Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn?

Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn

Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Über ihre Nase oder ihr Maul stoßen die Fledermäuse hochfrequente Rufe aus. Die ausgestoßenen Schallwellen (rot) breiten sich im Raum aus und treffen auf ein Insekt. Dort werden di, e Schallwellen reflektiert und bewegen sich als veränderte Schallwellen zurück zum Ohr der Fledermaus (blau). Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Der Ruf der Fledermaus ist so hoch, dass Menschen den Laut nicht hören können, denn er liegt oberhalb von 18.000 Hertz im Bereich der Ultraschallwellen. Menschen hören Frequenzen z, wischen 16 und 1800 Hertz. Das Gehör der Fledermaus kann Frequenzen bis zu 200.000 Hertz wahrnehmen. Quelle: pa Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Laute Geräusche sind für das feine Ohr der Fledermaus so stark, dass sie ihre Ohren verschließt, um nicht taub zu werden. Der Ruf einer Fledermaus, die über offenen Flächen jagt, k, ann 110 Dezibel laut sein (das entspricht in etwa der Lautstärke einer Motorsäge). Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Die Große Hufeisennase, eine Fledermausart, die in Europa, Asien und Marokko lebt, ist nach heutigem Stand der Forschung unter den Fledermäusen die mit dem schärfsten Gehör. Das kö, nnte aber auch daran liegen, dass ihr Echosystem von Biologen am besten erforscht wurde. Quelle: pa/Gareth Jones Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Seehunde haben den besten Tastsinn. Dabei nehmen sie Bewegungen nicht über die Haut wahr, wie Menschen, wenn sie mit den Fingerspitzen über einen Samtstoff fahren, sondern sie benu, tzen ihre Barthaare, auch Vibrissen genannt. Quelle: pa/Carsten Rehder Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Das Haar ist zwar nur ein Gebilde aus abgestorbenen Hautzellen, aber die Barthaare des Seehundes sind an ihrer Wurzel mit bis zu 1000 Nervenzellen verbunden. Schwimmt ein Fisch am, Seehund vorbei, so erzeugt er eine dreidimensionale Strömung mit verschiedenen Wirbeln. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Der Seehund erhält schließlich Informationen über Größe, Form und Beschaffenheit seiner potenziellen Beute. Die Wasserwirbel verraten ihm aber auch, wie schnell der Fisch schwimmt, und in welche Richtung er unterwegs ist. Selbst wenn sich die Beute in 40 Meter Entfernung aufhält, spürt sie der Seehund auf. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Während der Seehund jagt, gelingt ihm das Kunststück, die von ihm selbst erzeugten Wasserwirbel konsequent zu ignorieren. Sein Gehirn rechnet die eigenen Wellen aus den wahrgenomme, nen Wasserströmungen heraus und er reagiert nur auf fremde Spuren. Quelle: pa/Horst Pfeiffer Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Die längsten Barthaare hat allerdings nicht der Seehund, sondern der arktische Seebär. Auch er setzt seine bis zu 50 Zentimeter langen Vibrissen bei der Jagd nach Krill und Tintenf, ischen ein, dabei richtet er die Haare nach vorn. Forscher wissen nicht, warum ausgerechnet der Seebärbulle die längsten Vibrissen hat, aber sie vermuten, dass die Länge eine Art Statussymbol ist, denn während der Paarungszeit stellt er sie gerne zur Schau und reckt die Schnauze in die Luft. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Der Große Hammerhai spürt seine Beute anhand ihrer elektrischen Felder auf, dabei nutzt er die passive Elektroortung. Quelle: pa/Bradley Ireland Productions Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Jedes Lebewesen, auch den Menschen, umgibt eine schwache elektrische Spannung. Mit seinen speziellen Elektrorezeptoren an Schnauze und Unterkiefer sucht der Hammerhai den Meeresbod, en wie mit einem Metalldetektor nach Beute ab. Er spürt die winzigen elektrischen Ströme, die zwischen dem Körper des Beutetiers und dem salzigen Meerwasser entstehen. Quelle: Infografik WELT ONLINE Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Bei einem wissenschaftlichen Versuch versteckten Forscher die Beute unter einer Isolierfolie und prompt schwamm der Hai vorbei. Quelle: Infografik WELT ONLINE Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Eine im Meeresboden versteckte Batterie spürte der Hammerhai hingegen ohne größere Probleme auf. Quelle: Infografik WELT ONLINE Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Der Fangschreckenkrebs ist ein echter Farbexperte. Forscher schätzen, dass er bis zu 100.000 unterschiedliche Farben sehen kann. Damit sieht er zehn Mal so viele Farbtöne wie der M, ensch. Für den Krebs ist dieser besondere Farbsinn überlebenswichtig, denn er lebt in tropischen Küstengewässern und muss im farbigen Korallenriff seine Beute finden. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Das Facettenauge des Fangschreckenkrebses besteht aus bis zu 10.000 Einzelaugen. In der Mitte des Auges sind die Einzelaugen exakt nach vorne ausgerichtet, auf der oberen und der u, nteren Augenhälfte stehen die Augen leicht schräg, sodass sich die optischen Achsen des Blicks überschneiden. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Der Mensch hat ein eingeschränktes Sichtfeld, denn seine Augen sind nach vorne ausgerichtet. Alles, was neben und vor allem hinter ihm passiert, sieht er nicht. Die Augen des Krebs, es sitzen auf Stielen, sodass sie sich unabhängig voneinander um 360 Grad bewegen können. Quelle: pa/Reinhard Dirscherl/OKAPIA Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Zitteraale haben den besten Elektrosinn, eine Wahrnehmung, die Menschen völlig fehlt. Die Aale spüren in trüben und dunklen Gewässern ihre Gegner auf, weil sie Änderungen des elekt, rischen Feldes, das sie selbst aktiv aussenden, wahrnehmen. Quelle: pa/Hans Reinhard Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Bei der sogenannten aktiven Eletroortung produziert der Zitteraal mit speziellen Zellen ein elektrisches Feld um seinen Körper. Quelle: Infografik WELT ONLINE Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Kommt ein Gegenstand mit schlechterer Leitfähigkeit als die Umgebung in das elektrische Feld, wie etwa ein Stein, gehen die Feldlinien auseinander. Quelle: Infografik WELT ONLINE Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Kommt ein Gegenstand mit besserer Leitfähigkeit als die Umgebung in das elektrische Feld, wie etwa ein anderer Fisch, gehen die Feldlinien zusammen. Somit führt jeder Gegenstand zu, einer Verzerrung des elektrischen Feldes auf der Fischhaut. Diese Verzerrung kann der Zitteraal mit seinem Elektrosinn wahrnehmen, er kann dann hinschwimmen oder flüchten. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Die Grubenotter besitzt einen Infrarotsensor, der dem Menschen völlig fehlt. Er sitzt zwischen Nasenlöchern und Augen. Dieses wärmeempfindliche Körperteil heißt Grubenorgan. Mit ih, m nimmt die Schlange winzigste Veränderungen der Umgebungstemperatur wahr. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Warme Luft in Form von langwelligen Strahlen dringt in die äußere Kammer des Grubenorgans ein. Zwischen der äußeren und der mit Luft gefüllten inneren Kammer ist eine hauchdünne Me, mbran gespannt. Quelle: Infografik WELT ONLINE Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Zahlreiche Nerven enden in der Membran und dienen als Wärmerezeptoren. Sie messen im Infrarotbereich bei Wellenlängen von einem Mikrometer bis einem Millimeter die Temperatur. Dabe, i spürt die Schlange Veränderungen von 0,003 Grad. Das Grubenorgan vermittelt der Schlange ein dreidimensionales Wärmebild der Umgebung, sodass sie auch bei Dunkelheit warmblütige Beutetiere wahrnehmen kann. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Der Mensch hat im Vergleich zur Grubenotter einen schlechten Wärmesinn. Temperaturunterschiede nimmt er über Thermorezeptoren wahr, die sich vor allem auf der Haut und in den Schle, imhäuten befinden. Veränderungen der Lufttemperatur von unter einem Grad nimmt der Mensch kaum wahr. Quelle: pa/Robert Schlesinger Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Die Polyphemus-Motte hat keine Nase und besitzt trotzdem den feinsten Geruchssinn aller Lebewesen. Am Kopf ragen zwei leicht gebogene Fühler (Antennen) in die Luft, an denen Tausen, de Riechhaare wachsen. Diese feinen Härchen sind mit Sinneszellen besetzt. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Die Antennen sind ständig der sie umgebenden Luft ausgesetzt und nehmen ohne Pause Duftmoleküle wahr. Die fast unvorstellbar vielen feinen Riechhaare auf den Antennen beherbergen j, eweils zwei Geruchsrezeptoren. Dringen Duftmoleküle aus der Luft an das Haar, docken die Moleküle an den Rezeptoren an. Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Ein einziges Duftmolekül des weiblichen Sexuallockstoffs auf der Antenne des Männchens reicht aus, um in seinem Hirn eine Reaktion auszulösen. Kein Wunder, dass ein großer Teil des, männlichen Gehirns ausschließlich für die Informationsaufnahme des weiblichen Duftes zuständig ist. Manche Motten-Weibchen setzen absichtlich extrem geringe Mengen des Lockstoffs frei, um sicherzugehen, dass nur Männchen mit den allerbesten Antennen sie aufspüren. Quelle: Infografik WELT ONLINE

See also:  Welches Tier Vergisst Schnell?

Welche Tierart hört am besten?

Welche Tiere hören besser als Menschen? – Viele Tiere haben sogenannte „Superkräfte”, denn ihre Sinne sind sehr viel stärker entwickelt als zum Beispiel das Gehör des Menschen, Doch welches Tier hört am besten? In diesem Artikel geht es um das Gehör und um Tierarten, die besonders gut hören und damit eine bessere Wahrnehmung haben als der Mensch.

  1. Fledermäuse sind die Säugetiere, die am besten hören, da sie sind in der Nacht aktiv sind und es in der Dunkelheit praktisch unmöglich ist, etwas zu sehen.
  2. Im Gegensatz zum Menschen geben sie Ultraschallrufe ab, um sich zu orientieren.
  3. Ihr Gehör ist dazu geschaffen, höhere Frequenzen wahrzunehmen.
  4. Wie hören Delfine? Diese verarbeiten Schall schneller als der Mensch und besitzen ein Gehör, welches ein viel größeres Frequenzspektrum wahrnimmt.

Da die Hörrinde von Delfinen besonders hochentwickelt ist, hören sie sehr gut. Die großen Ohren dienen Elefanten zur Kanalisierung von Schallwellen – auch derer mit niedriger Frequenz – und helfen ihnen so, über große Entfernungen zu hören. Zu den Tieren mit sehr feinem Gehör gehören auch Tauben,

Was können Tiere wahrnehmen was Menschen nicht können?

Was für eine Fledermaus Krach ist – Auch das Thema Stille ist Ansichtssache. Wer schon einmal eine Höhlentour in das Innere eines Berges gemacht hat und für einige Minuten auf dem kalten Steinboden in einer Grotte saß, der weiß, was wirkliche Stille bedeutet.

Kein Vogel zwitschert, kein Auto fährt vorbei, noch nicht einmal der Wind rauscht durch die Blätter. Absolute Stille. Glauben wir. Für eine Fledermaus surrt und quietscht es, die Luft ist erfüllt mit Zurufen und dem Echo des Schalls winziger Bewegungen. Mit ihren Superohren hört die Fledermaus Töne, die der Mensch nicht wahrnehmen kann.

Der Bereich zwischen der höchsten und der niedrigsten hörbaren Frequenz heißt Hörfläche und liegt beim Menschen zwischen 16 und 1800 Hertz. Töne, die darüber liegen, heißen Ultraschall, und diese Frequenz kann die Fledermaus nicht nur hören, sondern auch erzeugen.

  • Um sich in der Nacht zu orientieren und auf die Jagd zu gehen, benutzt die Fledermaus die Echoortung.
  • Sie sendet über ihre Nase oder ihr Maul Laute im Wellenbereich zwischen 9000 und 200 000 Hertz aus.
  • Die Wellen treffen auf Insekten, die umherfliegen, und werden reflektiert.
  • Die mit knorpeligen Erhebungen ausgestatteten Ohren fangen das Echo auf; Echos von oben treffen diese Falten an anderen Stellen als Echos von unten.

Anhand der zurückgeworfenen Schallwellen erkennt die Fledermaus Größe, Form, Ort und Bewegungsrichtung des Insekts, und es ist ein Leichtes für sie, ihre Beute im Flug zu schnappen. Der Ruf der Fledermaus ist für das menschliche Ohr zu hoch, und trotzdem existieren diese Geräusche.

  1. Aber nicht nur die Welt der Fledermäuse bleibt uns verschlossen, auch die Gespräche der Elefanten liegen außerhalb unserer Hörfläche.
  2. Sie kommunizieren im Infraschallbereich mit Frequenzen unterhalb von 16 Hertz.
  3. Die Laute sind für das menschliche Gehör zu tief.
  4. Wenn sich Elefanten verständigen, hört der Mensch entweder gar nichts, oder er spürt ein Pochen und Vibrieren der Luft.
See also:  Welches Tier Hat Das Größte Herz?

Nur wenn ein Elefant Angst hat oder sich aufregt, trompetet er. Deshalb dachten Forscher lange Zeit, das wäre ihre einzige Form der Kommunikation. Die Infraschallwellen blieben den Wissenschaftlern so lange verborgen, bis sie spezielle Messgeräte einsetzten.

  1. Die Welt des Riechens bleibt der Wissenschaft bisher zum größten Teil verschlossen.
  2. Auch wenn Zellbiologen mit vielen Versuchen die olfaktorische Wahrnehmung verstehen wollen, konnten sie von rund 350 Riechrezeptoren in der menschlichen Nase erst eine Handvoll entschlüsseln.30 Millionen Riechzellen transportieren Vanilleduft und Verwesungsgestank von der Außenwelt in unser Gehirn, und doch gibt es Tiere, die einen feineren Geruchssinn haben: die Polyphemus-Motte.

Mit ihren Antennen können die Männchen sogar wahrnehmen, ob eine Artgenossin zur Eiablage bereit ist. Es gibt sogar Tiere, die Dinge wahrnehmen können, für die Menschen noch nicht einmal ein Organ haben: Grubenottern haben beispielsweise einen Infrarotsensor, und Zitteraale spüren das elektrische Feld, das alle Lebewesen umgibt.

Wie viele Sinne hat ein Hai?

Haie verfügen über gut ausgeprägte Sinne. Sie können nicht nur sehr gut riechen, sehen und hören, sie haben auch weitere Sinne, über die die meisten anderen Lebewesen nicht verfügen. Erkläre die beiden Sinnesorgane „Lorenzinische Ampullen’ und „Seitenlinienorgan’.

Haben Tiere Gedanken?

Tiere haben erstaunliche kognitive Fähigkeiten, ein diesen Fähigkeiten entsprechendes Bewußtsein und Formen des Selbstbewußtseins. Das Denken in diskreten Einheiten von Urteilen scheint ihnen jedoch nicht zugänglich zu sein, damit auch nicht die Unterscheidung von Bejahung und Verneinung und von wahr und falsch.

Wie ist das Denken und damit das objektive Erkennen beim Menschen entstanden? Welche Rolle spielt das Gehirn bei Mensch und Tier? Wir Menschen leben in zwei Welten, die paradoxerweise zugleich eine ist. Das Tageslicht, Gerüche, die Hauswand, an der wir entlanggehen und die wir nicht durchschreiten können – diese unsere Lebenswelt unterscheidet sich zunächst nicht von der des Hundes, der uns begleitet.

Tiere nehmen sinnlich wahr wie wir, sie erschrecken wie wir bei einem lauten Geräusch, sie zeigen dieselbe freudige Erregung wie wir. Zugleich gibt es für uns eine andere, wiewohl identische Welt, von der die Tiere offenbar nichts wissen: Wir Menschen machen die Dinge zu Objekten der Erkenntnis; dieselbe Sonne, die uns blendet und die sich im Tageslauf langsam von Osten nach Westen bewegt, steht, so erkennen wir, fest im Zentrum des Planetensystems.

  1. Wir spüren die Kälte, aber wir erkennen in ihr zugleich die Ursache der Eisbildung; kein Tier weiß, was eine Ursache ist, kein Tier kann sich wundern, und auch denken kann es nicht.
  2. These: Natürlich können Tiere denken.
  3. »Ach, Sie werden es nicht glauben, aber unser Leo versteht jedes Wort.« Gegenthese: Natürlich können Tiere nicht denken.

Es fehlen ihnen vor allem zwei Voraussetzungen des Urteilens und Denkens: Sie verfügen über keine geeigneten Begriffe, und sie kennen keine gemeinsame Öffentlichkeit, die durch das Zeigen geschaffen und im Urteil vertieft wird. Erscheinungstermin: 23.02.2009 Wieder lieferbar: 06.06.2023 Broschur, 159 Seiten 978-3-518-26017-3 Erscheinungstermin: 23.02.2009 Wieder lieferbar: 06.06.2023 Broschur, 159 Seiten 978-3-518-26017-3 Suhrkamp Verlag, 1.

Können Tiere die Gefühle der Menschen erkennen?

Die (vorläufigen) Grenzen der Verhaltensbiologie – Emotionen haben einen evolutionsbiologischen Zweck, aber nicht jede Emotion ist in jedem Lebensumfeld brauchbar. Es ist deshalb davon auszugehen, dass Menschen Emotionen empfinden, aus denen Tiere keinen Nutzen ziehen können, aber auch umgekehrt Tiere Emotionen empfinden, die wir Menschen nicht kennen.

Wir können lediglich jene Emotionen im Tier erkennen, die auch wir empfinden können. Damit Tiere aber nicht vermenschlicht werden, forschen die Wissenschaftlerinnen nach einer Reihe von verschiedenen Hinweisen, die Rückschlüsse auf das Vorhandensein einer Emotion erlauben. Wir müssen dabei zusätzlich in Betracht ziehen, dass sie ihre Gefühle vielleicht auf eine nur ihren Artgenossen verständliche Art und Weise ausdrücken.

Tatsächlich gibt es viele Instanzen, in denen wir Menschen die Emotionen von Tieren gar nicht erkennen können. Erst kürzlich ist es einem Forscherteam aus Kopenhagen gelungen, anhand der Grunzlaute von Schweinen zu erkennen, ob die Tiere glücklich oder traurig sind.

  • So sei das Grunzen in positiven Situationen viel kürzer und weise geringere Schwankungen in Lautstärke, Intensität und Tonlage auf, erläutern die Autoren in der Studie, die vor vier Tagen in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde.
  • Die Tonaufnahmen wurden mittels Computeralgorithmus analysiert, da die feinen akustischen Unterschiede mit blossem Menschenohr gar nicht erkennbar sind.

Auch wenn nach den strengen wissenschaftlichen Massstäben (noch) nicht abschliessend widerlegt bzw. bewiesen werden kann, inwiefern Tiere Emotionen erleben, ergibt sich aus ihrem wachsenden Kenntnisstand auf einer ethischen Ebene doch eine klare Forderung.

  • Die Zeichen mehren sich, dass Emotion ein derart mächtiges Werkzeug des Überlebens ist, dass es der Evolution nicht erst mit der Menschwerdung „einfiel”.
  • Aus dem gestärkten Verdacht, dass auch andere Tiere Angst, Lust, Leid, Freude oder Trauer empfinden, leitet sich das Gebot ab, an ihnen so zu handeln, als ob sie diese hätten.
See also:  Was War Das Größte Tier Der Welt?

Quellen und weitere Informationen: Wissenschaft im Dialog (08.09.2021): Wie wird untersucht, ob Tiere ähnliche Emotionen wie Menschen haben? Ethologisch (21.03.2021): Haben Tiere Gefühle? gov.uk (13.05.2021): Animals to be formally recognised as sentient beings in domestic law Höglin, A.

Welche Tiere haben kein Zeitgefühl?

Kein Sinn für den Zeitpunkt – „Die Ratten erinnerten sich daran, ob sie etwas, wie beispielweise Futter sammeln, vor ein paar Stunden oder aber fünf Tagen taten”, erklärt Roberts. „Je mehr Zeit seitdem vergangen ist, desto schwächer wird die Erinnerung.

Ratten können wahrscheinlich lernen, verschiedene Handlungen auszuführen, indem sie die Intensität der Erinnerung als Indiz nutzen. Aber sie erinnern sich nicht daran, dass ein Ereignis zu einem bestimmten Punkt in der Zeit stattfand.” Nach Ansicht der Forscher haben die Ratten zwar eine Art episodisches Gedächtnis, dieses unterscheidet sich aber qualitativ von dem des Menschen.

Während wir uns den Zeitpunkt einer Begebenheit merken, behalten Ratten zwar das Ereignis an sich, nicht aber dessen zeitliche Einordnung. Sie können höchstens indirekt schließen, ob etwas länger oder kürzer her ist. „Diese Studie unterstützt die Theorie, dass Tiere quasi in der Zeit gefangen sind, keinen Sinn für die Vergangenheit oder die Zukunft besitzen”, so Roberts.

Welches Tier hat den besten Geruchssinn?

Der Geruchssinn der Tiere – Im Vergleich zum menschlichen Geruchssinn ist dieser bei den meisten Säugetieren stärker ausgeprägt. Während beim Menschen zwei Drittel der Rezeptorenarten nicht mehr aktiv sind, sind sie in der Tierwelt noch intakt. Aber nicht nur Säugetiere verfügen über ein Riechorgan, auch Reptilien und Fische können Gerüche wahrnehmen.

  • Während die grösste Nase im Tierreich wohl durch den Elefanten in Anspruch genommen wird, besitzt der europäische Aal die beste Nase (korrekterweise hiesse es Jakobsonsches Organ).
  • Der Aal ist in der Lage, einen einzigen Tropfen Parfüm im dreifachen Volumen des Bodensees zu riechen.
  • Dieser ausgesprochen gute Geruchssinn hilft ihm, in der Dämmerung die Beute zu orten und zu jagen.

Zudem braucht er den Geruchssinn auch zur Orientierung. Aufgrund des gut ausgeprägten Riechers werden Tiere auch oft für menschliche Zwecke eingesetzt. Bekannte Beispiele sind Spürhunde für Drogen, Lawinenopfer sowie Trüffelhunde oder -schweine. Hunde werden aber auch eingesetzt, um Schimmel im Haus oder Unterzuckerung bei Diabetikern zu melden.

Die Elefanten besitzen die grösste „Nase”. Quelle: Megan Coughlin, Flickr.com Die männlichen Nasenaffen tragen eine markante birnenförmige Nase. Sie leben ausschliesslich auf Borneo. Quelle: PublicDomainPictures, Pixabay.com Der Ameisenbär spürt seine Nahrung (Termiten, Ameisen) durch seinen Geruchssinn auf. Quelle: Thorsten Mohr, Flickr.com

Weiterführende Informationen/Quellen: : Der Duft der weiten Welt

Welche Tiere haben 6 Sinne?

Terra X – Tiere mit einem sechsten Sinn (3/5) Elefanten gelten als überaus sensibel. Immer wieder wurde berichtet, dass die Tiere sich im Vorfeld eines Tsunamis panisch verhalten haben.

Welche Tiere haben einen 6 Sinn?

Veröffentlicht am 28.04.2014 | Lesedauer: 3 Minuten Welches Tier Hat Den Besten Tastsinn Dem inneren Kompass folgen: Auch Hunde richten sich nach dem Magnetfeld der Erde. Sie heben im Freiland ihr Bein in Nord-Süd-Richtung Quelle: pa Hundefreunde haben es schon immer gewusst: Der beste Freund des Menschen hat einen sechsten Sinn. Jetzt stimmen Forscher zu: Hunde verfügen über eine Magnetwahrnehmung.

Wie auch viele andere Tiere. W ie finden Lachse zum Laichen in ihre Heimatgewässer? Warum grasen Huftierherden in der gleichen Richtung? Sie orientieren sich alle an elektromagnetischen Feldern. Doch auch Hunde richten sich nach dem Magnetfeld der Erde. Das hat vor wenigen Monaten ein Forscherteam um den Zoologen Hynek Burda an der Universität Duisburg-Essen gemeinsam mit Kollegen der Tschechischen Agraruniversität in Prag herausgefunden und im Fachmagazin „ Frontiers in Zoology ” publiziert: Wenn ein Hund das Bein hebt, dann positioniert er sich in Nord-Süd-Richtung.

Die Forscher hatten beobachtet, wie sich Hunde unterschiedlicher Rassen ausrichten, wenn sie ohne Leine im Freiland Blase oder Darm entleerten.7000 Fälle wurden dokumentiert. Zuerst stimmte die Analyse ernüchternd. „Sie schienen keine besondere Körperausrichtung zu bevorzugen”, erklärte Burda.

Welche Tiere haben die besten Reflexe?

Zoologische Höchstleitung: Taufliegen reagieren am allerschnellsten

News06.08.2014Lesedauer ca.1 Minute

© Studiotouch / stock.adobe.com (Ausschnitt) Forscher der Cornell University haben einen neuen Weltrekord im Tier- und Menschenreich gemessen: Die kürzeste bislang gemessene Reaktionszeit zeigen überraschenderweise Taufliegen. Drosophila melanogaster braucht nach den ausgeklügelten Messungen der Forscher gerade einmal 5 Millisekunden, um auf ein wahrgenommenen Reiz im Flug angemessen zu reagieren.

Damit schlagen sie Stubenfliegen, die 20 Millisekunden brauchen, sowie Schaben, die nach etwa 11 Millisekunden aktiv werden. Bisheriger inoffizieller Rekordhalter in der Disziplin Reaktionszeit waren Fische, die nach 5 bis 10 Millisekunden Gegenmaßnahmen einleiten, die der Forscher zusammen. Gemessen hatten die Forscher übrigens die Einleitung von minimalen Roll- und Gierbewegungen, mit denen die Fliegen im Flug auf minimale Turbulenzen reagieren, um ihren Kurs stabil zu halten.

Um exakte Werte zu erhalten, hatten die Forscher den Fliegen einen kleinen Magnetrucksack verpasst und sie unter Laserkontrolle durch ein plötzlich zugeschaltetes Magnetfeld fliegen lassen, das sie vom eingeschlagenen Kurs ablenkte und eine aktive Gegenmaßnahme erforderte.

DigitalausgabenPrintausgabenTopsellerBundles

: Zoologische Höchstleitung: Taufliegen reagieren am allerschnellsten