Welches Tier Zerstört Wespennester?
Leslie
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Ein Feind der Wespen? Die beiden Wespenarten, die uns an Kaffeetafel und Grillplatz plagen, sind die Deutsche und die Gemeine Wespe. Diese beiden Arten bilden im Sommer individuenreiche Völker mit bis zu 5.000 Tieren. Die Gemeine Wespe baut ockerfarbene Papiernester, die oft unter dem Dachgebälk zu finden sind.
Die grauen Nester der Deutschen Wespe sind häufiger im Boden oder bodennahen Hohlräumen zu finden. Es ist daher sehr wahrscheinlich, dass es sich bei der „Erdwespe” um die Deutsche Wespe handelt. Und auch wenn es kaum zu glauben ist: Auch diese starken wehrhaften Völker haben Feinde. Für die großen unterirdischen Nester interessieren sich eine Reihe von Tieren.
Zunächst sind da der Dachs und der Waschbär zu nennen, die die Nester ausgraben und vor allem an den eiweißreichen Maden und Puppen der Wespen interessiert sind. Nachts sind die Wespen wenig wehrhaft, die Kühle der Nacht macht sie träge, und das fehlende Licht erschwert ihnen die Orientierung.
Vermutlich war einer dieser beiden Räuber der „Täter” im Garten Ihres Nachbarn, da die Waben im weiten Umkreis verteilt sind. Frei zugängliche Waben interessieren aber auch Igel, Spitzmäuse und andere Kleinsäuger. Doch auch Tagräuber kommen infrage. So sucht der Grünspecht seine Beute gerne in Bodennähe und ist sicher in der Lage, Wespennester auszugraben, wenn sie dicht unter der Erde angelegt sind.
Und ein Greifvogel hat seinen Namen aufgrund seiner Vorliebe für Wespen erhalten, der Wespenbussard. Dieser Greifvogel ist etwa so groß wie ein Mäusebussard und er zeigt besondere Anpassungen an seine Beute. So ist der Schnabel wenig gekrümmt und für das Herausziehen der Maden aus den Wabenzellen ideal geformt.
Kopf und Schnabel sind mit dichten und dicken Federn besetzt, die vor Stichen schützen. Ebenso sind die Nasenlöcher klein und schlitzförmig zum Schutz vor den Wespen. Die Beine sind stark behaart und die nackten Bereiche mit dicken Schuppen geschützt. Der Fuß ist an das Ausgraben der Beute besonders angepasst.
Der Wespenbussard ist nicht gefährdet. Er überwintert in Afrika und kommt erst spät im Jahr, wenn seine Beutetiere schon große Nester errichtet haben, zu uns. Dieser Spezialist ist auf das Vorkommen von Wespen in unserer Region angewiesen und freut sich – im Gegensatz zu uns Menschen – über wespenreiche Jahre.
Was zerstört wespennester?
Wespen vermitteln durch ihre schwarz – gelbe Warnfrbung und ihre Wehrhaftigkeit den Eindruck sie seien keine Beute. I n der Natur gibt es gengend Spezialisten, die sich auf Wespen und deren Brut spezialisiert haben. Natrliche Feinde von Wespe, Hornisse & Co.
Sugetiere (Mammalia) Vor allem die Insektenfresser sowie auch andere fleischfressende Arten unter den Sugetieren wie z.B. Spitzmuse, Igel, und Dachse und Br verspeisen die proteinhaltige Wespenbrut. Auf Wespen spezialisiert sind sie allerdings nicht. Auerhalb der Nester besteht kaum die Mglichkeit eines der Flugtiere zu erwischen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sugetiere Vgel (Aves) Vgel jagen auch den erwachsenen Flugtieren nach. Neuntter und vor allem, wie der Namen schon sagt, Bienenfresser und Wespenbussard haben sich auf die Stechimmen spezialisiert. Sie graben die in der Erde befindlichen Nester der Gemeinen-, der Deutschen- und der Roten Wespe aus, zerstckeln die Waben und fressen die Brut.- Der Wespenbussard verfttert die Larven auch an seine Jungen.
- Er fngt ebenfalls die Vollinsekten.
- Allerdings nicht nur die der genannten Arten, sondern auch insbesondere die Hornissen.
- Der Verteidigungsapparat seiner Beute wird geschickt mit Stachel und Giftdrse abgebissen, bevor er die Wespe verschluckt.
Meisen und Spechte sowie andere Weichfresser erbeuten eher die Brut der in morschem Holz, Pflanzenstngeln und Gallen lebenden solitr lebenden Wespen. https://de.wikipedia.org/wiki/Vgel Insekten (Insecta) gehren zu den grten Feinden der Wespen: Spinnen Spinnen haben durch die Jagd mit ihren Netzen ein leichtes Spiel mit Wespen, Bienen und anderen Insekten. Aus kleinen und schwcheren Netzen allerdings knnen sich Wespen problemlos befreien. Sie trennen einfach mit den Mandibeln die Fangfden durch, oder diese zerreien einfach unter dem Eigengewicht der Wespe. https://de.wikipedia.org/wiki/Spinnen Libellen Libellen (Odonata) sind aufgrund ihrer Gre Wendigkeit und Schnelligkeit erwartungsgem geeignete Wespenjger, die mit ihren krftigen Kiefern problemlos mit einer Wespe fertig werden. Allerdings knnen wiederum Libellen von Hornissen bejagt werden. https://de.wikipedia.org/wiki/Libellen Schmetterlinge
Groe Wachsmotte (Galleria melonella) kleine Wachsmotte (Achroea grisella) Hummel-Wachsmotte (Aphomia sociella)
gehrt zu der Familie der Znsler (Pyralidae) und ist ein unaufflliger Kleinschmetterling. Die Raupen machen sich ber Nestabflle, Waben und Wespen-, Hummel-, oder Bienenbrut her. Wie bereits der Name des kleinen Schmetterlings verrt findet man ihn nicht nur in Wespennestern sondern eher hufiger in Hummel- und Bienennestern, wo die Larven vernichtenden Schaden anrichten knnen. Gottesanbeterinnen oder Fangschrecken Gottesanbeterinnen (Mantis) erbeuten blitzschnell mit den Fangbeinen ihre Opfer. Beobachtung, Beschleichen oder Verfolgung gehrt zur Jagdtaktik der Gottesanbeterin. Zeitweise gehren auch Wespen zu den Beuteinsekten. Raubfliegen (Asilidae) lauern von einem Ansitz aus und strzen sich auf ihre vorbeifliegenden Opfer, packen es mit ihren krftigen Beinen und saugen es mit ihrem Stechrssel vllig aus. https://de.wikipedia.org/wiki/Raubfliegen Dickkopffliegen / Blasenkopffliegen (Conopidae) klammern sich auf erwachsenen Wespen an und legen zwischen zwei Hinterleibssegmente ihr Ei. Die Maden fressen ihren Wirt von innen her auf. https://de.wikipedia.org/wiki/Blasenkopffliegen Schmarotzerfliegen / Raupenfliegen (Tachinidae). Ihre Larven sind hufig in Wespennestern zu finden https://de.wikipedia.org/wiki/Raupenfliegen Skorpionsfliegen (Panorpidae) halten sich im Sommer vor allem in schattigen Bereichen, hufig an Bschen auf. Sie ernhren sich vor allem von toten und verletzten Insekten. https://de.wikipedia.org/wiki/Skorpionsfliegen Kfer Der Wespenkfer (Metoecus paradoxus) ist ein Parasitoid und legt seine Eier, in der Nhe von Nestern der gemeinen- oder deutschen Wespe, in den Boden. Die geschlpften Kferlarven eines ersten Entwicklungsstadiums warten auf vorbeikommende Wespenarbeiterinnen und heften sich an diese, um so ins Nest zu gelangen. Wespen fressen auch Wespen auf dreierlei Weise: 1. Die Hornisse kann kleinere Wespenarten erbeuten (Bild). Das Fleisch wird zum Nest transportiert und an die eigenen Larven verfttert.2. Die parasitoide Wespe legt ihre Eier an die Larve einer anderen Wespenart. Ameisen sind traditionelle Wespenfeinde aus der Verwandtschaft. Die Arbeiterinnen knnen zwar nicht fliegen, sind aber durch ihre groe Zahl und Aggressivitt fr die Wespenbrut eine Gefahr. Der dnne Stiel, an dem die Wespen ihre Wabenetagen aufhngen, hat sich nicht zufllig entwickelt. Saitenwrmer / Fadenwrmer https://de.wikipedia.org/wiki/Saitenwrmer Der Befall von Hautflglern ( Hymenoptera ) wurde im 19. Jahrhundert an verschiedenen Pflanzenwespen ( Symphyta ), einer Ameisenart ( Formicidae ) und und einer Wespenart ( Vespidae ) beobachtet.
- Eine sehr seltene Aufnahme wurde mir mit diesem Bild freundlicherweise zur Verfgung gestellt: Einem Imker fiel eine Wespe an seinem Bienenstand auf, die einen recht dicken Hinterleib besa.
- Nachdem der Imker die Wespe abgefangen und gettet hatte, untersuchte er das tote Insekt und zog dabei den abgebildeten Saitenwurm aus dem Hinterleib der Wespe.
Pilze Schimmelpilze Ist in feuchter Umgebung eine hufige Todesursache der Wespenbrut. Wespen-Kernkeule https://www.123pilzsuche.de/daten/details/Insektenkernkeule.htm Ein Pilz, der Honigbienen, und besonders Faltenwespen aus der Familie Vespa, Vespula und Polistes parasitiert. Aufnahme: Roswitha Wayrethmayr (Sankt Gilgen) Milben kommen auch auf den Krperoberflchen von Wespen vor, scheinen aber dort keinen Schaden anzurichten. Anders bei Hummeln oder Bienen. Hier leben Milben schmarotzend auf der Krperoberflche ihrer Wirte. Nach und nach werden die Wirte so geschwcht, bis sie sterben. https://de.wikipedia.org/wiki/Scutacarus_acarorum Pflanzen (Insektivoren) Textquelle: www.fleischfressende-pflanzen.org Fleischfressende Pflanzen sind auf allen Erdteilen zu finden. Sie leben in nhrstoffarmen Mooren oder an kargen Standorten. Die Pflanzen knnen ihrem Standort wenige Nhrstoffe entziehen, deswegen mssen sie sich anderer Nhrstoffe bedienen. Mensch Der Mensch ist eigentlich kein natrlicher Feind der Wespen. Da Wespen fr den Menschen nicht unmittelbar von nutzen sind, wie z.B. die Honigbiene und auch sonst keine Vorteile zu bringen scheinen. Dem Chemieeinsatz in der Landwirtschaft und der Vernichtung von Lebensrumen fr Freizeit, Verkehr und Wirtschaft fallen viele Wespenarten zum zum Opfer. Auerdem fhlen sich manche Zivilisationsmenschen, die fr die Natur kein Verstndnis mehr haben, allein durch die Anwesenheit eines Wespenvolkes bedroht und glauben, den “bsen Feind” vernichten zu mssen.
Welches Tier frisst Wespennest?
Natürliche Feinde – Ein natürlicher Feind der Echten Wespen ist in Europa der Wespenbussard, Er gräbt die Nester mit den Füßen auf, bricht die Waben heraus und verfüttert die Larven und Puppen darin an seine Jungen. Vor Stichen schützt er sich vor allem mit dem sehr dichten und steifen Gefieder.
Aber auch andere insektenfressende Vogelarten fressen Wespen, etwa der Neuntöter, Weitere natürliche Feinde von Echten Wespen sind unter anderem Gartenkreuzspinnen, Hornissen, Libellen sowie Schlupfwespen, die ihre Eier in die Larvenkammern der Wespen ablegen und deren Larven dann als Parasitoide die Wespenlarve töten.
Die Raubfliege Pogonosoma maroccanum fängt mit Vorliebe Wespen im Flug, um sie danach auszusaugen.
Wer plündert Erdwespennest?
Lebende Hängebrücke: Wie Ameisen ein Wespennest plündern Mehr Teamwork geht nicht: Wanderameisen bilden eine lebende Hängebrücke. Die Insekten plündern ein Wespennest. Sie tragen Larven und Eier aus dem Nest über die Brücke. Der Brasilianer Francisco Boni veröffentlicht die ungewöhnliche Szene auf Twitter. Laut Forschungen der Princeton University optimieren die Tiere mit der Brücke den Transport ihrer Beute.
Der Aufwand lohne sich für die Insekten, da der Ameisenstaat durch solche Abkürzungen insgesamt Kraft spart. Wanderameisen gehen in großen Gruppen von bis zu 100.000 Tieren auf Jagd. Offenbar gilt unter Insekten: Zusammenarbeit ist Trumpf. Mehr Teamwork geht nicht: Wanderameisen bilden eine lebende Hängebrücke.
Die Insekten plündern ein Wespennest. Sie tragen Larven und Eier aus dem Nest über die Brücke. Wanderameisen gehen in großen Gruppen von bis zu 100.000 Tieren auf Jagd. #Themen : Lebende Hängebrücke: Wie Ameisen ein Wespennest plündern
Wann stirbt das Wespennest?
Wespen: kein Grund zur Panik – NABU Mecklenburg-Vorpommern Sommerzeit ist Wespenzeit. Doch die Begegnung mit ihnen ist noch längst kein Grund zur Panik. Lediglich zwei Arten sorgen für den schlechten Ruf der Hautflügler. Der NABU gibt Verhaltenstipps für ein friedliches Nebeneinander.
Wespenkönigin auf Schlehe – Foto: Helge May Wespen haben bei uns einen schlechten Ruf. Doch dafür sind gerade einmal zwei Arten verantwortlich: die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Sie können dem Menschen lästig werden, indem sie Nahrungsmittel anfliegen, um Futter für sich und ihre Brut zu sammeln.
Der NABU rät deshalb, Getränke und Speisen gerade im Hochsommer abzudecken. „Hektische oder panische Bewegungen sollten in der Nähe von Wespen und Hornissen vermieden werden”, rät Katja Burmeister vom NABU-Mecklenburg-Vorpommern. Auch das Anpusten der Tiere ist keine gute Lösung, da das Kohlendioxid in der Atemluft ein Alarmsignal für die Tiere darstellt und sie in Angriffsstellung versetzt.
- Besonders bei Gewitter oder zum Ende der Flugzeit steigt bei vielen Wespen die Aggressivität und man geht ihnen dann am besten aus dem Weg.” Auch auf geblümte Kleidung und süßliches Parfüm verzichtet man besser in der Nähe von Wespen.
- Werden diese einfachen Verhaltensregeln beachtet, steht einem friedlichen Nebeneinander von Mensch und Wespe nichts entgegen.
„Freuen Sie sich eher über ihre fliegenden Nachbarn, denn dank ihrer Hilfe haben sie weniger lästige Mücken”, so Katja Burmeister. Schließlich sind Wespen und Hornissen sogar sehr nützlich. Ein Hornissenvolk trägt täglich rund ein halbes Kilogramm Insekten als Beute ins Nest ein.
Außerdem sind Wespen und Hornissen neben Bienen wichtige Blütenbestäuber und tragen damit zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Viele Menschen entdecken im Laufe des Jahres in ihrer Umgebung Wespennester. Ein Wespen- oder Hornissennest ist jedoch – auch in naher Umgebung – meist kein Grund zur Sorge. „Die Nester der meisten Wespenarten stellen für uns Menschen keinerlei Gefahr dar”, so Katja Burmeister.
Und was viele Menschen nicht wissen: „Ein Wespenvolk lebt nur vom Frühjahr bis zum Herbst. Zwischen August und Oktober stirbt der gesamte Wespenstaat ab, nur die begatteten Jungköniginnen überleben und suchen sich einen Unterschlupf für den Winter. Von ihnen schafft es nur etwa jede zehnte, im kommenden Frühjahr ein neues Volk zu gründen”, erklärt die Expertin.
„Im Herbst gibt es dann oft Gelegenheiten, sich solch ein verlassenes Wespennest einmal aus der Nähe anzuschauen. Das sind wahre Naturkunstwerke”, so Katja Burmeister. Hornissen am Nest – Foto: Helge May Erst im April oder Mai erwacht die Jungkönigin aus ihrer Winterruhe und gründet ein neues Volk. Sie beginnt vorerst alleine aus abgeschabtem Holz und Speichel ein Nest zu bauen und Eier zu legen.
Aus diesen Eiern schlüpfen die ersten Weibchen, die sogenannten Arbeiterinnen, welche nun der Königin beim weiteren Nestbau und der Brutfürsorge helfen. Das Volk wächst nun stetig und im Sommer werden in größeren Zellen Jungköniginnen und Drohnen, die männlichen Wespen, herangezogen.
- Das Nest hat zu diesem Zeitpunkt seine volle Größe bereits erreicht.
- Bei gutem Wetter verlassen die Geschlechtstiere (Jungköniginnen und Drohnen) das Nest und schwärmen zum Hochzeitsflug aus.
- Während sich die jungen Königinnen nach der Paarung einen Platz für die Überwinterung suchen, sterben die Drohnen bald.Freihängende Nester befinden sich oft unter Dächern oder im Schuppen.
Bewohner solcher fußballgroßen Nester ist meist die Sächsische Wespe, die oft in menschlicher Nähe siedelt, aber ungefährlich und kein Gast der Kaffeetafel ist. Ganz im Gegenteil, auch diese Sächsische Wespe ist als Insektenvertilger sehr nützlich. Zudem stirbt das Wespenvolk dieser Art natürlicherweise bereits im August.
Was haben Wespen für einen Sinn?
Warum sind Wespen nützlich? – Wespen gehören wie auch Bienen zu den sogenannten Hautflüglern und übernehmen eine wichtige Aufgabe im Ökosystem. Die meisten Wespenarten ernähren sich von Pflanzensäften und Obst. Dazu besuchen sie viele Blüten und tragen zu deren Bestäubung und damit zu einer reichen Obsternte bei.
Wespen sind aber auch Fleischfresser und jagen andere Insekten wie Fliegen, Mücken, Blattläuse und kleine Raupen, denn ihre Brut braucht tierisches Eiweiß für die Entwicklung. Dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) zufolge vertilgt ein kleiner Wespenstaat bis zu 3.000 Fliegen, Mücken, Raupen, Motten, Spinnen und andere Kleintiere pro Tag.
Auf diese Weise vernichten die Wespen auf ganz natürliche Art jede Menge Schädlinge, was sowohl der Landwirtschaft als auch Hobbygärtnern zugutekommt.
Welcher Vögel ernährt sich von Wespen?
Wespenbussard | ||||||||||||
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Wespenbussard ( Pernis apivorus ), Männchen | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Der Wespenbussard ( Pernis apivorus ) ist eine Vogelart aus der Familie der Habichtartigen (Accipitridae). Er ist etwa so groß wie ein Mäusebussard, Die Art besiedelt den größten Teil Europas und das westliche Asien, Der deutsche Name bezieht sich auf die besondere Nahrung, die vor allem aus der Brut sozialer Faltenwespen der Gattung Vespula besteht.
Können Ameisen Wespen töten?
Wenn es darum geht, ihr Futter zu verteidigen, ist die Wespenart Vespula vulgaris nicht immer zimperlich: In Neuseeland konnten Biologen beobachten, wie die Insekten mit Ameisen umgehen, die sich auf dasselbe Stück Fleisch stürzen wie sie. Die Wespen verpassen den Rivalen einen unfreiwilligen Flug – sie packen die Ameisen, fliegen mit ihnen davon und lassen sie in einiger Entfernung wieder fallen.
- Je mehr Ameisen ihnen dabei die Nahrung streitig machen, desto weiter schleppen sie die Konkurrenten davon, berichten die Forscher im Fachmagazin “Biology Letters” der britischen Royal Society.
- Vespula vulgaris ist eigentlich in Europa heimisch.
- In Neuseeland zählt sie zu den eingeschleppten, invasiven Arten, vor allem findet sie sich in Buchenwäldern.
Die Insekten benötigen viel eiweißreiche Nahrung, um ihre Brut zu versorgen. Sie beißen dazu Stücke aus toten Tieren und tragen sie in ihr Nest. Genau das Gleiche tun allerdings auch ihre Konkurrenten, die Ameisen der Art Prolasius advenus. Beide treffen somit häufig bei potenziellen Nahrungsquellen aufeinander.
- Friedliches Teilen kommt hier nicht infrage – jede Insektenart will so viel wie möglich für sich alleine ergattern.
- Ämpfe um den Thunfisch Wie die Tiere den Konflikt austragen, haben Julien Grangier und Philip Lester von der Victoria University of Wellington mit Hilfe von gezielt ausgelegter Beute beobachtet: Sie boten den Insekten an mehreren Standorten in der freien Natur jeweils vier Gramm Thunfisch an.
Bei fast allen Versuchen fanden sich schnell sowohl Ameisen als auch Wespen ein, insgesamt dokumentierten die Biologen knapp 1300 Begegnungen. Rund zwei Drittel verliefen friedlich – die Tiere ignorierten sich oder wichen einander aus. In gut einem Viertel der Fälle waren die Ameisen die Aggressoren: Sie versprühten Säure, griffen die deutlich größeren Wespen an und bissen sie.
- Meistens zogen sich die Wespen zurück, manchmal gingen sie jedoch zum Gegenangriff über.
- Dann packten sie die Ameisen mit ihren Mundwerkzeugen, trugen sie kurz durch die Luft und ließen sie dann einige Zentimeter von der Nahrungsquelle entfernt wieder auf die Erde plumpsen.
- Auf diese Weise muss sich die Wespe nicht weit von der Nahrungsquelle entfernen und kann schnell weiter fressen.
Die Entfernung reicht jedoch aus, um die Ameise für einige Zeit von der Beute fernzuhalten, erklären die Forscher. Bei knapp sieben Prozent der Begegnungen verschleppten die Wespen die Ameisen, ohne dass diese zuerst angegriffen hätten. Wie ausgeklügelt die Strategie der Wespen ist, zeigt auch die Flexibilität des Verhaltens: Je mehr Ameisen anrücken, desto weiter tragen die Wespen sie davon.
Wie tief sind Erdwespennester?
Wie erkennen Sie ein Wespennest im Boden? – Wespennester können gut im Boden verborgen sein. Oft entdecken die Menschen das Nest erst, wenn es zu spät ist, wenn sie zum Beispiel draufgetreten sind oder der Ball der Kinder in einem Strauch landet, worunter Wespen sitzen Grabwespen bauen ihre Nester gerne in Sandböden.
- Sie sehen dann eine Ausbuchtung oder ein Loch in einem ausgeworfenen Häufchen Erde: Das ist der Nesteingang.
- Das Nest ist 20 bis 30 cm tief und besteht aus diversen Brutkammern: In jeder Kammer sitzt eine zu fütternde Larve.
- Manchmal bauen Wespen auch Nester in hohle Pflanzenstängel oder in hohle Bäume.
Denn warum graben, wenn bereits Räumlichkeiten vorhanden sind? Gemeine Wespen und Hornissen denken genauso. Eine Wespenkönigin dieser Arten benutzt oftmals eine alte Mäusehöhle oder einen Maulwurfsgang, um ein Nest anzulegen. In anderen Fällen baut sie ein Nest unter den Wurzeln eines Strauches oder Baumes.
Was kostet es ein Erdwespennest entfernen zu lassen?
Abzocke durch den Schädlingsbekämpfer: Notdienste fordern teils horrende Preise und setzen Kunden unter Druck, noch an der Haustür zu zahlen. Obwohl Wespen unter Schutz stehen, ignorieren manche die Gesetze und entfernen die Nester unfachmännisch. Das Wichtigste in Kürze:
Unseriöse Schädlingsbekämpfer verlangen viel Geld, um Wespennester zu entfernen. Überzogene Rechnungen sollten Sie nicht bezahlen. Braucht es keinen besonderen Aufwand, sind Preise zwischen 80 und 150 Euro üblich. Die Tiere stehen unter Artenschutz und dürfen nur in Ausnahmen getötet werden (zum Beispiel in der Nähe von Allergikern und Kindergärten).
Off Wespen stehen unter Artenschutz. Unter bestimmten Voraussetzungen (zum Beispiel als Allergiker oder dort, wo Kinder spielen) dürfen Sie die Nester vom Fachmann entfernen lassen. Im Zweifelsfall rät Ihnen ein Profi deshalb zum Beispiel, das Küchenfenster nicht mehr zu öffnen, und die Wespen in ihrem Nest davor am Leben zu lassen.
Um trotzdem lüften zu können, sollten Sie Fliegengitter an Ihren Fenstern anbringen. Noch strenger durch das Bundesnaturschutzgesetz geschützt sind Hornissen, Wildbienen und einige besondere Wespenarten. Verstöße können mit hohen Geldbußen bis zu 50.000 Euro geahndet werden. Bei uns melden sich aber immer wieder Verbraucher, die von teuren und laienhaft arbeitenden Notdiensten abgezockt und noch an der Haustür unter Druck gesetzt werden.
Deshalb geben wir einige Hinweise und Tipps:
Können sich Wespen durch Beton fressen?
Tipps zum friedlichen Zusammenleben – am Kaffeetisch & beim Grillen: Wespen stechen sobald sie sich bedroht fühlen. Vermeiden Sie deshalb heftige Bewegungen wie schlagen, wedeln oder auch wegrennen, Auch das Wegpusten der Tiere ist nicht ratsam : Das im Atem enthaltene Kohlendioxid gilt im Wespennest als Alarmsignal.
Es ist sinnvoll, Nahrungsmittel im Freien abzudecken und Reste wegzuräumen. Nach dem Essen sollte Kindern der Mund abgewischt werden, um die Wespen nicht anzulocken. Nie direkt aus der Flasche trinken. Am besten Getränke mit Strohhalm trinken oder Gläser mit Bierdeckel oder Papierförmchen abdecken. Um von den ungeliebten Tischgästen gänzlich in Ruhe gelassen zu werden, empfiehlt sich eine Ablenkfütterung,
Die Schülerinnen Maike Sieler und Henrike Weidemann fanden bei einem Experiment für „Jugend forscht” heraus, dass sich überreife Weintrauben dazu am besten eignen. Fünf bis zehn Meter vom Ort des eigentlichen Geschehens entfernt aufgestellt, halten die Früchte die Wespen in Schach.
Vorsicht: Unverdünnte Marmelade oder reiner Honig wirken als Ablenkung weniger gut. Sie machen die Tiere aggressiv. Vom Kauf von mit süßem Saft oder Bier gefüllten Wespenfallen rät der NABU ganz ab. Die Tiere sterben in der Flüssigkeit einen qualvollen Tod. Zudem gehen nur alte Tiere in die Falle. Das aktive Volk wird nicht dezimiert!) Wespen können von Gerüchen wie Parfum, Cremes, Holzmöbelpolitur oder ähnlichen Düften angezogen werden.
Außerdem fliegen Sie gerne auf bunte Kleidung. Sobald man doch einmal gestochen wurde, hilft es, eine halbierte Zwiebel auf den Stich zu drücken. Durch die ätherischen Öle und die Verdunstungskälte werden der Schmerz und die Schwellung gelindert, Angstschweiß kann übrigens Angriffe auslösen – auch wenn es schwer fällt: versuchen Sie, ruhig zu bleiben.
Tipps „rund ums Haus” Um Wespen, Bienen und andere Insekten aus dem Haus zu halten, empfiehlt es sich, Fliegengaze an Fenstern und Türen anzubringen, insbesondere an Küchen-, Bad- und Kinderzimmerfenstern. Haben sich trotz aller Vorkehrungen Wespen ins Haus verirrt: zunächst einmal Licht ausschalten und die Zimmertür schließen.
Fliegt die Wespe zum Licht und damit ans Fenster, wird ein Glas über das Insekt gestülpt und vorsichtig ein Stück Papier als Boden untergeschoben, um das Tier wieder nach draußen zu bringen. Wespennester am Haus dürfen nicht einfach eingeschlossen werden, da sich die Tiere dann einen anderen Ausgang suchen und so ins Haus gelangen können.
- Am verschlossenen Einflugloch müssen Sie dann mit aggressiven Wespen rechnen.
- Bleibt man auf einer Distanz von zwei bis drei Metern zum Nest und versperrt die Flugbahn der Wespen nicht, fühlen sie sich nicht bedroht.
- Obst rechtzeitig abernten und aufsammeln.
- Blattläusen mit biologischen Maßnahmen vorbeugen beziehungsweise diese bekämpfen, da die süßen Ausscheidungen der Läuse Wespen anziehen.
Als einzige Wespenart fliegen Hornissen auch bei Nacht – dementsprechend können sie sich dann an Partybeleuchtungen, erleuchteten Fenstern oder Hauseingangsbeleuchtungen sammeln. Hier sollte man die Gelegenheit beim Schopfe packen, unnötige Lichtverschmutzung zu beenden oder zumindest zu begrenzen: Haus- und Wegbeleuchtungen sollten mit Bewegungsmeldern versehen sein, um wirklich nur bei Bedarf zur Verfügung zu stehen.
- Dauerhafte Beleuchtungen sollten möglichst schwach ausfallen, beispielsweise durch Verwendung von LED-Strahlern.
- Unnötig sind Lichtquellen, die ihr Licht ungerichtet abstrahlen, wie Kugelleuchten oder Leuchten mit Reflektorenschirm.
- Sie sollten besser gegen zielgerichtete Punktstrahler ersetzt werden.
Wer sich an der Lichtfarbe nicht stört, sollte Natriumdampflampen wählen, deren Lichtspektrum für nächtliche Insekten schlecht wahrnehmbar ist. Am besten aber ist es, Lichtquellen wann immer möglich abzuschalten oder erst in Betrieb zu nehmen, wenn das Fenster geschlossen ist – das gilt auch für den Fernseher.
- Wespen können Holzverschalungen oder Holzverkleidungen leicht beschädigen, da sie das Holz als Grundstoff zum Bau ihrer Nester verwenden.
- Wenn Sie sicher gehen möchten, dass Ihre Holzverkleidungen intakt bleiben, sollten Sie diese mit umweltfreundlichen Lacken und Farben regelmäßig pflegen.
- Nach den ersten Frostnächten im Herbst gehen die Wespen ein.
Man kann das Nest dann gefahrlos entfernen. Es empfiehlt sich, die Stelle gut zu säubern, denn Wespen orientieren sich am Geruch. Wohnungssuchende Königinnen könnten sonst im nächsten Jahr wieder an der Stelle einfinden, an der es „nach Wespe riecht”. Die meisten Wespenarten sind kurzzyklisch und ab Ende August wieder verschwunden.
- Die Nester, die dann noch aktiv sind und wachsen, sind Nester der Deutschen oder der Gemeinen Wespe.
- Generell kann man sagen, dass alle Arten, deren Nester man sieht – also freihängend im Gebüsch oder unter dem Schuppendach – den „unproblematischen” Arten zuzuordnen sind, die frühzeitig verschwinden und die auch keine Bauschäden verursachen.
Wespennester in Rollladenkästen oder unter Dachziegeln sind in der Regel Nester von Kurzkopfwespen. Diese können, müssen aber nicht Schäden an der Bausubstanz anrichten. Achten Sie auf das Austragen von Material, wie Dämmung beispielsweise. Hornissen koten unterhalb des Nestes flüssig ab, dies kann Schäden am Bauwerk, wie Verfärbung oder Gerüche verursachen.
- Sofern möglich, bietet sich das Unterstellen eines Eimers oder Wanne mit Katzenstreu an – zumindest sollte man unter dem Nest Befindliches entfernen oder abdecken.
- Hornissen genießen durch die Bundesartenschutzverordnung besonderen Schutz.
- Werden Nester ohne Genehmigung zerstört oder umgesiedelt, kann es zu hohen Geldbußen kommen.
Lassen Sie sich vorher von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden beraten! Telefon: 05531 – 707 447 Welche Tiere gehören zu den Stechimmen? Zu den in Deutschland vorkommenden Stechimmen gehören ca.1000 Arten, darunter ca.550 Wildbienenarten, Hummeln und auch die Ameisen.
Nur die Faltenwespen, die Honigbienen, die Hummeln und die Ameisen sind staatenbildend, die übrigen Arten leben solitär. Was sind Soziale Faltenwespen? Soziale Faltenwespe aus dem Grunde, weil sie Staaten bilden und Brutpflege betreiben. Die Bezeichnung Faltenwespe kommt von ihrer Flügelart, sie sind in der Ruhestellung zusammengefaltet.
Die Hornissen und Wespen zählen zu den Sozialen Faltenwespen, davon sind 16 Arten in Deutschland lebend. Von den 16 sind aber nur zwei für den Menschen „lästig”, die Deutsche Wespe (Vespula germanica) und die Gemeine Wespe (Vespula vulgaris). Wie lange leben Wespen und Hornissen? Es gibt Wespen mit einem kurzen oder einem langen Lebenszyklus. Das Volk mit dem kurzen Lebenszyklus entwickelt sich von Mai bis Ende September und das mit langem Zyklus von Ende April bis zu den ersten Nachtfrösten.
Zu diesen gehören die „lästigen” Wespen-arten, jedoch auch die harmlosen Hornissen. Das verlassene Nest wird nicht mehr benutzt. Die überwinterten Königinnen bauen an anderer Stelle im nächsten Jahr ein neues Volk auf. Wie groß werden Hornissen- oder Wespenvölker? Die langlebigen Wespenvölker können in unseren Breitengraden bis zu mehreren 1000 Tiere haben, die Hornissenvölker bis zu 800 Tiere.
Wovon ernähren sich soziale Faltenwespen? Wespen und Hornissen ernähren sich von Nektar, Frucht- und Baumsäften oder anderen Süßigkeiten. Zur Aufzucht ihrer Brut benötigen sie aber eiweißhaltige Nahrung – wie andere (für uns Menschen oft lästige) Insekten, wie Mücken und Schnaken – aber auch Speisereste und Fleisch.
- Sie mögen sowohl unser Eis, das wir im Garten essen wie auch unser Steak (für die Brut), das wir grillen.
- Hornissen hingegen belästigen uns bei unserem Gartenaufenthalt nicht.
- Ein Wespenvolk verfüttert ca.250 g und ein Hornissenvolk bis zu 500 g Insekten pro Tag an seine Brut, so viel wie vier bis fünf Meisenfamilien an ihre Jungen am Tag verfüttern.
Nicht zuletzt aus diesem Grunde sind diese Tiere sehr nützlich. Woraus besteht ein Wespen- oder Hornissennest? Als Nestbaumaterial benötigen sie Holz. Sie raspeln mit ihren Kauwerkzeugen dünne Schichten von altem Holz ab und vermischen es mit ihrem Speichel.
Mit dieser papierähnlichen Masse bauen sie kunstvolle und ausgeklügelte Nester in interessanten Farbvarianten, je nach Material. Durch das Abraspeln einer dünnen Holzschicht wird übrigens keine Bausubstanz geschädigt. Können Wespen und Hornissen sich durch Wände und Decken fressen? Grundsätzlich können sie das nicht, wenn es sich um normales Baumaterial handelt.
Papier und Pappe können sie aber bei Platzmangel zur Vergrößerung ihres Nestes schon durchnagen. Sind Wespen und Hornissen Menschen gegenüber aggressiv? Wespen und Hornissen sind grundsätzlich friedfertig, wenn man bestimmte Regeln beachtet. Hier einige Verhaltensmaßregeln:
die Flugbahn nicht verstellen, 2 m Abstand vom Nest einhalten, sich ruhig verhalten und nicht nach ihnen schlagen.
Hornissen sind kurzsichtig und umrunden aus Neugier oft Menschen ohne Angriffsabsichten. Man hat festgestellt, dass sich z.B. Hornissen an ständig wiederkehrende Geräusche, an Gerüche und somit auch an die Menschen in ihrer Umgebung gewöhnen und sie in Nestnähe tolerieren.
Wie toxisch ist das Gift der Tiere? Am Gift der aus Unkenntnis so gefürchteten Hornissen ist noch kein Mensch gestorben. Tierversuche haben ergeben, dass eine Maus sechs, eine Laborratte 60 Stiche überlebte. Wie viele Stiche kann dann erst ein gesunder Mensch ertragen? Das Gift einer Hornisse ist nicht schlimmer als das einer Wespe oder Honigbiene.
„Drei Hornissenstiche töten einen Menschen, sechs ein Pferd” ist eine Legende, die aber immer noch in den Köpfen einer Vielzahl von Menschen herumspukt. Wie kann ich verhindern, gestochen zu werden? Da einige Wespenarten gern Süßigkeiten zu sich nehmen, sind Kleinkinder schon gefährdet (süße Getränke, süße Speisen, Reste eventuell am Mund).
- Hier ist Vorsicht geboten.
- Inderwagen sollte man mit Fliegengaze, die auch andere Insekten abhält, absichern.
- Was ist zu tun, wenn man trotzdem gestochen wird? Eine altbewährte Methode ist, die Einstichstelle auszusaugen, sie mit Eis oder mit essigsaurer Tonerde zu kühlen und dann mit Zwiebel, Teebaumöl oder Salbe (z.B.
Fenistil-Gel) einzureiben. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Allergiker treffen? Bei allergischer Reaktion, z.B. Hautausschlag, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, ist sofort der Arzt aufzusuchen. Allergiker ist man nicht sofort, sondern eine Allergie entwickelt und steigert sich.
- Nachgewiesene Allergiker sollten ein Erste-Hilfe-Besteck bei sich haben.
- Allergisch auf Insektenstiche reagieren nur ca.4% der Bevölkerung.
- Eine Rötung oder ein Anschwellen der Einstichstelle und ihrer Umgebung ist kein Zeichen von Allergie.
- Stehen Wespen und Hornissen unter einem besonderen Schutz? Hornissen haben einen besonderen Schutzstatus, sie unterstehen der Bundesartenschutzverordnung.
Wespen unterstehen dem Niedersächsischen Naturschutzgesetz, § 35, in dem es heißt: „Es ist verboten, wildlebende Tiere ohne vernünftigen Grund zu beunruhigen, zu fangen, zu verletzen oder zu töten”. Was ist ein vernünftiger Grund? Das gilt es immer gründlich abzuwägen. Sieben Hornissen töten ein Pferd oder sieben Pferde eine Hornisse oder ein Mensch sieben Hornissen. oder wie war das doch noch? Hornissen werden vielfach heute noch als gefährlich eingestuft und stoßen oft auf Ablehnung. Daran sind häufig falsche Vorstellungen über Verhaltensweisen der Hornissen und die Wirkung ihrer Stiche schuld.
“Sieben Hornissen töten ein Pferd, drei einen Erwachsenen und zwei ein Kind”. Dieser Irrglaube hat sich seit Generationen gehalten und wohl dazu geführt, dass in manchen Gegenden die Hornissen durch gnadenlose Verfolgung leider recht selten geworden sind. In vielen Regionen Mitteleuropas ist die Hornisse mittlerweile sogar vom Aussterben bedroht.
Schlechter Ruf – was ist dran? Wir, das sind Wilfried und Inge Jacob, haben es uns zur Aufgabe gemacht, uns für den Schutz und Erhalt von Hornissenvölkern in unserer Region einzusetzen. Bei einer gemeinsamen Umsiedelungsaktion mit dem aus Film und Fernsehen bekannten Hornissenexperten Hans-Heinrich von Hagen konnten wir uns einiges Wissen um die Problematik solcher Aktionen aneignen, auch das Lesen einschlägiger Lektüre brachte wichtige Erkenntnisse.
Ein Hornissenvolk in unserem eigenen Garten ermöglichte es uns zusätzlich, das Verhalten der Tiere zu beobachten und uns von ihrer Harmlosigkeit zu überzeugen. Bei behutsamem Annähern (bis auf 2m) und ruhigem Verhalten war es uns immer möglich, den Flug und das rege Treiben der Tiere aus nächster Nähe zu beobachten, ohne gestochen zu werden, denn Hornissen verteidigen sich nur, wenn sie in unmittelbarer Nähe des Nestes gestört werden.
Auch Erschütterungen oder heftige Bewegungen sollten vermieden werden. Grundsätzlich ist zu bemerken, dass Hor nissen von ihrer Anlage her nicht angriffslustig sind, im Gegenteil, sie meiden die Nähe der Menschen. Weitere Informationen über die Lebensweise der Tiere erfuhren wir aus verschiedenen Lektüren. In diesem Jahr ergaben sich allerdings zwei Situationen, bei denen, um den Erhalt des Volkes zu sichern, Umsiedelungen erforderlich waren. In beiden Fällen befand sich das Nest im Nahbereich einer Tür, die ständig geöffnet werden musste, sodass sich Störungen und Erschütterungen nicht vermeiden ließen, was natürlich zur Beunruhigung der Tiere führte.
Um mögliche Angriffe durch die Tiere und somit eine Gefährdung für die Anwohner auszuschließen, entschlossen wir uns, beide Völker umzusiedeln. Diese Aktionen fanden in Übereinstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Holzminden statt. In beiden Fällen konnten wir die Betroffenen davon überzeugen, die Tiere auf ihrem Grundstück zu belassen, sie aber an einen weniger brisanten Platz umzusiedeln.
Im ersten Fall, bei einer Familie in Grünenplan, befand sich das Volk in einem Vogelnistkasten neben der Tür zu einer Volière. Da diese Tür mehrmals täglich geöffnet werden musste, und sich ständig Kinder in unmittelbarer Nähe aufhielten, blieb nur noch die Umsiedelung.
Hier war es uns möglich, mit Einwilligung des Betroffenen, den Kasten am Hausgiebel des Nachbarn anzubringen. Danach mussten in mühseliger Arbeit die zurückkehrenden Hornissen mit einem Kescher eingefangen und zum neuen Quartier gebracht werden, das von den Tieren glücklicherweise sofort akzeptiert wurde.
Bei einer späteren Kontrolle konnten wir feststellen, dass das Nest weiter ausgebaut wurde und das Volk sich vergrößert hatte. Im zweiten Umsiedelungsfall hatten die Hornissen ein Toilettenhäuschen auf einem Gartengrundstück in Bevern als ihr Heim gewählt. Da sie dort ständigen Störungen und Erschütterungen beim Öffnen der Tür ausgesetzt waren, wurden sie stark beunruhigt und erregt.
Auch hier war die einzige Lösung eine Umsiedelung. Dieses Mal wurde es allerdings komplizierter, denn das freihängende Nest mußte von seinem alten Platz entfernt und, angestielt auf Holzstäbchen, mit einer Heißklebepistole in einem von dem Gartenbesitzer angefertigten Holzkasten befestigt werden. Mit einem geliehenen Imkeranzug und einer teilweise abenteuerlichen Verkleidung gelang aber auch diese Umsiedelung, ohne gestochen zu werden.
Auch in diesem Fall wurde das neue Domizil, aufgehängt an einem Baum in unmittelbarer Nähe, sofort angenommen und erweitert, und somit hatte sich unser Einsatz für den Erhalt der nützlichen Tiere gelohnt. Dass Hornissen schützenswert sind, beweist eine Studie, die besagt, dass ein großes Hornissenvolk (ein Volk – ca.100 – 700 Tiere) an einem Tag bis zu einem halben Kilogramm für den Menschen oft lästige und schädliche Insekten an seine Brut verfüttert.
Wo sind Wespen in der Nacht?
Schon mal im Dunkeln von einer Wespe gestochen worden? Wahrscheinlich nicht. Denn so warm die Sommernächte, so lecker der Wein und das spät abends Gegrillte – ist es dunkel, scheinen die Plagegeister, die tagsüber so nerven, verschwunden. Aber fliegen Wespen nachts gar nicht? Nein.
Die einzige Wespenart, die nachtaktiv ist, sind die Hornissen. Sie fliegen auch bei Nacht. Deshalb sollten Sie mit Partybeleuchtungen, hell erleuchteten Fenstern oder Eingängen möglichst vorsichtig sein, denn das Licht zieht die Tiere an. Und was machen die restlichen Wespenarten nachts? Schlafen? „Nein, Wespen schlafen nicht”, sagt Wespenexperte Jürgen Hanika.
Wenn es kühler wird und dunkel, fliegen die Wespen ins Nest. Aber statt zu schlafen, wird dort weitergearbeitet. „Die normalen Wespen pflegen in der Nacht ihre Brut und die Königin. Sie wird geputzt und gefüttert. Sie ist ja nur dazu da, Eier zu legen.”
Sollte man ein altes Wespennest entfernen?
Arrangieren mit den Untermietern – Wespennester dürfen nur in besonderen Fällen entfernt werden. Das ist im Bundesnaturschutzgesetz geregelt. Der BUND weist darauf hin, dass sie ein wichtiger Bestandteil unserer Ökosysteme sind, Pflanzen bestäuben und sich von Insekten wie Blattläusen ernähren.
- In den meisten Fällen ist es deshalb angebracht, sich mit den Untermietern zu arrangieren.
- Dafür ist es sinnvoll, Fenster mit Insektengittern zu versehen.
- Wenn Wespen trotzdem noch ins Zimmer kommen, dann oft entlang von Kabelöffnungen bei z.B.
- Deckenlampen, Rohrleitungen oder Kaminzügen.
- Dort können sich kleine Spalten und Risse befinden.
In so einem Fall genügt es, das Loch zuzustopfen – mit Steinwolle, die keine Feuchtigkeit aufnimmt oder zur Not auch mit Toilettenpapier. Die Wespen sehen dann kein Licht mehr vom Zimmer aus und finden daher den Weg dorthin nicht. Im Freien ist es wiederum sinnvoll, Speisen gut abzudecken.
- Außerdem können mit Gewürznelken gespickte Zitronenscheiben auf dem Tisch helfen, Wespen fernzuhalten, da die Tiere den Geruch nicht mögen.
- Weiterhin gut geeignet ist eine Fütterungsstelle zur Ablenkung mit Fallobst und/oder Zuckerwasser mit Apfelsaft in einer flachen Schale weit weg von der Terrasse.
Übrigens: Wespen besiedeln keine verlassenen Nester und bauen auch keine neuen in unmittelbarer Nachbarschaft eines alten Wohnsitzes. Deshalb ist es sinnvoll, verlassene Wespennester hängen zu lassen – so kann verhindert werden, dass die Untermieter erneut an dieser Stelle einziehen.
Welche Geräusche mögen Wespen nicht?
Letzter Ausweg: Technische Hilfe – Hilft alles nichts, und die Wespe summt immer noch verdächtig nahe neben dem spielenden Kleinkind, können technische Hilfsmittel eingesetzt werden. Anzeige Wespenabwehr Wespenabwehr Ultraschall jetzt online kaufen Die friedfertigste Methode ist der Einsatz eines Geräts, dass die Wespen mit Ultraschall vertreibt. Die hohen Töne sorgen dafür, dass sich Insekten und Ungeziefer nicht wohlfühlen und einen Bogen um die beschallte Fläche machen.
- Größere Tiere wie Hunde oder Katzen fühlen sich laut Herstellern von den Geräuschen nicht belästigt.
- Der Käfig der Haustiermäuse sollten allerdings in sicherer Entfernung aufgestellt werden.
- Auch Wespenfallen sind weit verbreitet.
- Sie können entweder gekauft oder selbst hergestellt werden.
- Es handelt sich um großbauchige Gefäße mit einer schmalen Öffnung, die mit Lockstoffen gefüllt werden.
Passende Lockstoffe können gekauft werden, aber auch Zuckerwasser, Bier, Säfte oder Essig eignen sich.
Kann ich Wespen mit Wasser vertreiben?
Wirksame Methode: Wassersprühflaschen – © LBV Sprühflasche zur Wespenabwehr. LBV-Tipp: Eine wirksame Methode um Zwischenfälle mit Wespen zu vermeiden ist es, das Insekt mit zerstäubtem Wasser zu besprühen. Dafür benötigt man lediglich eine Sprühflasche. Waschen Sie die Sprühflasche gut aus und füllen Sie diese mit Wasser.
Bei Kontakt mit Wespen genügt es, ein paar Sprühstöße auf die Wespe abzugeben. Die Wespe denkt, es finge an zu regnen und wird zurück in ihr Nest flüchten. Waschen Sie die Sprühflasche unbedingt mehrmals aus. Rückstände von Fensterreiniger oder anderen reizenden Flüssigkeiten können den Insekten ernsthaft schaden.
Alle Infos bekommen Sie in unserem kostenlosen LBV-Faltblatt. Weitere wertvolle Informationen und Tipps zum Umgang mit Wespen erhalten sie auf der Internetseite des Wespenberaters Jan-Erik Ahlborn und unter [email protected]
Wie entfernt man ein bewohntes Wespennest?
Darf man ein Wespennest entfernen? – Grundsätzlich gilt, dass alle Wespenarten und auch ihre Nester in Deutschland unter Naturschutz stehen und daher ein eigenhändiges Entfernen eines bewohnten Nestes nicht erlaubt bzw. sogar streng verboten ist. Einige Arten stehen dabei unter besonderem Schutz.
- Stören einzelner Wespen oder des ganzen Wespennestes
- Mutwillige Beschädigungen des Wespennestes
- Verletzen der Tiere
- Einfangen der Tiere
Hinzu kommt, dass die eigenständige Beseitigung durchaus gefährlich werden kann, da die Tiere schnell aggressiv werden, wenn sie sich angegriffen fühlen. Eine Kolonie, die ein Nest bewohnt, besteht aus zwischen 500 und 5.000 Wespen, Ab ca.100 Stichen kann das Gift für einen (nicht allergischen) Erwachsenen unter Umständen bereits gefährlich werden – abgesehen davon, dass die Stiche an sich schmerzhaft sind. Bewohntes Wespennest im Endstadium Es gibt jedoch triftige Gründe, durch die eine Erlaubnis für die Entfernung beantragt und genehmigt werden kann. Dazu zählen beispielsweise:
- Es wohnen Kinder oder Allergiker im Haus
- Durch das Nest wird die Bausubstanz geschädigt
- Eine besonders hohe Aggressivität der Wespen
- Das Nest befindet sich an einem ungünstigen Ort (beispielsweise im Rolladenkasten, direkt über der Eingangstüre oder auf dem Balkon)
In solchen Fällen können Sie das Wespennest von einem Profi entfernen oder umsiedeln lassen, Dieser kümmert sich auch um die Genehmigung der Stadt oder Gemeinde, sodass alles rechtens vonstattengeht und Sie keinen weiteren Aufwand haben. Außerdem bringt er angemessene Schutzkleidung und eine professionelle Ausrüstung mit, damit beim Einsatz niemand in Gefahr gerät.
Was mögen die Wespen nicht?
Was vertreibt Wespen? Gegen Wespen können Basilikum oder mit Nelken versehene Zitronen oder Orangen (süße Früchte), die in Scheiben geschnitten werden, helfen. Alternativ können ätherische Duftöle wie z.B. Zitronella, Nelken- oder Teebaumöl benutzt werden. Der Duft sollte die Wespen vom Tisch entfernen.
Wann sterben Wespen im rolladenkasten?
Wespen bleiben nur ein Jahr – Wenn sich die Wespen allerdings schon eingenistet haben, ist es zum Abdichten zu spät. Hier gibt es kaum Möglichkeiten, die Wespen zu vertreiben. Trotzdem besteht kein Grund zur Panik: Wespennester sind einjährig. Selbst wenn sie es sich also dieses Jahr im Rollladenkasten gemütlich gemacht haben, sind sie höchstwahrscheinlich im nächsten Jahr wieder weg.
- Alte Nester werden nicht mehr besiedelt, sodass man im Frühjahr die Bürstendichtung anbringen kann und von da an seine Ruhe hat.
- Außerdem sind Wespen im Rollladenkasten auch nicht so schlimm: Es gibt acht Falten-Wespen-Arten, und nur zwei von ihnen sind wirklich lästig, nämlich die sogenannte Gemeine Wespe (Vespula vulgaris), und die deutsche Wespe (Vespula germanica).
Das sind die, die auf die Cola, den Wein oder den Zwetschenkuchen fliegen.