Welches Tier Gibt Es Nur Im Schwarzwald?
Leslie
- 0
- 3
Badischer Riesenregenwurm – Er ist der Exot unter den Schwarzwaldbewohnern. Der “Lumbricus Badensis” ist weltweit einzigartig und lebt nur in der Region um den Feldberg. Der bis zu 60 Zentimeter lange Regenwurm ist ein Relikt aus der letzten Eiszeit und wird bis zu 20 Jahre alt.
Was ist das tödlichste Tier in Baden-Württemberg?
„Gefährlichstes Tier der Welt”: Tigermücke ist nach Stuttgart auch in Heilbronn angekommen – In Stuttgart ist das „tödlichste Tier der Welt” bereits angekommen, Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, breitete sich die Tigermücke ab 2015 von einer Kleingartenanlage in Freiburg aus.
Inzwischen ist sie dank des feuchtwarmen Wetters wohl auch im Landkreis Heilbronn vorzufinden. Auch in Rheinland-Pfalz gibt es eine Plage der Schnaken. Sie werden dort sogar mit einem Hubschrauber bekämpft, wie LUDWIGSHAFEN24 berichtet. Zunächst erscheint die Bezeichnung „tödlichstes Tier der Welt” für das kleine, weiß gestreifte Insekt übertrieben.
Aber wie der Dalai Lama einmal gesagt haben soll: „Falls du glaubst, dass du zu klein bist, um etwas zu bewirken, dann versuche mal zu schlafen, wenn eine Mücke im Raum ist.” „Gefährlichstes Tier der Welt”: Die Asiatische Tigermücke wird zusehends in Baden-Württemberg heimisch. Jetzt wurde sie auch in Heilbronn nachgewiesen. © James Gathany/dpa Zwar ist der Kontext dieses Spruchs ein anderer, er passt aber auch sehr gut auf die Asiatische Tigermücke.
- Denn das kleine Insekt kann über Stiche Viren übertragen, die Krankheiten wie das Chikungunya-Fieber oder das Dengue-Fieber auslösen.
- Beide Krankheiten können im Extremfall auch tödlich für den Menschen enden.
- Zudem ist die Tigermücke meist nicht allein unterwegs, sondern umkreist potenzielle Opfer in Schwärmen und ist dabei sehr penetrant.
Auch Versuche, sie zu verscheuchen, reagiert die Asiatische Tigermücke meist mit einem erneuten Angriff.
Welches Tier gibt es nur in Baden-Württemberg?
Raritäten aus Baden-Württemberg – Einige Tier- und Pflanzenarten gibt es weltweit nur in Baden-Württembergs Wäldern. Der badische Riesenregenwurm ( Lumbricus badensis ) bewohnt beispielsweise ausschließlich ein kleines Gebiet im Südschwarzwald. Er kann bis zu 60 Zentimeter lang und 20 Jahre alt werden und ist die größte Art seiner Gattung in Europa.
Warum ist der Schwarzwald schwarz?
Geschichtliches zum Schwarzwald – Tatsächlich geht der Name Schwarzwald bis zu den Römern zurück. Als die römischen Armeen vor 2000 Jahren von Italien in den Norden Europas kamen, gab es noch keine saftigen Wiesen und sanften Hügel. Die ganze Gebirgskette war ein einziger großer Wald.
Irgendwie war Ihnen der endlose Wald unheimlich. Er war dunkel und undurchdringlich. Das brachte ihm den Namen „silva nigra”, was so viel wie „schwarzer Wald” bedeutet. Es wird sogar gesagt, dass sich die Römer nur am Waldrand ansiedelten, da sich niemand wirklich traute, den Wald zu roden. Das begann erst in der Zeit, als Ritter und Klöster das Land zu besiedeln begannen.
Es wurde eine Urkunde gefunden, die auf das Jahr 868 nach Chr. hindeutet, in der zum ersten Mal der Name „Swarzwald” genannt wurde. Also schon sehr nahe dem heutigen Schwarzwald. Doch die Geschichte endet nicht hier. Etwa 900 Jahre später, als der deutsche Dichter Johann Wolfgang von Goethe auf seinen Reisen durch den Schwarzwald kam, sah es hier schon ganz anders aus als zu den Zeiten der Römer.
Viele Menschen hatten sich in der süddeutschen Gegend angesiedelt und brauchten Holz teils zum Bauen, teils, um ihre einfache Behausung während der kalten Winterzeit zu erwärmen. Aber noch etwas anderes geschah in dieser Zeit. Erz musste für die Herstellung von Glas geschmolzen werden. Was es danach noch an Holz gab, wurde nach Holland für den Schiffsbau geflößt.
Die Berge waren so kahl, dass Regen und Eis unter die Erdoberfläche eindringen konnten und die Täler fortan von Bergrutsch und Steinschlag bedrohten. Also wurden wieder Bäume gepflanzt. Wegen ihres schnellen Wachstums entschied man sich für Fichten. Da in Laufe der Zeit mehr Laubbäume angebaut wurden, hat der Schwarzwald nun ein eher buntes Erscheinungsbild.
Wie heißt der Schwarzwald früher?
Die Römer waren es, die dem Schwarzwald seinen Namen gaben: ‘Silva nigra’, ‘schwarzer Wald’.
Was ist das gefährlichste Tier im Schwarzwald?
bw24 Stuttgart
Erstellt: 22.06.2022, 10:45 Uhr Kommentare Teilen Das Alkaloid Strychnin ist äußerst giftig und bewirkt bereits in geringen Dosen eine Muskelsperre. In Baden-Württemberg lebt jedoch ein Tier, dessen Gift zehn Mal so stark ist. Stuttgart – Aktuell ist das Wetter in Deutschland und Baden-Württemberg nach den verheerenden Unwettern endlich verhältnismäßig warm und sommerlich.
- Bei den aktuellen Wetterschwankungen sollte man diese warmen Tage ausnutzen, um die Natur im Südwesten zu genießen.
- Dabei sollte man jedoch stets Vorsicht walten lassen.
- Denn auch in Baden-Württemberg leben Tiere, die extrem gefährlich sind.
- Dabei handelt es sich nicht etwa um große Lebewesen mit Reißzähnen, sondern um kleine Tiere, die man schnell mal übersehen kann.
In mehreren Städten in Baden-Württemberg wurde inzwischen das „gefährlichste Tier der Welt” gesichtet, vor dem bereits Bill Gates gewarnt hatte, Die asiatische Tigermücke überträgt gefährliche Krankheiten wie das Dengue-Fieber. Zudem verbreitet sich aktuell eine gefährliche Mücke in Baden-Württemberg, deren Gift im schlimmsten Fall eine Blutvergiftung hervorrufen kann.
Welche Schlangen gibt es im Schwarzwald?
NABU gibt Tipps im Umgang mit den Reptilien – Erkundet man an warmen Tagen das Ländle zu Fuß, trifft man gelegentlich auf eine Schlange – auch wenn solche Begegnungen heute rar sind, weil es den Reptilien an geeignetem Lebensraum mangelt. Schlingnatter und Blindschleiche – Foto: Peter Klingner Schlangen benötigen zahlreiche Versteckmöglichkeiten, Stellen an denen die sich sonnen können, frostsichere Überwinterungsplätze sowie ein ausreichendes Nahrungsangebot. Am ehesten sieht man sie an Wanderwegen oder in naturnahen Gärten.
- Noch sind sechs der weltweit über 2.700 Schlangenarten in Baden-Württemberg zuhause: Ringelnatter, Barren-Ringelnatter, Äskulapnatter, Schlingnatter, Kreuzotter und Aspisviper.
- Nur zwei davon sind giftig: die Kreuzotter und die Aspisviper.
- Beide sind sehr selten und stehen auf der Roten Liste Baden-Württembergs.
Die vom Aussterben bedrohte Aspisviper kommt in Baden-Württemberg lediglich im südlichen Schwarzwald in zwei Tälern mit ausgedehnten Felsgebieten und Geröllhalden vor. Kreuzottern sind in höher gelegenen, kühleren Lagen des Schwarzwalds und der Schwäbischen Alb sowie in den Moorgebieten des Allgäus und Oberschwabens zu finden.
- Charakteristisch sind die winkelförmige Kopfzeichnung sowie das dunkle Zickzackband auf dem grauen oder braunen Körper.
- Wer auf eine Schlange trifft, sollte Ruhe bewahren, das Tier nicht einengen und ihm eine Fluchtmöglichkeit lassen, denn Schlangen sind scheu.
- Sie können zwar nicht hören, suchen bei Bodenerschütterungen aber meist schnell das Weite.
Wer die Schlange ungestört liegen lässt, dem bietet sich bei einem Sicherheitsabstand von einem Meter eine Gelegenheit, das Tier einmal genauer zu betrachten. Sollte jemand von einer Aspisviper oder einer Kreuzotter gebissen werden, muss auf jeden Fall einen Arzt aufgesucht werden. Ringelnatter – Foto: Christine Neumann-Schwab Die Ringelnatter Die Östliche Ringelnatter ist die bekannteste Natter im Land, vollkommen harmlos und in ganz Baden-Württemberg anzutreffen. Die Tiere leben vor allem im Oberrheingebiet, im Schwarzwald, in den Neckar- und Tauber-Gäuplatten sowie im Keuper-Lias-Land.
- Bei der Grundfärbung überwiegen Grau- und Brauntöne in verschiedenen Abstufungen, gelegentlich sieht man auch grünliche bis olivbraune Schlangen.
- Die gelb bis weißen, dunkel begrenzten Nackenflecken sind meist vorhanden und ein wichtiges Erkennungsmerkmal.
- Die Weibchen werden bis zu 1,30 Meter lang, Männchen sind mit etwa 80 Zentimetern deutlich kleiner.
Die Tiere halten sich vorwiegend an Seengebieten, an Uferbereichen von langsam fließenden Gewässern sowie sonnigen Auenwäldern auf. Aber auch an Weinbergen oder Steinbrüchen, also an trockenen Gebieten, fühlt sich die Ringelnatter wohl. Die Schlange ist tagsüber unterwegs. Barren-Ringelnatter – Foto: Wolfgang Böhme Barren-Ringelnatter Erst 2017 haben Forscher/-innen herausgefunden, dass die Barren-Ringelnatter eine eigene Schlagenart ist. Zuvor galt sie als Unterart der Ringelnatter. Mit einer Gesamtlänge von ca.160 Zentimetern ist sie auch deutlich größer als die Ringelnatter. Schlingnatter – Foto: NABU/Tim Mattern Die Schling- oder Glattnatter Sie ist mit bis zu 70 Zentimetern die kleinste Natter Baden-Württembergs. In den wärmebegünstigten Lagen Baden-Württembergs ist sie weit verbreitet, kommt dort allerdings nicht sehr häufig vor.
Das Tier hat einen kleinen, kaum vom Rumpf abgesetzten Kopf mit zugespitzter Schnauze und glatte ungekielte Schuppen. Ihre Färbung reicht von braun bis gräulich. Charakteristisch sind die vom Nasenloch durch das Auge bis über die Mundwinkel hinausgehenden dunklen Wangenstreifen. Ihr Muster führt immer wieder zu Verwechslungen mit der Kreuzotter.
Schlingnattern haben aber im Gegensatz zu Kreuzottern, die einen senkrechten Pupillenschlitz aufweisen, runde Pupillen. Die Schlange hält sich gern in naturnahen Gärten, Weinbergen sowie Steinbrüchen auf. Aber auch sonnige und trockene Standorte wie Felsengebiete oder Wiesenränder zählen zu ihrem Lebensraum. Kreuzotter, Detail – Foto: Ingo Ludwichowski Die Kreuzotter Sie ist neben der Aspisviper die zweite Giftschlange, die in Baden-Württemberg beheimatet ist. Die Tiere sind in höhergelegenen, kühleren Lagen des Schwarzwald und der Schwäbischen Alb sowie den Moorgebieten des Allgäus und Oberschwabens zu sehen.
- Die Kreuzotter steht auf der Roten Liste Baden-Württembergs und wird besonders geschützt.
- Charakteristisch ist die winkelförmige Kopfzeichnung sowie das Zickzackband auf dem grauen oder braunen Körper.
- In manchen Gebieten finden sich aber auch schwarze Tiere, die früher als „Höllenotter” bezeichnet wurden.
Die bis zu 75 Zentimetern großen Schlangen ernähren sich vorwiegend von Mäusen, aber auch Frösche und Waldeidechsen sind nicht sicher vor einem giftigen Biss. Äskulapnatter – Foto: Frank Derer Die Äskulapnatter Die Äskulapnatter gehört zur Familie der Kletternattern und ist mit bis zu 180 Zentimetern die größte heimische Schlange. Sie zählt zu den seltensten Reptilienarten Deutschlands und kann in Baden-Württemberg nur im südlichen Odenwald (Rhein-Neckar-Kreis) beobachtet werden. Aspisviper- Foto: Ingo Ludwichowski Die Aspisviper Die Aspisviper kommt in Baden-Württemberg lediglich im südlichen Schwarzwald in zwei tief eingeschnittenen Tälern mit ausgedehnten Felsgebieten und Geröllhalden vor. Sie ist vom Aussterben bedroht und steht auf der Roten Liste.
- Die Aspisviper hat einen gedrungenen Körper mit einem breiten, dreieckigen vom Hals abgesetzten kantigen Kopf und einen kurzen Schwanz.
- Ihre Schnauzenspitze ist leicht erhöht.
- Die Grundfärbung der bis zu 60 Zentimeter großen Tiere reicht von grau- und dunkelbraun bis hin zu rotbraun.
- Größe und Zeichnung der Viper ähneln einer Kreuzotter.
Die Rückenzeichnung ist allerdings schmaler und das Gift der Aspisviper ist stärker als das der Otter. Das Tier ernährt sich hauptsächlich von Mäusen und Mauereidechsen.
Was ist das größte Raubtier in Baden-Württemberg?
Europas größte Raubkatze im Porträt – Der Luchs ist unsere größte heimische Raubkatze und durchstreift als Einzelgänger große, zusammenhängende Waldgebiete. Vor mehr als 200 Jahren hat ihn der Mensch in Baden-Württemberg ausgerottet. Aber auf leisen Pfoten ist er in den Süden zurückgekehrt.
Luchs – Foto: Klemens Karkow Luchs – Foto: Digitalstocks Luchs – Foto: Stefan Bosch
Der Luchs ist ein sehr scheues Tier, daher wird man das Pinselohr nur in den seltensten Fällen zu Gesicht bekommen. Auf leisen Pfoten streift er durch den Schwarzwald und lebt ein sehr heimliches Leben. Dabei sind Luchse faszinierende Tiere. Die Biologie Der Eurasische Luchs ( Lynx lynx ) ist die größte heimische Raubkatze und für den Menschen völlig ungefährlich.
Im Gegensatz zum Wolf lebt er als Einzelgänger und trifft sich nur während der Ranzzeit – also zur Paarung – mit Tieren des anderen Geschlechts. Das Weibchen zieht die Jungtiere alleine groß, welche mit ca.10 Monaten das mütterliche Revier verlassen und sich ihr eigenes Territorium suchen müssen. Große Flächen für den Fernwanderer Der Luchs ist ein reiner Waldbewohner.
Zur Jagd braucht er einen Lebensraum, in dem er sich gut verstecken kann, um seiner Beute aufzulauern. Als Fernwanderer benötigt er große, zusammenhängende und naturbelassene Waldgebiete. Waldarme Gebiete und dicht besiedelte Gegenden werden von Jungtieren nicht durchquert und gemieden, wenn sie auf der Suche nach einem eigenen Territorium auf Wanderschaft sind.
Zunehmender Flächenverbrauch und die Zerschneidung der Landschaft durch Autobahnen, Städte und intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen erschweren die Wanderungen, auf viel befahrenen Fernstraßen kann er leicht zum Verkehrsopfer werden. Aus diesen Gründen ist es wichtig, die vorhandenen Gebiete zu bewahren, auszudehnen und miteinander zu vernetzen.
Den Luchs erkennen Einen Luchs zu erkennen, ist nicht sonderlich schwer, wenn man ihn tatsächlich vor Augen hat. Meist weisen jedoch nur Spuren auf seine Anwesenheit hin – und da wird es dann doch knifflig. Einen Luchs anhand einer Trittspur oder anhand eines gerissenen Tiers erkennen nur Fachleute richtig, wie etwa die Mitarbeitenden von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg.
- Die Mitarbeitenden dort beschäftigen sich seit Jahren mit der Katze und haben einen guten Überblick über „unsere” Luchse in Baden-Württemberg.
- Das Aussehen Das Fell des Luchses ist im Sommer graugelb bis rötlichbraun gefärbt mit dunklen Flecken.
- Im Winter geht die Färbung mehr ins Graue, das Fell ist dichter und die Fleckung weniger ausgeprägt.
Auffällig sind die rund 4 cm langen Ohrpinsel, der Backenbart und der kurze Schwanz (20-25 cm lang, die Spitze ist schwarz). Männliche Tiere wiegen zwischen 15-30 kg, weibliche zwischen 15-20 kg. Die Schulterhöhe von männlichen Tieren beträgt 50-75 cm. Rehe stehen auf der Speisekarte der Luchse ganz oben – Foto: Frank Derer Die Jagd Anders als der Wolf ist der Luchs ein Pirschjäger. Zwischen den einzelnen Rissen legt er weite Strecken zurück. Die Beute weist nur wenige Bisswunden auf, meist an der Kehle, seltener im Nacken.
Nach der Mahlzeit wird der Kadaver mit Schnee, Laub oder Gras zugedeckt, um Aasfresser abzuhalten. Wird er nicht gestört, kehrt der Luchs mehrmals zum gerissenen Beutetier zurück. Am Ende bleiben so nur noch Läufe, Skelett, Kopf, Fell und Verdauungstrakt übrig. Die Spuren Im Gegensatz zum Hund zieht der Luchs wie alle Katzen seine Krallen beim Laufen ein.
Nur in steilem Gelände sind manchmal feine, scharfe Krallenspuren sichtbar. Die Pfotenabdrücke sind rund 6-8 cm groß, die Hinterpfoten sind größer als die Vorderpfoten. Für einen sicheren Nachweis braucht man mehrere Abdrücke, die am besten über mehrere Meter verfolgt werden können.
- Der Kot Die Kotballen sind rund 2,5 cm dick und 3-12 cm lang und liegen meist unter auffälligen Laub- oder Grashäufchen oder werden verscharrt, wenn der Untergrund es zulässt.
- Inhalte können unter anderem Haare oder selten Knochensplitter sein.
- Luchskot kann aber leicht mit dem Kot des Fuchses verwechselt werden.
Sicherheit schafft hier nur die Laboranalyse. Typisch ist jedoch der Geruch nach Raubkatze, wie z.B. im Raubkatzenhaus oder am Raubkatzengehege eines Zoos. Der Ruf Während der Ranzzeit im Februar und März ruft der männliche Luchs mit einem hohen kreischenden Geheul, das in einem Murren endet.
Der Ruf ist jedoch leicht mit dem Bellen eines Rehs oder dem Ruf eines Fuchses zu verwechseln. Ernährung Rehe und Gämsen machen den größten Teil der Beute aus. Aber auch Kleinsäuger, Niederwild oder Vögel stehen auf dem Speiseplan. Nutztiere werden sehr selten gerissen. Ein Luchs frisst pro Tag durchschnittlich 1-2 Kilogramm Fleisch.
Eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die Jägerschaft stellt der Luchs nicht dar. Rechnet man den Fleischbedarf auf ein Jahr um, wären es ca.50 Rehe, die der Luchs in einem ca.150-200 km² großen Revier reißt. Lebensraum Luchse benötigen große, zusammenhängende Waldgebiete, wo sie sich gut versteckt an ihre Beute heranschleichen können und ungestört ihr Jungen unter Felsvorsprüngen oder Wurzelballen zur Welt bringen können.
- Meist meidet der Luchs weiträumige, offene Gebiete, auch wenn er auf Wanderschaft ist.
- Er ist aber nicht an besondere Waldtypen gebunden.
- Das Revier eines Männchens (Kuder) ist ca.150-200 km² groß, das eines Weibchens (Katze) kleiner.
- Die Reviergrenzen überlappen sich oft.
- Bestandsentwicklung und Situation in Baden-Württemberg Früher war der Luchs in fast ganz Europa verbreitet.
Teils wegen seines kostbaren Pelzes, teils, weil er als „Jagdschädling” galt, wurde er stark verfolgt und in weiten Gebieten, so auch in Deutschland und vor gut 200 Jahren in Baden-Württemberg ausgerottet. Einzelne Tiere konnten nur in den Karpaten, in Russland und Skandinavien überleben.
Aber auf leisen Pfoten ist der Luchs in den Schwarzwald zurückgekehrt. Hinweise auf Luchse im Schwarzwald liegen seit 1988 vor.34 Jahre später (2022) sind mindestens vier männliche Luchse, sogenannte Kuder, in Baden-Württemberg heimisch. Sie streifen im Donautal, im südlichen und nördlichen Schwarzwald und im Umfeld der „Höri” umher.
Um einen stabilen Luchsbestand in Baden-Württemberg zu bekommen, fehlen allerdings weibliche Tiere. Da diese aber nicht selbstständig aus der Pfalz, dem Harz oder der Schweiz einwandern und sich noch dazu gerne in der Nähe von anderen Luchsen niederlassen, besteht keine Chance, dass die Großkatzen freiwillig ins Ländle kommen werden.
Deswegen wird an einem Wiederansiedlungsprojekt von Luchen gearbeitet, welches der NABU Baden-Württemberg ausdrücklich unterstützt. MLR und FVA arbeiten gemeinsam an diesem Projekt, welches sich aktuell in der Vorbereitungsphase befindet und mindestens bis 2026 laufen wird. Hierbei sollen (hauptsächlich weibliche) Luchse aus verschiedenen europäischen Nachbarländern im Schwarzwald ausgewildert werden, um mit den anwesenden Kudern eine baden-württembergische Population zu gründen.
Um die Population langfristig stabil und genetisch divers zu halten, müssen zudem Vernetzungskonzepte folgen, damit Luchse wieder zwischen dem Pfälzer Wald, dem Harz, dem Bayerischen Wald und der Schweiz wandern können, ohne den Straßenverkehr zum Opfer zu fallen.
Baden-Württemberg spielt wegen seiner zentrale Lage für die Vernetzung der einzelnen Populationen eine wichtige Rolle. Grünbrücken und Grünkorridore können Biotope wieder vernetzten. Denn nach wie vor stellt die Zerschneidung ihres Lebensraums und ihrer Wanderrouten das größte Problem für Luchse dar. Ziel ist es, wieder eine genetisch diverse, sich selbst erhaltende deutsche Luchspopulation zu bekommen.
Schutzstatus
Jagdbare Tierart nach Bundesjagdgesetz BJG mit ganzjähriger Schonzeit Rote Liste Deutschland: Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht) FFH-Richtlinie: Anhang II und IV (streng geschützte) Im Schutzmanagement des Schalenmodells gelistet – JWMG § 7 (geschützte Arten mit ganzjähriger Schonzeit, Managementkonzepte obligatorisch)
Welche Sprache spricht man im Schwarzwald?
Dialekt Schwarzwald – Aktivitäten und Tipps für Ihren Urlaub Die Alemannische Sprache ist im Schwarzwald weit verbreitet. Auch wenn allgemein von Dialekt gesprochen wird, eigentlich ist Alemannisch eine eigene Sprache, die auch im Elsass, in Vorarlberg oder in Liechtenstein Einzug gehalten hat.
- In den verschiedenen Regionen des Schwarzwaldes herrschen unterschiedliche Ausprägungen und Nuancen des Alemannischen vor.
- So lassen sich zum Beispiel ein Bewohner des Kinzigtals und ein Schwarzwäldler aus den Hotzenwald anhand ihrer Sprache leicht auseinander halten.
- Fragt man die Schwarzwälder selbst, dann würden sie ihr “Geschwätz” wohl in Alemannisch, Schwäbisch und Badisch aufteilen.
Schwäbisch zählt jedoch zum Alemannischen und Badisch ist im eigentlichen Sinne lediglich ein Oberbegriff für in Baden vorherrschende Sprachen und Dialekte. Die Gegend um Pforzheim, Karlsruhe und Rastatt zählt nicht zum alemannischen Sprachraum, sondern hier wird bereits Südrheinfränkisch gesprochen.
- Auch wenn Badisch eigentlich nicht als eigene Mundart definiert werden kann, hält man im Schwarzwald daran fest.
- Seit über 100 Jahren werden im Badischen Wörterbuch die regionalen Mundarten dokumentiert.
- Dabei wird deutlich, dass sich das Badische vom Schwäbischen abzugrenzen sucht.
- Ganz gleich, was Ihnen im Schwarzwald zu Ohren kommt, der Dialekt klingt sympathisch und freundlich und wer mit “adee” verabschiedet wird, der kommt mit Sicherheit gern zurück.
: Dialekt Schwarzwald – Aktivitäten und Tipps für Ihren Urlaub
Was ist das größte Raubtier in Baden-Württemberg?
Europas größte Raubkatze im Porträt – Der Luchs ist unsere größte heimische Raubkatze und durchstreift als Einzelgänger große, zusammenhängende Waldgebiete. Vor mehr als 200 Jahren hat ihn der Mensch in Baden-Württemberg ausgerottet. Aber auf leisen Pfoten ist er in den Süden zurückgekehrt.
Luchs – Foto: Klemens Karkow Luchs – Foto: Digitalstocks Luchs – Foto: Stefan Bosch
Der Luchs ist ein sehr scheues Tier, daher wird man das Pinselohr nur in den seltensten Fällen zu Gesicht bekommen. Auf leisen Pfoten streift er durch den Schwarzwald und lebt ein sehr heimliches Leben. Dabei sind Luchse faszinierende Tiere. Die Biologie Der Eurasische Luchs ( Lynx lynx ) ist die größte heimische Raubkatze und für den Menschen völlig ungefährlich.
- Im Gegensatz zum Wolf lebt er als Einzelgänger und trifft sich nur während der Ranzzeit – also zur Paarung – mit Tieren des anderen Geschlechts.
- Das Weibchen zieht die Jungtiere alleine groß, welche mit ca.10 Monaten das mütterliche Revier verlassen und sich ihr eigenes Territorium suchen müssen.
- Große Flächen für den Fernwanderer Der Luchs ist ein reiner Waldbewohner.
Zur Jagd braucht er einen Lebensraum, in dem er sich gut verstecken kann, um seiner Beute aufzulauern. Als Fernwanderer benötigt er große, zusammenhängende und naturbelassene Waldgebiete. Waldarme Gebiete und dicht besiedelte Gegenden werden von Jungtieren nicht durchquert und gemieden, wenn sie auf der Suche nach einem eigenen Territorium auf Wanderschaft sind.
Zunehmender Flächenverbrauch und die Zerschneidung der Landschaft durch Autobahnen, Städte und intensiv genutzte landwirtschaftliche Flächen erschweren die Wanderungen, auf viel befahrenen Fernstraßen kann er leicht zum Verkehrsopfer werden. Aus diesen Gründen ist es wichtig, die vorhandenen Gebiete zu bewahren, auszudehnen und miteinander zu vernetzen.
Den Luchs erkennen Einen Luchs zu erkennen, ist nicht sonderlich schwer, wenn man ihn tatsächlich vor Augen hat. Meist weisen jedoch nur Spuren auf seine Anwesenheit hin – und da wird es dann doch knifflig. Einen Luchs anhand einer Trittspur oder anhand eines gerissenen Tiers erkennen nur Fachleute richtig, wie etwa die Mitarbeitenden von der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg.
- Die Mitarbeitenden dort beschäftigen sich seit Jahren mit der Katze und haben einen guten Überblick über „unsere” Luchse in Baden-Württemberg.
- Das Aussehen Das Fell des Luchses ist im Sommer graugelb bis rötlichbraun gefärbt mit dunklen Flecken.
- Im Winter geht die Färbung mehr ins Graue, das Fell ist dichter und die Fleckung weniger ausgeprägt.
Auffällig sind die rund 4 cm langen Ohrpinsel, der Backenbart und der kurze Schwanz (20-25 cm lang, die Spitze ist schwarz). Männliche Tiere wiegen zwischen 15-30 kg, weibliche zwischen 15-20 kg. Die Schulterhöhe von männlichen Tieren beträgt 50-75 cm. Rehe stehen auf der Speisekarte der Luchse ganz oben – Foto: Frank Derer Die Jagd Anders als der Wolf ist der Luchs ein Pirschjäger. Zwischen den einzelnen Rissen legt er weite Strecken zurück. Die Beute weist nur wenige Bisswunden auf, meist an der Kehle, seltener im Nacken.
- Nach der Mahlzeit wird der Kadaver mit Schnee, Laub oder Gras zugedeckt, um Aasfresser abzuhalten.
- Wird er nicht gestört, kehrt der Luchs mehrmals zum gerissenen Beutetier zurück.
- Am Ende bleiben so nur noch Läufe, Skelett, Kopf, Fell und Verdauungstrakt übrig.
- Die Spuren Im Gegensatz zum Hund zieht der Luchs wie alle Katzen seine Krallen beim Laufen ein.
Nur in steilem Gelände sind manchmal feine, scharfe Krallenspuren sichtbar. Die Pfotenabdrücke sind rund 6-8 cm groß, die Hinterpfoten sind größer als die Vorderpfoten. Für einen sicheren Nachweis braucht man mehrere Abdrücke, die am besten über mehrere Meter verfolgt werden können.
- Der Kot Die Kotballen sind rund 2,5 cm dick und 3-12 cm lang und liegen meist unter auffälligen Laub- oder Grashäufchen oder werden verscharrt, wenn der Untergrund es zulässt.
- Inhalte können unter anderem Haare oder selten Knochensplitter sein.
- Luchskot kann aber leicht mit dem Kot des Fuchses verwechselt werden.
Sicherheit schafft hier nur die Laboranalyse. Typisch ist jedoch der Geruch nach Raubkatze, wie z.B. im Raubkatzenhaus oder am Raubkatzengehege eines Zoos. Der Ruf Während der Ranzzeit im Februar und März ruft der männliche Luchs mit einem hohen kreischenden Geheul, das in einem Murren endet.
Der Ruf ist jedoch leicht mit dem Bellen eines Rehs oder dem Ruf eines Fuchses zu verwechseln. Ernährung Rehe und Gämsen machen den größten Teil der Beute aus. Aber auch Kleinsäuger, Niederwild oder Vögel stehen auf dem Speiseplan. Nutztiere werden sehr selten gerissen. Ein Luchs frisst pro Tag durchschnittlich 1-2 Kilogramm Fleisch.
Eine ernst zu nehmende Konkurrenz für die Jägerschaft stellt der Luchs nicht dar. Rechnet man den Fleischbedarf auf ein Jahr um, wären es ca.50 Rehe, die der Luchs in einem ca.150-200 km² großen Revier reißt. Lebensraum Luchse benötigen große, zusammenhängende Waldgebiete, wo sie sich gut versteckt an ihre Beute heranschleichen können und ungestört ihr Jungen unter Felsvorsprüngen oder Wurzelballen zur Welt bringen können.
- Meist meidet der Luchs weiträumige, offene Gebiete, auch wenn er auf Wanderschaft ist.
- Er ist aber nicht an besondere Waldtypen gebunden.
- Das Revier eines Männchens (Kuder) ist ca.150-200 km² groß, das eines Weibchens (Katze) kleiner.
- Die Reviergrenzen überlappen sich oft.
- Bestandsentwicklung und Situation in Baden-Württemberg Früher war der Luchs in fast ganz Europa verbreitet.
Teils wegen seines kostbaren Pelzes, teils, weil er als „Jagdschädling” galt, wurde er stark verfolgt und in weiten Gebieten, so auch in Deutschland und vor gut 200 Jahren in Baden-Württemberg ausgerottet. Einzelne Tiere konnten nur in den Karpaten, in Russland und Skandinavien überleben.
Aber auf leisen Pfoten ist der Luchs in den Schwarzwald zurückgekehrt. Hinweise auf Luchse im Schwarzwald liegen seit 1988 vor.34 Jahre später (2022) sind mindestens vier männliche Luchse, sogenannte Kuder, in Baden-Württemberg heimisch. Sie streifen im Donautal, im südlichen und nördlichen Schwarzwald und im Umfeld der „Höri” umher.
Um einen stabilen Luchsbestand in Baden-Württemberg zu bekommen, fehlen allerdings weibliche Tiere. Da diese aber nicht selbstständig aus der Pfalz, dem Harz oder der Schweiz einwandern und sich noch dazu gerne in der Nähe von anderen Luchsen niederlassen, besteht keine Chance, dass die Großkatzen freiwillig ins Ländle kommen werden.
- Deswegen wird an einem Wiederansiedlungsprojekt von Luchen gearbeitet, welches der NABU Baden-Württemberg ausdrücklich unterstützt.
- MLR und FVA arbeiten gemeinsam an diesem Projekt, welches sich aktuell in der Vorbereitungsphase befindet und mindestens bis 2026 laufen wird.
- Hierbei sollen (hauptsächlich weibliche) Luchse aus verschiedenen europäischen Nachbarländern im Schwarzwald ausgewildert werden, um mit den anwesenden Kudern eine baden-württembergische Population zu gründen.
Um die Population langfristig stabil und genetisch divers zu halten, müssen zudem Vernetzungskonzepte folgen, damit Luchse wieder zwischen dem Pfälzer Wald, dem Harz, dem Bayerischen Wald und der Schweiz wandern können, ohne den Straßenverkehr zum Opfer zu fallen.
Baden-Württemberg spielt wegen seiner zentrale Lage für die Vernetzung der einzelnen Populationen eine wichtige Rolle. Grünbrücken und Grünkorridore können Biotope wieder vernetzten. Denn nach wie vor stellt die Zerschneidung ihres Lebensraums und ihrer Wanderrouten das größte Problem für Luchse dar. Ziel ist es, wieder eine genetisch diverse, sich selbst erhaltende deutsche Luchspopulation zu bekommen.
Schutzstatus
Jagdbare Tierart nach Bundesjagdgesetz BJG mit ganzjähriger Schonzeit Rote Liste Deutschland: Kategorie 1 (vom Aussterben bedroht) FFH-Richtlinie: Anhang II und IV (streng geschützte) Im Schutzmanagement des Schalenmodells gelistet – JWMG § 7 (geschützte Arten mit ganzjähriger Schonzeit, Managementkonzepte obligatorisch)
Wie viele Tiere gibt es in Baden-Württemberg?
Die folgenden 111 Arten-Steckbriefe umfassen im Einzelnen: Säugetiere. Amphibien.