Welches Tier Gräbt In Meinem Garten?
Leslie
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Oft sind es Mäuse, Ameisen, Vögel oder Maulwürfe, die sich in Ihrem Garten niedergelassen haben und ihre Anwesenheit durch verschiedene Arten von Löchern kundtun. Auch größere Tiere wie Dachse, Kaninchen, Igel oder Ratten können für die Löcher im Rasen verantwortlich sein.
Welche Tiere machen Hügel im Garten?
Wühlmäuse – Folgende Auffälligkeiten sind typisch für Wühlmäuse: Erdhügel Erdhügel deuten darauf hin, dass Wühlmäuse sich im Garten breit gemacht haben. Ratten graben zwar auch, werfen dabei aber keine Hügel auf. Gänge Wühlmäuse neigen dazu, ein ausgedehntes System von Gängen im Boden anzulegen.
- Sie graben dabei allerdings relativ dicht an der Oberfläche.
- Bricht man beim Gehen in so einen oberflächennahen Gang ein, deutet das ebenfalls auf einen entsprechenden Befall hin.
- Ratten legen im Gegensatz dazu keine derartigen Gänge an.
- Pflanzenschäden Eine Wühlmaus ist im Gegensatz zur Ratte und übrigens auch zum Maulwurf ein reiner Pflanzenfresser.
Entdeckt man im Gartenareal und insbesondere in den Beeten angefressene Pflanzen, ist das schon mal ein deutlicher Hinweis auf einen Befall mit Wühlmäusen. Gewissheit erhält man spätestens dann, wenn die Wurzeln von Pflanzen angefressen worden sind.
Was ist eine Erdratte?
Erdratten sind überaus lästige Nager. Haben sie sich im Garten angesiedelt, können sie große Schäden an Obstgehölzen, Beerenobst, Ziergehölzen, Stauden, Blumenzwiebeln und in Gemüsekulturen anrichten. Die Erdratte (Arvicola terrestris) auch Wühlmaus genannt, ist überall in Europa heimisch.
Sie bevorzugt frische, feuchte, eher leichte Böden, Böschungen, Wiesen und Gartenkulturen. Den Schutz des Bodens verlässt sie nur zur Paarung und Wanderung, selten zur Nahrungsaufnahme. Die Wühlmaus hält keinen Winterschlaf und sorgt so das ganze Jahr über für Fraßschäden. Das Weibchen bringt von März bis Oktober zwei bis vier Würfe mit je zwei bis fünf Jungen zur Welt.
So kommt es zu zehn oder auch mehr Nachkommen je Tier. Die Tiere des ersten Wurfes werden noch im selben Jahr geschlechtsreif. Die Bauten werden nur von einem Tier bewohnt, da das Männchen nur zur Paarung beim Weibchen bleibt. Auch die jungen Wühlmäuse müssen sich einen neuen Bau anlegen.
- So kommt es zu einer raschen Ausbreitung des Schädlings.
- Der Kopf ist stumpf, die Ohren sind klein und fast völlig im Pelz versteckt.
- Die Farbe des Felles reicht von braungrau über rotbraun bis schwarz.
- Der behaarte Schwanz ist etwas kürzer als die halbe Körperlänge, die, je nach Art, ca.15 cm beträgt (man unterscheidet etwa 150 Arten).
Es gibt auch sehr viele verschiedene Möglichkeiten der Wühlmausbekämpfung, Vor der Bekämpfung ist jedoch ein eindeutiger Ausschluss von Maulwürfen erforderlich, denn diese sind durch die Bundesartenschutzverordnung BArtSchV geschützt. Folgende Merkmale deuten auf einen Wühlmausbefall hin: – Die Erdanhäufungen sind flach und länglich (Maulwurfhaufen sind hoch und spitz zulaufend) – Der Eingang liegt seitlich der Anhäufung (beim Maulwurf in der Mitte) – Oft findet man im Haufen Reste von Wurzeln oder Gras (beim Maulwurf nicht – Topferde) – Die oval geformten Gänge der Wühlmaus verlaufen dicht unter der Oberfläche und beinhalten keine Wurzelreste mehr, da diese komplett abgenagt werden (Maulwurfgänge liegen tief) – Schäden an Gängen werden innerhalb weniger Stunden ausgebessert (Verwühlprobe machen) (der Maulwurf legt meist einen neuen Eingang an) Zeitpunkt für die Wühlmausbekämpfung Wühlmäuse können ganzjährig bekämpft werden.
Die größte Aussicht auf Erfolg besteht jedoch im Frühling, vor der Vermehrungsphase und im Herbst, da in dieser Zeit für die Tiere das Anlegen von Nahrungsdepots ansteht. In diesen Zeiten können die Mäuse leichter lokalisiert werden und sie nehmen bereitwilliger Köder an. Bekämpfungsarten Das Angebot an Wühlmausfallen ist vielfältig, als Köder sind Ost- und Gemüsestücke geeignet.
Kastenfallen sind Lebendfallen, deren Einsatz zeitaufwendig ist, da die gefangenen Nager in der weiteren Umgebung wieder ausgesetzt werden müssen. Der Wassereimer ist die billigste Fangmethode. Hierbei legt man den Gang frei und versenkt auf dem Bodenniveau des Ganges einen 5 Liter Eimer.
Dieser wird mit ca.10 cm Wasser befüllt und der freigelegte Gang mit einer Pappe lichtdicht abgedeckt. Werden die Eimer nicht regelmäßig kontrolliert, ertrinken die Mäuse. Zangenfallen sind Schlagfallen, deren Zangenmechanismus mit Hilfe einer mechanischen Feder ausgelöst wird. Sobald der installierte Köder angenommen wird, schlagen die Zangen tödlich zu.
Drahtfallen funktionieren, ähnlich den Zangenfallen, mit einem Mechanismus der eine Drahtschlinge schnell zuzieht. TOPCAT-Fallen sind relativ neu auf dem Markt und zeichnen sich durch eine einfache Anwendung aus. Die stabile Plastikröhre dieser Schlagfalle wird senkrecht in den Gang gesteckt (Lochheber ist bei Kauf dabei), dann erst wird die Falle scharf gemacht.
Ein kleiner Auslöser senkt sich dabei in den Gang und löst bei kleinster Berührung den Schlagmechanismus aus. Bei Selbstschussgeräten wird mit einem hohen Gasdruck gearbeitet, der die Maus beim Zusammenprall tötet. Auch diese Falle aus Stahl wird in den Gang eingebaut und ausgelöst, wenn die Wühlmaus Erde vor sich her schiebt und damit auf die Falle stößt.
Der Einsatz dieser Falle ist nicht ungefährlich für Mensch und Haustiere. Merke: eine einzelne Falle im Garten ist in der Regel wirkungslos. Eine Falle je circa 25 Quadratmeter Garten- oder Rasenfläche ist erfolgsversprechend. Beim Einsatz von Fallen sollte man die Vermehrungsrate der Tiere nicht unterschätzen! Vergrämung von Wühlmäusen Hierbei bekämpft man die Tiere nicht direkt sondern versucht sie mit Hilfe von Lärm und/oder Geruchsstoffen zu vertreiben.
- Hier gibt es im Handel zahlreiche Produktangebot.
- Gifteinsatz gegen Wühlmäuse Sollte keine der oben beschriebenen Methoden gegen die Wühlmäuse zu Erfolg führen, stehen auch dem Privatgärtner professionelle Hilfsmittel zur Verfügung.
- Spezielle Giftköder (Wirkstoff Zinkphosphid oder Wafarin) werden im Fachhandel angeboten.
Diese Giftköder werden dann besonders gut angenommen, wenn die Ernährungslage schlecht ist. Das ist meist vor und nach dem Winter, im Frühling und Herbst der Fall. Da Wühlmäuse eine sehr starke Vermehrungsrate haben, sollten Giftköder mehrmals in den Gängen ausgelegt werden.
Leben Kinder und Haustiere auf dem Grundstück, sollte auf Gifteinsatz verzichtet werden. In jedem Fall gilt: Es sollte immer die Gebrauchsanweisung gelesen werden! Den Einsatz von giftigen Gasen sollte man Fachleuten überlassen. Die Gase (z.B. Phosphorwasserstoff) töten die Tiere in der Regel nicht, da das Tunnelsystem zu verzweigt und großräumig ist.
Die Öffnungen der Tunnel müssen vor der Anwendung gut verschlossen werden. Schutz durch Drahtballen vor der Pflanzung Den besten Schutz vor Wühlmausfraß bei Neuanpflanzungen von Obstgehölzen bietet ein Ballenkorb aus unverzinktem Draht. Unmittelbar vor der Pflanzung sollte erst der Pflanzpfahl eingeschlagen werden, damit dieser nicht nachträglich das Drahtgeflecht zerstört.
- Dann wird dieses Drahtgeflecht in die Pflanzgrube gelegt, etwas Erde aufgefüllt und die Pflanze eingesetzt.
- Der Wurzelballen wird wiederum mit etwas Erde ummantelt und der Draht um den so entstandenen Wurzelraum des frisch gesetzten Baumes gelegt.
- Nach oben zum Stammansatz hin wird der Draht zusammengelegt, so dass der Wurzelraum samt Erde komplett umschlossen ist.
So kann den frisch ausgetriebenen Wurzeln in den ersten Jahren nichts passieren. Mit der Zeit löst sich der unverzinkte Draht komplett im Boden auf und hindert die Wurzeln nicht an ihrer weiteren Entwicklung (was bei verzinktem Draht ggf. zu Strangulationen führen würde).
- Ältere, kräftige Wurzeln sind nicht mehr so stark durch Wühlmausfraß gefährdet! Eine gute Variante für den Schutz bei der Pflanzung von Stauden bieten großvolumige Pflanzcontainer.
- Hierfür können einfach die Gefäße der gekauften Bäume genutzt werden.
- Statt in den Gartenboden werden die jungen fraßgefährdeten Stauden mit guter Erde in 5-10 Liter Töpfe gepflanzt.
In diesem Topf werden die Stauden dann einfach an zugedachter Stelle in das Beet gesenkt und der Rand mit etwas Erde abgedeckt. Ist der Topf nach einigen Jahren völlig durchwurzelt, wird die Staude ausgetopft, geteilt und neu gepflanzt. Wühlmäuse zernagen in der Regel keine Hindernisse aus Kunststoff.
Sind Ratten unter der Erde?
Lebensweise und Ernährung – Ratten können boden- oder baumbewohnend sein. Viele Arten können gut klettern und errichten Nester in den Bäumen als Unterschlupfe. Andere ziehen sich in Erdbaue, Felsspalten oder in hohle Baumstämme zurück. Die besser erforschten, kulturfolgenden Arten leben in Gruppen von bis zu 60 Tieren, wobei die Gruppenmitglieder sich am Geruch erkennen.
Gruppen setzen sich aus einem oder mehreren Männchen und mehreren Weibchen zusammen, beide Geschlechter etablieren eine Rangordnung. Es sind territoriale Tiere, die Reviere werden gegen Eindringlinge verteidigt. Über die Lebensweise der meisten Arten ist jedoch kaum etwas bekannt. Ratten sind üblicherweise dämmerungs- und nachtaktiv.
In den 1970er Jahren machte ein von Georges Ungar entdeckter Stoff, der u.a. bei Ratten eine unübliche Dunkelangst erzeugte und deswegen ” Scotophobin ” genannt wurde, von sich reden. Diese Forschungsergebnisse werden aber allgemein nicht anerkannt, da Erinnerungen und Erfahrungen im Gehirn von Säugetieren nicht molekular, sondern durch Verknüpfung von Nervenzellen gespeichert werden.
- Ratten sind Allesfresser, die eine große Vielfalt an pflanzlicher und tierischer Nahrung zu sich nehmen.
- Die meisten Arten bevorzugen Samen, Körner, Nüsse und Früchte, ergänzen den Speiseplan aber mit Insekten und anderen Kleintieren.
- Wanderratten beispielsweise nutzen daneben auch Vögel und deren Eier, kleine Säugetiere und andere Wirbeltiere und auch Fische als Nahrung.
Die Arten, die in der Nähe des Menschen leben, finden ihre Nahrung häufig in Vorratslagern, auf Feldern oder im Abfall. Haus- und Wanderratten können nicht nur alles fressen, was Menschen essen, sondern noch zusätzliche Stoffe wie Pelze, Seife, Papier und Bienenwachs.
Wie erkenne ich ob ein Fuchs im Garten ist?
Anzeichen für Füchse auf dem Grundstück Warum ist es wichtig zu wissen, welche Spuren Füchse hinterlassen? Ganz einfach: Füchse sind Gewohnheitstiere und wenn man weiß, wo ein Fuchs das Grundstück betritt und welche Orten er dort speziell aufsucht, kann man auch leicht herausfinden, warum der Fuchs das Grundstück aufsucht.
Der Fuchsfreund mag sich einfach dafür interessieren, ob und wie ein Fuchs in seinen Garten kommt, z.B. um eine Fotofalle an einem oft benutzten Zugang zum Grundstück aufzustellen oder eigene Beobachtungen anzustellen. Wer aber einen Fuchs auf dem Grundstück loswerden oder vertreiben will, profitiert ebenso von diesem Wissen.
Denn wenn man weiß, warum ein Fuchs das Grundstück besucht, lässt sich diese Attraktion gezielt beseitigen, womit das Grundstück bereits für den Fuchs uninteressant werden kann, so dass er es nicht mehr aufsucht. Dieses Wissen ist besonders hilfreich, wenn man einen Fuchs vergrämen möchte, denn nur auf Basis dieses Wissens können Vergrämungsmittel gezielt und effektiv eingesetzt werden.
Trampelpfade zu Hecken oder Wasserstellen: Die regelmäßigen Laufwege von Füchsen können mit der Zeit auf dem Rasen als Trampelpfade sichtbar werden. Gegrabene Vertiefungen unter Zäunen: Manchmal ist es für Füchse einfacher, unter einem Zaun hindurch zu graben, als immer wieder darüber zu klettern. Pfotenabdrücke und Krallenspuren: Anhand von Pfotenabdrücken im nassen Erdreich kann man den Verursacher oft gut identifizieren. Beschädigungen an Pflanzen: Der Efeu auf der Mauer ist plattgetreten oder beschädigt, wo ein Fuchs (oder eine Katze) häufig über die Mauer klettert. Platte Stellen auf der Erde neben einem Zaun: Wenn ein Fuchs regelmäßig über einen Zaun klettert und auf der anderen Seite herunterspringen muss, kann dort mit der Zeit eine Erdmulde oder Stelle mit plattgetretener Vegetation entstehen. Rötliches oder weißes Fell bleibt am Zaun hängen: Beim überklettern oder untergraben von Draht- oder Holzzäunen können Haare in Drahtschlaufen oder an rauen oder gesplitterten Holzbrettern hängen bleiben. Abgeschabte Farbe an Zäunen: Wenn Füchse sich regelmäßig durch einen Holzzaun quetschen müssen, kann an dieser Stelle mit der Zeit die Farbe abgerieben werden. Frisch gegrabene Baue unter Gartenhütten etc. Gegrabene Löcher in Beeten oder auf dem Rasen: Hier suchen Füchse nach Nahrung oder wollen Beutereste verstecken. Gegenstände verschwinden über Nacht: Schuhe, Handschuhe oder andere Gegenstände (of aus Leder) werden von Füchsen als interessante Spielzeuge genutzt und gelegentlich mitgenommen. Laute von Füchsen sind hörbar: Das typische dreisilbige “Bellen” von Füchsen kann abends/nachts vor allem zur Paarungszeit gehört werden. Zur Welpenzeit ist Gequietsche und Winseln z.B. unter dem Gartenschuppen ein deutliches Zeichen dafür, dass sich dort ein Fuchsbau mit Welpen darin befindet. Verunreinigungen: Markierungen, Kot und Urin von Füchsen ist oft an markanten oder auf erhöhten Stellen zu finden. Essensreste: Beutereste auf dem Rasen können ein Hinweis auf einen Fuchsbau im Garten sein.
Allerdings können viele dieser Anzeichen auch von ganz anderen Tieren verursacht werden. Oft wird beispielsweise Kot nicht dem richtigen Tier zugeordnet und der vermeintliche Fuchs im Garten entpuppt sich bei genauerer Analyse der Beweislage schlichtweg als die Nachbarskatze.
Was fressen Dachse im Garten?
Meles meles – Die typische schwarzweiße Gesichtszeichnung macht den Europäischen Dachs unverwechselbar. Er kommt in fast ganz Europa vor. Sein Lebensraum sind Wälder, bevorzugt im strukturreichen Hügelland. Gelegentlich findet man Dachse aber auch in städtischen Parks. Dachs – Foto: NABU/Rolf Jürgens Schutzstatus International Der Dachs unterliegt dem Schutzstatus des Anhang III der Berner Konvention von 1979. Die Konvention soll den Schutz empfindlicher und gefährdeter Arten einschließlich wandernder Arten und ihrer Lebensräume gewährleisten.
- Anhang III beinhaltet die geschützten Tierarten, die nur in einem Umfang bejagt oder genutzt werden dürfen, der ihren Bestand nicht gefährdet.
- National Rote Liste BRD (2009): ungefährdet Rote Liste NRW (2011): ungefährdet Jagdrecht Bundesjagdgesetz Gemäß § 2 Bundesjagdgesetz (BJagdG) zählt der Dachs zu den jagdbaren Arten.
Laut Bundesjagdzeitenverordnung (BJagdZ-VO) § 1 darf der Dachs vom 1. August bis zum 31. Oktober gejagt werden. Landesjagdgesetz Mit Inkrafttreten des novellierten Landesjagdgesetzes im Mai 2015 unterliegt der Dachs weiterhin dem Jagdrecht. Gemäß § 1 Landesjagdzeitenverordnung (LJagdZ-VO) darf der Dachs neuerdings vom 1. Dachs – Foto: NABU/Rolf Jürgens Jagdstrecke NRW 2001/2002: 2.641 (davon Fallwild: 1.243) 2002/2003: 2.677 (davon Fallwild: 1.192) 2003/2004: 3.257 (davon Fallwild: 1.220) 2004/2005: 2.789 (davon Fallwild: 1.192) 2005/2006: 3.411 (davon Fallwild: 1.253) 2006/2007: 3.024 (davon Fallwild: 1.210) 2007/2008: 3.305 (davon Fallwild: 1.252) 2008/2009: 3.649 (davon Fallwild: 1.180) 2009/2010: 3.366 (davon Fallwild: 1.134) 2010/2011: 3.964 (davon Fallwild: 1.309) 2011/2012: 3.637 (davon Fallwild: 1.338) 2012/2013: 4.864 (davon Fallwild: 1.483) 2013/2014: 4.148 (davon Fallwild: 1.442) 2014/2015: 4.381 (davon Fallwild: 1.575) 2015/2016: 5.950 (davon Fallwild: 1.943) 2016/2017: 6.129 (davon Fallwild: 2.046) Bestand in NRW Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) schätzt den Bestand auf ca.3.000 bis 3.500 Individuen.
- NABU-Position zur Landesjagdgesetznovelle 2014 Da die Jagd auf Dachse ausschließlich aus Tradition geschieht und die erlegten Tiere nicht verwertet werden, fordert der NABU, Dachse aus dem Jagdrecht zu streichen.
- Außerdem lehnt der NABU die Jagd auf Beutegreifer unter dem Vorwand der “Regulation” grundsätzlich ab.
Die Abschaffung der Baujagd für Fuchs und Dachs entspricht der NABU-Zielsetzung. Der NABU fordert darüber hinaus ein Baujagdverbot für alle Tierarten inkl. Kaninchen. Kurzporträt Verbreitung und Lebensraum Der Dachs kommt fast in ganz Europa vor Ausnahmen bilden Nordskandinavien und einige weit vom Festland entfernt gelegene Inseln.
Bundes- wie landesweit sind sie nahezu flächendeckend verbreitet, wobei ihre Populationsdichte in Mittelgebirgslagen am höchsten ist. Dennoch lassen sich die eher scheuen und dämmerungsaktiven Tiere bei uns nicht leicht beobachten. Ihr Lebensraum sind Wälder, insbesondere Laubmischwälder in bergigen Regionen.
Mit Ausnahme weniger Dachsbauten in ruhigen Parks und Wäldchen trifft man sie nicht im städtischen Raum an. Beschreibung Der Dachs ist mit einer Länge von bis zu 90 cm und seiner massigen Gestalt der größte heimische Vertreter der Marderfamilie. Ein ausgewachsener Dachs wiegt 15 bis 20 kg.
Die Männchen sind ein wenig größer als die Weibchen. Durch die schwarz-weiße Gesichtszeichnung lassen sich Dachse leicht von übrigen Marderarten unterscheiden. Ihr Fell ist am Rücken grau und an der Bauchseite dunkelbraun bis schwarz. An den Füßen hat der Dachs lange Krallen, mit denen er gut graben kann.
Dachse legen große, weitverzweigte Erdbauten, die so genannten Dachsburgen, an. In der Regel werden sie von vielen Generationen mitunter über 100 Jahre bewohnt. Dabei baut jede Generation der in Familienverbänden lebenden Dachse den Bau weiter aus. Gelegentlich werden die Bauten auch gemeinsam mit Füchsen bewohnt.
- Vor den Eingängen finden sich meist frische Erdauswürfe.
- Nur in der Dämmerung und nachts verlassen Dachse den Bau, nachdem sie sich vergewissert haben, dass kein Feind in der Nähe ist.
- Im Winter sinkt die Aktivität des Dachses stark.
- In kälteren Regionen hält er eine Winterruhe.
- Mit Hilfe seines Fettvorrates kann der Dachs bis zu drei Monate ohne Nahrungsaufnahme auskommen.
Die Paarungszeit des Dachses liegt hauptsächlich im Sommer. Nach einer Keimruhe erfolgt die weitere Entwicklung der Embryonen erst am Ende des darauffolgenden Winters. Die Jungen kommen zumeist im März zur Welt. Sie sind weiß und bis zum 12. Tag blind. Die Jungdachse bleiben bis zum Herbst oder bis zum folgenden Frühjahr im Verband der Mutterfamilie.
- Nahrung Der Dachs ist ein Allesfresser.
- Anders als die meisten anderen Marder, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren, besteht die Nahrung des Dachses größtenteils aus vegetarischer Kost.
- Neben kleinen Tieren wie Würmern, Schnecken, Mäusen und Insekten frisst der Dachs vor allem Obst, Wurzeln, Beeren, Samen und Pilze.
Außerdem frisst er Eier von bodenbrütenden Vögeln. Quellen Online-Atlas der Säugetiere Nordrhein-Westfalens, Landschaftsverband Westfalen-Lippe, 2015 Rote Liste der Säugetiere in NRW, LANUV, 2011 Wildtiermanagement Niedersachsen, Landesjägerschaft Niedersachsen, 2015 Jagd – Rechtlicher Rahmen in Nordrhein-Westfalen, Umweltministerium NRW, 2015 Stand: Dezember 2017
Was kann man tun gegen Waschbären?
Waschbären vertreiben – so geht’s – Haben die Tiere es sich erst einmal im Haus bequem gemacht, sind sie nur schwer wieder zu vertreiben. Zunächst sollte man die gleichen Maßnahmen ergreifen, die auch zur Vorbeugung zu empfehlen sind, damit die Tiere sich in ihrem Quartier nicht mehr wohl fühlen und kein Futter finden.
Zusätzlich kann man versuchen, die menschenscheuen Tiere mit Lärm und bestimmten Gerüchen zu vergrämen. Abendliche Rundgänge auf dem Dachboden, laute Musik sowie im Garten und ihren Verstecken ausgelegte Lavendelsäckchen oder Mottenkugeln machen es den Tieren ungemütlich. Auch ein Sud aus Chilischoten und Cayennepfeffer soll die geruchsempfindlichen Tiere stören.
Im Garten kann man per Bewegungsmelder Licht einschalten oder automatisch Wasser versprühen lassen. Fühlt sich der Waschbär zu sehr gestört, sucht er sich vielleicht schnell einen anderen Platz.
Welches Tier macht kleine Erdhaufen?
Schadbild – Ein wirkliches Schadbild am Rasen selbst ist eigentlich nicht zu erkennen. Denn die Würmer ernähren sich von bereits abgestorbenen und verfaulten Pflanzenteilen. Sie räumen sozusagen den Boden rund um die Grasnarben auf. Doch viele Hobbygärtner empfinden die Erdhaufen, die hierdurch auf dem gepflegten Rasen entstehen, als störend, als dass sie den Nutzen der Tiere sehen.
Erde wird natürlich recycelt es entsteht Wurmhumus dieser versorgt die Erde mit neuen Nährstoffen Rasen wird im Sommer saftig grün und stark
Welches Tier macht Sandhaufen?
Der Ameisenlöwe im Porträt – Die Ameisenjungfer ist ein graziles, libellen-ähnliches Insekt. Ihre Larve, der Ameisenlöwe, gehört zu den gefürchtetsten Kleintierjägern. Am Grund von Bodentrichtern lauert er zangenbewehrt auf Ameisen oder Schmetterlingsraupen, die im lockeren Sand den Halt verlieren. Der Ameisenlöwe ist das Larvenstadium der Ameisenjungfer. Ganz bekommt man ihn in Natur nur schwer zu sehen. Meist sind nur seine Zangen am Grund des Fangtrichters erkennbar. – Foto: Helge May Der Ameisenlöwe ist eine räuberische Insektenlarve, die Ameisen und andere kleine Tiere mit einer verblüffenden Methode fängt: Er baut im sandigen Boden Trichter. Die ausgewachsene Gemeine Ameisenjungfer – Foto: Maike Sprengel-Krause/www.naturgucker.de Der Ameisenlöwe ist zwar vielen bekannt, aber gesehen hat ihn kaum jemand, da er sich immer im Sand versteckt. Am Grund der Trichter sind höchstens die Zangen zu erkennen.
- Er hat einen rundlichen und etwas abgeflachten Körper mit schmalem erstem Brustsegment und Kopf.
- Innerhalb von Sekunden kann sich der Ameisenlöwe rückwärts in Sand eingraben.
- Seine Haare und Borsten sind nach vorne gerichtet.
- Zum Trichterbau braucht der Ameisenlöwe höchstens eine halbe Stunde.
- Dazu gräbt er erst einen runden Graben, den er weiter nach innen vertieft, indem er mit seinen Zangen den Sand bis zu 30 Zentmeter weit wirft.
Der Trichter muss so steil sein, dass der lockere Sand sich sofort in Bewegung setzt, wenn ein Insekt darauf tritt. Regen und Nässe ist für das Beutemachen nicht gut, weil der Sand zusammenklebt. Die Trichter sind je nach Material zwei bis drei Zentimeter tief und haben einen Durchmesser von bis zu acht Zentimetern.
- Die Larven häuten sich zweimal, bis sie sich im Sand in einen Kokon einspinnen und verpuppen.
- Die gesamte Entwicklung dauert etwa zwei Jahre.
- Im Sommer schlüpft das erwachsene Tier, das wie so häufig bei Insekten ganz anders als die Larve aussieht.
- Die sogenannte Ameisenjungfer ähnelt einer Libelle, gehört jedoch zu den Netzflüglern.
Sie ist also eine Verwandte der Florfliege, Das erwachsene Insekt legt in Ruhestellung die Flügel über dem Hinterleib dachartig zusammen. Von Libellen kann man sie auf Anhieb durch ihre längeren Fühler unterscheiden. Ameisenjungfern fliegen vor allem nachts. Fangtrichter von Ameisenlöwen – Foto: Helge May Ameisenlöwe und Ameisenjungfer heißt auf Lateinisch Myrmeleon formicarius, Im Deutschen wird das erwachsene Tier als Gewöhnliche oder Gemeine Ameisenjungfer bezeichnet, weil sie am häufigsten vorkommt. Die Trichter der Ameisenlöwen finden sich auch in zahlreichen NABU-Schutzgebieten, etwa am Höhbeck in der Elbtalaue, am Biesenhorster Sand in Berlin oder in der Boberger Niederung in Hamburg.