Wie Tief Muss Man Ein Tier Begraben?
Leslie
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Wohin mit dem toten Liebling? Beerdigung von Haustieren Darf ich mein Haustier im eigenen Garten oder im Wald beerdigen? Darf der tote Hamster in den Hausmüll? Und was gilt für gemeinsame Bestattungen von Mensch und Tier? Generell besteht bei verstorbenen Tieren eine Pflicht zur Beseitigung in einer Tierkörperbeseitigungsanlage.
Das Tier darf keine ansteckenden Krankheiten haben.Es muss unter einer Schicht von mindestens 50 cm Erde begraben werden. Ansonsten könnten andere Tiere es wieder ausgraben.Das Grundstück darf sich nicht in einem Wasserschutzgebiet befinden.Das Grab muss einen Mindestabstand von ein bis zwei Metern zum nächsten Weg oder zur nächsten Straße aufweisen.
Bei größeren Hunden wird empfohlen, noch einmal bei der Gemeinde nachzufragen, da es regional unterschiedliche Regelungen gibt. Auch für Haustiere gibt es spezielle Friedhöfe. Picture Alliance dpa/ Sven Hoppe
Wie tief einen Hund begraben?
Anleitung für die Beerdigung deines Haustiers im eigenen Garten – Wie du deine Abschiedszeremonie im Garten gestaltest, ist Geschmacksache und oft auch abhängig davon, ob Kinder anwesend sind. Um keine Probleme mit anderen Tieren oder Gerüchen zu bekommen, solltest du folgende Punkte bedenken :
Verwende bitte nur verrottbare Materialen ohne Kunststoffanteil. Möchtest du deinen Liebling einwickeln, so nimm dafür keine Plastiksäcke oder – folien, sondern lieber ein schönes Baumwolltuch, ein weiches Handtuch oder Leintuch. Du kannst den toten Körper auch in feinem Papier einwickeln oder in einen nett gestalteten Karton geben. Eine Anleitung für einen liebevoll gestalteten Karton-Sarg findest du hier,Hebe das Erdloch für das Grab ausreichend tief aus. Empfohlen wird bei größeren Tieren wie Hunden eine Tiefe von mindestens 1-2 Metern. Vom Gesetz her muss der Tierkörper nach der Beerdigung mit mindestens 50 Zentimeter Erde bedeckt sein. Bestreue den Boden des Lochs und den hineingelegten Tierkörper etwas mit Kalk. Dieser sorgt dafür, dass der Verwesungsprozess schneller vonstattengeht und schlechte Gerüche gebunden werden. Da die Erde später durch Regen und Kompression noch etwas absacken wird, solltest du nach dem Zuschütten einen kleinen Hügel errichten. Diesen Erdhügel kannst du auch mit Steinen bedecken. Damit kannst du verhindern, dass andere Haus- oder Wildtiere das Grab wieder freilegen. Du kannst das Grab deines Haustiers natürlich mit Blumen bepflanzen oder mit einem netten Gesteck dekorieren. Eine schöne Idee, wie du zum Beispiel das Halsband deines Lieblings in ein hübsches Gesteck integrieren kannst, findest du hier,
Gerade für Kinder ist es auch eine schöne Geste des Abschiednehmens, wenn sie eine Trauerkerze anzünden können, die eigens für ihren Liebling gestaltet wurde. In unserem Konfigurator kannst du ganz einfach so eine Trauerkerze mit dem Namen und einem Foto deines verstorbenen Tieres gestalten. Abbildungsnachweis Bild “Katze im Erdgrab”: 226 594 813 C (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Pet_Cat_Burial.jpg), „Pet Cat Burial”, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/legalcode
Wo kommen Hunde hin wenn sie gestorben sind?
Auch die Präparation ist eine Möglichkeit – Bleibt der tote Hund, Vogel oder Hamster, die tote Katze oder das tote Meerschweinchen beim Tierarzt, wird das Tier abgeholt und in eine Tierkörper-Beseitigungsanstalt gebracht, wo vor allem die Schlachtabfälle von Nutztieren weiterverarbeitet werden.
- Während einer Drucksterilisation bei über 130 Grad Celsius werden in diesen Anlagen krankmachende Keime abgetötet.
- Anschließend wird das “Material” entwässert und gepresst – es entstehen Tiermehl und Tierfett.
- Vor 20 Jahren durfte Tiermehl noch verfüttert und Tierfett noch Seifen beigemischt werden.
- Seit dem Jahr 2000 ist das verboten.
Tiermehl wird heutzutage als Zusatzbrennstoff z.B. in Kohlekraftwerken verwendet. Viele Tierbesitzer wissen das nicht – oder wollen es lieber nicht wissen. Die Vorstellung graust sie, genauso wie die Vorstellung, dass ein Präparator ihr Haustier ausstopft – kaum ein Tierhalter nimmt dessen Dienste in Anspruch.
Wie tief muss man einen Hamster begraben?
Vergraben – Die Bestimmungen dazu sind in der VTNP, der Verordnung zur Entsorgung tierischer Nebenprodukte, zu finden. Es heisst darin (Art.25 Abs.1 Bst. c): «Vergraben werden dürfen einzelne kleine Tiere bis zu einem Gewicht von zehn Kilogramm auf Privatgrund.
- Dafür ist keine Bewilligung notwendig.» Der Anhang 7 der VTNP bestimmt zudem, wo Tierkörper vergraben werden dürfen.
- Tiere dürfen nicht in der Nähe von Quellen oder Reservoirs mit Trinkwasser vergraben werden und das Grundstück darf nicht auf einem Grundwasser-Schutzgebiet liegen.
- Die Tiere sollten mindestens 1,2 Meter tief vergraben werden, was auch bei einer privaten «Bestattung» zu empfehlen ist.
Bis zu einer Tiefe von einem halben Meter besteht die Gefahr, dass der Tierkörper von Füchsen wieder ausgegraben und gefressen wird. Nicht erlaubt ist es, Heimtiere auf öffentlichem Grund beizusetzen. Ausserdem ist es verboten Tiere, die eingeschläfert wurden zu beerdigen.
Wie lange bleiben menschliche Knochen erhalten?
Grab-Ruhezeit reicht für vollständige Zersetzung – Auch wenn die Vorstellung an diese Zersetzungsprozesse eklig oder grausam erscheinen mag: Diese Vorgänge sind natürlich. “Bei einer Sargbestattung braucht auch niemand Angst zu haben, dass man da einen Menschen unter die Erde bringt, dessen Körper nicht mehr erkennbar ist”, sagt Rolf Lichtner, Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter.
“Der Bestatter bewahrt den Leichnam bis zur Beisetzung bei unter acht Grad Celsius auf, um die Autolyse, die Fäulnis und die Verwesung hinauszuzögern.” Bei solch kühlen Temperaturen können sich Bakterien kaum vermehren und auch chemische Reaktionen laufen nur sehr träge ab. Wenn der Verstorbene dann unter der Erde ist, saugen im Sarg eine Matratze, Stroh, Sägemehl oder Torf die entstehenden Flüssigkeiten auf.
“Außerdem gelangt durch das Holz des Sarges Sauerstoff aus dem Boden in den Sarg, sodass der Körper gut verwesen kann, statt nur zu verfaulen”, sagt Lichtner. Je nachdem, wie viel Sauerstoff und Wasser in der Erde sind, dauert die Zersetzung unterschiedlich lange: Für gewöhnlich ist sämtliches Gewebe nach zwölf Jahren zersetzt, die Knochen brauchen noch etwas länger.
- Nach der üblichen Ruhezeit von bis zu 30 Jahren ist von dem Leichnam in der Regel nichts mehr übrig, außer vielleicht der Schädel- und die Oberschenkelknochen.
- Bei Friedhöfen mit schweren Lehmböden kann es aber passieren, dass man nach Ablauf der Ruhezeit Wachsleichen vorfindet”, so der Generalsekretär des Bundesverbands Deutscher Bestatter.
Wachsleichen entstehen vor allem in Lehm- und Tonböden: Sie sind kaum luftdurchlässig, so dass kein Sauerstoff zur Leiche dringt und aus den Körperfetten eine wachsähnliche Schicht entsteht. Das verhindert, dass der Körper vollständig verwest.
Wie verabschieden sich Kaninchen?
Das trauernde Partnertier – Oft bleibt beim Verlust eines Kaninchens ein oder mehrere Kaninchen trauernd zurück. Besonders wenn nur noch ein Kaninchen übrig bleibt, wird dieses nicht selten kurz danach krank. Bei älteren Tieren können diese nach kurzer Zeit sogar dem anderen folgen.
Manche Kaninchen stellen aus Trauer die Nahrungsaufnahme ein, ziehen sich zurück oder wirken uninteressiert an ihrer Umgebung. Viele Kaninchen werden nach dem Verlust deutlich ruhiger, bewegen sich weniger und nehmen zu, oft sterben sie nach einer Weile. Auch e. Cuniculi kommt auffällig oft nach dem Verlust eines Partnerkaninchens vor.
Gerade wenn nur noch ein Kaninchen zurück bleibt, ist es unumgänglich, ihm ein neues Partertier bei Seite zu stellen. Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten. Möchte man weiterhin Kaninchen halten oder aber hat noch eine andere Kaninchengruppe, so nimmt man einfach ein oder mehrere Kaninchen zusätzlich auf bzw.
- Vergesellschaftet das verbliebene Tier mit den anderen Kaninchen.
- Möchte man langfristig mit der Kaninchenhaltung aufhören, so nimmt man am besten ein ähnlich altes Kaninchen hinzu.
- Einige Notstationen bieten auch an, das verbliebene Tier bis zum Lebensende aufzunehmen, damit es noch eine schöne Zeit in Gesellschaft verbringen kann und nicht alleine dahinvegetieren muss.
Ansonsten kann man auch einen anderen Kaninchenhalter suchen (evtl. einen in ähnlicher Lage) und zwei einsame Kaninchen zusammen tun (oft besteht die Möglichkeit es weiter zu besuchen oder aber man nimmt das andere auf und der vorherige Halter darf es weiterhin besuchen).