Wie Überleben Die Tiere In Der Wüste?

Wie Überleben Die Tiere In Der Wüste
Tiere der Wüste: Perfekt angepasst – Typische Wüstenbewohner sind Echsen, Schlangen, Insekten und Spinnentiere. Es kommen aber auch Säugetiere wie Springmäuse, Rennmäuse, Wüstenfüchse oder Wildkamele vor. Sie alle haben sich optimal an die Wüstenverhältnisse angepasst.

Einige kommen mit sehr wenig Wasser aus, andere müssen überhaupt nicht trinken. Sie beziehen Wasser aus der Nahrung, die sie zu sich nehmen. Kamele können dagegen Wasser in großen Mengen aufnehmen, es speichern und damit lange Perioden ohne Wasserzufuhr überbrücken. Die meisten Tiere der Wüste sind in der kühleren Nacht aktiv.

Doch auch tagsüber kriecht und krabbelt es auf und unter dem Wüstenboden. Die besonderen Lebensbedingungen haben zu unterschiedlichen Anpassungen geführt. Der Apothekenskink, auch “Saharafisch” genannt, lebt unter der Sandoberfläche, um der brennenden Sonne zu entgehen.

Der Palmatogecko in der Wüste Namib hat “Schwimmhäute” zwischen den Zehen ausgebildet. Mit ihnen kann er über lockeren Sand gehen, ohne einzusinken. Das bodenbrütende, im Süden Afrikas lebende Nama-Flughuhn steht über seinem Nest und beschattet die Eier während der heißen Stunden des Tages. Die westamerikanische Taschenmaus gräbt sich tief im Sand ein und bekommt so Kühlung.

Wüstenhasen und Wüstenfüchse besitzen riesige Ohren, die ihnen helfen, Wärme abzugeben.

Wie ernähren sich Tiere in der Wüste?

Michael Martin Wüsten stellen Tiere vor extreme Herausforderungen. Ihr Leben ist oftmals ein immerwährender Überlebenskampf in einer lebensfeindlichen Umgebung: Wüstentiere müssen sich vor Überhitzung schützen und extreme Temperaturschwankungen aushalten, sie müssen mit geringem Nahrungsangebot auskommen, hohe Dosen an UV-Licht vertragen, gegen Wind ankämpfen, der die Austrocknung fördert und kleinere Tiere in eine noch lebensfeindlichere Umgebung verfrachten kann.

  • Beutetiere finden nur wenig Schutz und Raubtiere kaum Deckung.
  • Hinzu kommt die permanente Wasserknappheit und Verdunstung, die Tiere dauernd Wasser verlieren lässt.
  • Ihr Körper besteht aber zu mindestens zwei Dritteln aus Wasser und ist nicht mehr funktionsfähig, wenn dieser Wert unterschritten wird.Aufgrund all dieser Einschränkungen ist die Artenvielfalt in den Wüsten im Vergleich zu anderen Lebensräumen gering.

So gibt es in der Sahara nur 50 Säugetierarten, zum größten Teil Nagetiere. Im Gegensatz dazu haben sich die Schwarzkäfer mit 340 Arten differenziert angepasst. Sämtliche Tierarten in den Wüsten der Erde darzustellen, würde den Rahmen dieses Buchs sprengen.

Ich beschreibe die Wüstenfauna daher nur im Überblick und gehe anschließend auf Strategien ein, die das Überleben in der Wüste sichern. Dem Kamel als Wüstentier par excellence ist dann ein eigenes Kapitel gewidmet. WIRBELLOSE TIERE Die Trockenheit trifft bei den wirbellosen Tieren eine strenge Auswahl, denn bei einer Vielzahl von ihnen, zum Beispiel der Schnecken und Asseln, ist der Wasserbedarf unverträglich mit dem Wüstenklima.

Dagegen haben sich Spinnentiere häufig den Wüstenbedingungen perfekt angepasst. Die bekanntesten und wegen ihres Gifts gefürchteten sind die Skorpione, urtümliche Tiere, deren Bauweise und Form sich seit 400 Millionen Jahren kaum verändert hat. Neben den Skorpionen sind mit den Walzenspinnen, Webspinnen, Pseudoskorpionen und Milben zahlreiche weitere Spinnentierarten in den Wüsten anzutreffen.

  • Auch Zecken sind überall verbreitet.
  • An manchen Brunnen wimmelt es geradezu von Kamelzecken.
  • Einige Arten können bis zu zehn Jahre ohne Nahrung auskommen.Insekten sind in Wüsten weit verbreitet.
  • Sie sind sogar in unbelebten Gebieten zu finden, wohin sie meist vom Wind getragen wurden.
  • Bekannt wegen ihrer Bauten sind die Termiten, zusammen mit Ameisen und Käfern die Insekten, die in der Wüste am meisten vorkommen.

In der Sahara bilden Termiten und Ameisen 80 Prozent der Biomasse. Auch Hautflügler wie Wespen und Bienen ebenso wie Schmetterlinge sind überall dort anzutreffen, wo lebende Vegetation existiert. Manche Schmetterlingsarten leben in Büschen, wo sie ungestört umherfliegen, während außerhalb des Busches Sonne und Wind ein Überleben unmöglich machen.

Die Artenvielfalt der Käfer ist in der Wüste enorm. Am bekanntesten ist der Pillendreher, der in zwölf Stunden so viel fressen und verdauen kann, wie er selbst wiegt. Am häufigsten anzutreffen sind die Schwarzkäfer. In Halbwüsten ernähren sie sich von Pflanzenwurzeln, in Wüsten sind sie auf angewehte Pflanzenteile angewiesen.

WIRBELTIERE Im Vergleich zu den wirbellosen Tieren sinkt die Artenvielfalt bei den Wirbeltieren der Wüsten beträchtlich. So gibt es in der Sahara nur 13 Schlangen-, 30 Echsen- und 18 Vogelarten.Reptilien sind gut an die Trockenheit angepasst, ihre Hornschuppenhaut schützt wirksam gegen Austrocknung.

Ihren Wasserbedarf können sie meist allein durch den Wassergehalt der Nahrung decken. Unter den Reptilien sind Echsen am weitesten verbreitet und können am längsten in trockener werdenden Gebieten ausharren. Eidechsen, Warane, Agamen und Geckos sind mit gut an die wüstenhaften Bedingungen angepassten Arten vertreten.

Die bekanntesten Wüstenreptilien sind die Schlangen, von denen die meisten zu den Nattern, aber auch viele zu den Vipern gehören. Insbesondere die Hornviper ist gefürchtet. Sie lebt in Sandwüsten, ist aber auch in anderen Wüsten zu finden, wenn genügend Sand vorhanden ist.

  • Durch kreisende Bewegungen ihrer Rippen gräbt sie sich schnell in den Sand ein.
  • So schützt sie sich vor den sengenden Sonnenstrahlen, nur die Augen und die beiden Hörnchen ragen aus dem Sand.
  • In der Tarnung lauert sie stundenlang auf Beute – Reptilien, Vögel und Mäuse, die sie durch einen schnellen Biss und ihr hochwirksames Gift tötet.

Im Vergleich zu anderen Wüstentieren sind Vögel kaum an ein Leben in der Wüste angepasst. Dass sie rasch große Strecken zurücklegen können, erleichtert ihnen aber die Suche nach Wasser. Die meisten Vögel sind Insektenfresser, doch gibt es auch Körnerfresser und Fleischfresser.

  • So hat sich der Schlangenadler auf Reptilien spezialisiert.
  • Während Körnerfresser auf die Aufnahme von Wasser angewiesen sind, können die übrigen Vögel ihren Wasserbedarf teilweise mit der Nahrung decken.
  • Zugvögel, die bei der Wüstenüberquerung wegen aufgebrauchter Fettreserven oder aus Wassermangel rasten müssen, gehen meist zugrunde.

Die meisten Vögel sind tagsüber aktiv und halten sich der heißen Tageszeit im Schatten von Pflanzen und Felsen verborgen. Nagetiere sind die in Wüsten am stärksten vertretene Säugetierart. Da sie nur von kleiner Körpergröße sind, mit wenig, manchmal sogar ohne Wasser auskommen und nur wenig Nahrung benötigen, können sie auch sehr trockene Gebiete mit geringem Pflanzenwuchs besiedeln.

  1. Nagetiere, insbesondere die Renn- und Springmäuse, bilden eine wichtige Nahrungsgrundlage für Schlangen, Greifvögel und viele andere Raubtiere der Wüsten.
  2. Die Huftiere leben vor allem in den Rand- und Gebirgsbereichen vieler Wüsten, die ausgedehnte, wenn auch spärlich bewachsene Weideflächen aufweisen.

Gazellen sind mit zahlreichen Arten vertreten, aber auch bestimmte Antilopenarten wie die Mendesantilope oder Addaxantilope leben in Wüsten. Mufflons und Steinböcke leben nur in Gebirgsregionen, wo sie oftmals durch Bejagung stark dezimiert wurden. Die Gattung der Equiden ist fast ausschließlich auf asiatische Wüsten beschränkt, wo Przewalski-Pferde und wilde Esel leben.

  • Von den Fleischfressern sind in Wüsten zahlreiche wolfartige Tiere wie Schakale und Kojoten, ferner verschiedene Fuchsarten anzutreffen.
  • Das bekannteste Wüstenraubtier ist sicherlich der Wüstenfuchs oder Fennek.
  • Als reines Nachttier besitzt er große, dreieckige Ohren und große, dunkle Augen, seine Pfoten sind breit und dicht behaart.

Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten, Echsen und Nagern, die er dank seines hervorragenden Hör- und Sehvermögens aufspürt. Zu den Wüstenraubtieren zählen auch ein kleiner asiatischer Bär, der in den Wüsten Belutschistans lebt, zahlreiche Wiesel- und einige Katzenarten.

  1. Auch Affen sind in manchen Wüstengebirgen, z.B.
  2. Im Air und Ennedi der Sahara, anzutreffen.
  3. Seen, Gueltas oder Quellen stellen in Wüsten »umgekehrte« Inseln dar.
  4. Die dort lebenden Tiere sind damit ortsgebunden, einzelne Arten sind als Relikte früherer Feuchtzeiten anzusehen.
  5. In einer Guelta im Ennedi leben bis heute Krokodile! Neben Urtierchen, Mollusken und Krustentieren werden Wüstengewässer auch von Fischen besiedelt.

In den Gueltas des Tibestigebirges wurden Muscheln gefunden, in den Seen von Badi Amir in Afghanistan leben Krabben, in den Seen der Badain Jaran Krebse, die von den einheimischen Mongolen gefangen und bis nach Japan exportiert werden. Auf den Seen von Ounianga Kebir zwischen dem Tibesti- und Ennedigebirge schwimmen gar Haubentaucher.

Und wer nachts in der Nähe eines Wüstensees oder einer Guelta lagert, wird die Frösche und Kröten nicht überhören. ANPASSUNG UND VERHALTENSWEISEN VON WÜSTENTIEREN Folgende Anpassungen beim Körperbau und bei den Verhaltensweisen ermöglichen Tieren das Überleben in der Wüste: die Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts, Temperaturregulation und Nahrung.Was die Aufrechterhaltung des Wasserhaushalts angeht, so ist zwischen Wasserzufuhr und Wasserabgabe zu unterscheiden.

Bei der Wasserzufuhr wiederum zwischen Tieren, die täglich trinken müssen, die nur gelegentlich trinken müssen, Tieren, die wasserreiche Nahrung fressen und Tieren, die ihrer Nahrung gebundenes Wasser entnehmen. Tiere, die täglich trinken müssen, leben entweder in der Nähe von Wasserstellen oder können weite Strecken überwinden.

  1. So fliegt die Palmtaube bis zu 70 km täglich zum Trinken.Das Flughuhn (Nyctiperdix senegalla) fliegt weite Strecken zum Trinken.
  2. Als echtes Wüstentier brütet es weitab jeder Wasserstelle, so dass das männliche Flughuhn täglich Wasserstellen anfliegen muss.
  3. Dort tanken die Männchen ihr speziell dafür entwickeltes Brustgefieder mit Wasser auf, fliegen zum gut getarnten Nest, wo dann die Jungvögel das noch nicht verdunstete Wasser aus dem Gefieder saugen.Zu den Tieren, die gelegentlich Wasser aufnehmen, gehören Großsäuger wie Kamel, Mähnenschaf, Gazelle und Esel.

Sie versorgen sich in Gueltas, an Quellen oder Seen und können dabei teilweise auch salzhaltiges Wasser vertragen. Die meisten Wüstentiere, darunter auch Raubtiere wie Fenneks, Schakale, Schlangen und Spinnen, kommen ohne flüssiges Wasser aus, indem sie wasserreiche Nahrung fressen.

  • Während Samen, Stängel und alte Blätter zur Hälfte aus Wasser bestehen, enthalten frische grüne Pflanzen oder sukkulente Pflanzen bis zu 95 Prozent Wasser.
  • Einige Tierarten leben von relativ trockener Nahrung, müssen aber trotzdem nicht trinken: Bei der Verdauung und Veratmung von fettreicher Nahrung wird an Cofaktoren gebundener Wasserstoff frei, der sich mit dem Sauerstoff der Atmung zu Wasser verbindet.

Ein Kilogramm Fett liefert so dem Körper etwa ein Liter Wasser, 100 g Samen ergeben gut 50 g Wasser. Auf diese Art versorgen sich insbesondere Nagetiere und Schwarzkäfer mit Wasser. Manche Tiere legen sich daher in guten Jahren einen Fettvorrat an, der nicht nur als Nahrungsreserve, sondern auch als Wasserspeicher fungiert.

Beispiele hierfür sind die Höcker des Dromedars, der dicke Schwanz der Dornschwanzagame und der Dickschwanzmaus.Um den Wasserhaushalt stabil zu halten, ist eine verminderte Wasserabgabe genauso wichtig wie die Wasseraufnahme. Auch hierbei haben Wüstentiere ganz unterschiedliche Strategien entwickelt.

Die Verdunstung kann durch die Isolierung der Außenschicht, sei es durch Fell, Federn oder Schuppen, erheblich vermindert werden, manchmal kommt als innere Isolierung noch eine Fettschicht hinzu. Möglich ist auch, die Verdunstung bei der Atmung einzuschränken.

So sind bei den Schwarzkäfern die Außenöffnungen der Tracheen unter den Flügeldecken verborgen. Unter ihnen liegt ein Hohlraum, der als Stauraum für Wasserdampf dient. Da er auch einen Vorratsraum für Luftsauerstoff darstellt, geht erst dann Wasserdampf verloren, wenn der Luftvorrat aufgebraucht ist und frischer aufgenommen werden muss.Der Wasserverlust kann auch durch die Anpassung der Lebensweise drastisch verringert werden.

So verlieren nachtaktive Tiere weniger Wasser, da die relative Feuchte nachts stark ansteigt. Auch im Boden liegt die Feuchtigkeit höher, in den unterirdischen Bauten der Wüstenspringmaus herrscht z.B. eine relative Feuchte von 30 bis 40 Prozent.Die hohen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht und zwischen Sommer und Winter zwingen die Wüstentiere zu einer wirksamen Regelung ihrer Körpertemperatur.

  • Dies wird durch die Anpassung der Lebensweise an die extremen Bedingungen am effektivsten erreicht.
  • Viele Tierarten sind nachtaktiv, dazu gehören Wüstenspringmaus, Fennek, Geckos, Skorpione sowie viele Schwarzkäferarten.
  • Bei manchen Tieren hängt der Aktivitätsrhythmus von der Jahreszeit ab.
  • So sind Ameisen im heißen Sommer nur nachts unterwegs, während sie sonst tagaktiv sind.
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Eidechsen und Agamen, beides wechselwarme Tiere, heizen sich nach kalten Nächten in der Sonne auf. Hierzu drehen sie ihre Flanke zur Sonne, damit die Sonne eine möglichst große Körperfläche bestrahlen kann. Tagsüber drehen sie dann ihren Körper längs zur Richtung der Sonnenstrahlen.

  1. Ihr Temperaturgefühl wird über ein so genanntes Scheitelauge gesteuert.Einige Tierarten begegnen den extremen Temperaturunterschieden, indem sie unterirdisch leben.
  2. Obwohl sich die Sandoberfläche tagsüber bis auf 80º C aufheizen kann, liegt die Temperatur bereits in 30 cm Tiefe ziemlich konstant bei 25º C.

Darauf sind solche Nagetiere angewiesen, deren Junge nackt zur Welt kommen und als Nesthocker empfindlich auf Temperaturschwankungen reagieren. Jene Tiere, die in Felsregionen leben und sich daher unter die Erde zurückziehen können, werden folglich mit Fell geboren und sind Nestflüchter, so z.B.

Die Stachelmaus (Acomys) der Sahara. Andere Tierarten wie der Apothekerskink sind an das Leben in den oberen Sandschichten angepasst. Seine keilförmige Schnauze und sein spiegelglatter, stromlinienförmiger Körper mit eng anliegenden Schuppen ermöglichen ihm eine schnelle Fortbewegung in Tunneln unter der Sandoberfläche.Agamen regeln die Körpertemperatur, indem sie ihre Farbe ändern.

Die Dornschwanzagame (Uromastix) ist am Morgen schwarz gefärbt, so dass die Sonnenstrahlung optimal absorbiert wird. Im Laufe des Vormittags wird die Färbung gelb bis rötlich, weil sich das schwarze Pigment zurückzieht und die jeweilige Grundfärbung hervortritt.Viele Wüstenbewohner besitzen in ihrer Körperoberfläche reflektierende Elemente: Skinke glatte, spiegelnde Schuppen, die Prachtkäfer in den Akazien einen metallisch glänzenden Panzer und Wüstenraben glänzende Federn.

  1. Die Schwarzfärbung fast aller Wüstenkäfer dient besserem Schutz vor UV-Strahlung.
  2. Auch die Anatomie kann zur Temperaturregelung beitragen.
  3. Viele Käfer und auch das Kamel heben sich mit langen Beinen über die heiße Erdoberfläche.Transpiration ist ebenfalls eine geeignete Maßnahme, die Körpertemperatur niedrig zu halten.

Viele Säugetiere haben Schweißdrüsen entwickelt, manche verdunsten Wasser, indem sie hecheln. Da damit ein Wasserverlust einhergeht, wird diese Art der Wärmeabgabe nur im Notfall eingesetzt. Bleibt noch zu erwähnen, dass Vögel ihre Eier möglichst auf porösem Gestein oder in Erdhöhlen und verlassene Mäusebauten legen, um sie vor der Bodenhitze zu schützen.Auf das notorisch geringe Nahrungsangebot in der Wüste stellen sich Wüstentiere mit einer ganzen Reihe Maßnahmen wie Migration, Sommerschlaf, Hungern und Vorratshaltung ein.Migration ist charakteristisch für Gras fressende Säugetieren wie Gazellen, die den Regenwolken folgen, um das frisch sprießende Gras zu weiden.

Auch Vögel können Dürregebiete verlassen. Einen Sonderfall stellen so genannte Reliktvorkommen dar. Als sich die Sahara in der letzten Pluvialzeit des Pleistozäns weiter ausbreitete, hat sich das Mähnenschaf in höhere Bergregionen zurückgezogen. Dort findet es noch ausreichend Nahrung, kann diese Regionen jedoch nicht mehr verlassen.

Gleiches gilt für die Krokodile im tschadischen und der mauretanischen Sahara.Der Sommerschlaf ist das Gegenstück zum Winterschlaf. Meist verkriechen sich die Tiere hierzu unter die Erdoberfläche, Stoffwechsel und Atmung der Tiere sind dann stark herabgesetzt.

  1. Bei Tieren mit Temperaturregulation wird das Regulierungssystem »abgeschaltet«, ihre Körpertemperatur richtet sich während des Sommerschlafs nach der Temperatur der Umgebung.
  2. Viele Nagetiere wie die Wüstenspringmaus und die Dickschwanzmaus übersommern.
  3. Äfer und Skorpione sind im Sommer kaum auf Nahrungssuche zu unterwegs.Die Fähigkeit zu hungern hilft ebenfalls, in der Wüste zu überleben.

Schlangen, Skorpione und Walzenspinnen können bis zu einem Jahr ohne Nahrung auskommen, Schwarzkäfer können mehrere Monate fasten. Auch Vorratshaltung erlaubt es Tieren, mit einem zeitweise geringen Nahrungsangebot zurechtzukommen. Manche Arten legen regelrechte Vorratskammern an, in denen sie unterirdisch Nahrung speichern.

Die Nester von Ernteameisen führen metertief in den Untergrund und besitzen einen Durchmesser von 50 m.Schließlich erlaubt auch die Anpassung an die Lebensweise anderer Tiere das Überleben. Greifvögel in der Sahara nutzen beispielweise den halbjährlichen Vogelzug zwischen Europa und Zentralafrika. Der Lannerfalke (Falco biamrmicus) brütet im Frühjahr und füttert seine Jungen mit den Europa zurückehrenden Zugvögeln.

Der Schieferfalke (Falco concolor) brütet im Herbst und fängt dann die Singvögel auf ihrem Weg in die Winterquartiere. Bei der Art der Nachkommen ist ebenfalls eine Anpassung an die Wüstenbedingungen zu beobachten. Tiere, die lebende Junge zur Welt bringen, sind im Vorteil, da Eier unter hohen Temperaturen leiden, vom Sand zugeweht oder leicht von Feinden gefressen werden können.

  1. So bringen eine Reihe Wüstentiere, deren Verwandte Eier legen, lebende Junge zur Welt.
  2. Hierzu gehören die Skorpione, welche die Jungen anfangs auf dem Rücken tragen und füttern.
  3. Auch die Skinke gebären lebende Junge, die sich sofort verstecken und schon imstande sind, Beutetiere zu fangen.
  4. Bei so genannten ephemeren Tieren liegt der Fall anders.

Hier sind die Eier extrem widerstandsfähig, sie vertragen Hitze, hohe Salzkonzentrationen und weitgehende Austrocknung. So können sie bis zum Eintreten günstigere Umweltbedingungen überdauern. Zwischen den Erscheinungsperioden mancher ephemerer Tiere können bis zu 50 Jahre liegen. : Michael Martin

Wie können wüstentiere und fast ohne Wasser überleben?

Warum überleben Tiere in der Wüste? );> Weil auch Tiere mannigfaltige Methoden entwickelt haben, mit deren Hilfe lange Trockenzeiten überstanden werden können. Der Großteil der Wüstentiere ist nachtaktiv, da es nachts kälter ist und Wasserverluste geringer ausfallen. Kamele etwa haben sich hervorragend an den Wassermangel angepasst. Sie können bis zu 40 % ihrer Körperflüssigkeit unbeschadet verlieren und diesen Wasserverlust durch einmaliges Trinken wieder ausgleichen. Wasserausscheidungen werden so weit wie möglich minimiert, Ausscheidungsstoffe extrem konzentriert. Zusätzlich können Fettvorräte aus ihren Höckern durch zelluläre Vorgänge in Wasser umgewandelt werden. Fast täglich gibt es neue Meldungen, was gesund sein soll. Und viele Studien widersprechen sich. Woran liegt das? von CHRISTIAN WOLF Rotes Fleisch hat keinen guten Ruf. Wer übermäßig viel davon isst, erhöht damit angeblich massiv sein Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs. Auch der häufige Verzehr von verarbeitetem. Eine Landesonde hat mit seismischen Wellen das Innere des Roten Planeten durchleuchtet. Ergebnis: In seinem Zentrum ist ein stattlicher Metallkern. von THORSTEN DAMBECK Die rotbraunen Wüsten auf dem Mars wurden schon eingehend erkundet. Doch wie es darunter aussieht, war bisher weitgehend unklar. Die NASA-Sonde InSight, die 2018. : Warum überleben Tiere in der Wüste?

Wie schaffen es die Wüstenelefanten in der Wüste zu überleben?

Es gibt sie als Sandmeere und steinige Geröllfelder: Wüsten bedecken große Teile der Erdoberfläche. In Afrika etwa reicht die größte Sandwüste der Erde, die Sahara, vom Atlantik bis nach Ägypten und vom Mittelmeer fast bis zum Äquator. Es gibt Wüsten in fast allen Erdteilen.

  1. Nur Europa kann lediglich mit ein bisschen Sand in den Savannen Südspaniens und der Türkei aufwarten.
  2. Furchtbar heiß wird es in der Wüste bei Tag, in der Nacht wiederum schrecklich kalt und Wasser ist meist rar.
  3. Die Menschen meiden daher die Wüste, bis auf wenige Nomadenvölker, die sich über Jahrhunderte mit den widrigen Bedingungen arrangiert haben.

Vor Tieren allerdings wimmelt es. Wie schaffen sie es, in den kargen Gegenden nicht einzugehen? Temperaturen von über 50 Grad Celsius, ständige Sonne und völligen Wassermangel halten tierische Wüstenbewohner aus, weiß Christian Voigt, Forscher am Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung.

Die Tiere haben Tricks entwickelt, um in Wüsten überleben zu können. Wasser aus der eigenen Atemluft Elefanten etwa sind Meister im Aufspüren verborgener Wasseradern, sagt der Wissenschaftler. Sie graben vor allem in ausgetrockneten Flussbetten danach und werden dann auch fündig. Dabei lassen sich die Elefanten von ihren Instinkten leiten.

Stenocara-Käfer gehen anders vor. Die Insekten versammeln sich in der Dunkelheit regelmäßig auf Sanderhöhungen. Dort entziehen sie dem Morgennebel Feuchtigkeit. Dafür recken sie ihr Hinterteil nach oben. Ihre Flügel ziehen Wasser an. Die Feuchtigkeit sammelt sich dann nach und nach in feinen Tropfen auf den Panzern der Tiere und fließt schließlich zum Mund hinab.

Wie kann der Wüstenfuchs in der Wüste überleben?

Wasser trinken und speichern – Da es in der Wüste kaum regnet, gibt es auch nicht viel Trinkwasser. Gewisse Tiere können damit jedoch gut zurechtkommen, denn sie haben sich angepasst In der ältesten Wüste der Welt – der Namibwüste – ist der zwei Zentimeter grosse Nebeltrinker-Käfer zu Hause.

Diese Art von Käfer hat eine beeindruckende Technik entwickelt, um an Wasser zu gelangen. Früh morgens, wenn der Nebel vom Meer her ins Innere der Wüste zieht, stellt sich der Käfer ganz oben auf eine Sanddüne und streckt sein hinteres Körperende in die Luft. Ganz kleine Wassertropfen aus dem Nebel können so an seinen Flügeln haften bleiben und laufen dem Rücken entlang direkt in seinen Mund.

Dieses spezielle Verhalten hat dem Nebeltrinker-Käfer seinen Namen gegeben. Kamele speichern das Wasser nicht in ihren Höckern, sondern im Magensystem. Bild: CanStockPhoto Ganz anders hat sich einer der grössten und bekanntesten Bewohner der Wüste an den Wassermangel angepasst – das Kamel. Kamele können bis zu vier Wochen ohne Wasser auskommen, weil sie viel Wasser auf einmal zu sich nehmen und speichern können.

Sie können innerhalb kürzester Zeit bis zu 150 Liter Wasser trinken. Allerdings speichern sie das Wasser nicht in ihren Höckern, wie viele Leute meinen, sondern in ihrem Magensystem. In den Höckern wird Fett gespeichert. Kamele können nicht nur schnell viel Wasser aufnehmen, sondern haben auch verschiedene Mechanismen entwickelt, um möglichst wenig Wasser abzugeben.

Beispielsweise ist ihre Körpertemperatur um 3-4°C höher als bei vielen anderen Säugetieren, weshalb sie weniger schwitzen. Zusätzlich können sie ihren Urin sehr stark konzentrieren, damit auch da möglichst wenig Wasser den Körper des Kamels verlässt. Über seine grossen Ohren gibt der Wüstenfuchs Wärme ab. Bild: CanStockPhoto Der Wüstenfuchs (auch “Fennek” genannt) hat kein Problem damit, dass es in der Wüste nicht viel Trinkwasser gibt. Durch das Fressen von Beutetieren bekommt er genug Wasser. Ausserdem besitzt er keine Schweissdrüsen.

  1. So verliert er keinen Schweiss, also kein Wasser, über die Körperoberfläche.
  2. Allerdings hat er darum ein anderes Problem: Weil er nicht schwitzt, bringt er die überschüssige Wärme nicht aus seinem Körper.
  3. Bei den heissen Temperaturen in der Wüste ist das gar nicht gut.
  4. Doch auch hier hat die Natur eine Lösung gefunden: Der Fennek hat sehr grosse Ohren, welche etwa einen Fünftel seiner ganzen Körperoberfläche ausmachen.
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Über diese kann er die überschüssige Wärme abgeben. Seine Pfoten sind ebenfalls an die heissen Temperaturen angepasst: Sie haben grosse Haarbüschel zwischen den Ballen und werden so weniger erwärmt beim Laufen auf dem heissen Sand. Die Seitenwinder-Schlange hinterlässt ein typisches Muster im Sand. Bild: CanStockPhoto Im heissen und lockeren Sand vorwärts zu kommen, ist schwierig. Ein Meister darin ist die Seitenwinder-Schlange. Sie bewegt sich nicht geradeaus, sondern seitwärts. Dabei sind jeweils nur zwei Punkte ihres Körpers in Kontakt mit dem heissen Boden.

Wie überlebt die Kängururatte in der Wüste?

Wie bei vielen Wüstentieren üblich, halten sich die Kängururatten tagsüber in selbst gegrabenen, tiefen Erdbauten auf. In denen ist es deutlich kühler als draußen in der Sonne. Ihre Bauten verlassen die Tiere während der kühleren Nächte. So verhindern die Kängururatten eine Überhitzung und reduzieren den Wasserverlust.

Wie überlebt man in der Sahara?

Michael Martin Die Lebensbedingungen in den Wüsten stellen den Menschen vor gewaltige Herausforderungen. Nahrungsmangel, das Fehlen von Trinkwasser, extreme Temperaturschwankungen und extreme Lufttrockenheit, starke Sonnenexposition, Wegelosigkeit, die Weite des Raumes, Einsamkeit und schwierige Rettungsbedingungen im Unglücksfall machen Wüsten für Menschen zu an sich lebensfeindlichen Räumen.

Anders als Tiere und Pflanzen besitzt der Mensch keine spezifischen physiologischen und morphologischen Anpassungen an die extremen Verhältnisse, sieht man einmal von der dunklen Hautfarbe der meisten Wüstenbewohner ab. Durch entsprechendes Verhalten, Hilfsmittel und Techniken gelingt es dem Menschen dennoch, in den Wüsten zu leben bzw.

sie zu durchqueren: Er kann sich während der Mittagshitze in seine Behausung zurückziehen, er kann Brunnen graben, um die Grundwasservorräte zu nutzen, er kann mit Kamelen oder Fahrzeugen, einem geschulten Orientierungssinn oder aber mit Landkarten und Satellitennavigation hunderte von Kilometern in lebensfeindlichem Räumen zurücklegen, und er kann sich durch Kleidung vor Austrocknung und Sonnenstrahlung schützen.

Angepasstes Verhalten und die Kenntnis bestimmter Techniken sind also unabdingbare Vorraussetzungen für das Überleben in der Wüste. Als warmblütiges Lebewesen hält der Mensch seine Körpertemperatur zwischen 36,5º und 37,5º C konstant. Zwischen 33º und 42º C ist eine Temperaturregulation möglich ist, außerhalb dieser Grenzen gibt es keine normale Zellfunktion mehr, die Stoffwechselenzyme werden inaktiv, und es erfolgt der Zelltod.

Ein unbekleideter Mensch wird den Abend eines heißen Sommertags in der Zentralsahara kaum mehr erleben, wenn er weder Schatten noch Wasser hat. Drei Lebensformen ermöglichen dem Menschen seit Jahrtausenden das Leben und Überleben in der Wüste: die Oasenwirtschaft, das Sammeln und Jagen sowie der Nomadismus.

Man weiß heute, das dass Bild vom wirtschaftenden Menschen, der sich vom Sammler und Jäger zum Nomaden und später zum sesshaften Bauern entwickelt hat, so nicht zutrifft. Wenn auch die ersten Menschen sicher Jäger und Sammler waren, existierten bis vor wenigen Jahrzehnten alle drei Lebensformen in der Wüste nebeneinander.

OASEN In der Wüste stellt die Oase eine Enklave dar, ein Fragment des Lebens außerhalb der Wüste. Sie ist wie eine Insel im lebensfeindlichen Sandmeer, gewährleistet andererseits aber die Verbindungen zur Außenwelt. Oasen sind an Quellen, Grundwasser oder Flussläufe gebunden.

Sie können unbewohnt oder intensiv bewirtschaftet sein, ihre Anbaufläche wird meist durch Bewässerung vergrößert. Sie sind nicht nur Stützpunkte für Verkehr und Handelsplätze, sondern blicken oftmals auf eine große Vergangenheit zurück. Oasen wie Chinguetti in Mauretanien oder Kashgar an der Seidenstraße wurden Zentren des Glaubens, der Wissenschaft, Kunst oder Literatur.

Ähnliches gilt für Flussoasen. Die pharaonische Hochkultur im Niltal oder die Kulturen an Euphrat und Tigris sind Beispiele hierfür.Die Mehrzahl der Oasen findet sich im Altweltlichen Trockengürtel, aber es gibt sie auch in der Neuen Welt, man denke nur an die Flussoasen in Peru.

Im Altweltlichen Trockengürtel ist die Dattelpalme die dominierende Anbaukultur, wenngleich sie durch ein breites Spektrum anderer Kulturpflanzen ergänzt wird. In vielen mittel- und zentralasiatischen Oasen gedeihen aufgrund der niedrigen Wintertemperaturen keine Dattelnpalmen, sondern Pappeln, Pfirsich-, Aprikosen- und Feigenbäume.Das fast mythische Bild der Oase in Literatur und Filmen geht auf die Berichte der europäischen Entdecker zurück, die nach mühevoller Wüstendurchquerung die Oase als erholsamen Ort erlebten.

Im krassen Gegensatz dazu steht das Sterben der Oasen, das in Arabien und in der Sahara durch den Ölboom und in Mittel- und Zentralasien durch die politischen Strukturen der ehemaligen Sowjetunion und Chinas verursacht worden ist. Jahrhundertealte Strukturen und Traditionen wurden in wenigen Jahren für immer zerstört, einstmals gepflegte Palmenhaine verwildern, und alte Ortsteile bzw.

ganze Orte sind verlassen. Der Ölboom hat quasi als Abfallprodukt eine neue Form von Oasen entstehen lassen, so genannte High-Tech-Oasen. Bei der Suche nach Erdöl wurden in teilweise mehr als 2.000 m Tiefe lagernde Grundwasserkörper gefunden. Gewaltige Pumpen fördern diese Wasservorkommen, große Anlagen zur Berieselung und Tröpfchenbewässerung lassen mitten in der Wüste Getreide- und Luzernefelder entstehen.

Dabei steht der Ertrag oftmals in keinem Verhältnis zum finanziellen Aufwand. Einen wirtschaftlichen Erfolg verbucht hingegen die moderne Oasenbewirtschaftung in Peru, wo in den Flussoasen der Peruanischen Küstenwüste diverse Fruchtsorten für den Export angebaut werden.

SAMMLER UND JÄGER Als der Mensch die warmen, trockenen Gebiete der Erde zu besiedeln begann, geschah dies durch Jäger und Sammler. Es waren aber keine Wüsten, in denen sich die Primaten auf ihren Hinterbeinen stehend bewegten, um besser und weiter sehen zu können, sondern halbwüstenartige Steppen. Das gleiche gilt für die Kulturen, die bis vor wenigen Jahrzehnten noch sammelten und jagten.

Es gibt sie weder in den echten Wüsten, aus denen sie aufgrund zunehmender Trockenheit verschwunden sind, noch in den kalten Wüsten wie in Zentralasien, die sie wohl noch nie besiedelt haben.Die letzten Jäger und Sammler-Kulturen stellen die Aborigines in den Wüsten Australiens, die Buschleute der Kalahari und indianische Kulturen in den nordamerikanischen Wüsten dar.

Die reiche Flora und das reiche Vorkommen von Wildtieren bot ihnen jahrtausendelang eine Lebensgrundlage. Alte Buschleute wissen noch 100 essbare Pflanzen der Kalahari aufzuzählen, und sie sammelten Pflanzen für Getränke, Heilmittel und Behausungen. Große Herden Gazellen und Antilopen lieferten den Jägern ausreichend Fleisch.

Das Leben der Jäger und Sammler war naturbedingt ein Wanderleben. Sobald an einem Lager die Quellen versiegten, sich das Wild entfernte, keine Pflanzen mehr zu finden waren, zogen die Menschen weiter. Sie hatten nicht viel mitzunehmen: Wühlstöcke und Wurfhölzer, Behälter aus Baumrinde und Fell.

  1. Alles wurde zu Fuß transportiert.
  2. Stärker noch als Nomaden- und Bauernvölker wurden die Sammler- und Jägerkulturen von der Ausbreitung der so genannten Zivilisation betroffen und ausgelöscht.
  3. Aborigines, Buschleute oder Indianer, die traditionell als Sammler und Jäger leben, gibt es nicht mehr.
  4. Gruppen, welche die teilweise systematische Ausrottung überlebten, wurden spätestens durch die Zerstörung oder Einengung ihrer Streif- und Jagdgebiete ihrer Lebensgrundlage beraubt und Zivilisationen unwiederbringlich zerstört, bevor wir Näheres über ihre Vorstellungen und Kenntnisse erfahren konnten.

NOMADISMUS In der Entwicklungsgeschichte menschlicher Kultur ist der Nomadismus keine primitive Zwischenstufe. Vielmehr handelt es sich im eine Lebens- und Wirtschaftsform, die als einzige in der Lage ist, die weiten, kargen Weiten des Altweltlichen Trockengürtels zu nutzen.

  1. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, ist der klassische Hirtennomadismus auf den Altweltlichen Trockengürtel begrenzt, der sich von Mauretanien im Westen bis nach China zieht.
  2. In Australien fehlte das geeignete Tier, in Amerika wurde nie die Aufzucht der Lamas forciert, die sich dafür geeignet hätten.Die Nomadenkultur ist ungemein facettenreich.

Es gibt Vollnomaden und Halbnomaden. Erstere leben ausschließlich von der nomadischen Tierhaltung, Halbnomaden gehen auch anderen Tätigkeiten nach wie Ackerbau, Handel und Transport. Transhumanz zählt nicht zum Nomadismus, da die Hirtenfamilien nicht Eigner der Herden sind.

  • Sie nutzen vielmehr feste Behausungen und pendeln zwischen festen Sommer- und Winterweiden.
  • Nomadismus lässt sich auch nach Art des Viehs gliedern.
  • Entsprechend den naturräumlichen Voraussetzungen bilden Kamele, Dromedare, Pferde, Rinder, Yaks, Schafe oder Ziegen die Lebensgrundlage der Nomadenvölker.

Auch die Art der Wanderung – sei es vertikal oder horizontal, fern oder nah, episodisch oder periodisch, gerichtet oder ungerichtet – sowie die Art der Behausung – Zelte, Jurten, Schutzschirme, Höhlen – unterscheiden Nomaden voneinander. So leben im Altweltlichen Trockengürtel die unterschiedlichsten nomadischen Kulturen: die Pferdehalter der Mongolei, die Yakzüchter des tibetischen Hochlands, die Kamelnomaden Zentralasiens, die Dromedarzüchter zwischen Rajasthan und Mauretanien sowie die Rinderhalter des Sahel und Ostafrikas.

Ihnen allen ist ein Wertesystem gemeinsam, wonach die Kopfzahl und die äußere Erscheinung der Tiere Glück und Wohlstand des Besitzers und sein öffentliches Ansehen ausmachen. Tiere wurden früher nur für den eigenen Bedarf und nur bei besonderen Anlässen geschlachtet, marktorientierte Viehzucht war den Nomaden fremd.

Heute zwingt die wirtschaftliche Lage viele Nomaden, regelmäßig Tiere an Viehhändler zu verkaufen, ferner werden tierische Produkte wie Milch, Wolle und Tierhäute über den Eigenbedarf hinaus produziert, um Geld für Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs zu erhalten.

Das Nomadentum spielt in der Geschichte eine wichtige Rolle. Skythen, Parther, Beduinen, Hunnen und Mongolen gründeten und zerstörten Reiche, traten in Konflikt oder in Symbiose mit den Sesshaften. Seine heutige desolate Situation ist das Resultat ganz unterschiedlicher Entwicklungen. Zunächst verschlechterten sich mit der europäischen Kolonialisierung Afrikas, Arabiens und Asiens die politischen Rahmenbedingungen, und auch in der UDSSR und China engten die wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen den Spielraum der Nomaden immer mehr ein.

In Afrika schränkten willkürliche Grenzziehungen bei der Gründung der Nationalstaaten die Freizügigkeit ein und führten zu militärischen Konflikten, bei denen die Nomadenvölker stets unterlagen. Im Einflussbereich der UDSSR zerstörte die Kollektivierung den Nomadismus.

Daneben verringerte sich der Lebensraum der Nomaden dadurch, dass ihre traditionellen Weidegebiete in Ackerland umgewandelt und militärische Sperrgebiete sowie Nationalparks angelegt wurden. Strassen und moderne Transportmittel entzogen den Karawanen die ökonomische Basis und öffneten nomadische Räume dem überregionalen Marktgeschehen.

Hinzu kommt der ökologische Niedergang übernutzter nomadischer Lebensräume, die so genannte Desertifikation. Wie stellt sich die Lage des Nomadismus in den einzelnen Ländern des Altweltlichen Trockengürtels heute dar? Die Reguibat in der Sahara sind in einer dramatischen Situation.

  • Als Folge des Konflikts um die Westsahara lebt dieses Nomadenvolk seit Jahrzehnten in Lagern und hofft immer noch auf eine Rückkehr auf die spärlichen Weiden.
  • Die Tuareg sehen sich in ihrer Mobilität dadurch eingeschränkt, dass ihr traditionelles Gebiet heute auf Algerien, Libyen, Mali und Niger verteilt ist und freie Herdenwanderungen nicht nur durch Grenzen, sondern auch durch Landnutzungskonflikte mit sesshaften Bauern behindert werden.
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Dürren haben viele Tuareg in die Elendsviertel der Städte und in Lager getrieben. Eine von 1991 bis 1996 anhaltende Rebellion der Tuareg in Niger und Mali kostete viele zivile Opfer. Auf der Arabischen Halbinsel war es die wirtschaftliche Entwicklung infolge der Ölfunde, die das traditionelle Beduinentum auslöschte.

Futter und Wasser wird mit Fahrzeugen zu den Pferchplätzen transportiert, die Herden werden von Gastarbeitern beaufsichtigt und stellen für ihre Besitzer nichts mehr als nur ein Hobby dar. Der Nomadismus im Iran und in Afghanistan konnte sich trotz schwieriger politischer Rahmenbedingungen bis heute halten.

Die wirtschaftliche Lage der afghanischen Nomaden ist aber oftmals existenzbedrohend. In Mittelasien war der Nomadismus schon in zaristischer Zeit durch die Bauernkolonisation gefährdet, sein völliger Niedergang wurde durch die sozialistische Kollektivierung unter Stalin bewirkt.

  1. Nomaden wurden in Hirtenbrigaden eingebunden, die Hirten wechselten in ein Angestelltenverhältnis, die Herden gehörten den Kolchosen.
  2. Nach dem Zerfall der UDSSR kam es zu einer gewissen Rückbesinnung auf nomadische Werte.
  3. Eine ähnliche Entwicklung erfolgte in der Mongolei.
  4. Die Renomadisierung war dort erfolgreicher als in Mittelasien, denn das Verständnis für die ökologischen Zusammenhänge auf den Weiden hatte die sozialistische Zeit überdauert.

Die Reprivatisierung des Tierbestandes hat die Tierhaltung zur landesweit wichtigsten Existenzgrundlage gemacht. In China drangen seit den 1950er-Jahren Han-Chinesen in nomadische Lebensräume vor, und den Nomaden blieb nur die Mitarbeit in Kooperativen oder der Rückzeug in entlegenste Gebiete.

Durch die Liberalisierung der Landwirtschaft Ende der 1970er-Jahre verbesserten sich ihre Lebensbedingungen. Sie erhielten Tiere und Weideland, weil die chinesischen Behörden erkannt hatten, dass die Weidegebiete sonst brachliegen würden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die rasante Modernisierung Chinas auf die Lebensverhältnisse seiner Nomaden auswirkt.

Hat der Nomadismus noch eine Zukunft? Die oben angesprochenen Entwicklungen lassen Zweifel aufkommen. Dabei umfassen die Flächen, die nach einer FAO-Statistik als potentielles Weideland einzustufen sind, nicht weniger als 3,5 Milliarden ha! Weder die einzelnen Länder noch die Menschheit insgesamt können es sich angesichts der Bevölkerungsexplosion leisten, dass diese Flächen mit dem Verschwinden des Nomadismus ungenutzt bleiben.

Andererseits darf es zu keiner regionalen Übernutzung kommen, welche verheerende Folgen hat. Die Amtsträger der betreffenden Staaten und eine fehlgeleitete Entwicklungshilfe taten in den letzten 50 Jahren alles, um auch noch die letzten Nomaden sesshaft zu machen. Die ökonomischen, ökologischen und psychologischen Folgen sind verheerend, wie die Verhältnisse in den Elendsvierteln Nouakchotts, Teherans oder Urumquis zeigen.Kaum jemals wurden die Nomaden selbst gefragt, welche Lebensart sie sich wünschen.

Sie wollen nicht sesshaft werden, sondern eine Verbesserung ihrer nomadischen Lebensbedingungen erreichen. Die Regierungen und die Entwicklungshilfe sollten sie darin unterstützen, denn Nomadismus ist und bleibt die einzig ökologisch angepasste Nutzung der Weidegebiete in den Wüsten und Halbwüsten.

Der Erde. DESERTIFIKATION Weltweit zu einem Schlagwort geworden, wird Desertifikation fälschlicherweise oft auch dann benutzt, wenn es um eine klimatisch bedingte Ausbreitung von Wüstengebieten geht. Der bekannte Experte Horst Mensching definiert Desertifikation so: »Vorgänge in Trockengebieten und ihren oft dicht besiedelten Randzonen, die durch menschliche Tätigkeit (human impact) zur ökologischen Degradation und Zerstörung der natürlichen Ressourcen geführt haben.« Dürrezeiten spielen eine wichtige Rolle bei der Verstärkung der anthropogenen Degradierung und lassen die Folgen besonders deutlich werden, sind aber nicht die Ursachen.Ausschlaggebend für die Ausbreitung der Desertifikation sind Brennholzeinschlag, die Ausweitung des Ackerbaus in niederschlagsarme Gebiete und die Überstockung der natürlichen Weidepotentiale.

Der Bevölkerungsdruck verschärft die Problematik. Von den Folgen sind zahlreiche Bereiche des Ökosystems betroffen, unter anderem der Boden und der gesamte Wasserhaushalt, sowohl der Oberflächenabfluss als auch die Infiltration in den Boden selbst. Es bilden sich Verkrustungen bis zur Rindenbildung der Bodenoberfläche, die wiederum bei Oberflächenabfluss die Bodenerosion verstärken.

  • Die feineren Bodenbestandteile werden verschwemmt und abgetragen, was die Fruchtbarkeit des Bodens stark mindert und weite vegetationsfreie Flächen schafft.
  • Der Boden ist nun der Ausblasung durch den Wind schutzlos ausgeliefert.
  • Die zerstörte Vegetationsdecke erhöht die Verdunstung, so dass dem Boden weniger Niederschlag zugeführt wird und er langfristig austrocknet.

Endzustand eines Desertifkationsprozesses ist die Wüste, die »man made desert«. Diese Prozesse verlaufen inselhaft ab, beispielsweise um einen Brunnen oder ein Dorf herum, können sich aber untereinander verbinden und zur Degradierung ganzer Landstriche führen.

Quantitative Angaben sind schwierig, doch sind allein in der Sahelzone in den letzten 50 Jahren rund 650.000 km² durch Desertifikation verwüstet oder zumindest in ihrer Regenerationsfähigkeit und Fruchtbarkeit stark gestört worden. Weltweit gehen pro Jahr 50.000 bis 60.000 km² als landwirtschaftliche Nutzfläche verloren, die größten Flächen in Afrika, weil über die Hälfte dieses Kontinents zu den Trockengebieten zählen.

Man schätzt, dass weltweit über eine Milliarde Menschen von den Folgen der Desertifikation betroffen sind. Die sozialen Folgen sind enorm. Die Zerstörung der natürlichen Ressourcen macht es Bauern wie Nomaden zunehmend unmöglich, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

Abwanderung einzelner Familienmitglieder bzw. ganzer Familienverbände in Städte ist eine der sozialen Langzeitfolgen. Langsam erkennen sowohl Regierungen wie auchEntwicklungshilfeorganisationen die Brisanz und ergreifen Gegenmaßnahmen, die von der Einführung neuer Agrartechniken bis zum Verbot reichen, Holz zu schlagen.

Diese Maßnahmen haben nur dann langfristig Erfolg, wenn sie von den Betroffenen mitgetragen werden. : Michael Martin

Was ist die häufigste Todesursache in der Wüste?

Was man aber zu Recht sagen kann ist, dass es wahrscheinlicher ist, in einer Wüste zu ertrinken als darin zu verdursten. Die meisten Reisenden werden sich auf die Trockenheit und Hitze vorbereiten und entsprechende Vorräte mitführen. An Überschwemmungen denkt da kaum jemand.

Wie lange hält ein Elefant ohne Wasser aus?

Vier Tage lang können die Tiere ohne Wasser auskommen. Andere Elefanten brauchen täglich bis zu 160 Liter.

Wie kühlt sich der Wüstenfuchs?

Wüstenfüchse sind durch ihre hellbraune Farbe perfekt getarnt. Der Wüstenfuchs ist der kleinste aller Füchse, Er lebt ausschließlich in der Wüste Sahara, aber nur dort, wo es wirklich trocken ist. In feuchte Gebiete geht er nicht. Man nennt ihn auch „Fennek”.

Der Wüstenfuchs ist sehr klein: Von der Schnauze bis zum Anfang des Schwanzes misst er nur höchstens 40 Zentimeter, Das ist etwas mehr als ein Lineal in der Schule, Sein Schwanz wird etwa 20 Zentimeter lang. Wüstenfüchse werden nicht viel mehr als ein Kilogramm schwer. Der Wüstenfuchs hat sich sehr gut an die Hitze angepasst: Seine Ohren sind riesig und so ausgelegt, dass er sich damit kühlen kann.

Sogar an den Fußsohlen trägt er Haare, Damit spürt er die Hitze des Bodens weniger stark. Das Fell ist hellbraun wie der Wüstensand, Am Bauch ist es etwas heller. Damit ist er perfekt getarnt. Seine Nieren filtern sehr viele Abfallstoffe aus dem Blut, aber nur sehr wenig Wasser,

Wie lebt der Wüstenfuchs?

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Tier. Zum Spähpanzerwagen siehe Spähwagen Fennek,

Fennek
Fennek ( Vulpes zerda ) im Norfolk Zoo
Systematik
Ordnung : Raubtiere (Carnivora)
Unterordnung : Hundeartige (Caniformia)
Familie : Hunde (Canidae)
Tribus : Echte Füchse (Vulpini)
Gattung : Vulpes
Art : Fennek

/td> Wissenschaftlicher Name Vulpes zerda ( Zimmermann, 1780)

Der Fennek oder Wüstenfuchs ( Vulpes zerda ) ist eine Fuchsart aus der Gattung Vulpes, Er ist der kleinste aller Wildhunde und bewohnt die Sandwüsten Nordafrikas, Die Art zeigt zahlreiche Anpassungen an das Wüstenklima, etwa die geringe Körpergröße, behaarte Sohlen und große Ohren, die der Wärmeregulation dienen.

  1. Der Fennek ist nacht- und dämmerungsaktiv und frisst als Allesfresser sowohl Wirbellose und kleine Wirbeltiere als auch Früchte und Knollen.
  2. Fenneks leben für gewöhnlich in Paaren; die meist zwei bis fünf Jungen pro Wurf kommen in März und April zur Welt.
  3. Während der Trage- und Säugezeit versorgt und beschützt das Männchen das Weibchen und den Wurf.

Der Erdbau des Fenneks ist im Regelfall einfach und wird meist in lockeren Sand gegraben, nur in festerem Untergrund nimmt er komplexere Formen an. Der nächste Verwandte des Fenneks ist der Afghanfuchs ( Vulpes cana ), der auf der Arabischen Halbinsel, im Iran und in Afghanistan lebt.

  1. Obwohl Fenneks regelmäßig wegen ihres Fells oder für touristische Schauvorführungen gefangen werden, gilt der Bestand nicht als bedroht.
  2. Die IUCN klassifiziert die Art als Least Concern (nicht gefährdet).
  3. Der Fennek wird seit der Jungsteinzeit von den Menschen Nordafrikas als Nahrungs- und Felllieferant genutzt und seit dem 20.

Jahrhundert vor allem in Nordamerika auch als Haustier gehalten.

Was frisst der Wüstenfuchs?

Neu im Zoopark: Wüstenfüchse Wie Überleben Die Tiere In Der Wüste Foto: Zwei Wüstenfüchse des Zooparks Erfurt Foto: © Thüringer Zoopark Erfurt Das junge Fennek-Paar ist seit Ende März im Zoopark. Beide durchliefen jedoch eine mehrwöchige Quarantäne, um auf Krankheiten und Parasiten untersucht zu werden. Sie stammen aus einer Beschlagnahmung des Veterinäramts.

Da die beiden Tiere weder Besucherverkehr noch Löwen oder Löffelhunde kannten, durften sie ihr neues Gehege neben den Löffelhunden ohne Medienrummel beziehen. Inzwischen haben sie sich gut eingelebt, sich an Nachbarn, Umgebung und Menschen gewöhnt und liegen nun ganz entspannt unter der Wärmelampe. Fenneks gehören zu den Füchsen.

Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv. Ihre großen Augen und riesigen Ohren helfen ihnen, nachts ihre Beute zu orten. Sie fressen kleine Säugetiere, aber auch kleine Vögel, Insekten, Skorpione, Spinnen und auch Eier. Da sie in den sandigen Wüsten Nordafrikas vorkommen, wo tierische Nahrung nicht immer zu erbeuten ist, werden auch Früchte und Speicherknollen von Pflanzen nicht verschmäht.

Die Ohren sind nicht nur zum Hören da. Die kleinen Füchse können die Durchblutung der Ohren steuern. Damit werden die großen Lauscher auch zur Abgabe von Körperwärme benutzt. So erreichen die Fenneks, dass sie bei den hohen Wüstentemperaturen nicht überhitzen. Im Zoopark sorgen Wärmelampen für die nötigen Wohlfühl-Temperaturen.

Höhlen dienen den Fenneks als Rückzugsmöglichkeit und Versteck – und hoffentlich auch einmal als Wurfhöhle. Das Weibchen ist nun ca. ein Jahr, das Männchen zwei Jahre alt. Beide sollen im Rahmen des Europäischen Zuchtbuchs für Fennek-Nachwuchs sorgen. Die Fenneks können täglich ab 9 Uhr im Zoopark besucht werden.

Können Amphibien auch in der Wüste überleben?

Frösche lieben es feucht. Dennoch leben einige von ihnen auch in Wüsten. Dort müssen sie den größten Teil ihres Lebens im Untergrund verbringen. Während sie dort regungslos auf den nächsten Regen warten, füllen sie ihre Harnblase als Wasserreservoir.