?