Wie Nehmen Tiere Vitamin B12 Auf?
Leslie
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Im Handel gibt es verschiedene Supplemente zu kaufen – Zu den verwertbaren Vitamin-B12-Verbindungen, die sich in tierischen Produkten finden, gehören Methylcobalamin und Adenosylcobalamin, die der Körper sofort nutzen kann. Ein weiteres natürliches Vitamin B12 ist das Hydroxycobalamin.
- Es wird nicht so gut aufgenommen wie Methyl- und Adenosylcobalamin, kann dafür aber vom Körper sehr gut gespeichert werden.
- Im Vergleich dazu kommt Cyanocobalamin kaum natürlich vor.
- Weil es kostengünstig ist, wird es oft synthetisiert als eingesetzt, und kann problemlos täglich eingenommen werden.
- Im Körper muss das Cyanocobalamin zwar zuerst in mehreren Schritten umgewandelt werden, ist dann aber eine sehr stabile Version des B12.
Für die meisten Menschen macht es dabei keinen Unterschied, welche der drei Sorten genutzt wird. Methylcobalamin als die günstigste Alternative zum synthetischen B12 ist also vollkommen okay. Ausnahmen kann es geben, wenn man bestimmte genetische Veränderungen aufweist, doch in diesem Fall kann man ohnehin nur verschiedene Präparate ausprobieren, bis man die Form oder Kombination findet, die hilft.
- Artikel Abschnitt: Woher bekommen Tiere Vitamin B12? Bei dieser Frage kommt es auf das Tier an: Fleischfressende Tiere, also beispielsweise Hunde und Katzen, machen es genauso wie wir Menschen.
- Sie nehmen das Vitamin B12 über tierische Nahrungsmittel auf.
- Wiederkäuer wie Rinder und Schafe haben einen sogenannten Pansen: einen Vormagen mit einer ausgeprägten Flora an Mikroorganismen.
Dort tummeln sich auch viele Einzeller, die Vitamin B12 produzieren können (). Dazu müssen die Wiederkäuer allerdings über genügend Kobalt verfügen, das zur Synthese nötig ist. Das Vitamin B12 und andere B-Vitamine werden dann an den Darm gespült und dort aufgenommen.
Wie kommen Tiere an Vitamin B12?
Woher kommt Vitamin B12 eigentlich? – Vitamin B12 wird im Körper von Tieren nicht von körpereigenen Zellen gebildet, sondern von Mikroorganismen produziert. Diese Bakterien finden sich im Darm von Tieren, also auch im menschlichen Verdauungstrakt. Nach aktuellem wissenschaftlichen Stand können sich nur Wiederkäuer wie Kühe mit dem von Darmbakterien produzierten B12 selbst versorgen.
- Andere Tiere, wie auch Menschen, müssen B12 mit der Nahrung aufnehmen.
- B12-produzierende Bakterien kommen jedoch nicht nur im Darm vor, sondern auch im natürlichen Erdboden.
- Untersuchungen aus den 1950er-Jahren zeigen teils erhebliche Mengen B12 an Wurzeln und Erdproben.
- Allerdings ist ungewaschenes Gemüse heutzutage keine sichere B12-Quelle mehr, denn die natürliche Bodenflora von Ackerflächen wurde durch die industrielle Landwirtschaft meist zerstört.
Zudem sollten Pestizidrückstände an Gemüse unbedingt abgewaschen werden.
Wie kommt das Vitamin B12 in das Fleisch?
Tierische Produkte – In Fleisch, Milch und Eiern kommt Vitamin B12 vor, weil es über Mikroorganismen im Körper der entsprechenden Tiere gebildet oder über die Nahrung aufgenommen wurde. Doch auch bei den Nutztieren gibt es Probleme durch nicht artgerechte und zu reine Futtermittel. Deshalb wird auch dort das Vitamin teilweise schon direkt ins Futter gemischt.
Wie können Veganer ihren Bedarf an Vitamin B12 decken?
Vitamin-B12-Lebensmittel vegan: Wie Bedarf decken?| nu3 Inhalt Eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen ist besonders bei einer rein pflanzlichen Ernährung nicht oder nur schwer möglich. Der kritischste Nährstoff – ganz besonders für Veganer – ist das Vitamin B12. Ob Vitamin-B12-Lebensmittel für vegan lebende Menschen zur Verfügung stehen, erfährst du hier.
- Vitamin B12 ist der Sammelbegriff für verschiedene Cobalamine, einer Untergruppe aus dem Vitamin-B-Komplex.
- Im Körper trägt Vitamin B12 unter anderem zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei.
- Außerdem leistet es einen Beitrag zu einer normalen Funktion des Nerven- und Immunsystems.
- Da Cobalamine nur von Mikroorganismen (Bakterien) gebildet werden können, zählt das wasserlösliche Vitamin für den Menschen zu den essenziellen Mikronährstoffen.
Das mit der Nahrung oder durch Präparate zugeführte Vitamin B12 kann auf zwei verschiedenen Wegen vom Körper aufgenommen werden:
- durch das Transportprotein Intrinsic Factor (IF) im Dünndarm und
- durch passive Diffusion an den Schleimhäuten von Mund und Dünndarm.
Die Aufnahmefähigkeit von Vitamin B12 über den Intrinsic Factor liegt bei maximal 1,5 bis 2 µg (Mikrogramm) pro Mahlzeit. Bei höheren Dosen erfolgt zusätzlich eine passive Diffusion mit einer Absorptionsrate von einem Prozent. Etwa 60 Prozent des Gesamtkörperbestandes an Vitamin B12 (2-5 mg) werden in der Leber und circa 30 Prozent in der Muskulatur gespeichert.
- Übrigens: Auch der Mensch kann Cobalamin synthetisieren.
- Das von der Dickdarmflora gebildete Vitamin B12 wird allerdings ungenutzt wieder ausgeschieden, da die eigentliche Vitamin-B12-Aufnahme im unteren Dünndarm stattfindet.
- Daher ist der Mensch auf die Zufuhr von Vitamin B12 mit geeigneten Nahrungsmitteln angewiesen.
Zu den bekanntesten Vitamin-B12-Formen zählen:
- Methylcobalamin – natürliche und bioaktive Form von Vitamin B12 mit einer hohen Bioverfügbarkeit.
- Adenosylcobalamin – natürliche und bioaktive Form von Vitamin B12 mit einer hohen Bioverfügbarkeit.
- Hydroxocobalamin – natürliche Form von Vitamin B12, die der Körper gut speichern kann.
- Cyanocobalamin – synthetische Form von Vitamin B12, die im Körper in die aktiven Formen umgewandelt werden muss.
Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE) liegen die Zufuhrempfehlungen für Kinder ab 13 Jahren sowie für Jugendliche und Erwachsene bei 3 µg Vitamin B12 pro Tag. Der Tagesbedarf ist abhängig vom Alter, Geschlecht und der Lebenssituation.
Bei Stress, Leistungssport oder einer Erkrankung des Magen-Darm-Trakts sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit ist der Vitamin-B12-Bedarf erhöht. Zudem müssen besonders Veganer ihre Vitamin-B12-Versorgung auf anderem Wege sicherstellen, da pflanzliche Lebensmittel keine guten Vitamin-B12-Lieferanten sind.
Vitamin B12 kommt in einer für den Menschen verfügbaren Form nur in tierischen Lebensmitteln vor. Für einige Tierarten wie Pflanzenfresser und Wiederkäuer reicht die enterale Eigensynthese (Bildung durch die Darmflora) zur Deckung des Vitamin-B12-Bedarfs völlig aus.
Lebensmittel (100 g) | Vitamin B12 (in µg) |
Wissenschaftliche Quellen schreiben den veganen Nahrungsmitteln Sauerkraut, fermentierte Sojaprodukte, Shiitake-Pilze sowie Wurzel- und Knollengemüse Spuren von Vitamin B12 zu. Diese geringen Mengen reichen allerdings zur Bedarfsdeckung nicht aus. Zudem sind die wissenschaftlichen Standpunkte widersprüchlich, ob das enthaltene Vitamin B12 in einer für den Menschen verfügbaren Form vorliegt.
Vegane Lebensmittel | Aussage zum Vitamin-B12-Gehalt |
keine gesicherten Werte, Anteil an echtem Vitamin B12 ist nicht bekannt | |
enthalten Vitamin B12, Menge stark schwankend | |
Wurzelgemüse (ungewaschen, ungeschält) | kann Vitamin B12 durch Kontamination enthalten, Werte nicht erforscht |
kann Vitamin B12 durch Kontamination enthalten, keine gesicherten Werte | |
europäische Nährhefe enthält, sofern nicht speziell angereichert, kein Vitamin B12 |
Sogenannte Vitamin-B12-Analoga, auch Pseudovitamin B12 genannt, haben eine ähnliche chemische Struktur, sind biologisch inaktiv und können vom menschlichen Organismus nicht verwertet werden. Vitamin-B12-Analoga können die Aufnahme von Cobalamin sogar noch verschlechtern, indem das Pseudovitamin die Transportmoleküle besetzt und so die Aufnahme von Vitamin B12 hemmt.
- Vitamin-B12-Lebensmittel, die sich für vegan lebende Menschen eignen, sind angereicherte Nahrungsmittel wie vegane Ersatzprodukte, Cornflakes, Müsli, Riegel und Fruchtsäfte.
- In Deutschland enthalten die mit Vitamin B12 angereicherten Produkte jedoch meistens zu geringe Mengen, um den täglichen Bedarf vollständig zu decken.
Zudem dürfen Bio-Produkte nicht mit Vitamin B12 angereichert werden. Vielversprechender sollen dagegen Meeresalgen als Vitamin-B12-Lebensmittel für vegan lebende Menschen sein. Unter anderem wurde untersucht, ob verschiedene Algen wie Spirulina (Blaualge), Chlorella (Grünalge) und Nori (Rotalge) biologisch aktives Vitamin B12 enthalten.
- Die Untersuchungen ergaben, dass es sich bei Spirulina um Vitamin-B12-Analoga handelt, also um die biologisch inaktive Form, die vom menschlichen Körper nicht verwertet werden kann.
- Die Bioverfügbarkeit von Cobalamin in der Rotalge Nori ist noch unklar.
- Mikroalgen wie Chlorella können zwar selber kein Vitamin B12 synthetisieren, sind aber in der Lage, eine für den Menschen bioverfügbare Vitamin-B12-Form aus der Umgebung aufzunehmen und anzureichern.
Experten schreiben Chlorella ebenfalls bioverfügbares Vitamin B12 zu. Das Chlorella biologisch aktives Vitamin B12 enthält, wurde auch in Studien nachgewiesen. Je nach Anbau- und Wachstumsbedingungen kann der Vitamin-B12-Gehalt in Chlorella-Algen jedoch schwanken. Generell entsteht ein Vitamin-B12-Mangel erst dann, wenn über mehrere Jahre hinweg zu wenig Vitamin B12 aufgenommen wurde, Bei einer westlichen Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an tierischen Lebensmitteln ist ein Vitamin-B12-Mangel eher selten anzutreffen.
Bei einer werden jedoch keine tierischen Lebensmittel verzehrt und somit auf die wichtigsten Vitamin-B12-Lieferanten verzichtet. Demzufolge können Veganer ihren Vitamin-B12-Bedarf nicht über die Nahrung decken und sind auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen. Mindestens einmal im Jahr sollten vegetarisch und vegan lebende Menschen ihre Versorgung mit Vitamin B12 ärztlich überprüfen lassen, um Mangelerscheinungen vorzubeugen.
Die Diagnose eines Vitamin-B12-Mangels erfolgt durch die Bestimmung des Serum-Cobalamin-Spiegels im Blut.
Ist Vitamin B12 natürlich im Fleisch?
Vegis leben gesünder – Aber ist eine Ernährung ohne Fleisch oder ohne jegliche tierische Produkte überhaupt machbar? Klar, sagen Vegetarier- und Veganerverbände – und die Ernährungsexperten, die ihnen nahestehen. Sie können auf zahlreiche Studien verweisen, die Wenig-Fleisch-Essern ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und eine geringere Neigung zu Übergewicht bescheinigen.
Vieles spricht also für den Verzicht. Zumal pflanzliche Nahrungsmittel so gut wie alle Nährstoffe enthalten, die der Mensch benötigt. Bis auf einen. Vitamin B12 kommt fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vor: in Fisch, Fleisch und Milchprodukten. Im Körper spielt es eine wichtige Rolle bei der Zellteilung, der Blutbildung und der Funktion des Nervensystems.
Fehlt dem Körper B12, drohen vielfältige neurologische und psychiatrische Symptome – vom Kribbeln in den Fingerspitzen bis zur Demenz. Das Tückische daran: Der Körper kann etwa 10 bis 15 Jahre von seinen B12-Reserven zehren, bevor die ersten Mangelerscheinungen auftreten. Wieso Obst um die halbe Welt nach Deutschland reist. Warum Butter und Käse eine schlechte Klimabilanz haben. Und wie unser Appetit auf Fleisch der Umwelt schadet “Bei einer rein veganen Ernährung ist eine adäquate B12-Versorung nicht machbar”, meint auch Ernährungswissenschaftlerin Antje Gahl von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE).
Wo kommt Vitamin B12 am meisten vor?
Wer ist besonders gefährdet für einen Mangel? – Wer Fleisch isst, kann die empfohlene Menge problemlos mit der Nahrung aufnehmen. Besonders Innereien, zum Beispiel Leber, sowie Fleisch und Fisch liefern reichlich Vitamin B 12, Weitere Quellen sind Eier, Milch und Milchprodukte.
Auch wer sich vegetarisch ernährt und Milch- und Milchprodukte sowie Eier isst (Lakto-Ovo-Vegetarier), kann mit der Nahrung ausreichende Mengen an Vitamin B 12 aufnehmen. Hierfür reichen beispielsweise 1 kleines Glas Milch, 1 kleinen Becher Joghurt, 1 gekochtes Ei und 1 Portion Mozzarella. Veganern hingegen empfiehlt die DGE dauerhaft Vitamin-B 12 -Präparate einzunehmen, denn Studien zeigen, dass sie weniger als 1 Mikrogramm am Tag und somit deutlich zu wenig zuführen.
Ihre schlechte Vitaminversorgung wurde bei Blutuntersuchungen deutlich. Allerdings hatte auch ein Teil der Lakto-Ovo-Vegetarier entsprechende Defizite. Selbst wenn Veganer auf mit Vitamin-B 12 -angereicherte Lebensmittel wie Saft, Müsli oder einige Sojaprodukte setzen, reicht dies nicht aus, um die empfohlene Zufuhrmenge allein hierüber zu decken.
Ein erhöhtes Risiko für einen Mangel haben neben Veganern und Vegetariern vor allem ältere Menschen. Oftmals liegt bei Senioren eine Störung der Aufnahme von Vitamin B 12 aus der Nahrung in die Darmzellen vor, zum Beispiel bei einer Magenschleimhautentzündung. Auch chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung beeinträchtigen den Stoffwechsel des Nährstoffs.
Medikamente wie Magensäureblocker, ein Mittel gegen Sodbrennen, oder Metformin, das häufig bei Diabetes vom Typ 2 verabreicht wird, verschlechtern ebenfalls die Vitaminversorgung. Zudem zählen auch Personen mit einem erhöhten Bedarf wie Schwangere und Stillende zu den Risikogruppen.
Hat Hähnchenfleisch Vitamin B12?
Der Körper benötigt Vitamin B12 für die Zellteilung, die Blutbildung und die Nervenbildung. Auch wenn der Körper das Vitamin speichern kann, ist es wichtig, dass Sie regelmäßig Vitamin-B12-haltige Lebensmittel essen. Erfahren Sie hier, wo Vitamin B12 enthalten ist, wie Sie die Lebensmittel am besten zubereiten und warum Veganer zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen sollten. Artikelübersicht
Was verhindert die Aufnahme von Vitamin B12?
Ihre persönliche Checkliste – welche Personengruppen sind gefährdet? – Vegetarier / Veganer: Bei einer vegetarischen oder veganen Ernährung nehmen Sie zu wenig B12-haltige Nahrungsmittel zu sich, um einen gesunden Vitamin B12 Haushalt aufrecht zu erhalten.
Studien belegen, dass häufig auch Milch-, Ei- oder Fischprodukte weniger B12 enthalten und zusätzlich häufig die wirkliche Aufnahme von Vitamin B12 über den Dünndarm sehr individuell, also unterschiedlich ist. Die Gründe hierzu sind vielfältig; siehe auch weiter unten. Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten, die zu einer falschen Ernährung führen: Dazu zählen Zöliakie (immunologisch bedingte Glutenkrankheit oder auch Sprue genannt), Weizen-, Glutenunverträglichkeiten mit Reizdarm sowie entzündliche Colitis (Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa u.a.): durch die Entzündung oder Zerstörung der Dünndarmoberfläche ist die Aufnahme von Vitamin B12 gestört.
Parasiten: Parasiten, die die Darmschleimhaut angreifen, können zu einer Dünndarmentzündung führen: die Aufnahme von Vitamin B12 im Darmtrakt ist blockiert. Chronische Gastritis: Die chronische Entzündung der Magenschleimhaut verhindert, dass sich das Vitamin B12 mit dem Intrinsic Faktor (wird in der Magenschleimhaut produziert) verbinden kann.
- Der Weitertransport zur Aufnahme im Dünndarm ist gestört oder unterbunden.
- Meist vollzieht sich dies eher schleichend unbemerkt bis erste Symptome auftreten.
- Medikamente wie Säureblocker (z.B.
- Pantoprazol, Esomeprazol, Omeprazol) sowie Antidiabetika (z.B.
- Metformin) verhindern durch eine verminderte Säureproduktion oder kompetitive biochemische Reaktion die Aufnahme von Vitamin B12.
Alternde Bevölkerung: Werden die Menschen älter, treten in der Regel mehrere mögliche Ursachen von Vitamin B12 Mangel in Kombination auf. Dazu zählen Magenzellatrophie, Magensäurereduktion, die schlechtere B12 Aufnahme über den Dünndarm durch Zellatrophie, eine veränderte Ernährung, falsche Zubereitung von Speisen sowie die Einnahme von Medikamenten wie Säureblockern.
Also ein in der Folge durch viele Faktoren bedingter Vitamin B12 Mangel, Diese Form ist die häufigste Form des Vitamin B12 Mangels in der Bevölkerung. Tumore / chronische Darmerkrankungen: Nach einer Dünndarm Resektions-Operation bei einem Darmtumor, einem Dünndarmverschluss sowie bei chronischen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa ist eine lebenslange regelmäßige zusätzliche Verabreichung von Vitamin B12 erforderlich.
Magen-OP: Eine Magenteilresektion oder Magenkomplettresektion (sehr häufig bei bariatrischer Operation bei Übergewicht) erfordert ebenfalls eine lebenslange Vitamin B12 Substitution. Vitamin B12 fehlt jetzt der Magen-Intrinsic-Faktor, also der Partner, um ausreichend und gut im Dünndarm präsentiert und schließlich aufgenommen zu werden.
- Diese kann zum Beispiel durch eine kleine Injektion in den Oberarm alle 3 – 4 Monate vorgenommen werden.
- Sollte einer oder mehrere der aufgeführten Punkte auf Sie zutreffen, empfehlen wir Ihnen, Ihren Vitamin B12 Spiegel untersuchen zu lassen.
- Nur wenn Sie einen Vitamin B12 Mangel ausschließen können oder einen akuten Mangel durch Substitution behandeln, können Sie langfristige körperliche Schädigungen vermeiden.
Sprechen Sie uns gerne auf das Stichwort Vitamin B12 an. Wir beraten Sie umfassend und führen die entsprechenden Tests durch.
Was zerstört Vitamin B12?
Synonym: Cobalamin Hinter dem Begriff Vitamin B 12 verbirgt sich eine Gruppe verschiedener, jedoch gleichsam wirksamer Moleküle. Am bekanntesten ist Cyanocobalamin. Es wird für Nahrungsergänzungsmittel industriell hergestellt und im Körper in die biologisch aktive Form umgewandelt.
Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln verwenden Cyanocobalamin gerne, da es gegenüber Umwelteinflüssen stabil ist. Methyl- und 5´-Desoxyadenosylcobalamin sind weniger geläufig, aber die biologisch aktiven Formen des Vitamin B 12 im Stoffwechsel. Im Körper sind nahezu alle Zellen von Vitamin B 12 abhängig.
Denn das Vitamin spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung der DNA, auf der das Erbgut gespeichert ist. Auch für den Fett- und Proteinstoffwechsel der Zellen und für die Blutbildung ist Vitamin B 12 unverzichtbar. Die Körperzellen können Vitamin B 12 nicht selbst herstellen und müssen es deshalb über die Nahrung aufnehmen.
Die Aufnahme von Vitamin B 12 ist ein komplizierter Prozess. Denn zunächst muss das Vitamin B 12 im Magen an den Instrinsic Factor gebunden werden, der von spezialisierten Magenzellen produziert wird. Mithilfe dieses Faktors wird das Vitamin B 12 schließlich vom letzten Abschnitt des Dünndarms, dem Ileum, in das Blut transportiert.
Nur ein sehr geringer Teil des Vitamin B 12 aus der Nahrung wird direkt, also ohne Bindung an den Intrinsic Factor, resorbiert. Einmal aufgenommen geht der Körper sehr sparsam mit dem Vitamin um. Es wird in großen Mengen in der Leber gespeichert und ständig recycelt.
Kalbsleber: 60 Mikrogramm/100 GrammRinderniere: 33 Mikrogramm/100 GrammHering: 9 Mikrogramm/100 GrammThunfisch: 4 Mikrogramm/100 GrammEmmentaler: 3 Mikrogramm/100 GrammMilch: 0,4 Mikrogramm/100 Gramm
Auch die Bakterien im menschlichen Dickdarm produzieren Vitamin B 12, Leider ohne Effekt, da es in relevanten Mengen nur im Dünndarm – also dem vorgeschalteten Verdauungsabschnitt – aufgenommen wird. Der Körper scheidet das Vitamin deswegen einfach mit dem Stuhl wieder aus. Neben Vitamin B12 liefer Fisch auch wertvolle Fettsäuren und Jod. Um die Meere und Flüsse zu schonen, lohnt es sich aber, auf Fisch aus verantwortungsvollem Fang und möglichst regionaler Herkunft zu setzten. www.shutterstock.com, Shutterstock Inc., New York, USA Bedarf an Vitamin B12 Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt je nach Alter und Geschlecht folgenden Richtwert für die tägliche Vitamin B 12 -Zufuhr:
Säuglinge (0–4 Monate): 0,5 Mikrogramm/TagSäuglinge (4-12 Monate): 1,4 Mikrogramm/TagKinder (1–7 Jahre): 1,5–2,0 Mikrogramm/TagKinder (7–13 Jahre): 2,5-3,5 Mikrogramm/TagKinder und Erwachsene (ab 13 Jahren): 4,0 Mikrogramm/TagSchwangere: 4,5 Mikrogramm/TagStillende: 5,5 Mikrogramm/Tag
Anzeichen für einen Vitamin-B12-Mangel Ein Vitamin B 12 -Mangel schädigt grundsätzlich jede Körperzelle. Besonders betroffen sind aber das Blut und das Nervensystem. So führt ein chronischer Vitamin B 12 -Mangel zu einer Anämie – einer Blutarmut, Sie zeigt sich durch blasse Haut, Schwäche und Müdigkeit.
Zeichen einer Nervenschädigung sind Kribbeln, Taubheit, Krämpfe, Verstopfung und sogar Muskellähmungen und Herzrhythmusstörungen, Auch Depressionen sind möglich. Indirekt erhöht sich durch einen Vitamin B 12 -Mangel auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle, Die Ursache ist die Ansammlung von Homocystein im Blut, das bei Vitamin B 12 -Mangel nicht mehr abgebaut wird und die Blutgefäße schädigt.
Weil der Körper sehr sparsam mit Vitamin B 12 umgeht, macht sich ein Mangel oft erst nach Jahren bemerkbar. Das macht eine plötzliche, unüberlegte Ernährungsumstellung auf vegane Kost besonders gefährlich, da die Betroffenen vorerst keine Mangelsymptome bemerken.
Geringe Zufuhr über die Nahrung: Pflanzliche Lebensmittel enthalten nur Spuren des Vitamins und reichen nicht aus, um den täglichen Bedarf zu decken. Bei einseitiger Ernährung sind nicht nur Veganer*innen, sondern auch viele Vegetarier*innen von einem Vitamin B 12 -Mangel betroffen.
Erkrankungen des Magens: Bei einer chronischen Magenschleimhautentzündung oder auch einer Autoimmunerkrankung bildet der Körper manchmal zu wenig Intrinsic-Faktor. Dann wird Vitamin B 12 – trotz ausreichender Zufuhr über die Nahrung – nicht in das Blut aufgenommen. Gleiches gilt auch, wenn wegen einer Krebserkrankung oder Übergewicht große Teile des Magens entfernt wurden.
Erkrankungen des Darms: Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen oder auch Zöliakie schwächen den Darm. In der Folge kann weniger Vitamin B 12 aufgenommen werden. Gleiches gilt für Menschen, denen nach Operationen große Teile des Darms fehlen.
Hoher Alkoholkonsum: Alkohol beeinträchtigt die Vitamin B 12 -Versorgung gleich doppelt. Zu einen ernähren sich Menschen mit Alkoholabhängigkeit oft einseitig und nehmen so nur wenig Vitamin B 12 über die Nahrung auf. Zum anderen schädigt Alkohol Magen, Darm und Leber, sodass die Aufnahme und die Speicherung von Vitamin B 12 gestört ist.
Angeborene Erkrankung: In seltenen Fällen führen Enzymdefekte zu einem Vitamin B 12 -Mangel.
Hohes Alter: Senior*innen sind häufiger von einem Vitamin B 12 -Mangel betroffen, da sie weniger Vitamin B 12 über die Nahrung aufnehmen und die Aufnahme im Magen-Darm-Trakt reduziert ist.
Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel Wer sich ausgewogen mit Fleisch und Fisch oder auch vegetarisch ernährt und keine Vorerkrankungen hat, braucht sich um die Vitamin B 12 -Versorgung keine Gedanken machen. In diesem Fall sind Nahrungsergänzungsmittel überflüssig.
- Veganer*innen und Menschen mit den entsprechenden Vorerkrankungen sollten jedoch auf eine ausreichende Vitamin B 12 -Zufuhr achten.
- Auch Vegetarier*innen mit einem erhöhten Bedarf, zum Beispiel in der Schwangerschaft, sollten Nahrungsergänzungsmittel in Betracht ziehen.
- Für den Ersatz kommen Tropfen und Tabletten mit Vitamin B 12 in Frage, die es in jeder Apotheke gibt.
Für Menschen mit Vorerkrankungen und Senior*innen reicht ein einfaches Nahrungsergänzungsmittel oft nicht aus. In diesem Fall ist höher dosiertes Vitamin B 12 oder sogar eine Vitamin B 12 -Spritze sinnvoll. Nur so kommt das Vitamin B 12 auch sicher in den Zellen an.
- Um einem unbemerkten Mangel vorzubeugen sind regelmäßige Blutuntersuchungen und Rücksprachen mit der behandelnden Ärzt*in bei Risikogruppen sinnvoll.
- Überversorgung mit Vitamin B12 Bisher wurden selbst bei hohen Vitamin B 12 -Dosen keine toxischen Effekte beobachtet.
- Sehr selten kam es durch Nahrungsergänzungsmittel zu allergischen Reaktionen, die jedoch nicht durch das Vitamin, sondern die Hilfsstoffe der Mittel verursacht wurden.
Wenige Studien haben jedoch Hinweise gefunden, dass hoch dosiertes Vitamin B 12 besonders bei Rauchern das Risiko für Lungenkrebs erhöht. Deshalb ist es ratsam, nur Nahrungsergänzungsmittel einzunehmen, die die von Bundesinstitut für Risikobewertung empfohlene Höchstmenge von 25 Mikrogramm pro Tag einhalten.
In welchem Fleisch ist am meisten Vitamin B12?
Vitamin B12 in Fleisch und Fisch – Für den Menschen gut verwertbares Vitamin B12 findet sich vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Meeresfrüchten, Käse und Eiern. Aber: Auch dieses Vitamin B12 wird nicht von den Tieren selbst hergestellt, sondern durch Mikroorganismen.
- Es gelangt erst über die Nahrungskette – bei Rindern und Schweinen meist über das Futter zugesetzt – in den tierischen Organismus.
- Die höchste Konzentration an Vitamin B12 ist in Rinds- und Kalbsleber (60 Mikrogramm/100 Gramm) sowie in Schweinsleber (40 Mikrogramm/100 Gramm) zu finden.
- Etwa zehn Mikrogramm des Vitamins sind in hundert Gramm Austern enthalten.
Auch Hering, Forelle und Hackfleisch aus Rind- oder Schweinefleisch weisen nennenswerte Mengen (acht bis vier Mikrogramm/100 Gramm) des lebenswichtigen Vitamins auf.
Wie bekommen Pflanzenfresser Vitamin B12?
Cobalamin kann weder von Pflanzen noch von Tieren gebildet werden. Nur Mikroorganismen, wie Darmbakterien, können es synthetisieren. Vitamin B12 ist daher nur in tierischen Nahrungsmitteln enthalten, da es in der Darmflora der Tiere von Bakterien gebildet wird. Bakterien sind weder Pflanzen noch Tiere.
Haben Eier viel Vitamin B12?
Eier sind nahrhaft. Das ist nicht nur aus vielzähligen Studien abzulesen, sondern auch im Tierreich gut zu erkennen. Doch ganz nebenbei sind sie für uns Menschen auch richtig gesund. Sie enthalten essenzielle, also lebenswichtige Nährstoffe. Nur wenige andere Lebensmittel bieten eine so hohen Nährstoffdichte. Hühnereier enthalten fast alle Vitamine (außer Vitamin C). Ein durchschnittlich großes Hühnerei deckt damit bis zu 38 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin B12. Der Großteil der Nährstoffe befindet sich im Dotter.
Für die Nährstoffaufnahme des Menschen spielt es keine Rolle, ob das Ei roh oder gekocht verzehrt wird. Einzige Ausnahme ist hier das Biotin, welches nur im gekochten Ei verfügbar ist. Beim rohen Verzehr wird es sogar aus dem Körper gespült. Neben den Vitaminen enthalten Eier viele Mineralstoffe, insbesondere Selen und Eisen, sowie einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren.
Damit zählen Eier zu unseren wichtigsten Energielieferanten und tragen zu einer optimalen Versorgung unseres Körpers bei.
Eier stärken die Knochen und die Zähne. Sie sind eine der wenigen natürlichen Quellen für Vitamin D. Eier kurbeln den Stoffwechsel an. Sie enthalten jede Menge B-Vitamine, vor allem B2, B6, B12. Fette und Kohlenhydrate werden so verbrannt und in Energie umgewandelt. Eier bringen unseren Fettstoffwechsel in Schwung. Das freigesetzte Hormon Adinopectin verstärkt die Wirkung des Insulins im Fettgewebe. Eier sind gut für die Augen, da sie Vitamin A, Lutein und Zeaxanthin enthalten – für die Gesundheit der Augen wichtige Carotinoide. So verbessern Eier zum Beispiel die Nachtsicht. Eier stärken die Muskeln. Schon 100 Gramm Hühnereiprotein reichen aus, um 94 Gramm körpereigenes Eiweiß aufzubauen, woraus unser Körper seine Muskeln bildet. Eier schützen die Darmschleimhaut und helfen der Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit. Verantwortlich dafür ist das Lecithin. Eier sind ideal, um die grauen Zellen zu stärken: Denn sie enthalten viel Lecithin, welches wiederum Cholin beinhaltet. Das wirkt auf unser Gehirn wie eine Art Treibstoff. Bereits zwei Stunden nach Aufnahme steigert sich die Leistung des Kurzzeitgedächtnisses messbar. Eier bauen Immunzellen auf. Dafür bracht der Körper Eiweißbausteine. Gerade Eier liefern besonders hochwertiges Eiweiß (Protein). Eier schützen die Körperzellen vor den Angriffen freier Radikale. Dazu bedarf es Carotin, welches im Eigelb enthalten ist. Eier fördern die Schleimhäute. Das im Ei befindliche Carotin wird vom Körper in Vitamin A umgewandelt, welches für den Aufbau und Erhalt der Schleimhäute nötig ist. Eier helfen gegen Blutarmut. Das in Eiern enthaltene Vitamin B 12 sorgt dafür, dass der Körper die gespeicherte Folsäure aktiv zur Blutbildung nutzen kann. Auch Eisen ist ausschlaggebend für die Produktion roter Blutkörperchen. Eier bringen gute Laune. In ihnen steckt viel hochwertiges Eiweiß und die Aminosäure Tryptophan. Sie ist unmittelbar an der Bildung des Glückshormons Serotonin beteiligt. Eier machen lange satt und helfen somit auch beim Abnehmen. Mit dem Ei am Morgen bekommen wir über den Tag verteilt weniger Hunger.
In welchem Obst und Gemüse ist B12?
In welchen Lebensmitteln steckt Vitamin B12 – für Vegetarier: –
Lebensmittel | Menge/100g |
Camembert | 3,1 μg |
Emmentaler | 3,1 μg |
Edamer | 2 μg |
Parmesan | 2 μg |
Eigelb Hühnerei | 2 μg |
Gouda | 1,9 μg |
Hühnerei | 1,8 μg |
Mozzarella | 1,3 μg |
Frischkäse | 1 μg |
Quark | 0,9 μg |
Schafsmilch | 0,5 μg |
Kuhmilch | 0,4 μg |
Joghurt | 0,4 μg |
Ziegenmilch | 0,1 μg |
Wenn du dich vegan ernährst, gibt es nur sehr wenige Vitamin-B12-Nahrungsmittel. Zu den typischen Vitaminlieferanten – Obst und Gemüse – kannst du, wenn es um Vitamin B12 geht, leider nicht greifen. Denn es gibt weder Obst mit Vitamin B12 noch unverarbeitetes Gemüse mit Vitamin B12.
Welcher Käse hat am meisten B12?
Spitzenreiter ist dabei Camembert mit rund 3 Mikrogramm Vitamin B12 pro hundert Gramm. Käse zählt im Übrigen auch zu den Calcium Lebensmitteln, die gut für unsere Knochen sind.
Haben Insekten Vitamin B12?
Enthalten essbare Insekten Vitamin B12? – In einigen Insektenarten steckt offenbar Vitamin B12. Forscher*innen untersuchten zuletzt die vier gängigsten essbaren Insekten auf Ihren Nährstoffgehalt: Mehlwürmer, Heuschrecken, Grashüpfer und die Schabenart Shelfordella lateralis,
Ist B12 vegan?
Gibt es für die Versorgung mit Vitamin B12 vegane Alternativen zu Nahrungsergänzungsmitteln? – Es gibt verständlicherweise ein großes Interesse an veganen Alternativen zu Nahrungsergänzungsmittel für die Versorgung mit Vitamin B12. Einige Lebensmittel bedürfen sicherlich genauerer Untersuchungen und bieten zukünftig eventuell eine Alternative. Pflanzliche Lebensmittel, einschließlich Algen, stellen keine sichere Quelle für Vitamin B12 dar. Veraltete Messmethoden, die z.T. auch heute noch angewendet werden, sind eine Ursache für Falschmeldungen, da sie nicht zwischen Vitamin B12 und Analoga unterscheiden können.
Vermeintliches Vitamin B12 stellt sich hier bei besseren Messmethoden als inaktiv heraus. Ferner fehlen meist Untersuchungen am Menschen, die zeigen, dass das Vitamin B12 in einem bestimmten Produkt vom Menschen genutzt werden kann. Kommen neben Vitamin B12 z.B. auch Analoga vor, so kann der Vitamin-B12-Stoffwechsel gestört und das Vitamin B12 im Grunde inaktiviert werden.
Nur eine längere Untersuchung, ob ein Lebensmittel konstant eine Unterversorgung vorbeugen und ausgleichen kann, ist zuverlässig. Nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft gilt Folgendes: Beim Menschen stellt die Darmflora des Dickdarms keine Quelle für Vitamin B12 dar, da die Aufnahme von B12 bereits im Dünndarm erfolgt.
Auch Lupinenprodukte, Sanddorn, Weizengras und Bierhefe stellen keine zuverlässige Quelle für Vitamin B12 dar. Ebenso sind die meisten Meeresalgen und die als Nahrungsergänzungsmittel angebotenen Cyanobakterien wie Spirulina nicht zuverlässig. Ursache für anderslautende Meldungen zu letzterem ist auch hier die veraltete Messmethode.
Eventuell bringt die Zukunft neuere Erkenntnisse zu manchen Meeres- und Süßwasseralgen. Untersuchungen deuten darauf hin, dass der Seetang Nori und die Süßwasser-Mikroalge Chlorella nennenswerte Mengen an Vitamin B12 in bioverfügbarer Form enthalten. Ähnliches gilt auch für Queckenwurzeln, die in Symbiose mit Vitamin B12 produzierenden Bakterien leben.